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Patchworkmoorbeet, erweiterbares Moorbeet im Baukastenstil


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Den Bau meines Patchworkmoorbeetes aus Baukübeln werde ich bald im neuen Jahr wieder rekonstruieren.  War leider sehr lang. Das dauert.

Ging bei dem Crash über die Feiertage verloren.

Das das Forum so schnell wieder online ist habe ich nicht erwartet. Danke für die Mühe hoffentlich habt Ihr noch etwas Zeit für das Fest gehabt.

Einen guten Rutsch.

Ich kümmere mich wieder um meine Gäste.

Gruß Axel

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Im Spätsommer dieses Jahres habe ich endlich angefangen meinen Traum von einem Moorbeet mit anständigen Dimensionen in Angriff zu nehmen. Endmaß war dann mit Granitumrandung 3,4 x 3,4 Meter..

Ursprünglich wollte ich es auf die normale Art mit einem großen Stück Teichfolie anlegen. Dafür war aber kein Geld da und ich hatte noch eine Menge Baukübel zur Verfügung, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten.

Durch die Baukübelmethode lässt es sich aber leicht erweitern. Das kann man auch mit einem bestehenden Moorbeet so machen.

Manchmal ist der Mangel eine Quelle der Inspiration

 

Bei einem Freund lagerte noch eine größere Menge Bordsteine aus Granit die ich mal günstig bekommen hatte. Da im Frühjahr der Garten öfter mal stellenweise unter Wasser steht, habe ich mir vorgestellt, das Beet etwas höher zu legen.

 

Eine Quelle für kalkfreien Kies glaubte ich auch zu haben und gewaschener Flusssand aus der gleichen Quelle würde auch zu mir finden.  Der Sand ist kalkfrei wie ich mit Essigessenz in einem Glas getestet habe. Der Kies ist mittlerweile leider etwas mit Kalksplitt (vermutlich Dolomit) verunreinigt. So wurde der weitgehend für den Unterbau und die Hohlräume zwischen den Kübeln verwendet. Da ich die einzelnen Kübel in diesen Untergrund entwässern will habe ich auch die Möglichkeit unterschiedliches Substrat und unterschiedliche Feuchtigkeitsgrade festzulegen. Das habe ich mit Lochreihen  die einige der Kübel  in Höhe des gewünschten maximalen Wasserstandes bekamen, gemacht und mit teilweise starker Torfauflage der Übergänge. Steine Holzstücke etc. zum stabilisieren.

So sieht das jetzt etwa aus.

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Die Wasserspeicher (gelochte Eimer und große Blumentöpfe) habe ich mit Gartenflies abgedeckt damit das eingefüllte Substrat nicht durch die Löcher eingeschwemmt wird.

 

 

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Dann habe ich das Flies mit sandigem Substrat beschwert, damit es beim Einfüllen nicht wegrutscht.

 

 

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Ein Bild sagt mehr als viele Worte, das ist sozusagen ein Flickenteppich.post-2166-0-03289700-1388343492_thumb.jp

 

Teilweise waren die Kübel schon bepflanzt als ich sie integriert habe. Ich wollte ja die Pflanzen die am lautesten nach umtopfen schrien rechtzeitig auspflanzen. Damit sie noch ein wenig einwachsen können.

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Weiter im Text:

Im alten Garten war noch ein Fertigteich den ich mal von einem Freund geschenkt bekam.

Den habe ich entschlammt,  rausgehoben und auf dem Dach meines Autos in den Schrebergarten gefahren. Beim Fortschreiten des Baues fanden noch größere Kokosfasermatten (aus Verpackungen, aber die kann man auch im Herbst beim Discounter bekommen) und ein Stück 3x1,5 m Teichfolie zu mir die für den Weg ideal waren.

 

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Ich stellte mir vor das jeder bepflanzte Kübel entweder von außen oder von einem Stichweg aus zu bearbeiten sein sollte.

Alle Kübel sollten so eingebaut werden, dass sie durch Gestaltung der Oberfläche nicht mehr als solche erkennbar sein sollten. Damit mir nicht das Wasser irgendwo abgesaugt wird habe ich den oberen Bereich der Kübelzwischenräume mit handverlesenen Kalkfreien Kieseln abgeschlossen und mit Teichfolienstücken bedeckt und die Ränder in die angrenzenden Kübel versenkt.

 

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Teilweise sind da auch Moorlöcher eingebaut aus denen das Torfmoos hochwachsen soll

 

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Abdeckung dieser Übergänge ist Torf, Steine Holzstücke oder nachdem die Kokosmatten kamen, auch solche. Das alles wurde auch mit Moos und entsprechenden Pflanzen bestückt.

 

 

Hier sind die Beispiele für die Gestaltung der Übergänge:

 

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Zur Pflege habe ich einen Weg reingebaut der zwar bepflanzt wird aber auch dauerhaft betretbar bleiben soll. Die Schattenzonen dort sind sicher interessante Wuchsorte.

 

Für diesen Pflegeweg ich Teichflies auf einer Kiesschicht ausgebracht und darauf dann das Folienstück ausgebreitet.

 

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Bei den Kübeln ist die Teichfolie unter den Rand geklemmt. Beim Teich unter den Rand geführt auf den Teichrand habe ich Folienstücke draufgelegt die diese Teichfolie des Weges überlappen. So fließt der Überlauf in das Wegbiotop.

 

 

Dann habe ich ein Stück Drainagerohr als Wasserspeicher mit Gartenflies eingewickelt und Teichflies und Kokosmatten (sieht man leider nicht auf dem Bild von den Kokosmatten unter den Steinen habe ich scheinbar keine gemacht) als Unterbau der Trittsteine im Weg ausgelegt. Die Trittsteine sind kalkfreie Sandsteine (Essigessenztest) und ein paar Granite.

 

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Weil ich nicht kostengünstig an kalkfreien Kies kam habe ich den Weg mit ein paar Brocken aus der Sandgrube und meinem kalkfreien Sand aufgefüllt. 

 

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Den Abschluß habe ich provisorisch mit Granitpflasterresten dicht gemacht.

 

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Eingeschwemmt sieht das nach ein paar Wochen so aus.

 

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Ein paar Übergänge und Lückentechniken habe ich noch anzubieten. Zuert mal die Stufe am linken Teichrand. Die gleiche Technik habe ich auch beim Weg angewendet.

 

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Mir raucht jetzt der Kopf LG Axel

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Teilweise habe ich auch die Ränder der Kübel mit Steinen und keramischen Holzimitaten aus eigener Produktion bestückt. Dadurch entstehen noch weitere unterschiedliche Pflanzplätze und es wird dauerhafter als nur mit Wurzeln. Wobei die wilde Wurzel   bei dem Steilrand am Teich weiter oben schon vor mehr als 20 Jahren solche Biotope bei mir bestückt hat.

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Damit mir die Amseln nicht gleich die beginnenden Moospolster vernichten ist alles am Schluss mit entnadelten Fichtenästen abgedeckt. Die habe ich im Wald in dichten Fichtenschonungen geerntet. Da sterben die untersten Äste bedingt durch den Lichtmangel ab.

Sie sind gut haltbar und die schwarzen Vandalen scheinen sie nicht zu mögen. Ich mag die Draht und Plastikverhaue nicht. Aber das ist Geschmackssache.

Da arbeite ich noch an Lösungen.

Anfangs hatte ich dort und auch an anderen Stellen Grabungen der Drosseln. Nach der vollständigen Abdeckung ist das jetzt vorbei. Wo ich lockeres Substrat im Garten habe sind sie allerdings noch am Wühlen. Ich hole jede Woche mehr aus dem Wald um auch dort das Löchergraben einzustellen. Der Winter ist ja für Moose die ideale Wachstumszeit.

Torfmoose habe ich aus anderen Biotopen die ich in Hollfeld schon vor langer Zeit für einen Freund angelegt habe.

 

Hier ist mal die Ausbeute von einer Viertelstund in einer Fichtenpflanzung, damit Ihr euch auch vorstellen könnt was ich meine.

 

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Anfangs wollte ich das Teichufer zum Rand hin durch eine schwimmende Insel  natürlicher gestalten das hat aber nicht so ganz befriedigt. Ich zeige trotzdem dieses vorübergehend vorhandene Teil. Es kann ja für eine andere Situation bei euch ganz interessant sein.

Behälter war aus der Fischabteilung eine Styroporkiste die einen Sommer lang  im Garten auswittern konnte. Diese wurde so lang als Aussaatkiste verwendet.
Nachdem ich sie abgespült hatte habe ich sie mit Substrat  bestückt (Weißtorf, kalkfreies Tongranulat und etwas Quarzsand) Den Rand habe ich mit Kokosfasern kaschiert die als Moosansatzpunkt agieren sollten.

 

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Die endgültige Variante habe ich aus eine Styrodurplatte die sich noch im Atelier fand gebaut.

Mit einer Edelstahlschlaufe an einen Eisenbahntrafo angeschlossen habe ich die Oberfläche etwas abgetragen. Das war zwar nicht nötig da  ich ja mit der Kokofaser matte den Rand  angehoben habe, aber es ist eine Gestaltungsmöglichkeit.

 

Da es im Eck befestigt werden sollte, habe ich ein passend zurecht geschnitztes Stück mit Edelstahldraht angeheftet. Natürlich für die Wasserversorgung noch ein paar Löcher reingebohrt.

Den Rest der Arbeit habe ich der Reihe nach dokumentiert. Das kann wohl jeder nachbauen.

 

 

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Die Teichfolie habe ich mit Teichfolie und Kokosmatte belegt. Auf der Insel mit Nägeln befestigt. Am Rand mit Granitsteinen befestigt.

 

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Nach zweiTagen war die Insel an einer Stelle zu weit abgesunken. Ich habe dort dann ein Reststück drunter geschoben. Das passt jetzt.

Den Inhalt der am Anfang noch abgebldeten Fischkiste habe ich dort integriert.

 

Gruß Axel

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An einer Stelle wollte ich einen größeren Stein aus dem Fichtelgebirge als Mikroklimaverbesserer (nur an dieser Stelle)  in einen rechteckigen Baukübel integrieren. Meine Lösung sieht so aus.

 

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Der viereckige Klotz ist ein kalkfreier Sandstein.

Darauf habe ich dann den Felsen plaziert. Er wird an dieser Stelle den Temperaturverlauf auch im Boden abmildern.

 

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Gruß Axel

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Der ganze Bau war etwa chaotisch, da ich die einzelnen Materialien nur nach und nach zur Verfügung hatte und gerade so gut wie keine Kohle übrig war um Material extra zu kaufen.

Gekauft habe ich dann 4 Ballen Weißtorf schwach zersetzt a 250 Liter. Für Sand und Kies hatte ich schon gearbeitet und mich in Material bezahlen lassen. Nur mit dem zeitgerechten Transport haperte es dann. Aber letztendlich hat es doch geklappt.

 

Aus dem Schlussverkauf vom Tongranulat als Winterstreu vom letzten Jahr hatte ich 30 x10 Liter Säcke a 20 Cent gebunkert. (Mit etwas Essigessenz in einem Marmeladenglas und entsprechendes feuchtes Substrat reingestreut getestet. Wenn es nicht schäumt ist wohl kein Kalk drin)

 

In einer frisch abgeschobenen Sandgrubenabteil  (sauer ohne Kalk) habe ich noch Steine, Sand und sauren Oberboden  holen dürfen (Trinkgeld) Außerdem waren da noch von dem Kiefernwald geschredderte Reste in schon halb vererdeten Zustand abzuholen. Ich musste sie nur von der Straße kratzen. Das habe ich für die seitlichen Ergänzungen verwendet. Teilweise mit Teichfolienresten teils ohne. Dort sind Heidelbeeren und Preiselbeeren-wurzelstöcke aus dem Abraum und ein paar Orchideen aus meinem Bestand gepflanzt. In einem stillgelegten Teil der Sanggrube wächst Wollgras und viele Drosera rotundifolia. Das bestätigt meine Essigessenztest.

 

 

Der Mangel war für die Kreativität ein richtiger Booster. Glückliche Zufälle haben den Rest des Weges gebahnt. Das ist das erste größere Teil, das ich für mich selber machen konnte.

 

Gruß Axel

 

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Noch eine mir anfags genial erscheinende Idee möchte ich euch zeigen. Ich kam auf die Idee das eine Ansammlung von Vogelschädeln und Knochen eine gefährliche Stelle signalisieren könnten. Nicht das sie das begreifen, aber es könnte aus Selektionsgründen ein Vorteil sein wenn sie so eine Stelle meiden würden. Seuchengefahr oder auch viele Prädatoren zum Beispiel.  Das hat aber wie zu erwarten nicht funktioniert.

Die Knochen sind natürlich aus kalkfreier Keramik. ;)

 

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  • 1 Monat später...
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Die Idee mit den Mausefallen als Amselschreck habe ich jetzt umgesetzt. Damit man es sich besser vorstellen kann habe ich ein Foto gemacht.

Beim Aufstellen hat es sich gezeigt das es klug ist das Moos vor dem Absetzen drauf zu tun. :thumbsup:

 

Gaaanz vorsichtig absetzen.  Den Schock den sich so ein schwarzer Vandale holt, wird man trotz aller Vorsicht wohl auch erfahren. :laughing:

 

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Auf dem Bild sind 4 Mausefallen.

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Da es auch viele Moorbeetpflanzen gibt die etwas mehr Beschattung brauchen habe ich durch unterschiedliche Höhenstrukturen, Steine und Wurzeln kleine Schattenzonen geschaffen die es zum Beispiel Pinguicula und Soldanella eine Nische in dem Moor bieten.

 

 

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Da sieht man eine kleine Soldanella, die hoffentlich dieses Jahr auch mal blüht

 

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Toller Beitrag, Axel! Und super, dass du dich nach dem Forencrash direkt wieder aufgerafft hast. Ich weiß, wie nervig das ist, alles was man schon einmal mühevoll zusammengestellt hat, wieder neu schreiben muss. Und bei mir waren es nur zwei kleine Beiträge.

 

Super Idee mit deinem Baukasten-Moorbeet. Sehr schöne Einzelelemente, die du da zusammen gestellt hast. Besonders wie du diesen (sorry...) häßlichen Fertigteich da so schön in Szene gesetzt hast. Und deine Übergänge sind sehr schön.

 

Besonders bewundernswert finde ich, wie man mit wenig Geld tolle Lösungen findet. Ich habe bei meinen Projekten viel zu oft erst das technische geplant, und dann bei den einzelnen Bauteilen eher weggekuckt beim Preis...finde da deinen Satz mit der Kreativität aus Mangel getrieben wirklich großartig.

 

Bin gespannt auf Frühjahrsbilder! Danke fürs zeigen und viele Grüße

 

Martin

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Heute habe ich an einer Sarracenia flava var rubricorpora diese kriechende Zwerg-Minze (Mentha requienii) entdeckt. Die wandert durch den  Garten. Vermutlich ist mir ein Samenkorn da reingeraten. Die Blüten sind sehr unscheinbar und überwuchern wird der Zwerg kaum etwas.

Das die das saure Milieu verträgt finde ich schon ungewöhnlich.

Allerdings glaube ich kaum das sie sich langfristig gegen das Sphagnum durchsetzen kann. Riecht sehr aromatisch. Die Blätter sind so 2-6mm groß. Stammt aus Korsika und ist erstaunlich persistent. Die letzten 5 Winter hat sie immer irgendwo überstanden.

 

 

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Von so einer Begleitpflanze habe ich noch nichts gehört.

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Hai,

 

sieht eigentlich viel zu hübsch aus um überwuchert zu werden. Aber gegen Sphagnum wird es wohl keine Chance haben, dass sehe ich ähnlich.

 

 

-volker-

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Mal sehen, vielleicht ist sie ja schnell genug um wegzukommen. Das Biotop ist ja noch ziemlich leer und ich lass sicher nicht überall  Sphagnum wachsen.

 

Ich habe eine sehr zwergenhafte Sarracenia purpurea. Es ist ein Ableger von Christian. Er hat sie von einem jungen Sammler der mal in Hollfeld lebte. (Vielleicht liest er ja hier)

Leider hat er das Schildchen nicht mitgenommen. Die Pflanze ist schon lange adult und macht aber winzige Fallen.

Die Münze ist ein Zweieurostück.

Ich möchte hier kein Schild verteilen aber würde gern wissen welche Unterart oder welcher Klon genauso wächst. Dann kann ich mir ja mal einen sicher echten besorgen.

 

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Kann das die Variante (PV18) Purpurea venosa var montana sei?

Da habe ich Sämlinge die auch die schmalen Fallenöffnungen zeigen. Die sind allerdings noch sehr klein, Samen hab ich von Stefan (Plantev).

Hier nochmal die Pflanze in meinem Patchworkmoorbeet von näher.

 

 

 

 

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Das ganze Beet sieht im Moment so aus.

 

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Die Anfrage nach der Zwergform Sarracenia purpurea, bingt wohl hier keine Ergebnisse.

Da das Moos in der kühlen Jahreszeit besonders gut wächst habe ich die Kokosfasern fleissig mit Moos bestückt. Mal sehen welche Arten sich da behaupten.

 

 

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Die Abdeckung aus Fichtenzweigen habe ich für das Foto kurzfristig entfernt. Ob die Mausefallen die schwarzen Vandalen wirksam abschrecken muß ich noch länger beobachten. Ein paar habe ich wohl verschreckt wie die ausgelösten Fallen zeigten.

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Für diese großwüchsige Hybride habe ich schon einen Platz in einem Moorbeet vorgesehen das ich in diesem Frühling bauen werde. Nicht bei mir.

So nach und nach werden die Hybriden bei mir entfernt. Aussamen lass ich keinen.

 

 

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Der wilde Verhau aus Geäst mit Moos bewachsen wird hoffentlich so lange leben bis die großwüchsigen flava Formen die Stütze brauchen können. Noch zwei milde Winter und lange Sommer und sie sind auch im Freiland soweit.

 

Ich überlege mir gerade ob ich in einem neuen Moorbeet eine mannshohe Platiktonne eingrabe.

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Plan hatte ich keinen. Das mach ich nur bei Auftragsarbeiten. Aber ich kann mich auf mein Talent zum Improvisieren ganz gut verlassen. Die Erfahrung hat gröbere Fehler verhindert. Die Vision hat mich getragen.

Da ich mit Transport und Materialengpässen zu kämpfen hatte war das auch gar nicht anders möglich. Sonst hätte ich noch gar nicht angefangen.

Ich habe mal auf Veranstaltungen für den JBN Projekte aus dem Ärmel geschüttelt. Das ist wie Fallschimspringen ohne Schirm. Der wird auf dem Weg nach unten improvisiert.

Da hilft nur die Parole eines meiner Lieblingsschriftsteller: Keine Panik.

Nach so einer Aktion ist man platt. Da war das Beet eher easy. Ich hatte nicht 20 oder über hundert Teilnehmer die alle begeistert sein wolllen. Platt war ich aber auch, die Randsteine waren sauschwer.

 

 

 

Bei dem Moorbeet das ich für Christian machen durfte, war das einfacher

 

http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/17094-zeigt-her-euer-moorbeet/page-23

 

Die Wanne hatte er aus Beton ausgekleidet mit Polyester und Glasfaser selber gemacht. Das Material war alles da.

Das hat dann auch nur einen Tag gedauert es anzulegen Das Substrat mischen und einfüllen habe ich am Tag vorher gemacht. Auch ohne Plan.

Danach habe ich noch gelegentlich Gräser rausgezupft und mit Moos rumgespielt in den Arbeitspausen die meine eigentliche Arbeit immer mal wieder braucht.

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