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Sammlung von Erfahrungen zur Zimmerkultur


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Hallo,

mir ist aufgefallen, daß häufig in den einzelnen Threads Fragen zur Zimmerklutur von Nepenthes gestellt werden.

Daher möchte ich in diesem Thread dazu anregen, Erfahrungen

über die Zimmerkultur zu sammeln: Welche Art, welcher STandort, etc.

Ich mache mal einen Anfang:

N. khasiana x maxima (bekommen von plantarara mit ca. 10 cm Durchmesser; aus Samen gezogen):

Stand zuerst im Terrarium und ist jetzt in Zimmerkultur.

Scheint problemlos zu sein; einige alte Kannen haben ihren Deckel geschlossen und werden wohl bald absterben; gleichzeitig werden aber neue gebildet. Das Wachstum scheint gegenüber dem Terrarium etwas verlangsamt.

N. sanguinea (bekommen von C&W mit ca. 10 cm Durchmesser):

Diese Pflanze hat überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten gehabt. Sie wächst gemütlich vor sich hin und bildet Kannen.

Kulturbedingungen für diese beiden Pflanzen:

Ost/Nord-Erker mit viel Licht und ein wenig direkter Sonne am Morgen. Die Töpfe stehen in Hängeampeln auf feuchtem Blähton; gelegentlich wird übersprüht.

Mal gucken wie sie den Winter mit weniger Licht überstehen.

N. maxima x northiana ("x mixta") (bekommen vom Regionaltreffen in Bern; wahrscheinlich Kopfsteckling):

Diese Pflanze habe ich zunächst am gleichen Standort wie die anderen beiden gehalten. Sie hatte massive Umstellungsschwierigkeiten (Kulturmstellung und Umtopfen); alle Kannen und Kannenansätze und auch einige Blätter sind abgestorben; desweiteren sind die Ränder einiger Blätter braun geworden. Dann tat sich erstmal für ein paar Wochen nichts bis ich in den Urlaub gefahren bin und die Pflanze zu mir ins Labor gehängt habe, damit ein Arbeitskollege sie hin und wieder übersprühen und giessen kann.

Im Labor bekommt die Pflanze insgesamt weniger Licht und die Luft ist trockener (!). Während meiner Abwesenheit hat sie dann ein neues Blatt bekommen und jetzt wächst das erste Blatt mit Kannenansatz. Scheint also auc zu funtionieren.

Ich hoffe auf reichlich andere Beiträge !!

Grüsse aus Lausanne

Thomas.

Guest Philipp Nathan
Posted

Endlich mal wieder ein interssanter Thread  :).

N. pilosa x fusca: Seit letztem Sommer (im Gartenmarkt gekauft) bildet seit Anfang diesen Jahres Kannen, wird mit 150W HQI beleuchtet. Stellt die Kannenproduktion im Winter ein. Sie wird jeden Tag eingesprüht.

N. x miranda: Hängt seit Frühling in meinem Zimmer, selbe Lichtquelle. Sie wächst kontinuierlich, blüht fleißig und musste schon 2 mal zurückgeschnitten werden. Wird jeden Tag übersprüht, hat zwar verdickte Tendrile, hat bis jetzt aber nur Kannen mit der "Beutelmethode" gemacht.

N. x ventrata: obwohl sie der Drosera capensis der Kannenpflanzen ist hat sie sich seit dem letztem Jahr unter den selben Bedingungen wie die anderen beiden geweigert Kannen zu bilden. Jetzt macht sie endlich welche (nachdem ich sie in Kokos/Sphagnum/Perlit-substrat getopft und den Sommer über auf den Balkon gestellt hab).

MfG Philipp

Posted

Hi!

N. eymae: Diese Pflanze habe ich damals auf der JHV in Bad Zwischenahnen von Thomas Carow gekauft. Nachdem sie eine Zeit recht passabel in meinem alten Hochlandterarium (welches ich jetzt wieder benutzen werde) wuchs, war sie mit Broccinea reducta und Nepenthes khasiana x ventricosa die einzigen Pflanzen die die lange Trockenheit überlebt haben. Dies geschah, als ich 2 Wochen weg war. Ansonsten waren dort aber keine seltenen bzw. sehenswerten Pflanzen drinn. Als ich dann vor ein paar Wochen wiederkam habe ich die Planzen ausquartiert, in ein Torf, Sand, Perlie, Vermiculite Mix gepflanzt und in den Halbschatten in den Garten gestellt. Wärend dieser Zeit war schönes Wetter. Die Pflanze beginnt nun wieder Kannen zu bilden, momentan ist die Kannengröße 11cm.

Broccinea reducta hat nun Zahlreiche Ableger bekommen.

Die Nepenthes khasiana x ventricosa fängt jetzt wieder an zu wachsen, nachden sie halb tot war.

Ausserdem habe ich vor 2(?) Wochen in einer Gärtnerei zwei Nepenthes hybriden gekauft, keine Ahnung was das genau ist, ich denke x miranda oder ´gentle´...

Diese Pflanzen wuchsen jedenfalls ohne Umstellung weiter und bilden Kannen.

Die Pflanzen wachsen nun allesamt an einem Ost-Dachfenster und werden mehrmals täglich mit Regenwasser besprüht, dem noch etwas alter Tillandsiendünger beigemengt ist. Vermutlich ist dieses besprühen aber gar nicht nötig.

Auch mir scheint als würden neue Triebe wesentlich besser mit der geringen Luftfeuchte klarkommen, wahrscheinlich weil sie dammit aufwachsen.

So, das war´s von mir, Gruß Jan

  • 3 years later...
Michael Welte
Posted (edited)

hi

ich halte Nepenthes alata,ampullaria typ light red spotted,copelandii,gracillima,gymnamphora,maxima,ventricosa,singalana,coccinea,Gentle,mista,Rebecca Sober auch X Karmina genannt,miranda,ventrata,mapulucosa und Nepenthes veitchii x Nepenthes boschiana

an der Fensterbank. als Substrat nehme ich Kokoshum und perliete. im Sommer teils im Anstau und dann wieder abtrocknen lassen. hin und wieder dünge ich mit abgestandenem Bier. :-)

gesprüht wird eher selten oder gar nicht.

Im Winter verlieren die meisten Kannies ihre Kannen. aber zur Zeit kannt es wie wild.

Viele Grüße und weiteren Erfolg

Michael

Edited by Guest
Bastian M.
Posted

Hi,

ich habe eine N. ventrata aus dem Dehner auf einer Südfensterbank stehen. Als ich sie dort gekauft habe, ging's ihr nicht sonderlich gut, aber mittlerweile hat sie sich erholt und bildet schön Kannen. Mehr kann ich zu diesem Thema aber auch nicht sagen. :-D

mfg Bastian M.

Posted

Nepenthes x hookeriana ist bei mir am Westfenster...

Nach kurzer eingewöhnungszeit (eine kleine Kanne ist braun geworden) bildet sie neue Kannen ;)

Klappt also!

Substrat ist Trof/Sand/Perlite gemisch mit viel Sphagnum...

  • 3 weeks later...
Posted
hi

als Substrat nehme ich Kokoshum und perlite. im Sommer teils im Anstau und dann wieder abtrocknen lassen.

Kokoshum? Das Zeug ist doch eine Art gedüngte Blumenerde auf einer kompostierten Kokosfaser-Basis?!? Das Nepenthes ein so stark gedüngtes Substrat vertragen und darin auch noch Kannen bilden, hätte ich nicht gedacht! Oder mischst Du nur ein bißchen davon unter die Perlite? Wie ist das Mischverhältnis?

Ich halte alle meine reinen Arten am Fenster. Die Hochländer kommen im Sommer auf den Balkon. Dieses Jahr haben N. talangensis und eine meiner N. rajah im Frühling die Kannenbildung seltsamerweise eingestellt. Jetzt bilden Sie wieder Kannenansätze. Komisch. Ansonsten sind alle i.O.

Gruß,

David

Guest Jenny
Posted

Ich habe eine N. Miranda im Badezimmer in einem Hängetopf im Fenster hängen. Das Fenster ist nach Osten hin. Die Pflanze wächst gut und bildet schöne große Kannen. Jedes Blatt trägt eine, die letzte war 15cm groß.

Sie steht in Karnivoren-Erde (diese Fertigmischungen) und wird jeden morgen von oben gegossen. Sonst mache ich nix besonderes. Die Pflanze scheint sich aber wohl zu fühlen...

IMG_2165-1.jpg

Michael Welte
Posted
hi

als Substrat nehme ich Kokoshum und perlite. im Sommer teils im Anstau und dann wieder abtrocknen lassen.

Kokoshum? Das Zeug ist doch eine Art gedüngte Blumenerde auf einer kompostierten Kokosfaser-Basis?!? Das Nepenthes ein so stark gedüngtes Substrat vertragen und darin auch noch Kannen bilden' date=' hätte ich nicht gedacht! Oder mischst Du nur ein bißchen davon unter die Perlite? Wie ist das Mischverhältnis?

Ich halte alle meine reinen Arten am Fenster. Die Hochländer kommen im Sommer auf den Balkon. Dieses Jahr haben N. talangensis und eine meiner N. rajah im Frühling die Kannenbildung seltsamerweise eingestellt. Jetzt bilden Sie wieder Kannenansätze. Komisch. Ansonsten sind alle i.O.

Gruß,

David[/quote']

Kokoshum ist gänzlich Nährstoffarm.

Es besteht aus reinen Kokosfasern. Auch Drosera, Sarracenia und Dionaea halte ich darin.

Ein besonderes Mischverhältnis nehme ich nicht. Hauptsächlich Kokoshum und etwas Perlite, so dass man sie leicht sieht. Bei Pings etwas mehr Perliete.

Grüße

michael

  • 1 year later...
Posted

hey leute,

schön zu sehen dass es wirklich erfolgreiche leute mit Zimmerkultur gibt.

nun mal eine frage an die, die mit ihren Pflanzen im WInter leider kannenlos auskommen müssen: wann beginnt dann wieder das wachstum? einfach bei schon höheren Temperaturen oder erst bei wolkenlosen Himmel und mehr Sonneneinstrahlung bzw welcher monat?

@ Jenny: Ich halte auch eine Nepenthes an so einem verzertten (weis jetzt nich genau wie man das nennt^^) Fenster im Hängetopf, bis jetzt allerdings gehen die Kannen erstmal ein. Wie lange hat deine für die Umstellung gebraucht?

Posted

Ich habe bislang nur eine N.Ventrata am großen Südfenster hängen. ca. 7-8 Stunden direkte Sonne ohne Eingewöhnungsphase. Bislang hat sie noch keinen Sonnenbrand, aber die Umstellung scheint sie mitzunehmen... Oder vielleicht war es auch die Zeit im Baumarkt.

Jedenfalls sind alle neutreibenden Kannen erstmal schwarz geworden. 3 von 6 Kannen sind im letzen Monat vertrocknet, allerdings nur die Kleinsten - ich Hoffe dass es eine art Generationswechsel ist.

Die neuen Kannenansätze sie sie gebildet hat, seit sie bei mir ist (etwa 1 Monat) werden bislang nicht schwarz, aber halten sich bei der Ausbildung doch arg zurück.

Dafür ist die Pflanze selber unheimlich stark für diese kurze Zeit gewachsen und hat viele neue Blätter bekommen inkl Kannenansätze.

Das Substrat ist noch das selbe wie im Baumarkt. Vermutlich diese Kanivorenerde-Mischung oder nur Torf. Das werde ich aber bald auswechseln.

Besprüht wird sie täglich und das Substrat lasse ich auch ab und zu fast ganz austrocknen.

Gegossen wird von Oben mit destilliertem Wasser.

Gruß Asto

Posted

Meine Erfahrungen....

N xventatra: Wächst prima am Südfenster und ist mittlerweile zu schwer für die Gardinenstange

N sanguinea: Wächst ebenfalls klasse, hat allerdings Sonnenbrand bekommen und bildet jetzt kleine Blätter aus( Problem?)

N veitchiixlowii: Wächst auch sehr gut, etwas vor der Sonne geschützt und deutlich schneller als immer behauptet.

Posted

Besprüht wird sie täglich und das Substrat lasse ich auch ab und zu fast ganz austrocknen.

KLeiner Tip zum Abtrocknen am Rande. Ich erkenne, dass meine Pflanzen Wasser brauchen, indem ich die Deckel der Kannen beobachte: haben sie zu wenig Wasser, hängen sie ein wenig. Nach dem Gießen stellen sie sich wieder auf.

Paul Schoeneberg
Posted (edited)

Nepenthes Truncata

Meine Nepenthes Truncata stammt von Thomas Carow und ist der Standart Klon der unter "Mittelhochland" gefüht wird.

Die Pflanze hat einen Durchmesser von ca. 30 cm und bildet ca. 15 cm Kannen.

Sie steht auf dem Südfenster, wird jedoch beschattet bei zuviel Sonne.

Nepenthes Maxima

Wächst auch sehr gut unter diesen Bedingungen.

Nepenthes sanguinea

Macht mir auch keine Probleme unter diesen Bedingungen.

Edited by Paul Schoeneberg
Posted

@Arne

Danke für den Tipp. Ich erkenne ebenfalls an den Deckeln ob sie Wasser braucht und der Topf genug ausgetrocknet ist - allerdings lässt meine die Deckel nicht hängen, sondern der Rand der Deckel wird etwas wellig.

Dann gieße ich aber auch kräftig nach. Direkt 2 mal hintereinander in einem Abstand von 2-5 Minuten. Ist das Substrat erstmal trocken kann es das Wasser schlechter speichern. Das erste Gießen dient also eher zum anfeuchten damit es beim zweiten Mal genügend Wasser speichern kann.

Vorallem in den letzten Tagen die so brennend heiß waren verbraucht sie extrem viel Wasser.

Posted (edited)

So, jetz muss ich wohl auch mal meinen Senf dazugeben =D.

Auf der Fensterbank kultiviere ich 2x Nepenthes x hookeriana, Nepenthes x ventrata, Nepenthes spectabilis x truncata und einen unbekannten Hybriden.

N. x hookeriana und N. x ventrata halte ich seit letztem Jahr, und alle 3 Pflanzen wachsen gut, bilden (für ihre Art) große Kannen und haben schön ausgefärbte Peristome. Kulturbedingungen: N. x ventrata wird in Karnivorenerdefertigmischung gehalten, die beiden N. x hookeriana wachsen in reinem Spaghnum. Gegossen wird täglich bis der erste Tropfen im Untersetzer zu sehen ist, besprüht wird nicht.

Grz Tobi

Edited by i_love_k-plants

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