Guest Thomas Steier Posted April 2, 2003 Posted April 2, 2003 Hallo, vielleicht ist das ja eine alberne Frage, aber ich bin mit meinem Latein am Ende: Machen Nepenthes der Literatur zum Trotz eigentlich auch eine Zeit der Vegetationsruhe durch? Der Hintergrund ist folgender: Ich habe im letzten Frühjahr Triebstecklinge von meiner N. maxima gemacht, die dann in Sphagnum binnen vier bis sechs Wochen erste Wurzeln bildten. Als mir die Pflanze dann im Spätherbst über den Kopf zu wachsen drohte ;D, habe ich sie praktisch komplett in Stecklinge zerlegt. Diese Stecklinge (gleiche Pflanze, gleiche Kulturbedingungen) denken nun seit rund einem viertel Jahr nicht einmal daran, Wurzeln zu bilden. Die Stecklinge sehen dabei völlig gesund aus und treiben auch nach, nur eben unten nicht... Ich bin mit meinem Latein am Ende, zumal immer noch ein paar Leute auf die versprochenen Ableger warten... :( Viele Grüße, Thomas
Guest Thomas Schümmer Posted April 2, 2003 Posted April 2, 2003 Hi Thomas! Also, ich dachte, es läge an meiner Unfähigkeit! Aber du hast es ja selber gesagt, dein Steckling wächst nicht an! Ist eigentlich schade, denn der, den du mir geschickt hast, besaß drei Augen! Ich bin auch mal gespannt, was dabei rauskommt! MfG
Joachim Danz Posted April 2, 2003 Posted April 2, 2003 Hallo Thomas, Nepenthes maxima dürfte eigentlich keine Ruhepause machen. Über den Winter mangelt es aber vielen Nenepnthes an Licht und sie kümmern dann nur vor sich hin. Ciao Joachim P.S.: Hast Du ein Bewurzelungshormon verwendet und die Schnittstelle evtl. etwas eingeschnitten?
Guest Thomas Steier Posted April 2, 2003 Posted April 2, 2003 Hallo Joachim, zuwenig Licht sollte hier eigentlich nicht das Problem sein. Ich habe hier 150W HCI für 1m2 und die Blätter einiger Nepenthes (unter anderem die der Mutterpflanze) zeigen teilweise eine rote Färbung. Ist das dann eventuell schon wieder zuviel des Guten? Behandelt habe ich die Stecklinge eigentlich genau wie die vom Frühjahr: normale Triebstecklinge á 2 Blätter, oben mit Holzkohlepulver sterilisiert und unten nur glatt abgeschnitten. Und dann in feuchtes, mikrowellensterilisiertes Sphagnum gesteckt und eine Folientüte darüber. Die Variante mit Einschneiden und Bewurzelungsmittel könnte ich ja noch ausprobieren, wenn ich die Stecklinge etwas zurücksetze. Da mein "Rhizopon B" in der Vergangenheit bei Nepenthes kein erkennbar besseres Ergebnis brachte, hatte ich es weggelassen. Andererseits - Cephalotus scheint positiv zu reagieren: von sechs damit behandelten Blattstecklingen wuchsen vier an, während zwei vorhergehende Versuche mit (jeweils drei oder vier) unbehandelten Blättern völlig mißlangen. @Thomas: Das ist mir richtig peinlich. Rührt sich der Steckling bei Dir auch noch nicht? Wie gesagt, ich schicke Dir nochmal etwas zu. Viele Grüße, Thomas
Martin Brunner Posted April 3, 2003 Posted April 3, 2003 Hallo Zusammen, hatte vor kurzem vielleicht das gleiche Problem mit Stecklingen meiner N. alata x ventricosa. Hab mich sehr geärgert und das Giessen stark reduziert (nach demm Motto "Bild endlich Wurzel oder verdurste"). Vorher hatte ich das Substrat (Torf/Sand-Gemisch) immer sehr feucht / nass gehalten. Von da an was es nur noch leicht feucht. Die Pflanze hat dann sich recht schnell entschieden und Wurzeln gebildet. ;D Ob das nun letztendlich die Ursache war oder nicht kann ich nicht mit Gewißheit sagen. Ist vielleicht ein Tipp der Dir weiterhilft. Zu beachten: Die Luftfeuchte hatte ich immer sehr hoch gehalten (komplett geschlossenes Terrarium). Viele Grüße Martin
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