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Dr.roseana


Gast JoDark

Empfohlene Beiträge

Hi Leutz

Kann es sein, dass Dr.roseana Nebenwurzeln bildet?

Meine macht es auf jeden Fall. Oder ist das was anderes?

Ich kenn das bisher nur von Dr.scorpioides und dichosepala.

Ciao

  daniel

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Andreas Fleischmann

Das ist ganz normal, das machen sogar alle Drosera (ja sogar fast alle höheren Pflanzen), schließlich kann eine Wurzel nur an frischen, noch nicht verholzten Teilen Wasser (und Mineralien etc.) aufnehmen, d.h. es müsste entweder eine Wurzel ständig weiterwachsen, oder (sinnvoller) neue Wurzeln werden gebildet.(Zusätzliche Verankerung, neue Wasser- und Nährstoffquellen werden erschlossen...)

Also nichts besonderes, auch nicht bei D.roseana! ;-)

Andreas

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Gast Micha Plenge

Man liest aber doch immer wieder mal, das Zwergdrosera nur eine Hauptwurzel bilden und nicht verpflanzt werden können, weil sie unweigerlich eingehen, wenn diese beschädigt wird ... hab schon immer angenommen, dass das ganz so nicht sein kann. Von D. scorpioides sind ja zusätzlich die Adventivwurzeln am Spross bekannt.

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HI there,

also:

1. Andreas ich muss dir da etwas wiedersprechen; mag seid, das deine Aussage für die meisten Drosera stimmt, bei en Zwergsonnentauen nur eingeschränkt. Addentivwurzeln werden von diesen nur von den Stämmchenbildenen Arten gebildet, alle übrigen besitzen jweils nur eine lebende Pfahlwurzel.

2. Micha, es gilt trozdem, das man Zwergsonnentaue nur höchst selten erfolgreich umpflanzen kann. Das klappt nur bei einigen wenigen Arten, eben den Stammbildenden, und dann ach nur, wenn diese wenigstens eine funktionsfähige, aber noch nicht im erdreich verankerte nebenwurzel besitzen, Und selbst dann ist es ein ziemlicher Aufwand mit etlichen Kunstgriffen, die umgepflanzen Exemplare am Leben zu halten.

Danebne ist es noch fraglich, ob es denn überhaupt sinnvoll ist, Zwerge zu verpflanzen; üblicherweise leben sie selten länger als 3 jahre so dass sie auf jeden fall in dem gleichen Substrat bleiben können; und wer in dieser Zeit keine Nachzuchten ansetzt aus den brutschuppen, ist es selbst schuld.

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@Michael

Also ich muss meine Pflanzen nicht vermehren!

Ich mach auf jeden Fall nichts dafür, die machen das schon alleine. Zwerge sind bekanntlich kleistogam!

Also Nachkommen kriegt man da auf jeden Fall! Man muss sie nur zum blühen bringen! ;-)

Danke für eure Antworten!

Ciao

   daniel

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@ Michael

Ich weiß, daß du üblicherweise gesagt hast, aber meine D.paleacea "Cornbrook" ist z.B. 7 Jahre alt geworden. Dazu muß man allerdings sagen , daß sie in einem 16er Topf standen. Aber die Stämchen waren richtig - (sorry) geil!

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Andreas Fleischmann

Hallo zusammen!

@Michael:

"1. Andreas ich muss dir da etwas wiedersprechen; mag seid, das deine Aussage für die meisten Drosera stimmt, bei en Zwergsonnentauen nur eingeschränkt. Addentivwurzeln werden von diesen nur von den Stämmchenbildenen Arten gebildet, alle übrigen besitzen jweils nur eine lebende Pfahlwurzel."

Richtig!ALLE Pygmy-Drosera-Arten bilden jede Wachstumssaison (meist im Frühjahr) eine neue Pfahlwurzel! Die alte Wurzel stirbt dann ab, und hat nur noch Verankerungsfunktion! Lateral wird aus der Rossette unterhalb des Wachstumspunktes eine neue Wurzel angelegt, jedes Jahr nur eine,das stimmt!(Einige Arten bilden jedoch schon im ersten Jahr neben der Primärwurzel, die aus der Brutschuppe entsteht auch noch eine zweite, längere Wurzel)

Und erst jetzt sehe ich in deinem obigen Satz das Wort "lebende"! Stimmt! Eine LEBENDE Wurzel pro Saison, ich hatte in meinem ersten Posting nicht gesagt, dass bei Zwergdrosera die Wurzelbildung nicht kontinuierlich abläuft, wie ansonsten bei Drosera üblich, sondern zyklisch! Danke!

"üblicherweise leben sie selten länger als 3 jahre"

>Das stimmt nicht, es gibt Arten, die durchaus 10 Jahre und mehr in der Natur erreichen können (Beispielsweise D.barbigera oder D.lasiantha, die dann mehere cm hohe, z.T. verzeigte Stämmchen bilden)Und auch in Kultur werden sie (jedenfalls bei mir) durchaus älter, ich habe einige D.callistos-Pflanzen jetzt schon seit über 5 Jahren, sie haben bereits 5 cm hohe Stämmchen....

@Daniel:

"Zwerge sind bekanntlich kleistogam!"

Die wenigsten! D.pygmea,D.occidentalis (mit Unterarten)und D.microscapa setzen bei mir in Kultur Samen ohne weiteres Zutun an, einige Formen von D.pulchella akzeptieren den eigenen Pollen (sind also selbstfertil). Der große Rest jedoch ist selbststeril und man benötigt mindestens 2 verschiedene Individuen einer Art um Samen zu bekommen!

Andreas

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Okay, dann verlängern wir das post mal...

@JO : Ich weiss nicht welche Arten du hast, aber abgesehen von den von Andreas genannten wirst du keine Samen erhalten. Und selbst dann keimen auch frische Samen teilweise nur selten, fragt mich nicht warum. Brutschuppen sind die sicherste und schnellste Methoden, die Pflanzen zu vermehren

@ Cardo und Andreas: Auch wenn ich mich hier mittlerweile anhöhre wie Mephisto himself, keiner von euch hat das Wörtchen "Üblichweise" gelesen wies scheint-  die Pfalnzen leben in freier Natur teilweise erheblich länger, manchmal auch in Kultur. Das ist im wesentlichen eine Frage der Kulturbedingungen. Wie sehen denn die klimatischen Bedingungen in winterlichenWestaustralien aus ? Kühl, relativ feucht, sehr viel Licht. Westaustralien liegt zwischen  20 und etwa 37° südl. Breite, guckt euch aml an was auf der Nordhalbkugel sich in dem Bereich findet.. Richtig! Fast die Komplette Sahara ! Westaustralien ist ein der Gegenden der Welt mit der höchsten Lichtintensität. Und da liegt auch der Grund, warum die Zwergsonnentaue hier in Europa ÜBLICHERWEISE selten langlebig sind- nach der äusserst anstrengenden Brutschuppenproduktion vertragen sie den Lichtmangel im mitteleuropäischen Winter nur äusserst schlecht und quittieren den grne nach 2,3 Wachstumsperioden mit absterben - egal ob im Gewächshaus oder am Südfenster. Das es Ausnamen gibt, weiss ich- ich habe selbst Pflanzen aus der Saision von '98, denen es blendend geht und mittlerweile erstaunliche Grössen erreicht haben. Allerdings halte ich die Pflanzen auch unter extram starkem Kunstlicht, was nun eher die Ausname ist. Und selbst ich habe erhebliche Ausfälle nach der Brutschuppenproduktion.

Vor allem D.s corpioides, D. sewelliae, D. babigera udn D. spilos verabschieden sich ganz gerne nach der Bildung von brutschuppen- teilweise schon in der 2te Saision. Und es kann weder am Lichtmangel noch an der Temp liegen- letztere leigt bei mir so um die 15°, ersteres dauert zwar nur 9 h, ist aber intensiv genug das weder B gigantea noch Drosophyllum noch D. regia einziehen.

So, auf in runde 3 bitte ;-)

CU

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Ja das Problem bei kleistogamen Drosera ist, dass man nicht weiß welche Zwergdrosera (wenn man mehrere hat) nun Samen geworfen hat. Meine Zwerge die ich aus Samen gewonnen habe kann ich keiner Art zuordnen! Die sehen alle gleich aus!

Irgendwie sehen die aus wie die Sämlinge von dr.capensis, aber ich hatte nie capensis in meinem Terrarium...

Nun ja! Ich muss halt warten bis sie groß sind, vielleicht kann man die dann besser zuordnen! ;-)

Ciao

  daniel

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Gast Micha Plenge

Jetzt schreib' ich auch nochmal was, und zwar zur Begrifflichkeit: Nebenwurzeln und Adventivwurzeln sind etwas völlig unterschiedliches. Nebenwurzeln sind Wurzeln, die von Hauptwurzeln abzweigen. Adventivwurzeln sind Wurzeln, die aus anderem Gewebe (in der Regel aus den Blattachselmeristemen der Sprosse) neu entstehen; deswegen habe ich das oben so differenziert. D. scorpioides bildet Adventivwurzeln; ob es sich bei der gennannten neugebildeten Pfahlwurzel pro Saison jetzt um eine Adventivwurzel handelt, weiß ich nicht. Kommt drauf an, ob der Bildungsort ein Teil des Sprosses ist oder nicht ...

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Andreas Fleischmann

@Micha:

...ja, er ist es! Die neue Wurzel (Adventivwurzel) entsteht aus dem meristematischen Gewebe der Blattachseln, wie du schon richtig gesagt hast!

Andreas

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