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Nachtabsenkung


Gast freak

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wie bekomme ich eine ausreichende Nachtabsenkung für h. heterodoxa hin? auch für Hochlandnephentes benötige ich nachtabsenkung. stehen in einem terrarium in dem es immer um 22°C ist  danke im vorraus

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

kühlen ist leider immer schwieriger als heizen, und es gibt da die aufwendigsten Vorschläge...

aber wenn du eine Befeuchtung für dein Terrarium hast, einen Nebler oder Beregnungsanlage o.ä., dann gibts eine recht einfache aber effektive Lösung:

Stell die Befeuchtung an und blase mit nem kleinen Ventilator Luft durchs Terrarium.

Mein Heliamphora-Becken z.B. hat oben in der Abdeckung zwei Aussparungen zur Belüftung und im Becken einen Nebler. Auf die eine Aussparung hab ich einen 12V Computerlüfter gelegt, (gibts für n paar Euro im Elekronikladen)der bläst die Luft ins Becken, die an der anderen Seite der Abdeckung dann wieder rausweht. Funktioniert natürlich auch gut als Tagabsenkung. Im Moment z.B. sinds im Zimmer 32° (Schwitz)und im Becken 23°!

VG Martin

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Moment ?!

Du kannst 32°C warme Luft aus dem Zimmer nur durch die Verdunstung von Wasser auf 23°C abkühlen (sogar darunter, denn das Terrarium ist im Durchschnitt ja zwangsläufig wärmer als am kühlsten Punkt).

Ich schaffe mit Lüfter + Nebler 1°C, maximal 2° Absenkung gegenüber der hineingeblasenen zimmerwarmen Luft.

Und das bei immensem Wasserverbrauch.

Entweder habe ich einfach den Trick nicht raus, oder ich habe Dich mißverstanden.

Martin

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Hallo Martin,

du hast Recht, es ist natürlich die Verdunstungskälte, die hier zu einer Kühlung führt. Wichtig ist deshalb, dass das Terarium immer feucht bleibt, daher die dauernde Nachbefeuchtung über z.B. den Nebler. Bei mir kommt noch dazu, dass Wasser ständig über eine Rückwand aus Steinen herunterläuft, hier wird natürlich auch zusätzliche Verdunstungskälte erreicht. Der Wasserverbrauch liegt bei mir bei knapp 2l pro Tag bei 24Stunden-Betrieb, da der Wasserkreislauf aber über ein ca. 20l Reservoir gespeist wird, ist das nicht das Problem (den Aufbau meines Beckens hab ich in einem Taublattartikel im Heft 34 beschrieben).

Der Grad der Abkühlung hängt von versch. Faktoren ab wie z. B. der Außentemperatur, vor allem aber von Luftfeuchtigkeit und Geschwindigkeit der durchströmenden Luft.

Im Augenblick sinds hier drin wieder 30°, im Becken 22°, und das bei einer nur geringen Luftbewegung(den 12VLüfter betreibe ich über ein regelbares Netzteil, das steht momentan auf der kleinsten Stufe=3V), man könnte also noch größere Abkühlungen erzielen.

Nachts, wenn die Außentemperatur geringer und vor allem die Luftfeuchtigkeit höher ist,erreiche ich dann noch so 4-5° Absenkung.

Vielleicht ist dein Thermometer nicht empfinlich genug? Ich verwende so ein Innen/Außenthermometer mit Temperaturfühler für außen. Der Metallfühler sitzt im Becken und zeigt die Temp. in Zehntelgraden an. Wenn der Lüfter angeht, kann man die Zehnelgrade im 10Sekundentakt fallen sehen...  

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Hmm, ich werde jetzt gleich mal den Taublattartikel rauskramen...

Habe ich das richtig verstanden, dass Du beispielsweise nachts bei einer Zimmertemperatur von 22°C und 50% Luftfeuchtigkeit im Terrarium dann 17-18°C und 100% Luftfeuchtigkeit (oder darunter) erreichst ?

Mal schauen, ob ich mir das ausrechnen kann (thermische Verfahrenstechnik hab ich geschoben :-/ ), ob das überhaupt physikalisch möglich wäre.

Bisher habe ich noch nie von solchen Absenkungen gehört, 4-5°C Absenkung während der nacht wären ja optimal.

Vielleicht habe ich ja den Lüfter falsch eingestellt (übrigens auch auf 3V bei einem 12V PC-Lüfter, bei 4,5V oder 6V ist der Kühleffekt geringer).

Btw, das Meßgerät läßt sich leicht überprüfen, indem man Fühler un Gehäuse nebeneinader legt. Dann sieht man ja, um wieviel die Differenz von 0 abweicht und kann das berücksichtigen.

Noch was : Mein Mininebler braucht rund 0,2-0,2 Liter Wasser pro Stunde im Normalbetrieb. wenn man den Nebel mit dem Lüfter verteilt sogar noch mehr, da man auch einige feine hochgewirbelte Tropfen wegbläst, di sonst wieder zurückfallen würden.

Also eher 0,3-0,4l pro Stunde. Wenn ich den also 12 Stunden laufen lasse sind das rund 4 Liter. Mal abgesehen vom Verbrauch müssen die ja irgendwo hin. Das führt auf Dauerzu Überschwemmungen im Terrarium und zu Schimmel im Zimmer. Zumindest bei mir :-(

Martin

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Also irgendwie sind wir jetzt bei einem Thema für "Kulturformen" gelandet...

Ich hab übrigens eben den Fühler mal aus dem Becken genommen, du hast recht, muss man schon machen, wenn man mit Gradzahlen jongliert, und tatsächlich scheint der Fühler fast 2°weniger anzuzeigen als das Gehäuse (vorausgesetzt ich hab lang genug äquilibriert)aber selbst dann blieben es immer noch 31.1°-(23.6+1.9)=5.6° Absenkung.

Bei 12V sinds noch 1.1° mehr, also 6.7° Differenz. Ich check das gerade mit noch nem anderern Thermometer gegen.

Ich hab mir mal dein Hochlandterrarium auf deiner übrigens sehr schönen Homepage angeschaut, also im Unterschied zu deinem Terrarium hat mein Becken nur einen Luftraum von max 60l, bei dir ists wohl ne Größenordnung mehr und entsprechend mehr zu kühlen, vielleicht liegts daran?Also mein zweites Thermometer sagt nach 10 min im Becken 25°C und 68%Hum.,nehms jetzt mal raus...

Überschwemmungen gibts in meinem Terrarium zum Glück nicht, alles Wasser sickert durchs Substrat ins unten befindliche Reservoir zurück. Alles Wasser ist damit Teil eines Kreislaufs, bis auf das natürlich, was rausgeblasen wird...

Apropos Schimmel im Zimmer - der ist bei diesen Bedingungen mit Luftfeuchte unter 50% wohl im Sommer nicht zu befürchten. Im Winter bekäme man allerdings große Probleme, da sollte man sowas dringend vermeiden, aber da gibts ja  zum Glück eine noch viel einfachere Methode der Nachtabsenkung namens Raumthermostat (wobei wir wieder beim Thema wären...)

p.s.: mein zweites Thermometer zeigt inzwischen 30° an (und ich glaub das steigt eher noch, istn ziemlich träges Ding) wären also auch 5° Differenz

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  • 1 Monat später...

Hallo,

ich hab mal irgendwo gelesen, dass

man einen alten Külschrank ausschlachten

und dann den Kühlkörper in das Terra

einbauen kann.

Währe dass möglich?

                MFG Udo

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  • 3 Monate später...
Gast Jan Strohbach

...alles Wasser sickert durchs Substrat ins unten befindliche Reservoir zurück. Alles Wasser ist damit Teil eines Kreislaufs, bis auf das natürlich, was rausgeblasen wird...

Hallo Martin,

wie lange machst Du das mit dem Kreislauf schon?

Ich hatte mir früher auch mal sowas gebaut...nach ca. 2 Monaten hat der Nebler, genauer die Membran ihren Geist aufgegeben, da das Wasser durch das Substrat zu sauer wurde.

Jan

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Hallo Jan,

das ist in der Tat ein Problem, an dem ich zur Zeit auch wieder rumbastele. Habe leider im Moment keine Ideallösung.

Das Becken gibts seit 7 Jahren, und früher gabs diese  hochglänzenden silbernen Membranen der Fa. TDK, die waren zusätzlich verchromt und hielten bei pH6 gut ein Jahr. Gibts aber meines Wissens nicht mehr.

Ich habe zwar andere verchromte (matt silberne) Membranen gefunden, in div. online Eso-Shops für diese Nebler in Salzlampen, die haben ja ähnliche Korrosionsprobleme(die Esos nennen die übrigens "Kristallsalz-Ionisatoren" und behaupten, sie würden Ionen in die Raumluft abgeben-mein Gott, seid froh dass sie das ganz bestimmt NICHT machen...)aber die beiden, die ich getestet hab, brachten es nicht wirklich. Werde da noch weiter recherchieren. Wenn du hochglänzende silberne Membranen findest, würde ich in jedem Fall einen Versuch wagen.

Im Moment mach ich folgendes (kein Scherz) ich kauf mir diese normalen goldenen und vergolde die mit 24 Karat Blattgold. 24Karat ist wichtig, denn schon 23.5K ist um ein Vielfaches korrosionsempfindlicher. Gibts für ca. 3-4€ incl. Versand auf ebay. Die Membranen müssen dafür grundiert werden, die Grundierung gibts im Bastlerbedarf. Ich geb zu, ist schon n ziemlicher Aufwand. Und hält auch nur ca. 3 Monate. Dafür versorgt sich das Becken fast von selbst, und wenn ich in den Urlaub fahre, mache ich mir um die Heliamphoras echt die wenigsten Sorgen. Das ist mit schon was Wert.

Falls jemand eine bessere Lösung hat, würd mich das sehr interessieren!

Übrigens ist es meiner Ansicht weniger das Substrat als vielmehr das lebende Sphagnum oben drauf, das den pH-Wert so runterbringt. Das Substrat dürfte schon nach wenigen Monaten den pH-Wert ständig durchlaufenden Wassers kaum noch beeinflussen.

Aber da drauf würde ich nur ungern verzichten.

Viele Grüße

Martin

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