Magdalena Schaaf Posted May 31, 2004 Posted May 31, 2004 Hallo, Ich bin gerade etwas verwirrt. Manche Menschen halten die Kobralilie ja mit Erfolg im Moorbeet. Aber es heißt ja auch, dass Darlingtonia keine Staunässe verträgt-die ist ja aber wohl im MOorbeet gegeben, deshalb sollte man ja, wenn ich das richtig verstanden habe, auch kein Drosophyllum ins Moorbeet setzen. Meine eigentliche Frage: Wie kann es sein, dass Darlingtonia sich im Moorbeet trotz der Staunässe, die vermieden werden soll, wohlfühlt? Wenn ich jetzt irgendwie etwas falsch verstanden haben sollte, dann klärt mich bitte auf, Danke und schöne Grüße, Magdalena :D
Christian Carle Posted May 31, 2004 Posted May 31, 2004 Hallo Magdalena! Selbstverständlich verträgt Darlingtonia Staunässe! Aber du musst auf eine ausreichende Kühlung der Wurzeln achten. Das erreichst du durch eine genügend "offenes" Substrat (z.B. Sphagnum). Auch lässt ein Standort, welcher nicht der prallen Mittagssonne ausgesetzt ist, die Temperaturen nicht allzu hoch steigen. Die wesentliche Kühlung entsteht dabei durch Verdunstungskälte und diese setzt ausreichende Feuchtigkeit vorraus. Gruß Christian
Magdalena Schaaf Posted May 31, 2004 Author Posted May 31, 2004 Hallo, aber in der Datenbank steht; ich zitiere: An sehr heißen Tagen kann man Darlingtonia californica dann entweder in den Halbschatten verlagern oder mehrmals am Tag das Substrat mit kühlem Wasser übergießen. Dabei muss dafür gesorgt sein, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann, da Darlingtonia californica keine Staunässe mag. Deshalb komme ich ja darauf. Oder stimmt die Datenbank in diesem Punkt nicht? Oder ist das "pflanzenabhänig", also bei jedem anders mit der Staunässe? Grüße und Danke, Magdalena :D
Christian Carle Posted June 1, 2004 Posted June 1, 2004 Sicher gefällt es der Pflanze nicht, wenn es zuviel ist, sie kann wohl nicht so gut schwimmen... ;D Will heissen, dass Du Deine Pflanze nicht ertränken sollst. In der Kultur mag sie empfindlicher sein, aber in der Natür wachsen sie teilweise an Stellen, über die permanent Wasser rinnt. Ihr "Fuß" ist also permanent im Wasser. Meine Darlingtonia im Mini-Moorbeet stand nach kräftigen Regengüssen auch längere Zeit im Wasser, ohne dass es ihr geschadet hat. Wenn Du sie bspw. in einen ausreichend dimensionierten (Ton-)Topf mit ausreichend lockerem Substrat pflanzt, kann Sie ohne weiteres im Anstau stehen. Verpasst Du ihr eine kalte Dusche, dann kann das überschüssige Wasser leicht ablaufen und macht keine Probleme... Gruß Christian
Guest m_strueve Posted June 2, 2004 Posted June 2, 2004 Hi, das ist ja am Naturstandort nur so, weil da das Wasser aus der Quelle gleich durch das Sphagnum an der Pflanze vorbeiläuft und daher die Wurzeln nicht anfangen können zu faulen ! in der Kultur jedoch ist dieses etwas ganz anderes, deswegen wird bei uns in Kultur auch keine Staunässe geduldet !!! :( MfG Marcel 8)
Siggi_Hartmeyer Posted June 2, 2004 Posted June 2, 2004 Also nasses Substrat durch Anstau-Bewässerung und Staunässe sind zwei verschiedene Stiefel. Meine Darlingtonia stehen seit Jahren (Schale im Gartenteich), mit den "Füssen" im Wasser. Das verträgt sie prima! Staunässe entsteht, wenn ein Aquarium mit Pflanzen, z.B. durch eine aufgelegte Glasplatte verschlossen wird. (oder auch ein Frühbeet-Kasten). Die jetzt entstehende Staunässe (ohne Luftbewegung/Austausch) lässt den Schimmel in wenigen Tagen obsiegen, und rafft garantiert jede Darlingtonia dahin. Also Staunässe ist nicht gleich Anstau!
Jörn Endres Posted June 21, 2004 Posted June 21, 2004 schön diese Erklärungen hier... Hab nämlich auch mit dem Gedanken gespielt mir eine Darlingt. zuzulegen, aber hatte genau die selbe Frage wie magda. :)
Recommended Posts
Create an account or sign in to comment
You need to be a member in order to leave a comment
Create an account
Sign up for a new account in our community. It's easy!
Register a new accountSign in
Already have an account? Sign in here.
Sign In Now