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winzige Blätter


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Hallo

Ich bin absoluter Karnivoren-Neuling, bitte verzeiht mir, falls es für mein Problem eine einfache Erklärung gibt. Habe die FAQ durchgelesen, aber nichts entsprechendes gefunden.

Also, meine Venusfliegenfalle bildet nur ganz kleine Blättchen, die kaum größer als 5mm sind. Die großen Blätter, die sie hatte als ich sie gekauft habe, sind mittlerweile alle abgestorben, aber von den kleinen Blättern hat sie sehr viele.

Sie wächst in einem Glas in spezieller Karnivoren-Erde. Das Glas steht an einem Südfenster. Ich gieße sie mit destiliertem Wasser, so daß die Erde immer gut feucht ist. In dem Glas hätte sie eigentlich noch viel Platz um sich auszubreiten.

Die Luftfeuchtigkeit dürfte darin auch recht hoch sein.

Füttern tue ich sie nicht, ab und zu fängt sie selbst Obstfliegen.

Was könnte ihr fehlen? Oder normalisiert sich das irgendwann wieder? Ich habe sie seit ca. einem halben Jahr.

Danke für eure Antworten

LG

Frika

Markus alias Drosophyllumfan
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Winterruhe ist momentan eigentlich angesagt...

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@Markus Würd ich nich pauschal sagen denn, wenn sie in der Wohnung steht bei ca. 20-25°C an nem Südfenster macht sie wohl ehr keine Pause.

Daher denke ich, dass sie Lichtmangel (Winter) hat.

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Ja klar, scheint mir auch nach lichtmangel auszusehen...

aber du sagst, du gießt sie mit destilliertem wasser? das kann auf dauer schief gehen, weil man damit das cytoplasma verwässert (die zellen deiner pflanze saugen sich voll wasser und alle nährsalze gehen dabei nach draussen verloren). könnte damit zusammenhängen.

ich würde also mal für mehr licht sorgen und entweder schnee schmelzen zum gießen oder das dest. h2o mit 20% leitungswasser mischen!

greetings aus oberfranken,

jus

Guest Philipp Gießibl
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Hi,

auch wenn man nur wenig Leitungswasser beimengt, hat man irgendwann die gefürchteten, großen Ansammlungen von Kalk und diversen Salzen!

Ich glaube übrigens kaum, dass das destillierte Wasser in die Zellen der Pflanze diffundiert, denn dann wäre es ja z.B. auch unmöglich, Blattstecklinge damit zu machen!

MfG Philipp

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Hi!

@ Frika:

Ich hatte am Anfang mit meiner VFF die gleichen Probleme. Es könnte einerseits eine Reaktion auf die veränderten Bedingungen sein. Innerhalb kurzer Zeit aus dem dunklen und kühl-feuchten Gewächshaus (Baumarkt, richtig?) ans Südfenster, das schockt. Lass ihr etwas Zeit. Und im Frühjahr in einen großen Topf und auf den Balkon oder in den Garten damit, wenn es geht.

Wenn Du nicht zusätzlich beleuchtest, kann es ihr andererseits auch tatsächlich zu dunkel sein, da die Belichtungsdauer und -intensität das Einsetzen der Winterruhe bestimmt, mehr als die Temperatur. Sie `schaltet´ dann auf Herbst um und bildet kleinere Blätter.

@Justin:

Sorry, aber bei der Antwort schüttelt es den angehenden Bio-Lehrer in mir ;) ;).

Die eigentliche Grenze der Zelle, die Zellmembran, läßt Nährsalze zwar leicht ein, aber nur selten wieder raus (mehr Details erspare ich Dir), sie ist semipermeabel ( es sollte besser selektivpermabel heißen). Die Nährsalze treten also mit Sicherheit nicht aus, nur weil Frika mit Aqua dest. gießt. Auch saugen sich die Zellen, bzw. das Cytoplasma, nicht voll. Das Wasser könnte höchstens dem Konzentrationsgefälle folgen. Es würde `versuchen´ eine gleiche Konzentration zwischen Innen (Zelle) und Außen (Substrat) zu erreichen. Die Ionen können nicht raus also muß Wasser rein (Stichwort Osmose). Da das Substrat aber, trotz Nährstoffarmut, ne Menge Ionen und andere osmotisch aktive Stoffe enthält, besteht da keine ernsthafte Gefahr für die Pflanze.

Wenn man aber über Monate oder gar Jahre mit Aqua dest. (Zeitraum abhängig von Substratart, -menge und Pflanzenart) gießt, dann sind irgendwann alle nennenswerten Mengen an Nährstoffen aus dem Substrat gelöst und von der Pflanze `verbaut´ worden. Durch das destillierte Wasser kommt kein Nachschub, die Pflanze (selbst solche Schwachzehrer wie unsere Fleischis)) kann ihren Stoffwechsel nicht aufrecht erhalten und stirbt.

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Hallo

Danke für eure Antworten!

Jetzt habt ihr mich ganz durcheinander gebracht mit eurer Diskussion um das richtige Gießwasser.  :P ;)

Als ich mir fleischfressende Pflanzen gekauft habe, habe ich mich im Internet nach deren Ansprüchen an das Gießwasser erkundigt. Betreffend Dionaea habe die Information gefunden, daß Aqua dest. am besten geeignet ist. Auf einigen Seiten wurde aber dazu geraten, Regenwasser zu nehmen, da Aqua dest. nicht nur keinen Kalk enthält, sondern auch andere, wichtige Sährsalze fehlen. Wäre natürlich eine Möglichkeit, Leitungswasser + Aqua dest. zu mischen. Die Frage bleibt nur, in welchem Verhältnis. Der Tip von Justin, ein Gemisch von 1:5 herzustellen, hilft mir nicht so recht weiter, da der Härtegrad des Leitungswassers ja nicht überall gleich ist. Während aus meiner Leitung (laut sera Tröpfchentest für Aquarien) Wasser im Bereich von 12-13°dH fließt, hatte ich es in meiner früheren Wohnung nicht selten mit "Flüssigbeton" um die 25°dh zutun.  :P

Was ist also der ideale Härtegrad für Dionaea? Ist es besser, gelegentlich eine kleine Menge kalkhaltiges Wasser zuzuführen oder aber regelmäßig mit einem Gemisch aus Aqua dest. + Leitungswasser zu gießen?

Gruß

Frika

Guest schatten
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Am "besten" ist wohl Regenwasser, wenn bei euch die Möglichkeit besteht das aufzufangen.

@Surtur: wie lange "reichen" die Nährstoffe in "normalen" Substrat denn aus? Carnivoren soll man doch ohnehin alle 2-3 Jahre umtopfen...

Hier im Forum waren nämlich schon ein paar Berichte von Leuten, die über längere Zeit mit a.d. gegossen hatten, und die Pflanzen haben es dennoch überlebt.

Benny Junglas
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Hi!

Ich gieße nun seit längerem mit dest. Wasser, versuche aber falls sich Möglichkeiten ergeben zwischendurch Regenwasser zu verwenden.

Carnivoren soll man doch ohnehin alle 2-3 Jahre umtopfen...

Das mit dem Umtopfen ist so eine Sache, wenn man bedenkt, dass der meist verwendete Torf aus trockengelegten Mooren stammt. Einige Leute hier experimentieren deshalb mit Düngeperlen, usw. um den Torfverbrauch etwas einzuschränken (ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass manche Leute das Zeug als Streu für ihr Tierkäfige benutzen).

Aber bevor ich hier offtopic werde: mich würde auch mal interessieren wo so die idealen Härtegrade für unsere Pflanzen liegen. In meinen ersten zwei Jahren hab ich nämlich noch mit Britta-Wasser gegossen und wir haben hier in Regensburg ebenfalls mehr so ne Art 'Flüssigbeton'. Die Pflanzen haben's aber alle überlebt.

MfG,

Benny

Posted
@Surtur: wie lange "reichen" die Nährstoffe in "normalen" Substrat denn aus? Carnivoren soll man doch ohnehin alle 2-3 Jahre umtopfen...

Hier im Forum waren nämlich schon ein paar Berichte von Leuten, die über längere Zeit mit a.d. gegossen hatten, und die Pflanzen haben es dennoch überlebt.

Ich gieße seit 2002 nur mit destilliertem Wasser. Das Wachstum hat zwar im letzten Jahr stark nachgelassen, aber mit einer leichten Flüssigdüngung klappts jetzt wieder. Den Torf wollte ich so lange verwenden, bis der total hinüber ist. Wie schon erwähnt, handelt es sich um eine natürliche Resource, nicht um ein Fabrikprodukt.

Gruß!

Jan

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