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D.capensis "alba" -genetische Veranlagung


Gast Markus210

Empfohlene Beiträge

Hi!

Kann mir jemand von euch sagen ob bei einer Kreuzung zweier "alba"- Elternpflanzen von D. capensis in der ersten Filialgeneration Wildtyp (rot) und Mutante (weiß) auftreten, oder ob es nur noch "alba"- Nachkommen gibt? Sprich: reinerbig oder nicht in Bezug auf das unterschiedliche Merkmal der Drüsenhaarfarbe?

Gruß, Markus

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Hallo zusammen,

das würde mich auch brennend interessieren - kann man hier die Mendelschen Gesetze anwenden, gibt es eine rezessive Vererbung (25% - 50% - 25%) bei jeder zweiten Generation?

Der olle Mendel hat das ja wohl mit Erbsen herausgefunden, ergo kann das ja für die Botanik nicht ganz so verkehrt sein.

Ich kenne diese Berechnungen nur aus der Ornithologie, weil ich in den 80ern Sittiche gezüchtet, und genauestens ausgerechnet habe, welche Farben von Jungvögeln zu erwarten waren.

Über diese Aspekt habe ich bei Pflanzen eigentlich noch nie so richtig nachgedacht...

Es wäre schön, wenn wir darüber Informationen austauschen könnten, bzw. vielleicht eine Versuchsreihe anlegen.

Gruß Werner

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Hi,

mein D. capensis "alba" entwickelt gerade eine Blüte.... paßt zwar vom Zeitpunkt nicht gerade, aber da sich der capensis auch durchkultivieren läßt, was ich ja mache, dürfte das schon klappen. Gibt es bei dieser Art eigentlich männliche und weibliche Pflanzen oder sind sie zwittrig?

Aber vielleicht hat jemand anders schon einmal D. capensis "alba" gezüchtet, was ich doch stark annehme und kann uns gleich sagen was dabei herauskommt?!

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Christian Dietz

Hallo,

Alle meine eigenen Aussaaten von D. 'albino' (das ist eigentlich der korrekte Namen für D. capensis 'alba') haben wieder Pflanzen mit weisser Blüte und "weissen" Blättern hervorgebracht. Unabhängig von meinen eigenen Beobachtungen steht folgendes in der ICPS-Datenbank :

" seed was found to breed "true" (i.e. white flowers were produced) "

, sowie " Propagation: leaf cuttings & seed " .

Also ist D. 'albino' einer der wenigen Kulltivare, die durch Samen vermehrt werden können! Ich hoffe, es hilft Euch weiter.

Christian

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Dr. Rico Hiemann

Ich denke die Mendelschen Gesetze sind nur beim Kreuzen zum Beispiel der normalen und der alba Form erkennbar. Habs aber noch nicht probiert. Wenn man alba mit alba kreuzt wird bei nicht hybridem Ursprung immer alba raus kommen.

Die alba Form ist vom Wuchs her aus meiner Sicht eine normale D. capensis. Ihr fehlen nach meiner Vermutung lediglich ein paar Enzyme zur Pigmentbildung. Die Gene, die dies ermöglichen können durch spontane Mutation verändert sein.

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Hallo,

da es sich bei allen Dr. capensis 'alba' Pflanzen um einen Klon handelt, dürften die Mendelschen Gesetze nicht funktionieren. Sie fallen auch bei Kreuzbestäubung alle weiß aus.

Happy growing

Thomas

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Christian Dietz

Hallo Thomas,

Eines verstehe ich nicht ganz. Das die Pflanzen alle demselben Klon angehören dürfte doch nicht ausschlaggebend dafür sein, daß sie sich "reineerbig" über Samen vermehren lassen. Z.B. sollten auch alle Pflanzen von Dionaea 'akai ryu' demselben Klon angehören. Allerdings handelt es sich bei Dionaea 'akai ryu' um eine Hybride, ist also nicht reineerbig durch Samen zu vermehren.

Gruß,

Christian

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@Thomas Carow: was hat es mit den Mendelschen Gesetzen zu tun ob die Pflanze ein Klon ist? Oder meinst du damit, daß die Pflanzen alle reinerbig sind? Du sprichst von einer Kreuzung zweier Albino-Varianten, oder? Wenn da keine roten Pflanzen auftreten waren deine Pflanzen reinerbig weiß oder auch nur eine davon wenn das Merkmal dominant ist. Interessant wäre ob die Pflanzen wirklich alle reinerbig sind oder ob das Merkmal dominant ist und auch Mischformen verkauft werden (die dann auch weiß sind).

Da war doch gerade ein Topic wo jemand Samen von D. capensis "alba" gezogen hat und dann auch die rote Form aufgetaucht ist? Das war dann wohl unreines Saatgut oder Kreuzung von Mischlingen!

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Da war doch gerade ein Topic wo jemand Samen von D. capensis "alba" gezogen hat und dann auch die rote Form aufgetaucht ist? Das war dann wohl unreines Saatgut oder Kreuzung von Mischlingen!

Oder jemand hat die Pflanze in guten Lichtverhältnissen aufgezogen. D. capensis cv albino ist nämlich nicht reinweiß. Die Randtentakeln haben einen leicht rosafarbigen Charakter. Die Diskussion lief vor mehreren Monaten mal im CPUK Forum und ich konnte das auch bei meinen Pflanzen erkennen.

Jan

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Christian Dietz

Hallo,

Stimmt, Jan! Ich konnte das auch schon beobachten. Setzt man die Pflanzen viel Licht aus, so werden sich die Tentakel leicht rot färben. Auf dem folgenden Bild von mir kann man es ganz gut erkennen :

capensis_albino_002_11_05102002_001tn.jpg

Christian

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Auch interessant! Es scheint also kein Defekt in der Farbstoffproduktion vorzuliegen, sondern eher in der Reaktion auf die Lichtintensität!

@Chritian Dietz: welches Bild?  ???

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Christian Dietz

Hallo Markus,

Die Pflanzen sind bei gleicher Lichtintensität deutlich(!) heller als alle meine anderen capensis. Es ist nur eben nicht so, daß sie überhaupt keinen roten Farbstoff aufweisen, wie man z.B. in der Beschreibung dieser Pflanze lesen kann. Das hat der Autor wohl übersehen.

Kannst Du das Bild oben nicht sehen ?

Christian

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Hallo,

und selbst wenn es eine Mutation wäre, was ich nicht glaube und du sie kreuzen würdest, würdest du immer weiße Ursprungsexamplare erhalten, da ein Gen immer noch perfekt auf das andere pssst, nur eben das Mutationsgen nicht, dieses würde dann von der vorhandenen GEnkette ausgeschlossen und irgendwann ohne Partner zerfallen !

Das Ganze ginge nur, wenn du 2 mutierte Pflanzen hättest ! ;)

MfG

Marcel ;D

P.S. : Ich konnte euch hiermit ein bisschen Helfen, ist schwierig, die Vererbungslehre, ich weiß ! ;D

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@Christian Dietz: Ich kann das Bild leider nicht sehen!  :( Seit der umstellung auf Windows XP haut da einiges nicht mehr so richtig hin! Könntest du den URL posten? Dann wär´s für mich auch kein Problem!

@Marcel: ganz richtig ist deine Erklärung für Mutationen nicht! Es gibt verschiedene Arten von Mutationen: Punktmutation, Segmentmutation, frame-shift Mutation.... (6. Semester Bio-Studium läßt grüßen  ;)) Was du hier ansprichst wäre eine Reihe zusätzlich eingefügter Basen (Insertion) in der DNA. Damit würden die beiden Stränge von Wildtyp und Mutante nicht mehr zusammen passen! Die Folge wäre, daß sich die beiden nicht mehr kreuzen lassen oder eine instabile DNA. Eine solche Mutation liegt hier sicher nicht vor!

Vererbungslehre ist doch wohl simpel! Schulstoff 6. Kl. Gymnasium bzw. 1. Semester Bio-Studium!  ;) ;D

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Hallo allerseits,

ich habe mich bei meiner Antwort auf die ursprüngliche Frage von Markus bezogen:

'Kann mir jemand von euch sagen ob bei einer Kreuzung zweier "alba"- Elternpflanzen von D. capensis in der ersten Filialgeneration Wildtyp (rot) und Mutante (weiß) auftreten..'

Ihr diskutiert inzwischen ganz andere Fragen.

- natürlich lässt sich der 'Albino-Typ' 'reinrassig' über Samen vermehren.

Und er bekommt auch eine leicht rötliche Färbung in der vollen Sonne.

Happy growing

Thomas

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@Thomas Carow: Hast recht, mittlerweile schweifen wir ganz schön vom Thema ab!

Mir ging es eigentlich darum wieder den Wildtyp aus der Kreuzung zu erhalten. Die weiße Form bildet also nur reinerbige weiße Nachkommen? Das stellt mir meinen Plan dann wohl auf den Kopf!  :(

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