Guest Michaela_D. Posted April 18, 2003 Posted April 18, 2003 Hallo, ich hoffe, ich habe unsere heißgeliebte Dionaea nicht umgebracht! Wir haben sie seit 3 Monaten und eigentlich gedieh sie prächtig. Aber seit ein paar Wochen ist sie von ca. 1mm kleinen schwarzen Krabbelviechern (Spinnmilben?) bevölkert. Zuerst waren es nur ein paar und ich habe sie nicht gleich als Tiere erkannt, sondern sie für Substratkrümelchen gehalten. Dann vermehrten sie sich explosionsartig und ich habe in einem Exoten-Forum den Tipp bekommen (von angeblichen Experten), die Pflanze mit einer gesättigten (!) Spülmittellösung zu besprühen. Das habe ich getan und nun sind alle Klappen fest zu und die Stengel färben sich langsam gelblich. Allerdings hat die Dionaea auch Blüten ausgebildet, blüht jedoch noch nicht. Könnte es auch damit zusammenhängen? Kann ich sie noch retten? Würde es helfen, sie mal ganz in Aqua dest. zu stellen? Vielen Dank für Eure Hilfe. LG, Michaela
Guest Niclas Posted April 18, 2003 Posted April 18, 2003 Es koennte sich um Trauermuecken handeln, ca. 1mm gross, schwarz-grau, hocken immer auf den Blaettern. An der Bluete kann es nicht liegen, diese verbraucht viel Energie, aber diese hat die Pflanze in der Regel schon vorher gespeichert. Aber da sie befallen ist kann das gut davon kommen, eine Bluete braucht Kraft, und eine eschwaechte Pflanze. Zur Behandlung kann ich dir leider nichts sagen, ich hab meine Trauermuecken einfach abgesammelt, kostet Zeit, aber ist am schohnensten.
Martin Brunner Posted April 18, 2003 Posted April 18, 2003 Hallo! Wieviel Blätter werden Gelb? Versuch mal die Spülmittellösung aus dem Boden herauszuwaschen, damit die Pflanze wieder normales Wasser hat. Den Blütenstängel würde ich aus aktuellem Anlass abschneiden. Wo steht die Pflanze bei Dir im Moment? Grüße Martin
Guest Michaela_D. Posted April 18, 2003 Posted April 18, 2003 Hallo, die Dionaea steht in der Küche auf der Fensterbank. Keine Heizung unter derselben, relativ hohe Luftfeuchtigkeit und sonnig bis zum Mittag, aber nicht heiß. Es sind 5 Stengel gelb und werden an einigen Stellen jetzt schwarz.(abschneiden???) Die anderen sind noch grün, wirken aber ziemlich schlapp. Daß von der Spülmittellösung nichts ins Substrat kommt, darauf habe ich aufgepaßt, so gut es ging. Da sie im Tontopf mit Untertopf steht, ist das wohl nicht so sehr das Problem. Da kann so viel nicht reingekommen sein, weil ich die Dionaea bei der Behandlung seitlich gehalten und mit dem wiederhinstellen gewartet habe, bis nix mehr getropft ist. ??? Ausgetrocknet ist sie auch nicht. Wir, d.h. vor allem mein kleiner Sohn ;) achten immer auf die "nassen Füsse" des Pflänzchens. Mein Verdacht ist eher, daß Reste von der Lösung und die Sonneneinstrahlung diese Wirkung hatten, aber ich bin leider kein Carnivorenexperte. Das wird wohl noch einige Jährchen dauern. ;) LG, Michaela
Guest I_wanna_know Posted May 4, 2003 Posted May 4, 2003 Hallo Daniela, versuch mal folgendes: Topfe die VF aus und spüle sie gründlich, aber vorsichtig mit destilliertem Wasser ab. Schneide die schwarzen vergammelten Blätter ab und lasse die einigermaßen gesunden stehen. Wenn sie den Winter über gut Kraft gesammelt hatte, sollte sie diese „radikale“ Methode überleben. Wichtig ist dabei, dass sie in spezielle Carnivorenerde zurückgepflanzt wird! Diese bekommt man in fast jedem Baumarkt. Gießen nur(!!!) mit destilliertem oder Regenwasser. Dies ist keine Übertreibung, wie viele Leute meinen, denn diese haben einfach keine Ahnung. Meine ersten Anfänge mit dieser Pflanze waren die reinste Pleite! Zigmal hatte ich sie mir gekauft, alles, wirklich fast alles ausprobiert, bis ich endlich angefangen habe zu realisieren, wie wichtig eigentlich zwei Grundsätze in der Fleischikultur sind: 1) Destilliertes-/Regenwasser 2) Licht, bei er VF massig (!!!!) Licht, auch wenn es sich übertrieben anhört (wie beim peinlichstgenauem Wasser) eine Leuchtstoffröhre (15W) sollte sehr sehr sehr nah an der Pflanze sein (1-2cm). Sie wird erst verbrannt, wenn sie die Lampe berührt, was eh nicht passiert. Warum ich das jetzt alles schreibe, wo sie doch monatelang wuchs? Es müssen nicht immer gleich Schädlinge sein, da die meisten VFs wegen schlechten Kulturbedingungen zuerst einige Tage gut wachsen, es ihnen nach und nach schlechter geht und sie dann eingehen. Diese kleinen schwarzen Dinger, die du beschreibst können harmlos sein. Sind sie stäbchenförmig und springen, wenn man versucht sie zu zerdrücken? Mach mal einen kleinen Test: Sprühe/Gieße ein wenig Wasser auf die Erdoberfläche und diese kleinen Tierchen kommen an der Oberfläche zum Vorschein. Bei mir hab ich sie in fast allen Töpfen und meine Pflanzen wachsen gut. Was versteht man unter „nasse Füße“? Es steht zwar auf vielen Anleitungen drauf, doch halte ich davon wenig. Die Wurzeln können nur zu faulen beginnen, wenn sie ständig, tagelang in Wasser stehen, ist die Pflanze schon so mit Wasser „vollgepummt“, dass sie sich strikt weigert weiteres aufzunehmen. Deshalb lasse ich immer die Erde etwas abtrocknen, bis sie „nur noch“ feucht ist, damit ein gesundes Wurzelwachstum entsteht. Naja, hehe ich selbst bin auch kein Fleischiprofi, aber darf mich seit jahrelangen vergeblichen, frustrierenden Versuchen endlich zu den „Fortgeschrittenen“ zählen :)
Guest Hoffi Posted June 4, 2003 Posted June 4, 2003 ähm: auch wenn ich vielleicht noch nicht einer der hobbyzüchter bin, der am längsten dabei ist und dieser beitrag wahrscheinlich einigen anderen hier wiederspricht, so hab ich trozdem folgende erfahrungen gemacht: hab mir diesen frühling 2 venusfliegenfallen gekauft (nachdem mir meine allererste letzten winter erfrohren ist). beide pflanzen hatten einen mehr oder weniger ausgebildeten blütenstiel. wenige tage nach dem ich sie gekauft hatte begann eine der beiden genau die von dir beschriebenen sympthome zu zeigen. auf anraten in einem anderen forum (drosophyllum.com) habe ich dann den blütenstiel abgeschnitten, die schnittstelle versiegelt (über einer kerze erhitzte pinsette drauf gehalten. sicher ist sicher) und sie in mein kleines zimmergewächshaus gestellt und jeden abend noch 4 stunden ne energiesparlampe drüber gestellt. soweit ich´s beurteilen kann war´s verdammt knapp. ich würde also: 1. paral-pflanzenschutz-stäbchen kaufen (wenn absammeln nicht mehr funktioniert). die gibt´s bei "ihr platz". solltest aber wieder rausziehen, sobald der befall verschwunden ist. 2. auf jeden fall den blütenstängel weit unten abschneiden 3. die kaputten blätter dran lassen (erst, wenn sie sich bei leichtem ziehen mit der hand von selbst vom zentrum löst, kann die pflanze keine energie mehr aus dem blatt holen, wurde mir gesagt. wenn sich durch das ziehen die pflanze mit bewegt sollte man das blatt noch dran lassen. schaut vielleicht nicht schön aus, ich denke aber, das hat mit geholfen) 4. so luftfeucht wie möglich stellen (einweckglas, gewächshaus, aquarium, frischhaltefolie. irgendwas) 5. nicht in die direkte sonne (hab meine erst 1-2 wochen nachdem sie gesünder aussah wieder ganz langsam an die pralle sonne gewöhnen müssen) aber trozdem so hell wie möglich (evt. kunstlicht). 6. vielleicht noch ne Fliege mit der richtigen größe füttern. mit viel liebe und ein bischen glück sollte das funktionieren. hat es auf jeden fall bei mir. sie ist zwar noch nicht so groß, wie pflanze nummer 2 aber dafür auf dem besten wege dahin. viel glück mfg Hoffi
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