Sonja Schweitzer Posted May 7, 2003 Share Posted May 7, 2003 Hallo zusammen, einige meiner Knollendrosera,die ich im Winter dieses Jahres von Allen Lowrie bekam,treiben gerade JETZT aus :o.Nun weiß ich ehrlich gesagt nicht so recht,was ich tun soll,denn dieser Fall ist bei mir bisher noch nicht eingetreten.Sollte ich die Töpfe am besten ignorieren,d.h. halte ich das Substrat weiterhin trocken und hoffe,daß die Knollen möglichst bald wieder einziehen,oder beginne ich vorsichtig mit dem Gießen,um dann langsam in den Anstau überzugehen?Bei der letztgenannten Lösung habe ich allerdings Bedenken,daß dies die Knolle zuviel Kraft kosten würde und sie dann einginge. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Daniel Heinze Posted May 7, 2003 Share Posted May 7, 2003 Hallo Sonja! Ich habe ja nicht allzuviel Ahnung von Knodros und schon gar nicht von Australienimporten. Aber falls du "The Savage Garden" von D'Amato hast, ist auf Seite 154 1. Absatz beschrieben, wie zu verfahren ist. Ich hoffe geholfen zu haben Link to comment Share on other sites More sharing options...
Michael Beneke Posted May 7, 2003 Share Posted May 7, 2003 Hallo, austreibende Zwiebeln im trockenen stehen zu lassen halte ich für keine gute Idee, auch wenn die Jahrezeit um einige Monate verfehlt ist. Die Gefahr, dass die Pflanzen später geschwächt sind oder gar absterben ist recht gross. Warum sollte es der Pflanze jetzt zu viel kraft kosten wenn sie austreibt? Die Bedingungen müssen nur stimmen, notfalls Terrariumkultur (unahängig vom Klima) Bei zuviel Sonne und wärme würde die Pflanze natürlich schnell wieder einziehen - und das wäre sicher schlecht! Ich würde den Zwiebeln nun eine evtl. kürzere Wachstumsperiode gönnen... Nach dieser würde ich die Pflanze so lange wie möglich am leben halten, damit sie genug Energie in unterirdisches Wachstum stecken kann. Vermutlich wird die Pflanze im Winter dann etwas später austreiben... Damit hatte ich jedenfalls Erfolg, auch wenn die Pflanzen nicht ganz so spät im Frühjahr mit dem Wachstum begonnen hatten. gruss, Michael Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Squamosa Posted May 7, 2003 Share Posted May 7, 2003 [...] Zu Allens Praktik und den sich daraus ergebenen Problemen sei auf den Artikel Karnivore Pflanzen und Ethik im Menuepunkt Geplauder hingewiesen. An dieser Stelle noch die Bemerkung, das gerade KNollendrosera nicht gerade einfach aus Samen zu ziehen sind, da die Keimraten meist erstaunlich niedrig und die Überlebensquote der Sämlinge in normaler Kultur bedauerlicher weise alles andere als erfreulich ist... es ist noch schwieriger Knodros aus Samen zu ziehn als importierte Knollen erfolgreich umzustellen, und ich sprech da aus erfahrung. In diesem Sinne, CU Link to comment Share on other sites More sharing options...
Alfred Jäger Posted May 8, 2003 Share Posted May 8, 2003 HAllo zusammen, ich habe ein ähnliches Problem, allerdings nicht mit Original-AUS-Knollen, sondern mit einer Drosera menziesii, die ich mir erst letztes Jahr gekauft hatte. Nach reichlicher Ernte vor ziemlich genau einem Jahr (Mitte Mai) trieben die ersten Knollen, die ich ausgebuddelt hatte, zu meinem Erstaunen bereits Ende Juli wieder aus, bildeten danach zwar prächtige Pflanzen, zogen aber zum Teil schon Ende Februar wieder ein. Nun musste ich bei einer Routinekontrolle feststellen, dass wiederum ein Teil der geernteten und in einem Filmdöschen gelagerten Knollen die aufkommende Hitzeperiode nicht nur nicht störte, sondern dass sie schon einge Zentimeter lange Triebe gebildet hatten. Anscheinend hat für sie ein Jahr nur 9 Monate??? Oder sie haben Heimweh nach ihrer australischen Heimat??? ;-) Auf jeden Fall blieb mir nichts anders übrig, als sie wieder einzupflanzen und zu hoffen, dass die Sommerhitze den Pflanzen dieses Jahr genügend Zeit lässt, um sich trotzdem weit genug zu entwickeln. Gegebenenfalls werde ich versuchen, der Pflanze bei zu hohen Temperaturen wenigstens nachts durch Abkühlen im Kühlschrank ein etwa milderes Klima vorzugaukeln. Ist zwar etwas aufwändig, aber wenn´s hilft, solls mir recht sein. Alfred Link to comment Share on other sites More sharing options...
JanW Posted June 1, 2003 Share Posted June 1, 2003 Hi, hab gerade gesehen, dass auch bei mir gerade eine Drosera menziesii Knolle austreibt. Wurde auch in einer Fotodose gelagert... Gruß Jan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Alfred Jäger Posted August 14, 2003 Share Posted August 14, 2003 Hallo Jan u.a. Leidgenossen was ist denn nun aus euren frühreifen Knollen geworden? Bei mir ist es leider nicht bei der D. menziesii geblieben, die sich wieder viel zu früh ins pralle Leben gestürzt haben. Kurz darauf haben sich der menziesii auch noch die D. fimbriata und die D. gigantea angeschlossen. Allerdings muss man sagen, dass sich die allermeisten der ausgetriebenen Knollen bislang trotz der Hitze (Südfenster mit einigen Stunden Nachmittagssonne, Zimmertemperatur bis 30°C während der vergangenen Hitzewelle) wacker gehalten haben. Rätselhaft ist mir aber immer noch der Grund für den Fehlgriff der Natur. Zunächst fiel meine Vermutung auf die etwas unnatürliche Photoperiode im Terrarium, in dem D. menziesii und D. gigantea aufwuchsen. Diese Erklärung kann aber nicht stimmen oder sie ist nicht vollständig, da auch die unter völlig natürlichen Lichtbedingungen gewachsene D. fimbriata die Fehlsychnonisierung aufwies. Es muss also noch ein anderer Faktor im Spiel sein. Vor längerer Zeit hatte ich einmal gelesen, dass bei Zwergdroseras die Photoperiode eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung von Brutschuppen spielt. Kürzere Tageszeiten stimuleren und induzieren die Brutschuppenbildung. Bereits geringfügige Störungen, wie durch künstliches Licht oder durch das Steulicht einer Straßenlaterne sollen bei schwierigeren Arten die BS-Bildung beeinträchtigen oder verzögern können. Eienn ähnlichen Fall kennt man auch bei der Zucht von Weihnachtssternen, die zu gewissen Zeiten in absoluter Dunkelheit gehalten werden müssen, um sie wieder zum Blühen anzuregen. Hat jemand Erfahrung in dieser Hinsicht? Könnte dies auch eine (Mit-)Erklärung sein, dass sich die Knollen nicht um die natürliche Jahreszeiten kümmern sondern vorzeitig austreiben? Dies könnte auch erklären, dass so viele Züchter, die ihre Knollen nicht ernten, sondern in den Töpfen belassen, Fehlschläge erleiden. Denn wenn manche Knollen bereits Ende Juni austreiben, man wässert aber erst Ende September, dann ist es so gut wie sicher um die Pflanzen geschehen. Grüße Alfred Sommerknollendroserazüchter ??? Link to comment Share on other sites More sharing options...
JanW Posted August 14, 2003 Share Posted August 14, 2003 Hi. Bei mir haben auch drei weitere Dr. menziesii Knollen zwei Wochen später die Geduld verloren. Zwar wachsen die 4 Pflanzen nun etwas langsam, da die Hitze sie etwas bremst, aber immerhin wachsen sie. Die im Oktober 2002 gesähten Dr. auriculata haben noch gar keine Pause gemacht. Tja was solls, sind ja auch beides einfach Arten. Nass halten und durchkultivieren. Grüße Jan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Alfred Jäger Posted November 4, 2003 Share Posted November 4, 2003 Nachdem meine D. menziesii bereits Ende September die stattliche Höhe von 30 cm erreicht hatte, geht es nun schon wieder weiter im verfrühten Lebenszyklus - bei der Pflanze hat sich bereits die zweite Blüte geöffnet. Da es sich bei meinen Pflanzen wohl um Sonderlinge handelt, haben sie sich auch bei der Blüte eine Besonderheit einfallen lassen: Die Blüten erscheinen nicht an der Spitze, nein, die Primaballerina treibt die Blüten direkt aus der Erde aus, keine zwei Zentimeter über dem Erdboden, siehe Abbildung (Die Bilder sind anklickbar). Ein etwas merkwürdiger Anblick und in freier Natur wohl nicht so ganz sinnvolles Verhalten. Weiß jemand, ob so etwas häufiger vorkommt? Außerdem bin ich mir nach der Blüte nicht mehr sicher, ob es sich wirklich um eine D. menziesii handelt und wäre dankbar, wenn mir dies jemand bestätigen bzw. die korrekte Identifizierung liefern könnte. Mit keiner der in Lowries Bänden erwähnten Arten stimmt die Pflanze sonderlich gut überein, insbesondere ist die Dreieranordnung der Blätter nicht vorhanden. Es wird jeweils - um 120 Grad versetzt - nur ein einzelnes Blatt gebildet. Leider habe ich davon nur eine alte, nicht bes. scharfe Aufnahme. Blüte: Pflanze (alte Aufnahme): Link to comment Share on other sites More sharing options...
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