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Drosera arcturi


Gast Marcus

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

Hat schonmal jemand versucht, Drosera arcturi Samen im Eisfach zu stratifizieren?

Erfolg gehabt? Wie lange waren die Samen darin?

Danke!

Marcus

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Hallo Marcus,

im "natürlichen" Eisfach, ja. Ich habe die Samen ca. im Oktober gesät und den Topf einfach draußen gelassen. In dem damaligen Winter hatte es bei uns bis -18°C, die Samen sind dann im Folgejahr problemlos gekeimt.

Ein anderes Mal habe ich die Samen mit GAB3 behandelt, das Ergebnis war noch deutlich besser, da die Keimrate höher lag.

Und vor langer Zeit (1994) habe ich mal Ende Januar unreife Samen in den Kapseln geerntet, sie im Februar im Zimmer über der Zentralheizung ausgesät und nach ca. 14 d eine sehr gute Keimung erhalten.

Stefan

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Hallo Marcus, hallo Stefan.

Ihr beide scheint euch ja prächtig mit dieser Gattung auszukennen. Ich habe hier einen (leider etwas bruchstückhaften) Auszug aus dem englischen Slack über diese Spezies und werde einfach nicht schlau daraus.

Für einige Tips zur Haltung wäre ich also sehr dankbar - auf Deutsch, wenns geht ;)

Lieben Gruß,

Julia

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Benjamin Stallmach

Hi

Ich hab mal ne Frage allerdings nur zu einem Wort:

stratifizieren

Kann mir das mal jemand verständlich erklären???

Mit bestem Dank

Benjamin

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einmal google.de angeworfen:

http://www.lv-gartenbauvereine.bayern.de/texte/merkinfo/m_pflanzenvermehrung.html

Zur vollständigen Entwicklung müssen die Samen eine mehr oder weniger lange Zeit liegen. In feuchtem Sand eingelagert findet die Nachreife des Embryos meist besonders gut statt. Dieses als Stratifizieren bezeichnete Vorgehen erfolgt an einem möglichst schattigen, kühlen Platz im Freien oder im Kühlschrank, nicht in der Gefriertruhe. Vor allem viele heimische Gehölze werden vor der Aussaat stratifiziert. Am Schluss des Prozesses beginnen die Samen zu keimen und müssen dann umgehend ausgesät werden.

Also lautet Stratifikation Kältebehandlung. Andererseits hätte man das aus dem Artikel auch schließen können. ;)

good growing,

Jan

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Benjamin Stallmach

Hi

Besten Dank.

Das das mit Kältebehandlung zu tun hat hab ich mir schon fast gedacht aber das es Kältebehandlung heißt darauf bin ich nicht gekommen  ::)

MFG

Benjamin

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Hallo,

stimmt nicht ganz - "Stratifikation" heißt wörtlich "Schichtung", und der Terminus wird in verschiedenen Wissenschaften für unterschiedliche Dinge verwendet.

In unserem Zusammenhang heißt das soviel wie, dass die Samen zur besseren Keimung behandelt werden (ursprünglich wohl irgendwo "hingeschichtet", vielleicht auf einen Keimboden in einer Mälzerei oder so, weiß nicht genau, wo das herkommt), und zwar indem man sie mit Wasser und evtl. anderen Substanzen (Torf, Sand, Moos...) einfach irgendwo eine Weile liegen läßt.

Das muß aber nicht unbedingt kalt sein!

Unterschiedliche Samen brauchen unterschiedliche Temperaturen, um die Keimhemmer loszuwerden. Das kann auch warmes oder sogar heisses Wasser bedeuten.

@Julia:

Ich fange mit der Drosera arcturi Kultur gerade erst an (oder versuche das zumindest) und kann deshalb noch nicht über eigenen Erfahrungen berichten.

Das geeignete Substrat soll Sphagnum sein.

Besonders kritisch ist die lange Winterruhephase von 6 bis 7 Monaten, die die Pflanze braucht. Am Naturstandort sind die Pflanzen für lange Zeit tiefgefroren (aber in Sphagnum und unter Schnee gut geschützt), und unsere Winter sind dafür meist einfach zu warm und zu kurz.

Auch während der Wachstumsphase mögen es die Pflanzen eher kühl.

Grüße,

Marcus

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  • 2 Wochen später...

Also so unkommentiert kann ich das doch nicht stehenlassen, da ich heute mal wieder nach dem nicht tiefgefrorenen Teil meiner D. arcturi gesehen habe:

Marcus schrieb:

Besonders kritisch ist die lange Winterruhephase von 6 bis 7 Monaten, die die Pflanze braucht. Am Naturstandort sind die Pflanzen für lange Zeit tiefgefroren

Das ist nur sehr bedingt richtig. Ich kultiviere einen Teil meiner Pflanzen im Gewächshaus und diese beginnen dort bereits jetzt wieder auszutreiben. Eingezogen sind sie Ende Oktober. Das macht ziemlich genau 3 Monate, nicht wie behauptet 6-7. Diese Pflanzen stammen aus Tasmanien, vom Mt. Wellington Nähe Hobart und wer behauptet, dort läge mehr als ein halbes Jahr lang Schnee hat von Tasmanien sehr wenig Ahnung und pauschalisiert unverantwortlich stark.

Natürlich gibt es Klone aus N.Z. (Ruapehu, Mt. Arthur...), die lange unter demSchnee liegen, aber ich würde halt mit etwas einfacheren australischen (Festland, TAS) Pflanzen anfangen. Diese sind meines Erachtens wesentlich einfacher zu kultivieren.

Meine N.Z. Pflanzen lasse ich übrigens das ganze Jahr draußen stehen.

Stefan

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