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Kultivieren von Drosera


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Guest Krusty
Posted

Hi,

ich würde gerne einige meiner Droseras (capensis und aliciae) vegetativ vermehren, würde aber gerne vorher wissen wielange ein Steckling ca. benötigt bis man ihn als Plänzchen wieter geben kann, ich würde einem Freund nämlich gerne welche für seinen Gartenteichlein ziehen. Und wenn ich vorher nicht weiss das es 2 Monate (oder wie auch immer) dauert, dann verliere ich eventuell den Mut und rupf die wieder raus, dass will ich mit einer Antwort auf meine Frage vermeiden! ;)

Danke,

Krusty

Guest Andreas Siegler
Posted

Servus Krusty!

Drosera capensis lässt sich sehr gut über Blattstecklinge vermehren. Vor ein paar Wochen hab ich einem Freund, der auch damit anfangen will ein paar gemacht und bis jetzt sind schon einige jungpflanzen gewachsen. Nach einem Halben Jahr hat man dann schon recht ansehliche Exemplare mit Größe eine Erwachsenen Pflanzen ( zumindest fast ). Drosera aliciae ist zwar nicht ganz so wuchsfreudig wie D. capensis, aber für sie gilt im großen und ganzen das selbe wie für D. capensis, nur sind die Pflanzen nicht schon nach einem halben Jahr ausgewachsen.

Noch eine kleine Frage zum Standort: Was macht er im Winter mit den Pflanzen? D. capensis und aliciae kommmen aus Afrika, und ich bin mir sicher, sie mögen das Klima hier im Winter nicht besonders, sprich sie erfrieren.

Andreas

Guest Krusty
Posted

Hi tiny-frog,

erstmal danke für die Info. Wenn sie nach einem halben jahr beinahe "ausgewachsen" sind, gehe ich mal davon aus, dass es bereits nach 4 Wochen sichtbar ist ob es funktioniert oder nicht?!

Ansonsten weiss ich, dass er in dem Teich auch Fische hat, und diese es im Winter auch gerne etwas wärmer haben, da der Teich nicht sooo gross ist, kann er in recht gut heitzen.

Ich weiss auch, dass wir in der Umgebung von Köln (Siegburg) im Staatswal einige Droseras in freier Wildbahn stehen haben und diese ganz normal dort überwintern. Um welche es sich da genau handelt weiss ich nicht, aber sie sehen der D. capensis zum verwechseln ähnlich. :)

Danke nochmal,

gruss Krusty

Guest Julian
Posted

Hi krusty, kurze Frage:Stimmts wirklich, das wir D.capensis

in freier Wildbahn haben? Ich wohne nämlich auch bei Siegburg (Lohmar) und hab noch nie welche gesehen, also bis dann cu(is zwar nedumme Frage...aber ich hoffe du kannst antworten)

Posted

Hi Krusty

Ich klaube auch, dass du bzw. dein Freund Probleme haben werden mit Dr. capensis/aliciae.

Denn sie kommt wie bereits gesagt aus Südafrika und kennt unsere kalten Winter gar nicht. Daher ist sie auch nicht winterhart. Natürlich kann es sein, das in deiner Umgebung Dr. capensis ähnliche Pflanzen heimisch sind, aber das sind wahrscheinlich an die Bedingungen angepasste Klone oder so(interessant!).

Zurück zum Thema... Ich glaube Dr. capensis wird oberirdisch absterben, jedoch im Frühjahr aus den starken Wurzeln wieder austreiben(Vermutung), wenn der Boden immer über 0°C bleibt. Keine Ahnung, wie das mit Dr. aliciae ist.

Da würden eher die (wirklich) heimischen Arten Dr. anglica, Dr. intermedia und Dr. rotundifolia passen.

Aber mit diesen Arten habe ich noch keine Erfahrung! Ich kann nur sagen, dass sich die heimischen Arten um einiges langsamer Vermehren.

Zur Vermehrung von Dr. capensis hat Panama01 eine schöne Seite gemacht:

http://members.aol.com/Panama01/

Weitere Informationen zu Herkunft der Pflanzen ect. findest du unter:

http://www.plantarara.de/

Guest Krusty
Posted

Hi neuling,

Ja, im Staatswald Siegburg gib es welche (ob es jetzt tatsächlich capensis ist weiss ich nicht). Es ist auf alle Fälle Sonnentau, welcher an einer Kiesgrube wächst die sehr feucht ist. Die Fläche ist sehr gross (740h) und Dir da die Stelle zu beschreiben ist nicht so einfach.

Da ich im zuständigen Forstbetrieb über einen sehr langen Zeitraum gearbeitet habe (1 und ein halbes Jahr, Praktikum), habe ich mir die Pflänzchen oft angekuckt und mich bis heute dafür begeistert, was wohl auch der Grund war das ich mir ein Terrarium angeschafft habe. ;)

Der Siegburgerstaatwald hat aber neben dem Sonnentau auch noch etliche andere Pflanzen die auf den Rotenlisten stehen und in Siegburg das südlichste Vorkommen deutschlands haben.

Wenn es Dich interresiert, dann melde Dich doch einfach mal bei Forstamt Eitorf und Frag nach der Nummer des Forstbetriebsbezirk Auelgasse. In deisem tut Forstinspektor Horn seinen Dienst, sehr netter Mensch, der Dir nach Absprache sicher mal die eine oder ander nette Stelle zeigt!

lieben Gruss

Krusty

Guest Krusty
Posted

Erstmal Danke, spacewatcher.

Die Infos sind sehr brauchbar. :)

Was die Pflanzen bei und angeht hast Du wohl recht, sie gehen im Winter ein (man sieht so gut wie NICHTS mehr von ihnen), und kommen imm Sommer wieder zu Tage. Es hat mich damalfasziniert, da ich dachte die Gäbe es in Deutschland garnicht. Aber sie sind weder dort ausgesetzt noch absichtlich kutiviert worden, die wachsen da einfach vor sich hin, zwar nur auf einer kleinen Fläche, aber sehr ansehnlich!

Also danke nomma, auch für die Links

Greez

Krusty

Martin Reiner
Posted

sowohl Dr. capensis als auch Dr. aliciae halten zwar gelegentlich leichte Fröste aus, wobei sie oberirdisch absterben. Von meinen rund 30-40 Dr. capensis die ich mal im ungeheizten Gewächshaus hatte, hat aber keine einzige die niederbayrischen Fröste überlebt.

Im übrigen würde wohl auch keiner auf die Idee kommen seine Drosera regia oder Roridula im Winter ins Freie zu stellen (und diese kommen aus der gleichen Region)

Bei "Drosera capensis" in Deutschland handelt es sich entweder um Dr. anglica bzw. eine ihrer Hybriden.

Außer den einheimischen Arten haben bei mir(!) bisher nur Dr. binata und Dr. filliformis einen deutschen Winter überlebt.

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