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Bruttschuppen wachsen nicht


Oliver Groß

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Hallo!

Bitte nicht hauen, falls es die Frage schon mal gab.  :-[ Habe aber nichts über die Suche finden können:

Welche Bedingungen benötigen Zwergsonnentaue zur Ausbildung der Brutschuppen und wie lange dauert es in der Regel, bis sie reif sind?

Habe bei einem Sonnentau jetzt Ansetze von Brutschuppen, aber habe den Eindruck, wachsen nicht weiter.

Die Pflanze steht unter einer HCI-Lampe 70 Watt in einem Terrarium was oben offen ist.

Falls es doch hier im Forum schon was dazu gibt, bitte Angabe der Stelle (auch Internetseiten).

Danke...

Oliver

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Giovanni Schober

Hallo,

Die Pflanzen müssen kühl stehen bei 5°C. Bei mir klappte es sogar recht passabel bei 15°C. Noch höher würde ich die Temperatur nicht ansetzen. In einem Terrarium mit HCI wird es wohl zu warm sein.

Hauptzeit für BS ist wohl schon größtenteils vorbei.

MfG

Giovanni

  Schober

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Hallo Giovanni,

also in den kühlen Flur mit Lichteinfall durch Fenster? Dort stehen auch mein Zwergkrug, Venusfliegenfalle und div. Schlauchpflanzen für ihre Winterruhe.

Wie lange brauchen die Brutschuppen dann noch zum Wachsen?

Danke....

Oliver

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Giovanni Schober

Hallo,

Ja, möglichst kühl aber dennoch hell. Ob es jetzt schon zu spät ist weiß ich aber nicht. Sicher jemand anderes?

Schätze 2 bis maximal 3 Wochen. Nie darauf geachtet, aber länger sicher nicht.

Viele Grüße,

Giovanni

  Schober

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Gast Philipp Gießibl

Ich habe aber auch an einem normalen Fensterbrett bei etwa 18 oder 20 °C fast den ganzen Winter über Brutschuppen. Ich denke, dass hier genau wie bei Cephalotus auch die Beleuchtungsdauer eine große Rolle spielt, die bei uns ja im Winter ziemlich kurz ist.

MfG Philipp

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meine zwerge standen im treppenhaus an einem nordwestfenster bei ca 3 - 8 grad... relativ trocken...

brutschuppen wurden da in massen gebildet ;D ;D

hab sie dann auch alle gleich ausgesät, und ich muss sagen, es gab keine einzige, die nicht nach 5 - 10 tagen(bei 25°C) zum wachsen angefangen haben....

hatte eine keimrate von 100% :):):):):)

gruß peter

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  • 1 Monat später...

Hi!

Ich möchte mich mal in das Problem mit einklinken. Meine Brutschuppen, die ich im Dezember bekommen habe, haben zwar am Südfenster relativ schnell gekeimt und sind auch einige Zeit gewachsen. Doch dann war Schluss. Nachdem ich den Stillstand auf die höheren Temperaturen durch die Frühlingssonne geschoben hab, wurden die Zwerge ans Nordfenster unter 2x18W Zusatzbeleuchtung und relativ kühlen Temperaturen (bis 15°C)verfrachtet. Dort stehen sie jetzt seit eineinhalb Wochen, getan hat sich aber noch nichts. Bis auf D. roseana und D. paleacea sehen die meisten ungefähr so aus:

Zwerg2.jpg

bzw. so:

Zwerg1.jpg

Das Substrat besteht aus Torf/Sand mit etwas höherem Sandanteil.

Hat jemand vielleicht jemand noch eine Idee, an was es liegen könnte? Oder passen die Bedingungen jetzt und ich sollte einfach noch etwas länger warten?

Benny

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Jetzt muss ich mir dann doch mal selbst antworten :)

Hallo Benny! Du hast einfach viel zu wenig Geduld! Wenn du etwas länger gewartet hättest, würdest du jetzt sehen, dass sich die kleinen gerade erholen!!

So, jetzt aber mal im ernst: die Zwerge erholen sich zwar gerade wieder, aber um eine Sache mache ich mir immer noch Gedanken: bei D. enodes, D. paleacea, D. roseana und D. scorpioides entspringt schon seit einiger Zeit direkt unter den ersten Blättern so eine Art Seitenwurzel. Von so etwas ähnlichem hat auch mal jemand im englischen Forum berichtet, aber die dort gegebene Antwort befriedigt mich jetzt nicht unbedingt. Vielleicht weiß ja hier einer, was das soll:

D.scorpioides3-netz.jpg

Viele Grüße,

Benny

PS: Und wenn einer weiß, wie man mit einer IXUS 40 ordentliche, scharfe Makroaufnahmen machen kann, dann bitte melden. Ich werd noch verrückt mit dem Ding. >:(

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Christian Rudat

Hallo Benny,

gerade die stämmchenbildenden Sonnentaue bilden häufig neben den Faserwurzeln sogenannte Stützwurzeln aus, das ist nichts ungewöhnliches. (Muss ich noch erläutern, wozu eine Stützwurzel gut sein soll?  ;) )

Das beschränkt sich auch nicht nur auf die Zwerge wie dr. scorpioides, sondern meine dr. capensis "baines kloof" macht das auch.

Und zu der Kamera: das Problem tritt vor allem auf, wenn sich das zu fokussierende Objekt einen geringen Kontrast zum Hintergrund aufweist (zum Beispiel Zwergdrosera vor Sand und Moos...  :o ), probier es mal mit der Schärfenspeicherung. Dazu musst Du mit der Kamera ein gut zu fokussierendes Objekt suchen, das Objektiv in gleicher Entfernung dazu halten, wie zu dem eigentlich gewählten Foto-Objekt, den Knopf leicht durchdrücken, so dass sich die Kamera scharf stellt und dann wieder auf das eigentliche Motiv halten. Wenn die Entfernung die gleiche ist, dann wird es auch scharf. Viele Digi-Cams haben aber selbst für Nahaufnahmen einen Mindestabstand von 5cm bis 15cm. Ach ja: und Blitz ausschalten! Bei Makroaufnahmen am besten immer mit einer extra Lampe beleuchten (Schreibtischlampe daneben oder mit dem dritten Arm eine Taschenlampe halten...  ;D ).

Viele Grüße,

Christian

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Wow, das ging jetzt schnell! Danke Christian!

Das mit der Kamera werd ich demnächst nochmal versuchen, mal sehen, was sich da rausholen lässt.

Und ja, ich weiß, wozu Seitenwurzeln gut sind: sie werfen meine Pflänzchen um  ;)

Die Antwort im englischen Forum kam mir etwas spanisch (englisch? ;) ) vor, als dort von Ablegerbildung die Rede war, deshalb die Nachfrage.

Viele Grüße,

Benny

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  • 3 Wochen später...

Hallo alle miteinander!

Der Anlass, aus dem ich dieses Thema nocheinmal aufgreifen muss, ist ein trauriger: bis auf ein paar vereinzelte Ausnahmen machen die meisten meiner Zwerge so nach und nach nen Abgang. Nachdem das mein dritter fehlgeschlagener Versuch war, Zwerge bei mir in Kultur zu bringen, mach ich mich mal wieder an die Ursachenanalyse. Ich hab so ein paar Theorien. Ob eine davon zutreffen könnte, wollte ich gern von euch wissen:

1. Die frisch gekeimten Pflänzchen waren durch die "starke" Sonneneinstrahlung schon irreversibel geschädigt und ich hab einfach zu spät reagiert.

2. Die Substratmischung ist Mist. Einige Pflänzchen machten den Eindruck, als würden sie ihre Wuzeln nicht in den Boden bringen.

3. Der Sand war zu mineralienhaltig und die Zwerge reagieren besonders empfindlich drauf (denn für alle anderen Pflanzen hab ich den gleichen Sand verwendet).

4. Als Übertopf meiner Vorstellung hat sich nur ein Terra Cotta-Topf angeboten. Ich meine mich aber zu erinnern, dass D'Amato von diesen abrät, da sich hieraus noch Mineralsalze lösen könnten.

Wenn jemand noch weitere Ideen hat, dann nur her damit. Ich werd's auf alle Fälle versuchen nächsten Herbst dann besser zu machen.

Viele Grüße,

Benny

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@Benny:

Kunststofftöpfe sind unbedingt vorzuziehen! Im letzten Jahr benutzte ich Tontöpfe und sie wollten und wollten nicht wachsen! Trauerfliegen töteten die restlichen Pflanzen. Allerdings benutze ich auch zwei Kunststofftöpfe. Dort war das Wachstum optimal! Beide Topfarten standen in einem leichten Anstau, direkt nebeneinander. Also sonst gleiche Bedingungen.

Eine Beigabe von >Bentonit< führt ebenfalls zu einem verkümmerten Wachstum.

Ich denke, dass die Hauptursache deshalb wohl die Töpfe sind!

Ähnliche Entdeckungen machte ich im letzten Jahr mit Drosera spatulata, venusta, natalensis und capensis. Dort benutzte ich auch Ton- und Plastiktöpfe.

VFF genauso - nur bei Sarras konnte ich keinen Unterschied bemerken. Ärger, ich kaufte sooooo viele Tontöpfe! Werde ich niemals mehr benutzen, das steht fest!

Grüße Oliver

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Danke Olli!

Dann werde ich mal versuchen, die Töpfe meiner Freundin unterzujubeln. Ich hatte mir das ganze anfangs eigentlich so vorgestellt: http://www.carnivoren.com/foto13.htm, nur eben mit Übertopf.

Ok, dann eben im Herbst nochmal. Mal sehen, was jetzt noch zu retten ist.

Viele Grüße,

Benny

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Christian Dietz

Hallo,

Tontöpfe habe ich schon erflogreich für viele meiner Pflanzen verwendet. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß es daran liegt.

Ich kann zwar zum eigentlichen Probleme nichts sagen. Deshalb hier nur mal kurz wie ich Brutschuppen aussäe.

Ich säe sie in meinem Kalthaus (auf 5°C aufgeheizt) ohne Kunstlicht aus. Das hat für mich den Vorteil, daß sie anfangs nicht ganz so schnell wachsen. Bessere Lichtbedingungen kann ich im Winter (noch) nicht bieten. Für mich funktioniert das recht gut. Die Brutschuppen wachsen anfangs sehr langsam. Mit Beginn des Frühlings dann wesentlich schneller. Ich kann mir vorstellen, daß es von Vorteil sein könnte die Brutschuppen im warm austreiben zu lassen und dann für den Rest des Winters kalt zu stellen. Ich bin mit meiner Methode allerdings recht zufrieden. Als Substrat verwende ich ausschliesslich ein Torf/Sand-Gemisch mit wesentlich mehr Sand.

Christian

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Womit ich wieder am Anfang wäre.... ;)

Ich glaube, ich versuche nächsten Herbst einfach mal alles zu berücksichtigen und dann schau ma moi.

Danke an alle!

Benny

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