Floh Posted July 6, 2005 Posted July 6, 2005 Hi! Vor ca. 2 Wochen habe ich einen Topf mit Torf gefüllt, um Blattstecklinge meiner capensis zu erhalten. Ich habe dazu ein gesundes Blatt meiner großen Pflanze abgeschnitten und in 2 Teile zerlegt. Danach habe ich die Blattstücke mit den Tentakeln nach oben auf den feuchten Torf gelegt. Dabei habe ich beachtet, dass die Unterseiten der Stücke vollständigen Bodenkontakt hatten. Dann habe ich eine Folie genommen, einige Löcher hinein gemacht und über den Topf gezogen um eine hohe Luftfeuchtigkeit im Topf zu erzeugen. Mittlerweile sind beide Blattstücke braun geworden. Habe ich irgendwas falsch gemacht oder sind auch aus den braunen Stücken noch Triebe zu erwarten? Danke schon mal für euere Antworten MfG Floh
Guest -Mitgliedschaft geändert- Posted July 6, 2005 Posted July 6, 2005 Hallo, womöglich hättest du es nicht teilen sollen, dann hätte das Blatt vielleicht noch Nährstoffe aus dem Stiel saugen können, um die Wurzeln zu bilden. Gruß Andi
Floh Posted July 6, 2005 Author Posted July 6, 2005 Am Standort hat es bestimmt nicht gelegen. Der Topf steht auf der hellen Südseite und bekommt genug, aber nicht zuviel Sonne. MfG Floh
Floh Posted July 14, 2005 Author Posted July 14, 2005 Vielleicht sind die Blätter deshalb braun geworden, weil ich sie fest auf die Erde gedrückt habe und dabei die Klebetropfen völlig weggewischt habe. Kann das sein? MfG Floh
Guest Rockwell Posted July 14, 2005 Posted July 14, 2005 Klebetropfen helfen der Pflanze kein bisschen Wurzeln zu bilden.Versuchch doch mal die Wasservermehrung.Aber lass mal das Blatt ganz. mfg Viktor
Floh Posted July 14, 2005 Author Posted July 14, 2005 Wasservermehrung habe ich auch schon probiert. War aber auch nicht erfolgreich. Das Blatt ist zwar noch grün, aber es hat sich ein wenig eingerollt und mittlerweile sind fast 4 Wochen vergangen. Würdest du sagen, dass Wasservermehrung generell mehr Erfolg verspricht bei der dorsera capensis? MfG Floh
Floh Posted July 15, 2005 Author Posted July 15, 2005 Hi! Das mit der Vermehrung hat sich mittlerweile sowieso erledigt. Ich habe heute nämlich entdeckt, dass meine drosera capensis Läuse hat. Deswegen hab ich sie unter Wasser gehalten, um das Ungeziefer loszuwerden. Dabei hat sich die gesamte Erde von der Pflanze gelöst. Zu meinem Vorteil konnte ich die Pflanze gleich teilen und habe somit die gewollte Vermehrung doch erreicht. ;) Naja aus Fehlern lernt man. Beim nächsten Lausangriff muss dann wohl die Chemie herhalten. Gruß Floh
Guest Rockwell Posted July 15, 2005 Posted July 15, 2005 ich würde leiber mal nochmal nach den läusen gucken. so schnell verziehen die sich normalerweise nicht. mfg Viktor
Hardy Posted July 17, 2005 Posted July 17, 2005 In der Praxis scheint es generell schwer zu sein, sie so zu vermehren. Mein Versuch mit der Wasservermehrung läuft schon eine Weile, und bisher sind die Blätter an den Rändern braun geworden, eins hat sich eingerollt und jedes hat eine flache hellgrüne Beule obendrauf.
Christian Dietz Posted July 17, 2005 Posted July 17, 2005 Hallo, Drosera capensis ist doch wirklich eine der Pflanzen, die man aus wirklich allen Pflanzenteilen sehr gut vermehren kann. Das das schwierig sein soll, habe ich bisher noch nicht bemerkt. @Floh: Ich denke, das Problem liegt darin, daß du die Blätter zerschnitten hast und zusätzlich noch eine Folie drüber gespannt hast. Die Folie verhindert eine ordentliche Luftzirkulation und fördert zusätzlich noch Pilzinfektionen. Noch ein paar allgemeine Worte zur Drosera vermehrung durch Blattstecklinge: Ich würde die Blätter nicht in zwei Teile schneiden (Ausnahmen sind z.B. D. filiformis ssp, oder D. x hybrida). Wichtig ist ausserdem, daß die Blätter guten Kontakt zu dem Torf haben. Nur dann hat das bei mir funktioniert. Ein wenig Licht (so viel muss das gar nicht sein) und wärme sollten die Blattstecklinge bekommen. Es gibt immer mal Ausfälle. Die Ausfallquote auf Torf ist bei mir wesentlich höher, als bei der Wasservermehrung. Deshalb vermehre ich praktisch nur noch durch Einlegen von Blättern in Wasser. Ich verwende dazu Druckverschlussbeutel, die ich mit dest. Wasser fülle und einfach in eine Ecke (dort kommt übrigens kein direktes Licht hin) meines Gewächshauses stelle. Auch auf einer schattigen Fensterbank geht das gut. Wenn ich die ersten Triebe sehe, topfe ich die Blätter ein und halte die wie meine erwachsenen Pflanzen auch. Christian 1
Guest Rockwell Posted July 17, 2005 Posted July 17, 2005 Das kann ich nur bestätigen!capensis wurde von mir als erste pflanze vermehrt uND wächst klasse.egal ob auf Torf oder Wasservermehrung.capensis vermehrt sich auch gerne selbst da ich ständig aus den Wurzeln eine neue Pflanze austreiben sehe.Wenn alles bei mir sterben sollte, wird capensis bestimmt die letzte sein die stirbt ;) mfg Viktor
Floh Posted August 8, 2005 Author Posted August 8, 2005 Hi! Ich habe gestern entdeckt, dass meine Wasservermehrung jetzt doch erfolgreich war. Es hat aber immerhin 7 Wochen gedauert, bis sich ein kleiner Trieb am Kopf des Blattes gebildet hat. Zu den Läusen: Die sind tatsächlich gleich wieder da gewesen. Ich habs dann mal mit Seifenwasser probiert, was aber auch nicht viel genützt hat. Mittlerweile sind die geteilten Pflanzen ziehmlich zerfressen und sehen nicht mehr gut aus. Umso mehr verwundert mich, dass beide Pflanzen eine Blüte austreiben. Ist das normal und soll ich sie vielleicht lieber abschneiden (was ich sehr ungern tun würde, da ich noch nie eine Blüte bei meiner capensis hatte)? MfG Floh
Philipp Schneider Posted August 8, 2005 Posted August 8, 2005 ich würde sie abschneiden und die Chemiekeule draufhauen, sonst sind sie bald nur noch ein brauner Haufen... Läuse sind schnell und sehr ordentlich, wenn es ums zerstören von Karnivoren geht.
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