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Hilfe für H. tatei?


Gast Andreas Siegler

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Als ich heute meine H. tatei anschaue, fällt mir etwas erschreckendes auf:

Bei zwei der großen Pflanzen fangen die neuen Schläuche von unten(?) her an zu vergammeln! Es scheint sich um eine Form von fäulnis zu handeln, die Schläuche färben sich braun, die Krankheit setzt sich nach oben hin fort. Sie sind jedoch nciht matschig, sondern ncoh einigermaßen fest ( wie es bei frischen Schläuchen nun mal so ist ). Bei zwei der Pflanzen ist der Befall sicher ( leider die zwei größten :'( ), bei den anderen ist noch cnihts festzustellen. Es handelt sich um genau zu sein um eine adulte Heliamphora tatei vom Huachamakari Tepui ( oder so ähnlich ). Was mich auch wundert ist, dass die Wurzeln noch einwandfrei intakt sind, die Fäule scheint sich also nur auf den Rhizombereich zu beschränken und die neuen Schläuche anzugreifen.

Kann mir jemand sagen um was genau es sich handelt? Gibt es überhaupt noch Hoffnung für die Pflanzen? Wie soll cih mit den anderen umgehen, soll ich sie im Topf lassen oder sie umpflanzen ( sind zum größen Teil noch zusammen, müsste sie also neu bewurzeln :-/ )? Ich möchte alles daran setzen, die Pflanze zu retten, gibt es irgendwas das ich tun könnte?

:-[

Danke schon mal im Voraus, ich hoffe die Experten lassen mich jetzt nicht hängen...

Andreas

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Hier mal eine kleine Erneuerung:

Es scheint sich um einen Fäulniserreger zu handeln, der ( durch die Wurzeln? ) das Rhizom befällt und somit die gesamte pflanze zum Absterben bringt. Durfte heute "freudig" feststellen, dass meine H. hispida ebenfalls diesen Pilz ( oder was auch immer ) eingefangen hatte und jetzt hinüber ist. Es kann eigentlich cniht an der Kultur liegen, da die anderen ja auch gut wachsen und gerade H. hispida zu den einfachen Arten gezählt wird.

Was mir aber aufgefallen ist, ist dass die Pflanzen die ich ohne Substrat gekauft habe und die daher in meiner eigenen Mischung sitzen keinerlei Probleme haben, aber eben diese beiden die noch im "original"-Substrat von XXXXXXXXXXX standen jetzt urplötzlich das Zeitliche gesegnet haben.

Möglicherweise liegt es daran, wäre aber über weitere Hinweise sehr dankbar, ist in dem Substrat vielleicht in größerer Teil organisches material drinnen ( außer Torf ), der vielleicht einen guten Nährboden für diese Krankheit bieten könnte? Ich will nämlcih keine weiteren Pflanzen verlieren.

Andreas

P.S.S Einähnliches Problem hatte ich schon mal mit anderen Pflanzen an denen noh etwas von diesem Substrat war, konnte die pflanzen aber durch ein völliges Abwaschen noch retten ::)

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  • 2 Wochen später...

Hallo Andraes,

nach deinen Berichten (und da ich mein Terrarium sowieso erneuern möchte) habe ich heute die große H. ionasii, welche ebenfalls in diesem Substrat stand umgetopft.

Bei mir war das fasriger Torf mit Perlite vermischt. Ich konnte keine Fäulnis oder Schimmel etc. erkennen, die Pflanze scheint mir in einwandfreiem Zustand zu sein.

Das einzige was mich verwundert hat, waren die erstaunlich kurzen Wurzeln. Selbst eine einjährige H. hispida mit juvenilen Schlächen hat bei mir wesentlich längere Wurzeln als die 25cm hohe H. ionasii.

Ich habe sie nun in Torf:Perlite (3:2) umgestzt und bin mal gespannt (ist ja nicht gerade die optimale Jahreszeit zum Umtopfen).

Zur "Sicherheit" habe ich einen Seitentrieb mit kleinen Wurzeln separat getopft.

Erwähnen sollte ich vielelicht noch, daß diese Pflanze nie im Anstau stand und die Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 90% schwankt, wobei die beiden Extrema eher selten erreicht werden.

Martin

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Ok, ich hab Andreas Wistuba mal wegen der Sache angesprochen, er hat gesagt das habe vermutlich weniger mit dem Substrat zu tun, sonder es sei eine Art Pilz, der bei Heliamphora häufiger im Sommer auftritt und auch eine recht verherende Wirkung hat. Es ist ein Pilz der geschwächte Pflanzen befällt ( z.B. durch hohe Temperaturen ). Aus genau diesem Grund behandelt er einen großteil seiner Pflanzen fast priphylaktisch mit Euparen ( von Bayer? ), einem gut verträglichen und gegen Pilze aller Art verwendbarem Mittel. ich werde mir wohl auch etwas davon kaufen, denn das ist sicher billiger als sich ständig die eine oder andere neuepflanzen kaufen zu dürfen...

Andreas

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Martin Brunner

Hallo Andreas,

bin weder Heliamphora Fachmann noch Pilzfachmann (kämpfe zur Zeit lieber mit Fraßinsekten), habe aber evtl. nützliches zu Deinem Fungzid gefunden:

Dichlofluanid:

Chemischer Name: N'(Dichlor-fluor-methylthio)N',N-dimethyl-N-phenyl-Schwefelsäurediamid.

Es handelt sich um ein Fungizid mit zusätzlich vorbeugender Wirkung. Es zeigt als Nebeneffekt auch Wirkung als Fraßgift gegen Insekten u. a.. Der Handelsname der Substanz ist Euparen oder Preventol A4. Es zersetzt sich bei Kontakt mit alkalischen Mitteln.

Euparen ist von Bayer und wird auch bei Obst eingesetzt.

Wasserdispergierbares Granulat gegen pilzliche Krankheiten an Erdbeeren (Lösung 0,25%, im Weinbau als Lösung 0,15 - 0,2 % und bei Rosen und Zierpflanzen: 0,25 - 1,0 %.

Ich hoffe es hilft auch wirklich bei Deinem aktuen Befall. Wünsch Deinen Pflanzen von mir ne gute Besserung!  ;)

Grüße

Martin

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Andreas Wistuba

Hallo zusammen,

daß ich fast alle meine Pflanzen prophylaktisch mit Euparen behandele ist etwas übertrieben  ;)

In der Tat, spritze ich die jungen Heliamphoren aber durch, wenn ich das Gefühl habe, daß es irgendwo Probleme mit Pilzkrankheiten gibt. Insbesondere Jungpflanzen sind da natürlich empfindlicher und Gemeinschaftstöpfe natürlich sehr kritisch, wenn eine einzelne Pflanze Probleme bekommt.

Allerdings sollte es solche Probleme nur in Ausnahmefällen geben, sofern die Kultur stimmt. Pilzkrankheiten bei Heliamphora treten meist auf, wenn die Pflanzen im Sommer (=zu warm) bei zu wenig Licht, zu nass oder mit wenig Luftbewegung stehen.

Euparen ist prinzipiell zwar gut verträglich, man muß aber zuweilen mit _leichten_ Blattschäden leben.

Gruß

Andreas

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Gast Andreas Siegler

Sers!

Ok, dann habe ich das wohl etwas falsch mitbekommen ;).

Was genau sind das für Blattschäden?

Wie genau amchst du das? körner ins Gieswasser?

Andreas

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Andreas Wistuba

Hallo Andreas,

ich hatte schon 'mal leichte Flecken oder leichte Nekrosen an den Blättern. Ist aber wirklich nicht dramatisch.

Ich würde spritzen, Dosierung lt. Beipackzettel.

Gruß

Andreas

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