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Drosera vermehrung im wasser


Gast Fabian Schindler

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Prolifera macht bei mir gerade "Kindel". Also brauch ich keine Blattstecklinge. Ausserdem sagt man, dass bei den Queensland-Droseras die auf natürlichem Weg vermehrten Pflanzen (Ableger, Kindel, evtl. auch Samen) viel robuster sind, als die, die aus Blattstecklingen gezogen wurden.

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Das stimmt,

aber auf diesem Wege kommt man nur

vergleichsweise "langsam" an neue Pflanzen.

Stecklinge&co gehen da schneller und noch dazu

ist die Anzahl der neuen Pflanzen viel höher.

MfG,

Felix Förster

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  • 2 Wochen später...
Christian Dietz

Hi,

Ich habe es auch probiert. Erfolge hatte ich mit Drosera prolifera, Drosera intermedia 'roraima' und Drosera collinsiae. Bei Drosera schizandra, collinsiae 'Fairyland' und Drosera petiolaris hat es bei mir nicht funktioniert. Bei dem petiolaris hatte ich auch vergessen Blattbasis mit einzulegen, konnte von daher auch nichts werden. Ein neuer Versuch läuft schon. Die Blätter von schizandra und collinsiae 'Fairyland' sind noch alle grün, kann also auch noch was werden.

Gruß

Christian

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Funktioniert das denn nun eigentlich nur mit Blattstecklingen, oder habe ich mit Wurzeln auch `ne Chance?

Gruß Werner

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Hi Werner,

bei mir hat das mit Wurzeln nicht so gut geklappt. Zum Testen hatte ich einer toten Dr. prolifera die Wurzeln abgenommen und einige in nasses Sphagnum gelegt (in der Ecke vom Terrarium, wo gegossen wird), den Rest in mein Glas mit dest. Wasser.

Die Wurzeln in Sphagnum haben diverse Jungpflanzen produziert, die in Wasser sind nur tot gegangen.

Wäre aber trotzdem gut, wenn das nochmal jemand mit anderen Pflanzen und/oder anderen Bedingungen testet.

Grüße

Jan

P.S. Der Heliamphora-Schlauch hat zwar noch nicht viel gemacht, aber sieht noch sehr gesund aus. Inzwischen teste ich auch je mit einem Cephalotus-Krug und -Blatt...

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Gast Fabian Schindler

Hi,

also das mit den Wurzeln probier ich mal bei mir ist gestern nähmlich  leider eine D.Adelae gestorben ich hätte sie vielleicht aus der prallen Sonne nehmen sollen....

Allerdings werde ich die Wurzeln ins Wasser legen weil ich kein Spagnuhm habe!!!!!!

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Gast Fabian Schindler

Hi,

also ich hab sie doch nicht ins Wasser gelegt hatte doch noch ein bisschen Spaghnum!!!! Allerdings nur die hälfte der Wurzeln die anderen hab ich als Wurzelstecklinge benutzt.

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

es hat mir ja dann doch keine Ruhe gelassen und so habe ich mal eine eigene kleine Versuchsreihe gestartet. Ich war ein paar Tage nicht zu Hause und so ist mir in der Brüllhitze dieser Tage eine Dr. adelae aus dem Freiland schlicht und ergreifend vertrocknet. Da es meine einzige  >:( war, habe ich versucht zu retten, was zu retten war und Wurzelteile jeweils in Sphagnum und auch in Wasser aus der Osmoseanlage gelegt. Jetzt, 18 Tage später, kann ich im Wasser schon zwei grüne Triebe an dem Wurzelstück erkennen; aus dem Moos kommt aber bis dato rein garnichts. Eine Vergleichsreihe mit capensis ist im Wasser ebenso erfolgreich verlaufen, aber das war zu erwarten.

Ich hatte mir Reagenzgläser mit Saugnäpfen besorgt und diese von innen ins Terrarium gehängt, somit habe ich die Beleuchtung mit der HQI unter Kontrolle. Jetzt bin ich mir aber ziemlich unsicher, was das baldige Umsetzen der Neutriebe betrifft; hat irgend jemand vielleicht einen Tip ab wann man das gefahrlos unternehmen kann?

Wer sich ein paar Bilder dazu ansehen möchte, kann das unter http://www.marburg-netz.de/drosera.htm tun.

Gruß Werner

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  • 2 Wochen später...

Hallo Werner,

Drosera adelae hab ich außer durch Hitze noch nicht tot kriegen können. Topf die Pflanzen ein, wenn Du Zeit hast. Die Erfolgsquote ist sehr sehr hoch.

Ich setze alle Stecklinge aus meiner Wasser-Vermehrung in matschig-nassen Torf, bei sonst normalen Terrarien-Bedingungen. Nach kurzer Eingewöhnung wachsen die Pflanzen super weiter.

Übrigens hat der Heliamphora-Schlauch im Wasser einen neuen Schlauch gebildet, aber leider keine Wurzeln...mal gucken, vielleicht kommen die ja noch. Der Schlauch ist nur ca 0,5 cm groß, im Torfmoos hätte ich den nie wieder gefunden...;)

Viele Grüße

Jan

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  • 2 Monate später...

Hallo,

Ich hatte mittlerweile Erfolge bei Drosera neocaledonica, Drosera oblanceolata und Drosera villosa ssp ascendens. Ich habe die Blätter allerdings nicht in Wasser eingelegt, sondern einfach nur auf das Substrat neben den Pflanzen gelegt. Erfolgsquote von 100% bei allen drei Arten. Zur Zeit versuche ich das selbe nochmal, in dem ich die Blätter nur in Wasser einlege.

Gruß

Christian

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Hallo,

ich habe mit Jans Methode (Dest. Wasser) mittlerweile Erfolg bei Drosera paradoxa gehabt.

@Jan: Ab welcher Größe pflanzt Du die Stecklinge ein?

Julia

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Ich vermehre meine Drosera schon seit geraumer Zeit mit der Wassermethode. Auch bei Drosera petiolaris war ich schon erfolgreich.

Erfahrungsgemäß ist das Eintopfen am besten, wenn 2-3 Blätter zu sehen sind und die Pflanze 0,5 bis 1cm groß ist.

Dann packe ich das Mutterblatt vorsichtig in Torf/Sand und lasse nur das Pflänzchen raus gucken. An Licht gebe ich gleich sehr viel, weil sich dann schnell Wurzeln und neue Blätter bilden.

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Hi,

ja Rico hat Recht. So mache ich das auch mit gutem Erfolg.

Ich würde mal vorschlagen, dass wir bei der nächsten JHV mal unsere Petiolaris-Komplex-Pflanzen wild tauschen sollten, um mehr genetische Vielfalt zu bekommen. Am besten schreibt jeder vorher noch dazu, aus welcher Quelle die Pflanzen kommen. Vielleicht können dann ein paar Leute mal Samen gewinnen...

Jan

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  • 4 Monate später...

hallo!

ich habe jetzt auch mal einen Versuch gestartet mit folgenden Pflanzen:

Dr. capensis alba

Dr. Prolifera

Dr. Ericksonae x pulchella

ich habe alle die ersten beiden mit einem Stecklingshormon was ich noch daheim hatte behandelt... (clonex mit wirkstoff: 4-Indol-3yl-butyric acid auf Deutsch 4-Indol-3-Essigsäure oder sowas in der Art)

Ich werde euch meine Ergebnisse so bald wie möglich posten, bin echt gespannt, ob das durch das Mittel schneller geht...außerdem interessiert es mich auch, ob es doch möglich ist Zwergdroserae über stecklinge zu vermehren..

Viele Grüße

Victor

P.S.: hat schon jemand erfolge mit Dioneae und Pinguicula mit der Wassermethode?

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Dionaea (ein Versuch) war bei mir recht zäh. Die Blattbasis starb zwar nicht, es passierte aber auch nichts. Als ich aufgab und die auf Substrat legte, bildete sich ein Ableger. ???

Pinguicula scheinen generell nicht gut geeignet. Offentsichlich haben deren Zellwände das in meinem Versuch nicht ausgehalten, denn die Blätter sind sehr schnell ausgebleicht. Getestet hatte ich einige Winterblätter (Pi. cyclosecta, pi. laueana, P. agnata, ...) bzw. normale Blätter (Pi. emarginata). Einzige positive Ausnahme bei mir: Pi. primuliflora. Die vermehrt sich bei mir aber auch so über die Kindl recht gut.

Genlisea (zwar nicht gefragt, aber wenn ich schon dabei bin): Einzig erfolgreich bei Ge. violacea (aus Caraca), dafür dort sehr erfolgreich. Alle anderen meiner Genlisea nicht erfolgreich.

Dr. filiformis kann man mit dieser Methode in beliebiger Menge produzieren: Blätter in etwa 3-4 cm lange Stücke schneiden (aus Platzgründen, die länge hat nichts zu bedeuten) und einlegen. An jedem Abschnitt hatte ich mindestens 5 Ableger. Aus einem Blatt kann man so leicht mindestens 4 Abschnitte, also mindestens 20 Pflanzen bekommen. Zieht man die Blattproduktion dieser zügig wachsenden Pflanze in Betracht, erreicht man ziemlich schnell industrielle Maßstäbe.

viel Erfolg

Dieter

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Hallo zusammen!

Vielen Dank für die Informationen, Dieter! Den grandiosen Erfolg bei D. filiformis kann ich nur bestätigen. Inzwischen kann ich der Liste der erfolgreich vermehrten Arten noch ein paar hinzufügen. Besonders die Erfolgsquoten sind teilweise mehr als erfreulich.

D. cistiflora >100% (je mind. 1 Pflanze/Blatt)

D. oblanceolata 100% (je 1 Pflanze/Blatt)

D. venusta 100% (je 1 Pflanze/Blatt)

D. auriculata ~ 45%

D. peltata ~ 70%

Außerdem hat das Heranziehen von Stecklingen von Heliamphora heterodoxa x minor und einfachen Nepenthes Hybriden in reinem Wasser (also ohne Hormone) sehr gut geklappt. Das deckt sich auch mit Erfahrungen anderer Leute, die in den engl. Foren zu nachzulesen waren.

Gruß

Jan

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welche teile der Nepenthes Pflanze hast du dabei ins Wasser gelegt? Nur ein an der Blattbasis abgetrenntes Blatt, oder einen ganzen Trieb? und waren die Teile auch ganz unterwasser? Eine nähere beschreibung, bzw. ein Hinweis, dass es auf genau die selbe Art und Weise funktioniert wie mit Drosera wäre hilfreich!

Grüße Victor

P.S.: ich werde gleich mal einen neuen Thread erstellen, mit den erfolgreich vermehrten Arten

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Hi,

bei N. ventricosa x alata und ähnlichen Hybride reicht es aus, den abgeschnittenen Trieb in ca. 1-2 cm Wasser zu stellen (bei ansonsten hoher LF). Das "Blatt" wird nicht austreiben, nur der Stiel enthält undifferenziertes Zellmaterial/schlafende Augen.

Jan

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  • 2 Wochen später...
Gast MortumAmoris

@Dieter

Ich bin neu im Forum, weiß also nicht wies hier ausschaut, aber in den büchern die ich bis jetzt gelesen habe ist die Methode ein Blatt der Dionea auf Substrat zu legen die als am erfolgreichsten eingestufte.

Eine Anleitung zur Vermehrung über Blattstecklicnge gibts in dem Buch "Fleischfressende Pflanzen" von Thomas Carow und Ruedi Fürst in dem Kapitel "Die Vermehrung".

Würde das ja gern abtippen, aber da eine Bekannte von mir kürzlich erst Probleme mit Copyright-gesetzen hatte wegen einer ganz ähnlichen Geschichte bin ich da lieber vorsichtig.

Gruß MortumAmoris

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Gast Georg Stach

@"MortumAmoris"

In den letzten Taublatt-Ausgaben gab es zum Thema 'Vermehrung von Drosera durch Blattstecklinge' viele lesenswerte Beiträge.

siehe auch:

* http://www.drosophyllum.com/deutsch/taublatt.htm

* http://www.carnivoren.org/de/gfp/mitteilungsorgane/taublatt/taublatt.php4

Abtippen aus Büchern wäre übrigens wirklich nicht so sinnvoll...

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  • 10 Jahre später...

Hallo liebe Karnivoren-Gemeinde,

 

ich habe vor zwei Monaten auch zum ersten Mal die Wasservermehrung bei D. capensis ausprobiert. Zuvor hatte ich die abgeschnittenen Blattteile immer auf feuchtes Substrat ausgelegt. Nun also im Wasser, das hat auch wunderbar funktioniert, aus fast allen Blättern kamen nach einiger Zeit kleine Pflänzchen. Ich habe diese sehr lange im Wasser liegen gelassen, bis jeder Steckling ca. 4-5 eigene Blätter hatte, alle ungefähr 1-1,5 cm groß. Ich habe extra so lange gewartet, damit die Stecklinge für das Eintopfen kräftig genug sind. Nun dachte ich also, es wäre an der Zeit, die Stecklinge einzutopfen, also habe ich diese ganz vorsichtig in feuchtes Substrat gesteckt. Heute morgen musste ich dann leider feststellen, dass bereits über Nacht alle eingetopften Stecklinge eingegangen sind. Die Blätter sind direkt schlaff und an den Enden braun geworden und haben sich nach innen zusammengekräuselt. Zwei Monate habe ich den winzigen Pflänzchen beim Wachsen zugesehen und nun sind sie innerhalb einer Nacht verschrumpelt.  :ohmy:  :ohmy:  :ohmy:

 

Hat jemand Ideen, was da schief gelaufen ist oder worauf man achten sollte? Die Stecklinge einfach noch länger im Wasser liegen lassen?

 

Freue mich über Hinweise, damit es beim nächsten Versuch besser klappt.....

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partisanengärtner

Ich habe es selbst noch nicht gemacht. Aber Du könntest ja das Pflanzsubstrat etwas überstauen. Dann schwimmen die Jungpflänzchen auf dem Substrat und können wurzeln ohne gleich zu vertrocknen.  Der sanfte Übergang sozusagen.

Ich mach das so bei Sumpfpflanzensämlingen die auch oft sehr heikel sind wenn sie jung pikiert werden.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Das Problem ist die Umstellung. Im Wasser haben sie so zu sagen 100% feuchte, pflanzt du sei ein nur noch knapp die hälfte. Mach beim nächten mal eine Plastiktüte über den Topf mit den frisch verpflanzten Pflanzen. Von Zeit zu Zeit machst du in die Tüte dann immer mal wieder ein paar Löcher und nimmst sie dann irgendwann komplett ab. So können sich die Pflanzen langsam umgewöhnen.

Dies kannst du ruhig so 2-3 Wochen praktizieren bis du die Tüte abnimmst. Du musst lediglich aufpassen das, wenn die Tüte drüber ist sich durch die Sonneneinstrahlung nicht zu viel Hitze entsteht und die Pflanzen eingehen.

Hierzu gibt es auch shon einen schönen bebilderten Bericht, nur weiß ich gerade nicht von wem der ist. Musst halt mal suchen.

Grüße,

Daniel

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