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Mantis religiosa am Oberrhein


Siggi_Hartmeyer

Empfohlene Beiträge

Besuch im Sarracenienbeet. Auch dieses Jahr gefällt es unseren Gottesanbeterinnen (Mantis religiosa) prima zwischen den Schlauchpflanzen, wie das Foto zeigt.

11878_thumb.JPG

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Thomas Straubmüller

Coole Sache! :clapping:

Sind die weit verbreitet bzw. einheimisch?

Habe null Ahnung von den Viechern - finde Sie aber interessant!

Gruß Thomas

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echt- ich hatte erst gedacht das das ein terrariumtier ist das du nur zum fotographieren da rein gesezt hast

sind das männchen und weibchen??

ist also ne neozone

hoffe immernoch das es bald wieder die ersten wölfe in hamburg gibt, in schleswig holstein gibts ja schon welche

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Ja, es ist ein Pärchen bei der Paarung, die übrigens entgegen vielen Berichten in der Literatur sehr friedlich ablief und den ganzen Nachmittag dauerte. Wie Andreas richtig schreibt, sind Mantis religiosa schon lange am Oberrhein bis etwa zum Kaiserstuhl verbreitet, seit einigen Jahren findet man sie aber auch viel weiter nördlich. Der Oberrhein wird klimatisch von vielen "Nordlichtern" unterschätzt, immerhin war hier vor etwa 100 Jahren noch Malariagebiet, bis große Teile der Altrheinarme trocken gelegt wurden und tatsächlich leben hier immer noch Anophelesmücken, die aber aufgrund fehlender Krankheitsträger die Seuche auch nicht verbreiten. Das könnte sich aber bei weiter steigenden Temperaturen und nach Einschleppung infizierter Mücken aus z.B. Kenia, über den Flughafen Basel-Mulhouse, durchaus ändern. Momentan erleben wir hier in Weil am Rhein eine regelrechte Invasion der aus dem Mittelmeerraum erst vor einigen Jahren zugewanderten Kräuseljagdspinne (Zoropsis spinimana). Da werden noch einige Leute "Freude" haben, wenn die recht großen Weibchen in den nächsten Tagen/Wochen in die Häuser wandern, um zu überwintern. Das machen die Fangschrecken allerdings (noch?) nicht, sie sterben im Herbst, wonach nur die typischen Schaumnester mit den Eiern überwintern.

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Hallo Siggi,

da unsere heimische Große Winkelspinne (Tegenaria atrica) mit bis zu 20mm sogar etwas größer wird als Zoropsis spinimana, glaube ich nicht, dass Z. spinimana so viel aufsehen erregen wird, zumal sie im Vergleich recht unscheinbar gefärbt ist.

Gruß,

Robert

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Eine nördliche Enklave haben sie in Berlin auf dem Schöneberger Südgelände, wo sie seit Anfang der Neunziger heimisch sind.

Oha, ich habe da als Kind schon gespielt, meine Eltern hatten dort in den Kolonien einen Garten. Bis auf Grashüpfer habe ich jedoch nichts in der Richtung gesehen, diese gab es aber in meiner Kindheit zu Massen. Auf dem alten Güterbahnhof war ich bislang noch nicht. Aber mit der Nachricht weis ich wo ich nächstes Jahr mit meiner Kamera im Sommer vorbeischauen kann. Vor gut 20 Jahren muss das Arial vor dem S-Bhf echt ein Paradies für Mantiden gewesen sein. Alles recht steppenartig mit wilden Grasflächen. Heute ist daraus eine gepflegte Rasenfläche gemacht worden.

Ich hoffe mal dass das öffnen des Südgeländes als Park nicht dafür sorgen wird das diese interessanten Wesen wieder verschwinden.

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Hallo Siggi,

mal sehen, was die Zeit bringt...

In ein paar Jahren haben wir Nordlichter die Mantis, und ihr die Malaria :shock: ;-)

Naja, ich will Euch Südländern ja nichts Böses wünschen, im Gegenteil. Ein wenig neidisch bin ich aber schon, Gottesanbeterinnen würde ich in meinem Garten auch gerne mal sehen.

Dass sich die Mantis religiosa Richtung Norden weiter ausbreitet habe ich auch schon verschiedentlich vernommen.

Eigentlich Grund genug, den hohen Schutzstatus dieser Art zu überdenken, oder? Was meinst Du?

Viele Grüße

Helmut

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Dass sich die Mantis religiosa Richtung Norden weiter ausbreitet habe ich auch schon verschiedentlich vernommen.

Eigentlich Grund genug, den hohen Schutzstatus dieser Art zu überdenken, oder? Was meinst Du?

Ich glaube man müsste hier unterscheiden, denn es geht ja nicht nur darum wo eine Art zu finden ist, sondern auch in welchen Mengen. Manche Walarten sind auch fast überall zu finden, stehen aber trotzdem unter Schutz.

Was mich ehrlich gesagt hier in Berlin interessiert ist ob sich die Religiosa auch weiter verbreitet hat. Das könnte unter anderem Aufschluss darüber geben ob es sich um eine durch privater Hand ausgesetzte Kolonie handelt oder ob, wie einige vermuten, sie sich durch Zugverkehr verbreitet haben. Letzteres halte ich eigentlich für absurd. Interessant ist deshalb ob sie z.B. beim wenige Kilometer entfernten Gelände des Flughafen Tempelhofs zu finden sind. Das Gelände wo sie gefunden wurden ist, wenn man es genau betrachtet, durch die S-Bahnstrecke, mit einem Grünstreifen quasi verbunden und quasi unberührt gewesen.

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An Robert: Da liegst Du eindeutig falsch. Erstens sind 2 cm selbst ohne Beine deutlich zu klein gemessen, das angehängte Foto von gestern zeigt ein (mit Beinen) etwa 6 cm großes, noch längst nicht ausgewachsenes Weibchen. Zweitens, seit die Zoropsis vorigen Sommer in unser Tropenhaus einzogen, verschwanden ganz auffällig die etwa 20 Jahre lang darin lebenden Tegenaria. Da ich die Spinnen schon immer dulde und beobachte, bin ich mir da sehr sicher. Die Hauswinkelspinne hat keine Chance gegen die Zoropsis, welche wesentlich schneller und agressiver ist und obendrein problemlos auf glatten Flächen Halt findet, auf denen jede Tegenaria abrutscht (eigene Beobachtung). Ich habe in dieser ganzen Saison nur noch eine einzige Tegenaria im Garten gefunden, in den Vorjahren waren die ausgesprochen häufig.

Dazu noch ein Link, der diese Beobachtungen (völlig unabhängig) bestätigt: Spinneninformation

Für Klickfaule hier ein Auszug:

"... Wir haben es hier also nicht mit einem gefährlichen Monster zu tun. Wenn

man die Tier ein Ruhe lässt, kann man friedlich mit ihnen koexistieren.

Übrigens frisst Zoropsis spinimana die großen, haarigen, harmlosen

Hausspinnen (Tenearia atrica), die von vielen grundlos gefürchtet wird.

Tegenaria ist übrigens die Spinne des Jahrens 2008."

11938_thumb.JPG

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Hi Siggi,

tolles Bild. Es hat mich ja schon immer fasziniert, was für große Mantis Du mir jedes Jahr in Deinem Garten zeigst. Meine Eltern leben ja nur ein paar km weiter nördlich, aber die haben immer nur sporadisch kleinere Mantis beobachten können - niedergelassen haben sie sich bei uns leider bislang nicht :-(

Vielleicht hängt das damit zusammen, daß die Sarracenien-Wälder bei Dir ideale Jagdgründe für diese Viecher darstellen.

Gruß,

David

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Siggi,

laut Literatur wird Z. spinimana mit bis zu 19mm Körperlänge und 6cm Beinspannweite angegeben (viel größer wird Deine also nicht mehr!) und T. atrica mit bis zu 20mm, die Männlichen Exemplare schaffen es hier sogar mit bis zu 8 - 10cm Spannweite zu beeindrucken!

Sind also beides Sehr beeindruckende Spinnen, rein von ihrer Größe her, toppen tut das nur noch Dolomedes fimbriatus, die mit 22mm Körperlänge die größte Heimische Spinne ist.

Wer wen Frisst tut hier nix zur Sache!

Ich habe bei mir schon eine 7mm große Gewächshaus-Spinne gesehen, die eine ausgewachsene Winkelspinne überwältigt hat, sogar Hornissen fallen dieser kleinen Kugelspinne gelegentlich zum opfer!

Robert

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Wer wen Frisst tut hier nix zur Sache!

Was soll der Spruch denn? Da zumindest bei uns am Oberrhein (wohl inzwischen nicht nur) die einheimische "Spinne des Jahres" offensichtlich von der invasiven Zoropsis verdrängt wird, halte ich diesen Punkt sehr wohl für zur Sache gehörig und erwähnenswert. Was hast Du für ein Problem damit? Was die Größe der in unserem Gewächshaus lebenden Spinnen angeht, verlasse ich mich lieber auf meine Augen und ein Lineal mit cm-Einteilung, als auf die Literatur.

Das Mantisweibchen auf dem Bild oben war auch 10 cm lang, obwohl es laut Wikipedia nur maximal 7,5 cm werden dürfte. Auch da habe ich nachgemessen! Ich möchte damit sicher nicht angeben, aber offensichtlich fühlen sich Mantis und Zoropsis bei uns so wohl, dass sie auch sehr groß werden und daher wohl die zitierte Literatur einer Überarbeitung bedarf.

Es hat mich ja schon immer fasziniert, was für große Mantis Du mir jedes Jahr in Deinem Garten zeigst.

Hallo David, immer wieder gern, da kann wenigstens auch jemand die tatsächliche Größe bezeugen :lol:.

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Hallo Siggi,

Was hast Du für ein Problem damit?

ich habe kein Problem.

Wollte nur klarstellen, dass Zorposis nicht die einzige eingewanderte Spinne ist, auf deren Speiseplan

unsere Winkelspinne & Co. steht.

Was die Größe der in unserem Gewächshaus lebenden Spinnen angeht, verlasse ich mich lieber auf meine Augen und ein Lineal mit cm-Einteilung, als auf die Literatur.

Das Mantisweibchen auf dem Bild oben war auch 10 cm lang, obwohl es laut Wikipedia nur maximal 7,5 cm werden dürfte. Auch da habe ich nachgemessen! Ich möchte damit sicher nicht angeben, aber offensichtlich fühlen sich Mantis und Zoropsis bei uns so wohl, dass sie auch sehr groß werden und daher wohl die zitierte Literatur einer Überarbeitung bedarf.

Wenn Du solch einen Fund wie die große Mantis machst, der die Angaben der Literatur übertrifft, dann muss Du das Dokumentieren! In Deinem Fall am besten mit Foto und einem Lineal mit cm-Einteilung!

Sonst könnte ja jeder daherkommen und irgendetwas behaupten, z.B. ich und dass mein N. dubia Klon 25cm Kannen macht!

Gruß,

Robert

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Letzten Samstag fand Siggi beim Umtopfen einiger Sarracenia im Gartenteich ertsmals in unserem Garten eine braune Gottesanbeterin, alle in den letzten 23 Jahren gefundenen waren grün. Vermutlich schlecht ernährt, da einer der beiden Greifarme unbrauchbar war, schien das Männchen mit 6,5 cm für unsere Verhältnisse recht zierlich, war damit aber bereits einen halben Zentimeter größer als bei Wikipedia angegeben. Es kletterte völlig angstfrei (es hätte ja jederzeit wegfliegen können) etwa 15 Minuten lang auf uns herum, bis Siggi es mit etwas Nachdruck in einem Fliederbaum platzierte.

Grüße aus dem immer noch sommerlichen Weil

Irmgard

Hier die Geschichte in Bildern:

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Hallo,

einige Mantis Arten können ziemlich groß werden und man merkt es auch ziemlich deutlich wenn man sie mal ärgert und sie beißen zu.;-)

Mantiden sind äußerst interressante Tiere und beim beobachten mindestens genauso beruhigend wie ein Aquarium. Die Haltung von einigen Anfängerarten ist ziemlich leicht, vor allem wenn sie im in den letzten Stadien sind oder im bereits Adulten Stadium. Allerdings leben sie leider nicht sehr lange und sind unheimlich verfressen.:-D

Mantiden reagieren ziemlich empfindlich auf ihre Umwelt, insbesondere auf Bewegungen, wenn ich ins Zimmer oder in die Nähe der Terrarien kam verfolgten mich die Köpfe meiner Mantiden wie eine Parabolantenne oder ein Radar, das war Abends im Halbdunkeln doch ein bissl unheimlich.8-)

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Hallo, nur um so ein bischen euren Steit um die Achtbeiner zu beleben, hier noch eine Webseite http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/natur/spinnen_aid_56706.html

Als Ureinwohner Nordbadens kann ich nur zur Mantidenpopulation gratulieren. Hier im Raum um Rastatt habe ich noch nie eine gesehen, weder lebend noch tot. Zoropsis vallerdings auch nicht :-?

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Nun wie gesagt, ohne einen direkten Größenvergleich kann man über die Größe nichs sagen. Für mich sieht die Manrtis nicht ungewöhnlich gößer aus. Und ich habe in Gengenbach schon etliche gesehen und Fotografiert, braune und grüne Exemplare.

Zum Focusartikel, dem gebe ich jetzt kein so großes Gewicht, reine Sensationsmache! Die Angabe der Größe (4cm) gilt laut dem Foto da mit Beinen. Es gilt aber nur die Körperlänge, also von Kopf bis Abdomenende! genau wie bei den Mantis, da dürfen Flügel (stehen beim männchen ca.5 bis 8mm über) und Fühler auch nicht mitgemessen werden!

Gruß,

Robert

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Siggi_Hartmeyer

Hallo Picknicker, die kroatische Mantis sieht wirklich toll aus, danke für die Links. Mal sehen, wann die am Oberrhein auftauchen ;-).

Danke für den Link zum Fokus, Piesl. Die Frage, ob und wie unsere Zitterspinnen mit der Zoropsis fertig werden versuche ich bereits seit einiger Zeit hier zu klären. Tatsächlich habe ich schon öfter beobachtet, wie große Zitterspinnen (ich verzichte auf eine Größenangabe :-D) die viel massigeren Hauswinkelspinnen angreifen, regelrecht fesseln und dann verspeisen (jedenfalls solange es noch Tegenaria gab :cry: ).

Mit den "Kräusels" klappt das offensichtlich nicht so einfach, denn unser Gewächshaus wurde voriges Jahr von Oktober bis März und dieses Jahr wieder seit August von einem großen Weibchen als Jagdrevier betrachtet. Sie ist dort ab etwa 22 Uhr unterwegs und reagiert, wenn man auf sie zugeht, mitunter mit der typischen Drohgebärde. Trotz mehrerer großer Zitterspinnen ist ihr in all den Monaten nie etwas passiert, aber die Zitterspinnen wurden weniger. Ich habe bisher nie einen Kampf der beiden gesehen (passiert nur mitten in der Nacht), fand aber bereits einige tote, mit weißem Schimmel überzogene Zitterspinnen (also keine Häute). Diese Frage werde ich noch klären ...

Zurück zu den Mantiden:

Hallo Chrisch, eine Mantis auf der Haut fühlt sich nicht unangenehm oder kratzig an, kitzelt lediglich etwas, jedenfalls so lange sie nicht beißen, letzteres bringt eine gewisse Spannung mit, wenn sie etwa über den Rücken krabbeln und aus dem Blickfeld sind :shock:. Um zuzubeißen muss man sie schon ärgern, normalerweise sind die Tiere recht angstfrei und entspannt, wenn man sie auf den Arm nimmt, ja es scheint ihnen mitunter sogar zu gefallen.

Wer Lust hat kann sich gern auch unseren Film bei YouTube anschauen, für den ich eine Mantis religiosa auf unserem Balkon beim Eierlegen an einem Schlauch von Sarracenia oreophila filmte. Die Sequenz ist Englisch, die meisten Bilder erklären sich jedoch selbst.

Die Mantis-Aufnahmen finden sich gegen Ende, von Timecode 5:20 - 6:00:

Bearbeitet von Gast
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  • 3 Wochen später...
post-27-1256206803,7808_thumb.jpgpost-27-1256206864,9624_thumb.jpgpost-27-1256206900,1248_thumb.jpgNoch ein kleiner Nachtrag zum Duell Zoropsis spinimana gegen Zitterspinne (Pholcus phalangioides). Wie oben erwähnt warte ich schon länger auf diese Gelegenheit und vor etwa zwei Wochen geschah es. Am späten Nachmittag baute sich eine große Pholcus vor der "Wohnhöhle" der Zoropsis auf (Bild 1). Das Verhalten kannte ich schon, wenn sie einer Hauswinkelspinne vor dem Bau auflauerte. Sobald diese sich zeigte fesselte die Pholcus blitzschnell die Beine der viel massigeren Art und verspeiste sie dann. Gespannt schaute ich jetzt alle halbe Stunde nach was passiert, wenn die Zoropsis herauskommt. Gegen 23 Uhr war es so weit, allerdings kam diese mit an den Körper angezogenen Beinen ganz langsam hervor, als kenne sie die Strategie der Zitterspinne (Bild 2). Bis gegen Mitternacht saßen sie sich so gegenüber und belauerten sich, dann war ich schlicht zu müde und ging schlafen. Am nächsten Tag war die Zitterspinne verschwunden und die Zoropsis immer noch da. Erst zwei Tage später fand ich dann am Boden (beim Abbau des alten Gewächshauses) die typischen Überreste der Pholcus (Bild 3). Damit wurde in diesem Fall mein Verdacht bestätigt, dass die Zitterspinnen es gegen die Kräuseljagdspinnen deutlich schwerer haben, als gegen die zum normalen Beutespektrum gehörenden Hauswinkelspinnen.
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Hallo Siggi,

starke Jagdszene! Schade nur, dass du so schnell müde wirst und schlafen gehst :rolleyes: . Ist ja eigentlich schon erstaunlich an welche Beute sich die Zitterspinnen überhaupt heran wagen. Immer wird das auch bei Tegenaria nicht gut für sie ausgehen. Warum sie aber bei ihrer neuen Beute so wenig Erfolg hat könnte vielleicht -reine Spekulation!!! - an deren Körperbeschaffenheit liegen. Eventuell dichtere Behaarung, bei der die Klebefäden nicht gut genug haften und somit die dann aktive Jägerin zur leicht zu ortenden Beute wird, weil sie sich einer anderen Angriffsstrategie gegenüber sieht.

Bleibt wohl abzuwarten, wenn Zoropsis auf natürlichem Weg eingewandert ist, ob sich ihre natürlichen Feinde auch auf ihre Verfolgung machen.

Vielleicht klappts ja beim nächsten Mal; mit Kaffee oder so? :thumbsup:

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Hallo Siggi,

starke Jagdszene! Schade nur, dass du so schnell müde wirst und schlafen gehst :rolleyes: . Ist ja eigentlich schon erstaunlich an welche Beute sich die Zitterspinnen überhaupt heran wagen. Immer wird das auch bei Tegenaria nicht gut für sie ausgehen. Warum sie aber bei ihrer neuen Beute so wenig Erfolg hat könnte vielleicht -reine Spekulation!!! - an deren Körperbeschaffenheit liegen. Eventuell dichtere Behaarung, bei der die Klebefäden nicht gut genug haften und somit die dann aktive Jägerin zur leicht zu ortenden Beute wird, weil sie sich einer anderen Angriffsstrategie gegenüber sieht.

Bleibt wohl abzuwarten, wenn Zoropsis auf natürlichem Weg eingewandert ist, ob sich ihre natürlichen Feinde auch auf ihre Verfolgung machen.

Vielleicht klappts ja beim nächsten Mal; mit Kaffee oder so? :thumbsup:

Hallo

Ich wollte auch einmal zeigen das die Mantis auf dem Vormarsch sind.

Es hatte sich vor 4 Wochen auch eine bei mir gezeigt.

http://img33.imageshack.us/img33/5972/imgp0086w.jpg

http://img32.imageshack.us/img32/3460/imgp00841.jpg

Leider ist es mir in der neuen Einstellung noc nicht gelungen sichtbare Bilder einzustellen

Grüsse Rudolf

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