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Was hat diese Sarracenia ???


Kevin_Schmidt

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Kevin_Schmidt

Hallo,  :)

ich besitze eine Sarracenia die wohl irgend etwas haben muß. Sie bildet seit dem sie aus der Winterruhe ist, seltsame Blätter aus. Sie sind sehr lang und manche irgendwie verkrüppelt und sie wachsen zum Teil nicht richtig zu Ende und kaum sind sie ausgebildet, fangen sie auch schon wieder an zu vertrockenen.

Sie wächst bei mir auf der Fensterbank. Als Substrat verwende ich Weißtorf / Seramis. Sie wird nur mit Regenwasser im Anstauverfahren gegossen. Ich habe leider kein Südfenster, weshalb sie erst gegen Nachmittag Sonne bekommt.

Vielleicht wißt ihr ja weiter.

Gruß :-)

Kevin

Bearbeitet von Gast
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Kevin_Schmidt

Hallo nochmal,

sie ist etwa seit einem Monat aus der Winterruhe. Könnten es auch irgend welche Schädlinge sein ???

Mit freundlichen Grüßen  :) ;D

Kevin Schmidt

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Blattläuse führen oft zu Verkrümmungen der Blätter. Dafür sehe ich hier keine Anzeichen. Meine betroffenen Pflanzen sehen da ganz anders aus.

Licht halte ich für einen wesentlichen Faktor. Da es sich um eine Hybride mit S. purpurea und S. leucophylla in der Ahnenreihe zu handeln scheint, würde ich eine wesentlich intensivere Ausfärbung erwarten.

S. purpurea bildet in Frühjahr in der Regel längere Schläuche mit kleinerer Öffnung und größerer Flügelleiste aus. Alle drei Eigenschaften sind bei Deiner Pflanze auch zu beobachten. Es kann also durchaus sein, dass die Schlauchform auf die Ahnengalerie zurückzuführen ist.

Mehr Licht kann jedenfalls nicht schaden, aber die Pflanze erst langsam daran gewöhnen, sonst verbrennen die Schläuche.

Viele Grüße

Dieter

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Kevin_Schmidt

Hallo,

erst mal Danke für alle Antworten !!!

ja, dann werde ich warten bis mal wieder die Sonne scheint und sie in diese stellen. Ich pflanze sie noch einmal um, dann bekommt sie noch ein paar mehr Nährstoffe durch das neue Substrat (dann schau' ich mir auch noch mal die Wurzeln an).

Gruß :)

Kevin

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  • 2 Monate später...

Hallo,

ich hänge mich einfach mal an diesen älteren Thread, da bei mir das genau gleiche Problem besteht, dass  meine Sarra Hybride (ne leuco ist da mit drin)seltsam entstellte und vertrocknete Blätter bekommt!

Ich stellte sie im Oktober ins treppenhaus, wo sie am Ostfenster bei 10-13 grad überwintert hat. Ende der Winterruhe hat sie eine wunderschöne kräftige Blüte ausgebildet und und die bestehenden Schläuche sind am Rand eingetrocknet.Anfang März habe ich sie dann wieder ins Wohnzimmer  (sie steht in der Wohnung da sie evtl. Schädlinge von meinen Orchideen fernhalten soll)gestellt.

Dort steht sie am Südfenster, bekommt von morgens 9Uhr bis nachmittags gegen 16 Uhr volle Sonne. Gegossen wird im Anstauverfahren.

Nach dem Verblühen der Blüte habe ich sie in einen größeren Topf gesetzt, und Moorbeeterde mit Sand gemischt als Substrat verwendet.

Dann kam ein neuer Schlauch der sich richtig schön entwickelt hat. dieser fing vor 2 wochen an zu vertrocknen. Die Schläuche, die sich danach gebildet haben, haben sich nicht richtig entfaltet und vertrocknen nun auch. Das ganze sieht sehr jämmerlich aus.

Auf Schädlinge habe ich sie untersucht. Nichts!

Gegossen wird mit Brita-gefiltertem Wasser (obwohl unser Leitungswasser ohnehin sehr weich ist- verwende es für die Orchideen "pur")....

erholt sich die Pflanze wieder?

Was habe ich nur falsch gemacht?

Freue mich sehr auf fachkundigen Rat!

Viele Grüße

Sini

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Was nun? Wird mit Leitungswasser oder Regenwasser gegossen? Du schreibst da 2x was anderes... Ich hoffe doch Regenwasser :-)

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Ich habe geschrieben dass ich mit Brita-gefiltertem Leitungswasser gieße, da ich keine Regenauffangtonne habe.....

das mit dem Regenwasser war der Kevin ;)

Viele Grüße

Sini

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Dieses Brita-Wasser ist für Karnivoren ungeeignet.

Dann hast du geschrieben du hast Moorbeeterde genommen. Was ist das? Für Karnivoren sollte man nur ungedüngten Torf (+ beimengungen wie Sand, Perlite,...) benutzen.

Wie groß ist denn dein Topf (also der der Pflanze ;) ) Sarracenien haben mit unter sehr viele Wurzeln die auch ihren Platz brauchen. Also ruhig den Topf ein bissen überdimensionieren.

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Hallo Julian,

Moorbeeterde ist auch Torf. Der Freund meiner Schwester hat sich ein Moorbeet mit Carnivoren im Garten angelegt und davon habe ich den Rest bekommen.

die Sarra steht in einem im verhältnis zur Pflanze recht großem Topf, einem 25er.

Hier mal ein Foto, allerdings war sie da noch Frisch und knackig und hat geblüht. Die angetrockneten Schläuche sind vom Vorjahr .

http://bilder-speicher.de/Mercy775840.gratis-foto-hosting-page.html

Der Kies liegt nur darauf, damit das Substrat von oben nicht zu schnell austrocknet.

Nun ist aber alles vertrocknet und ich habe sie rausgestellt. Dabei  wurde sie beim letzten Regen gut durchgespühlt ;) und ich hoffe sie erholt sich einigermaßen....

Viele Grüße

Sini

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  • 2 Wochen später...
Gast Micha Plenge

Hallo zusammen,

leider kann ich die Bilder von Kevin nicht abrufen (bekomme eine Fehlermeldung), aber in der Zusammenstellung möglicher Ursachen wird eine Ursache vergessen: Der Befall mit Pflanzenviren führt bei Sarracenia zur Ausbildung von deformierten Schläuchen und nicht richtig ausgefärbten Schläuchen (z.B. gelblich-grüne Bereiche statt sattgrün, fehlen der roten Ausfärbung). Das soll jetzt nicht heißen, dass dies hier die Ursache sein muss, ich halte es aber für wichitg, mitzuteilen, dass es so etwas gibt. Zunächst sollte man optimale Bedingungen herstellen; wenn dann immer noch verkrüppelte Schläuche wachsen und keine Blättläuse oder ähnliches im Spiel sind, kann Virusbefall eine weitere mögliche Ursache sein. Virusinfektionen bleiben allerdings oft unbemerkt, weil sie sich oft bei guten Kulturbedingungen kaum bemerkbar machen (so wachsen bei guten Witterungsbedingungen oft normale Schläuche).

Woher stammen die betroffenen Pflanzen? Wenn sie aus einem Pflanzenbaubetrieb stammen (also im Baumarkt oder einer Gärtnerei gekauft wurden) ist Virusbefall eher unwahrscheinlich. Bei aus privaten Quellen bezogenen Pflanzen währe ich mir aufgrund sehr leidvoller persönlicher Erfahrungen nicht so sicher: Ich halte es für denkbar, dass wir über den Pflanzentausch / die Weitergabe aus privaten Beständen unfreiwillig Virusinfektionen verbreiten. Gerade durch die gängige Vermehrung durch Teilung ist dies sehr leicht möglich - wie etwa auch bei Orchideen (es ist allerdings ein Irrglaube, Virusinfektionen könnten sich durch Vermehrung durch Samen eindämmen - Infektion durch Saatgut ist zwar seltener, der Übergang von Viruspartikeln über Samen auf Jungpflanzen bei verschiedenen Viren aber durchaus möglich).

Mich würde nach wie vor eine Stichprobe auf Virenbefall bei Sarracenia quer durch die Bestände der GFP interessieren - dabei wäre mir nichts lieber, als dass mein Verdacht, dass die Pflanzenbörse der GFP zumindest für Sarracenia auch eine Virustauschbörse ist, entkräftet würde.

Ich habe im letzten Jahr eine Infektion mit Tabakmosaikvirus in meinem Bestand erlebt, der sich genau durch besagte Symptome und durch plötzliche Erkrankung der in Nachbarschaft gezogenen Tomatenpflanzen bemerkbar gemacht hat (vermutlich nach Übertragung durch Blattläuse). Ich habe letztlich alle (viele!) symptomtragende Pflanzen vernichtet und weitere (zur Beobachtung) vom hoffentlich gesunden Bestand isoliert und werde im nächsten Frühjahr von einem Pflanzenschutzlabor eine erneute Stichprobe aus meinem Bestand auf Virenbefall prüfen lassen.

Wenn ich Glück habe, ist dann Ruhe; vielleicht auch nicht.

Es ist nicht meine Absicht, hier irgendwem Angst zu machen und ich glaube wie gesagt auch nicht, dass jeder, der Sarracenien mit verkrüppelten Schläuchen hat, gleich an eine Virusinfektion denken muss. Ich glaube aber, dass wir es bei der Pflanzenweitergabe mit der nötigen Pflanzenhygiene nicht immer genau genug nehmen.

Viele Grüße,

Micha

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Gast Micha Plenge

Hallo zusammen,

leider kann ich die Bilder von Kevin nicht abrufen (bekomme eine Fehlermeldung), aber in der Zusammenstellung möglicher Ursachen wird eine Ursache vergessen: Der Befall mit Pflanzenviren führt bei Sarracenia zur Ausbildung von deformierten Schläuchen und nicht richtig ausgefärbten Schläuchen (z.B. gelblich-grüne Bereiche statt sattgrün, fehlen der roten Ausfärbung). Das soll jetzt nicht heißen, dass dies hier die Ursache sein muss, ich halte es aber für wichitg, mitzuteilen, dass es so etwas gibt. Zunächst sollte man optimale Bedingungen herstellen; wenn dann immer noch verkrüppelte Schläuche wachsen und keine Blättläuse oder ähnliches im Spiel sind, kann Virusbefall eine weitere mögliche Ursache sein. Virusinfektionen bleiben allerdings oft unbemerkt, weil sie sich oft bei guten Kulturbedingungen kaum bemerkbar machen (so wachsen bei guten Witterungsbedingungen oft normale Schläuche).

Woher stammen die betroffenen Pflanzen? Wenn sie aus einem Pflanzenbaubetrieb stammen (also im Baumarkt oder einer Gärtnerei gekauft wurden) ist Virusbefall eher unwahrscheinlich. Bei aus privaten Quellen bezogenen Pflanzen währe ich mir aufgrund sehr leidvoller persönlicher Erfahrungen nicht so sicher: Ich halte es für denkbar, dass wir über den Pflanzentausch / die Weitergabe aus privaten Beständen unfreiwillig Virusinfektionen verbreiten. Gerade durch die gängige Vermehrung durch Teilung ist dies sehr leicht möglich - wie etwa auch bei Orchideen (es ist allerdings ein Irrglaube, Virusinfektionen könnten sich durch Vermehrung durch Samen eindämmen - Infektion durch Saatgut ist zwar seltener, der Übergang von Viruspartikeln über Samen auf Jungpflanzen bei verschiedenen Viren aber durchaus möglich).

Mich würde nach wie vor eine Stichprobe auf Virenbefall bei Sarracenia quer durch die Bestände der GFP interessieren - dabei wäre mir nichts lieber, als dass mein Verdacht, dass die Pflanzenbörse der GFP zumindest für Sarracenia auch eine Virustauschbörse ist, entkräftet würde.

Ich habe im letzten Jahr eine Infektion mit Tabakmosaikvirus in meinem Bestand erlebt, der sich genau durch besagte Symptome und durch plötzliche Erkrankung der in Nachbarschaft gezogenen Tomatenpflanzen bemerkbar gemacht hat (vermutlich nach Übertragung durch Blattläuse). Ich habe letztlich alle (viele!) symptomtragende Pflanzen vernichtet und weitere (zur Beobachtung) vom hoffentlich gesunden Bestand isoliert und werde im nächsten Frühjahr von einem Pflanzenschutzlabor eine erneute Stichprobe aus meinem Bestand auf Virenbefall prüfen lassen.

Wenn ich Glück habe, ist dann Ruhe; vielleicht auch nicht.

Es ist nicht meine Absicht, hier irgendwem Angst zu machen und ich glaube wie gesagt auch nicht, dass jeder, der Sarracenien mit verkrüppelten Schläuchen hat, gleich an eine Virusinfektion denken muss. Ich glaube aber, dass wir es bei der Pflanzenweitergabe mit der nötigen Pflanzenhygiene nicht immer genau genug nehmen.

Viele Grüße,

Micha

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Hallo,

ich habe hier noch mal die Bilder:

http://www.medion-fotoalbum.de/mediapool_aldi_s/C2/CC/5F/30/08/D9/11/DA/BD/50/52/B7/50/E4/56/BE/10/B0D778800BDD11DA8449EE1750E451BC.jpg

http://www.medion-fotoalbum.de/mediapool_aldi_s/C2/CC/5F/30/08/D9/11/DA/BD/50/52/B7/50/E4/56/BE/10/B0D778800BDD11DA8449EE1750E451BC.jpg

Vielleicht helfen sie ja noch weiter.

Übrigens wächst meine Pflanze, seitdem sie im Moorbeet steht, sogar wieder sehr gut, und bildet auch wieder richtig Schläuche aus.

Bis dann

Kevin

Bearbeitet von Gast
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Gast Micha Plenge

Hallo Kevin,

schön, dass es den Pflanzen besser geht;

anhand der Fotos würde ich auch tippen, dass es sich um ein Lichtproblem gehandelt hat; irgendwo in einer botanischen Fachzeitschrift gab es auch mal eine Untersuchung, die die Blattausbildung bei S. purpurea unter verschiedenen Lichtbedingungen untersucht hat. Mit dem Ergebnis, dass die Schläuche um so breiter und bauchiger werden, je heller sie wachsen; bei deiner Hybride könnte dies dazu führen, dass die Schläuche bei wenig Licht so "Phyllodienartig" ausschauen, wie auf deinem Foto (im Prinzip kann man das mit einer Art Kosten-Nutzen-Rechnung erklären: Als Kosten der Carnivorie mittels umgestalteter Blätter schlägt unter anderem eine verminderte Photosyntheseleistung zu Buche, da die Blätter zu Fangorganen umgebildet sind. Bei sehr hellen Lichtbedingungen (wie sie in offenem Gelände, in dem Sarracenia vorkommt, herrschen) ist das kein Problem, weil die Fotosyntheseleistung trotzdem ausreicht; diese "Kosten" sind also verkraftbar bzw. werden durch den Nutzen, den die Carnivorie bringt, aufgewogen; steht nun eine Schlauchpflanze dunkel, so bildet sie stärker blattartige Schläuche, um Fotosynthese zu betreiben, der "Trade off" zwischen Kosten und Nutzen der Carnivorie verschiebt sich in diese Richtung, weil bei wenig Licht die Kosten einer verminderten Fotosyntheseleistung nicht mehr durch den Nutzen der Carnivorie (die oftmals gerade dann, wenn es dunkel ist z.B. im dunklen Winter, ohnehin kaum einen Nutzen bringt) aufgewogen werden können.

Jedenfalls weiterhin viel Spaß mit deinen Pflanzen,

Gruß,

Micha

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  • 5 Jahre später...

Thema: plötzlich vertrocknete Schläuche an S. flava

Ich habe in meinem Moorkübel diverse Sarracenien, darunter auch zwei S. flava.

Der Moorkübel wird mit Regenwasser gegossen, ist dauerfeucht und steht im Wintergarten direkt am Ostfenster.

Bei einer S. flava sind nun fast alle Schläuche innerhalb ein paar Tagen vertrocknet - die Winterblätter wurden teils braun.

Die andere S. flava wächst langsam, bildet nach einem riesigen Schlauch allerdings mehr Blätter die an Winterblätter erinnern. Alle anderen Sarracenien wachsen normal.

Was könnten den flavas haben??

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