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Drosophyllum bekommt dunkle Spitzen...


Giovanni Schober

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Giovanni Schober

Hallo,

Seit neustem haben sich ettliche Blätter meine gerade Blüten ausbildenden Drosophyllum gesenkt und vollkommen braun verfärbt. Zudem werden auch die Spitzen anderer Blätter nicht so wie zuvor ein ganz klein wenig schwarz, sondern vergilben und werden ebenfalls bräunlich. Das ganze sieht nun so aus (Gleiches auch zu den Knospen!):

2.2.JPG

3.3.JPG

1.1.JPG

Was könnte das sein? Die Pflanze war mal wesentlich reicher bestückt. Sie steht genauso, wie sie schon immer stand und fröhlich wuchs. Nordostseite mit Energiesparlampen Kunstlicht (23W), Anstau im Doppeltopf bei normaler Zimmerluftfeuchtigkeit. Schädlinge hat sie keine. Mir ist nur aufgefallen, dass die Wurzeln aus dem ersten Topf durch das Loch in die Torfschicht zwischen 1. und 2. Topf wachsen. Umtopfen soll man ja nun auch nicht. Was nun? Einmal ist es passiert, dass die Luftfeuchte ausversehen auf 29% sank (für maximal 3h). Kann das die Auswirkung sein?

MfG

Giovanni

  Schober

PS: Wieso sind alle Blätter schon immer so gewellt gewesen und nicht wie normal ganz straff? (so gewellt wie auf den Bildern waren die natürlich sonst auch nie!)

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Hallo,

die Pflanze steht zu feucht!

Retten kannst du wohl leider nix mehr. Meine sah genauso aus und ging anschließend sehr schnell ein. Bei mir stand sie wohl auch zu feucht, obwohl ich sie nur gegossen habe wenn das substrat staubtrocken war. Sollte wohl nicht sein.

Hol sie aus dem anstau raus und stell sie heller.

Ich denke aber, das du langsam aber sicher abschied nehmen kannst, tut mir leid!

Bildet die Pflanze in den Blattachsen neue Triebe aus? Wenn ja sehen sie genauso gewellt aus wie bei den alten Blättern?

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Giovanni Schober

Hallo,

Kann deine Ansicht nicht so recht teilen. Stand sogar trockener als sonst (im Sommer steht sie problemlos neben Cephalotus etc. im puren Anstau ohne Schaden zu nehmen. Eine die mir aus dem Substrat durch den Wind geblasen wurde, habe ich spaßeshalber wie Schnittblumen in reines Wasser gestellt. Nach dem Absterben aller Blätter treibt sie nun wieder viele neue Triebe. Insofern kann es nicht an der Feuchtigkeit liegen meines Erachtens.)

Da dies "meine" erste blühende Drosophyllum ist weiß ich nicht so recht woher die neuen Blätter sprießen sollen. Normalerweise hat sie im oberen Teil des senkrecht nach oben wachsenden Triebes neue Blätter gebildet. Nur an der Triebspitze sitzen derzeit ja die Knospen. Wie bzw. wo bilden sich da neue Blätter?

Habe sie vorsichtshalber dennoch aus dem Anstau genommen.

Könnt ihr Dirks Meinung bestätigen? Wäre ja nicht doll.

MfG

Giovanni

  Schober

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Hallo,

die neuen Verzweigungen entstehen in den Blattachsen zwichen Stamm/Sproß am grünen Teil der Pflanze, meine war geradezu übersäät damit.

Soweit ich weiß, sollte man Drosophyllum so hell und trocken wie möglich über den Winter bringen, durch die herabsetzung der Temperatur im Winter zur Überwinterung verdunstet ja auch nicht so viel Wasser wie im Sommer, außerdem verbraucht die Pflanze im Winter durch das geringere Wachstum weniger Wasser und das herabhängen der Blätter lässt in erster Linie mit deiner Beschreibung der Kulturbedingungen auf ein Wurzelproblem schließen und das bei einer Pflanze, die doch als recht Wurzelempfindlich eingestuft wird.

Natürlich macht jeder seine eigenen Erfahrungen mit Drosophyllum und meine stand im Sommer auch im Anstau und das ohne Zweitopfkulur. Sie vertrug sogar die Regenzeit ohne Schutz ohne sich auch nur einmal zu beschweren.

Aber die Kälte und zuviel Wasser haben ihr den Rest gegeben und dasselbe passiert jetzt bei dir.

Ps. Meine wollte auch grad wieder blühen, bzw. hat geblüht, vielleicht war es das was ihr den Rest gegeben hat...?

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Gast Daniel_Hukle

HI

Ich hatte im Winter noch nie Probleme mit Drosophyllum. Ich halte sie immerin einem Substrat mit hohem Sand/Seramisanteil kurz vor dem Austrocknen. Was bei mir aber jedes Jahr zu Ausfällen führt sind die Blüten. Selbst in den Sommermonaten treten nach/während der Blütephase genau diese Symptome zum vorschein. Wenn man GLück und eine kräftige Pflanze hat, dann überlebt es der Stamm und treibt neu aus. Die EIne oder Andere teilt sich nach der Blüte auch und wächst dann 3 teilig weiter. IM Winter würde ich aber strengstens raten, die Blüte sofort zu kappen, da sie die Pflanze nur unnötig schwächt. Der Samenansatz liegt bei mir trotz "nachhelfen" bei etwa nur jeder 4. Kapsel. Wenn dir die paar Samen diese schöne, große Pflanze wert sind, dann schick sie mir und ich schick dir ein paar Samen ;-)

Schneide die Blüte ab und stell die Pflanze trockener, dann wird das schon wieder!

Gruß Daniel

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Giovanni Schober

Hallo,

Ok, werde wohl Blüte kappen müssen. Einfach in der Mitte des hochwachsenden Sprosses abschneiden?

mfG

Giovanni

  Shcober

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Giovanni Schober

Hallo,

Herje, die Pflnaze ist gerade umgeknickt. Habe sie gleich abgestüzt und versuche fieberhaft das Substrat zu trocknen. Zudem ist mir ein eigenartiher unbeschreiblicher Geruch aufgefallen. Was kann das sein? Glaube nun auch nicht, dass die Pflanze noch überleben wird.

Mal ein Bild:

4.4.JPG

Musste sie leider zum Trocknen ein wenig beschneiden :'(

5.5.JPG

MfG

Giovanni

  Schober  

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Hallo Giovanni,

zum einen wäre es für uns nützlich, wenn Du etwas mehr über die Kulturbedingungen schreiben würdest. Und hier meine ich vor allem die Temperaturen, denn wie es aussieht steht die Pflanze auf einem Fensterbrett. Außerdem ist ein Fenster, das nicht direkt nach Süden zeigt und auch im Winter Sonne an die Pflanze lässt, meiner Ansicht nach völlig ungeeignet für die Kultur von Drosophyllum. Da müßtest Du schon einige hundert Watt drüberhängen. (Ich denke, das hatte ich Dir aber schon gesagt). Statt Deiner trüben Funzel könntest Du ja auch gleich eine Taschenlampe drüberhängen, der Effekt wäre wohl der gleiche. Eine Pflanze derartiger Größe im Winter in Anstau zu halten, ist ebenfalls eine sehr fragliche Kulturmethode. Im Winter sollten sie nun mal so stehen, dass nicht gleich jeder Pilz sie anspringt und das heißt ganz leicht feucht. Die Blüte hätte ich nicht abgeschnitten, aber das ist Geschmackssache. Ich konnte übrigens noch nie beobachten, dass eine Pflanze durchdie Blüte/gleich nach der Blüte abstirbt. Das kenne ich nur von Orchideen, und die brauchen manchmal Jahre bis zur Samenreife. Also was tun? Wenn Du der Pflanze bessere Bedingungen (volle Sonne, ungeheiztes Zimmer mit bis zu 15 Grad, wenig Substartfeuchte, darf ruhig luftfeucht sein!) bieten kannst, stell sie dorthin und hoffe, so schlecht sieht sie noch nicht aus, es sei denn ein Pilz sitzt bereits in den Leitungsbahnen.

Falls nicht, schmeiß sie auf den Kompost und überlege Dir das nächste Mal genau, ob Du die für die Kultur einer Pflanze erforderlichen Bedingungen auch herstellen kannst!

Viele Grüße

Stefan

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Hallo,

Seitdem es unter 5°C gerutscht ist, steht sie im Zimmer in dem aber Temperaturen um die 17°C herschen. Sicher nicht ideal, sollte aber auch nur eine Übergangslösung sein. Mit Verspätung ist das Gewächshaus immer noch nicht angetroffen, was auf mind. 5°C beheizt werden soll, und so recht gut für die Überwinterung geeignet sein sollte.

....Stand sogar trockener als sonst (im Sommer steht sie problemlos neben Cephalotus etc. im puren Anstau ohne Schaden zu nehmen....

Ich sagte, dass die Pflanze im Sommer im Anstau stand. Im Winter steht sie natürlich trockener. Nach ca. 3 Wochen ohne Wasser, dachte ich mir, die Pflanze stände zu trocken, sodass ich direkt in dn ersten Topf goss. Kurz darauf senkten sich die Blätter. Ich dachte das seine noch Auswirkungen von dem Zeitpunkt als sie noch so trocken war, und goss erneut in den Topf. Das war wohl der Fehler.

Statt Deiner trüben Funzel könntest Du ja auch gleich eine Taschenlampe drüberhängen, der Effekt wäre wohl der gleiche.

Würde ich nichtmal so sagen. Selbst Heliamphora, die hell stehen wollen, bilden unter Energiesparlampen große Nektardrüsen und färben sich gut aus. Vorraussetzung ist natürlich, dass die Lampe nicht 50cm entfernt steht. Im Falle der Drosophyllum stand die Energiesparlampe gerade einmal knapp 10cm entfernt. Bestimmte Teile der Pflanze sogar näher. Natürlich habe ich darauf geachtet, dass dies die Temperatur nicht stark erhöht oder gar zu Verbrennungen (s. dunkle Spitzen) führt. Also daran liegt es nicht. Die Lampe blieb immer recht kühl.

Sicher ohne Zweifel, HQI oder NaHDLs sind besser, doch ist es zwingend notwendig?

Die Blüte hätte ich nicht abgeschnitten, aber das ist Geschmackssache. Ich konnte übrigens noch nie beobachten, dass eine Pflanze durchdie Blüte/gleich nach der Blüte abstirbt.

Nunja, habe sie vorsichtshalber abgeschnitten. Sicher absterben wird die Pflanze durch eine Blüte nicht, aber es steht wohl außer Zweifel, dass sie die Pflanze schwächt. Wenn zudem die Kulturbedingungen nicht stimmten, hat das eben solch ein Disaster zur Folge.

Hoffentlich wird es nochwas.

MfG

Giovanni

  Schober

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