Guest Thomas Schümmer Posted September 16, 2002 Posted September 16, 2002 Hallo Leute! Folgendes: Ich habe sehr großes Interesse an Nepenthes, die gut bei geringer Luftfeuchtigkeit wachsen und demnach auch Kannen bilden [jetzt bitte kein: ...so sollte man sie aber nicht halten, usw....;)]! - Danke Nun habe ich mir vor N. khasiana, N. ventricosa und N. sanguinea zu beschaffen, da diese ja als leicht und relativ fensterbrettfreundlich gelten. Wäre nett, wenn ihr mir dazu ein paar grundlegende Kulturtipps geben könntet. Außerdem habe ich Interesse an N. truncata. Was meint/ wisst ihr? Gewöhnt sie sich an niedrige Luftfeuchtigkeit???? Dann wüsste ich noch gerne, ob sich für diese Fensterbrettkultur auch N. inermis eignet (schließlich Kreuzungspartner von inermis x ventricosa, der einfachsten Nepenthes der Welt)???? Kennt/ besitzt denn noch jemand irgendwelche Arten (nicht N. al x ve, N. in x ve, N, ve x maxima, N. alata, N. tobaica, N. maxima), die sich für diese Kultur eignen/ bereits gewöhnt haben???? Schon jetzt mal im Voraus vielen Dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mit freundlichen Grüßen Thomas
Joachim Danz Posted September 16, 2002 Posted September 16, 2002 Hallo Thomas, OK, du weisst also schon, was ich sagen will.... ;-) Zu N. truncata gibt es eine nette Seite: http://home.t-online.de/home/T.H.Walther/nepenth.html Das Gute ist, daß sehr gut abgehärtete Nepenthes bei zu wenig Luftfeuchtigkeit nicht gleich eingehen, sondern einfach keine Kannen mehr bilden. Wenn es nicht klappen sollte, kannst Du also immer noch nach einer anderen/besseren Lösung suchen. Joachim P.S.: Es genügt die Kannenansätze und Ranken in hoher Luftfeuchtigkeit zu halten, damit sich eine Kanne formt. (Ein Wasserglas mit etwas Sphagnum am Boden und einer Abdeckung aus Klarsichtfolie funktioniert ziemlich gut.)
Guest Thomas Schümmer Posted September 16, 2002 Posted September 16, 2002 JA, das mit der Feuchtigkeit, die nur an der Kanne sein muss, ist mir klar. Nur mal ganz ehrlich: ich habe nicht gerade Lust, jeden neuen Kannenansatz auf die Sprünge zu helfen, sie sollen, wenn es denn geht, ganz selbstständig wachsen. Trotzdem Danke!
Guest Tom_Derrmann Posted September 16, 2002 Posted September 16, 2002 Hallo alle zusammen, ich halte seit einiger Zeit Nepenthes auf dem Fensterbrett. Eine Art die bei mir hier auch gut gedeit ist N. albomarginata, ebenso wie die Naturhybride N. merilliana x mirablis. Am besten schnellsten wächst jedoch nach wie vor ventricosa x maxima. Wichtig ist meines Erachtens dass die Pflanzen genug Sonne bekommen, meine stehen an einem Südfenster an dem sie bis am Mittag Sonne kriegen, sowie ein lockeres Substrat das nicht zuviel Nährstoffe enthält. Ich dünge nur ganz sporadisch mit Orchideendünger. In einem zu dichten Substrat das zudem auch noch zu nährstoffreich ist, werden meines Erachtens nach ein kräftiges Wachtstum mit grossen Blättern erreicht, es werden jedoch keine Kannen gebildet. Als Substrat verwende ich Kokosfasern, mit etwas Quarzsand gemischt und das klappt bis jetzt sehr gut. Desweiteren muss man manchmal auch einige Monate Geduld haben bis sich die Pflanze richtig an die Bedingungen gewöhnt hat, und mit der Kannenbildung beginnt! :)
Guest Thomas Schümmer Posted September 17, 2002 Posted September 17, 2002 Hallo! ja, N. alborginata werde ich mir vielleicht auch zulegen. Eine N. ventricosa x maxima habe ich vor kurzem bei Ebay ersteigert. Leider kam nur irgendein Steckling mit keiner oder nur kurzen schwachen Wurzeln an-mal schauen was draus wird. Könnte jemand ein Bild, so fern eins zur Verfügung steht, von N. merilliana x mirablis hier ins Forum stellen? Mich würde mal interessieren, wie die aussieht. MfG
Guest Tom_Derrmann Posted September 17, 2002 Posted September 17, 2002 Hallo Thomas, ein Bild von N. merrilliana x mirabilis kannst du hier finden: http://homepage.ntlworld.com/wb.sherren/spring.htm Noch zur Sache mit N.inermis: ich selbst habe die Art zwar nicht in Kultur, kann mir aber eher schlecht vorstellen dass diese Art, wie andere Ultrahochland-Nepenthes am Fenster gedeiht, da diese im allgemeinen doch recht empfindlich in Punkto Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind, auch wenn ihre Hybriden robuster sein mögen. mfg Tom
Martin Reiner Posted September 17, 2002 Posted September 17, 2002 Meiner Einschätzung nach stellt N. inermis ziemlich hohe Ansprüche, was Nachtabsenkung und Luftfeuchtigkeit betrifft und sollte daher eher ungeignet fürs Fensterbrett sein. Wächst von 1500m bis 2600m (Clarke). Martin
Joachim Danz Posted September 18, 2002 Posted September 18, 2002 Hallo, trotz der großen Höhe, in der N. inermis natürlich vorkommt, sind die Pflanzen in Kultur auch mit einer geringeren Nachtabsenkung zufrieden. Meine beiden jungen Pflanzen von Andreas wachsen im Terrarium problemlos und sogar verhältnissmässig schnell. Mehr als zwei bis drei funktionsfähige Kannen und vielleicht fünf Blätter haben sie aber nie gleichzeitig. Wie bei allen Arten, die im "mossy foerest" wachsen, würde ich aber auch bei N. inermis höhere Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit erwarten. Meiner Erfahrung nach sind die stark behaarten Arten N. veitchii und N. clipeata auch mit geringerer Luftfeuchtigkeit zufrieden, ob sie aber für die Kultur an der Fensterbank geeignet sind, kann ich aber nicht sagen. Ciao Joachim P.S.: Mein N. sanguinea Freilandexperiment ist so gut wie abgeschlossen und da ich keienn Platz mehr im Terrarium habe, könnte ich sie abgeben/tauschen, falls jemand Interesse hat.
Guest Sebastian Hess Posted September 19, 2002 Posted September 19, 2002 Hallo Joachim! Ich hätte starkes Interesse und würde mich riesig freuen, wenn ich die N. sanguinea bekommen könnte. :) Ich habe dir schon eine Kurznachricht geschrieben. Viele Grüße Sebastian :-)
Mantis Posted September 22, 2002 Posted September 22, 2002 Hallo Nepenthesfreunde, ich habe Nepenthes maxima und alata und truncata am Südfenster. Feuchtigkeit im Sommer bis 50 %, momentan 40 % und im Winter so tief, dass das Digitalhygrometer nichts mehr anzeigt. ALLE Pflanzen bilden zahlreich Kannen, maxima hat 2 mal in den letzten Monaten geblüht. Meines Erachtens ist für die KAnnenbildung ausschlaggebend bei alata und maxima, dass neu gebildete KAnnen sich entweder um einen Stock schlingen können oder Bodenkontakt haben. Desweiteren sollte ein absoluter Nährstoffmangel herrschen. Das Nitrat im Leitungswasser ist sicher schon zuviel. Ich giesse nur mit Osmosewasser. Wer sich meine Pflanzen ansehen möcht ist herzlich eingeladen (München) Gruss Frank
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