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Darlingtonia im Moorbeet


Ronny Zimmermann

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Ronny Zimmermann

Hallo

Ich habe mir vor kurzem nun endlich ein Moorbeet angelegt, weil ich im Haus keinen Platz mehr habe und den Pflanzen einen nätürlichen Standort liefern will.

Nun wollte ich wissen, ob es sinnvoll ist meine Darlingtonia mit nach drausen zu Pflanzen? ???

Es handelt sich um eine mittelgroße Pflanze und das Moorbeet steht bis ca. 11.00 Uhr halbschattig und dann kommt die Sonne voll rum bis zum späten Abend.

Ich habe bedenken, dass es mir gelingt die Wurzeln im Sommer so kühl zu halten, dass die Pflanze keinen Schaden nimmt.

Kann mir jemand von seinen Erfahrungen mit Darlingtonia im Freiland erzählen und evtl. Tipps zum kühlhalten der Wurzeln und Eignung der Pflanze sie im Moorbeet zu überwintern helfen.

Danke Ronny ;)

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Hallo,

ich hatte letztes Jahr zwei mittelgroße Pflanzen im Moorbeet. Am Ende des Sommers ist hat dann nur eine der beiden überlebt. Das lag an der Hitze, die im letzten Sommer aber auch extrem war. Zudem steht mein Beet geschützt, so dass sich die Hitze aufstaut. Dafür bekommen sie aber auch nur wenig direkte Sonne (max. 4 Stunden pro Tag).

Ob die Pflanzen eine derart lange Sonneneinstrahlung wie bei Dir aushalten würden, mag ich bezweifeln. Abhängig von der Wurzellänge und der Größe des Moorbeetes, natürlich.

Fazit: Ich würde es nicht riskieren. Ich selber lasse meine Pflanzen dieses Jahr auch im großen Tontopf.

Gruß,

Julia

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Bei mir wars genau anders herum.

Fast alle Pflanzen im wirklich sehr großen und geschützt stehenden Tontopf haben die Hitze nicht vertragen, während die Darlingtonien im Moorbeet unter einer dichten Schicht Sphagnum prächtig wuchsen.

Martin

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Gast Philipp Nathan

Mal ne Frage: Was bewirkt so eine Sphagnumdecke eigentlich?

Ich hab jetzt schon von mehreren Leuten gehört dass das wirklich helfen soll.

Danke im Vorraus, Philipp

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Hallo,

Unter der dicken Sphagnumdeck bleibt es schön kühl (auch wenn es sonst sehr heiß ist) und noch dazu speichert das Moos sehr viel Wasser. Und im Winter hält es schön warm ;)!

MFG

Andreas

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Hallo Ronny,

eigentlich ist Darlingtonia, wie Sarracenia, eine Pflanze für draußen. Meine steht jetzt in einem riesigen Trog aus Ton, der als Pflanzkübel herhält. Die Darlingtonia steht in dem Trog selber nochmal in einem kleinen Tontopf. Selbst bei voller Sonneneinstrahlung bleibt der Trog richtig kühl. Ich hab sie sehr tief gepflanzt und dann auch eine große Portion Torfmoos obendrauf. Im Moment macht sie eine Wachstumspause- ich nehme an, ihr ist es sogar noch zu kühl in den Nächten! Ob sie jedoch auch im Winter starken Frost überlebt, möchte ich nicht ausprobieren, der Trog kommt dann in eine frostfreie Garage. Wenn man im Garten einen Teich hat, kann man auch bei sehr hohen Temperaturen den Topf im Übertopf ins Wasser stellen.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Gruß Sebastian

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Mathias Scharmann

Hi!

Auch meine Darlingtonia ist letzten Sommer der Hitze zum Opfer gefallen  :'( . Sie war nur einen Tag in der Sonne, danach hab ich sie beschattet und alle paar Stunden mit tiefgekühltem Wasser gegossen. Außerdem lag ein Sphagnumpolster drum herum. Aber bei 40 Grad und mehr reichten anscheinend schon die paar Stunden um sie zu killen. Ich schlage vor bei solcher Hitze eine Art Sonnenschirm für das Moorbeet aufzustellen und mit kaltem Wasser zu helfen.

grüße Mathias

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Hallo zusammen!

Ich werde es mit Darlingtonia diesen Sommer auch versuchen. Eine isolierende Sphagnum-Decke ist eine gut Idee, zu hohen Bodentemperaturen vorzubeugen. Ideal ist es auch, in der Nähe eine freie Wasserfläche zu haben, wegen Luftfeuchtigkeit und auch Kühlung.

Zusätzlich habe ich eine Iris außerhalb des Moorbeetes eingepflanzt, so dass die auch noch Schatten wirft.

Im Winter ist sie dann eingezogen und die Sonne kann ungehindert auf die Stelle mit der Kobrapflanze scheinen.

Der Boden kann so etwas auftauen.

Am besten ihr nehmt keine immergrünen Pflanze!

Bis dann, Michael

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Ronny Zimmermann

Ich habe meine Darlingtonia heute wieder reingeholt, denn einer der 3 Pflanzen ist innerhalb von einem Tag eingegangen. Ich hab aber keine Ahnung warum. Wasser war da und den anderen gehts ja auch gut.

Mfg Ronny ;D

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Hallo Ronny,

ich denke, dass es Darlingtonia nichts ausmacht draussen zu stehen, solange die Wurzeln nicht zu heiss werden. Wie oben schon erwähnt macht sich eine geschlossene Spaghnumdecke recht gut. Das Mikroklima wird dadurch verbessert und die Pflanzen können so auch einer sehr starken Sonneneinstrahlung besser widerstehen.

Es kommt vor und dies gilt für alle Karnivoren, dass einige Pflanzen selbst vom gleichen Klon einfach mal eingehen.

Dies dollte dich nicht davor abschrecken die Pflanze draussen zu kultivieren. Der Stress für die Pflanzen erhöht sich durch wechselnde Kulturbedingungen.

Es ist klar, dass man keine Drosera des petiolaris-Komplexes ins Moorbeet setzt oder etwa eine Nepenthes gracilis.

Darlingtonia hingegen wächst teilweise in Gebiergsregionen mit Frost und sollte daher auch normale Temperaturen im Sommer oder einen milden Winter überstehen können. Die Chancen erhöhen sich deutlich, wenn eine schützende Spaghnumdecke über den Pflanzen wächst. Ich halte so z.B. Klone von S. flava aus Florida in meinem Moorbeet, und zwar ganzjährig. Zudem halte ich Darlingtonia im Halbschatten im Gewächshaus. Im Winter frieren dort die Töpfe auch schoneinmal durch. Gleiches gilt für Cephalotus.

Den Pflanzen machen die tiefen Temperaturen unter 0°C nicht zu viel aus, solange sie nicht über mehrere Tage anhalten.

Ist dies der Fall besteht die Gefahr der Dehydratation, da die Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen können, wenn es im Boden gefriert.

Übrigens friert ein Topf im ungeheizten Gewächshaus schneller durch als der Boden unter einer Moosdecke im Freiland. Dies nur nebenbei bemerkt.

Gruss

Carsten

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Hallo Carsten,

Deine Cephis überleben durchgfrorenes Substrat? Wie alt sind die denn? Wenn sie solche niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind, blühen sie denn? Was passiert mit den Blättern/ Krügen bei Frost?

Sebastian

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Die Pflanzen sind so 10 Jahre alt und mit den Krügen und Blättern passiert nichts, ausser dass sie vielleicht mal etwas rot werden. Durch die tiefen Temperaturen wird die Bildung von Blütenansätzen gefördert. Dieses Jahr versuchen es mal wieder 3 Blüten. Ich werde sie allerdings abschneiden, da ich keine Samen haben möchte.

Gruss

Carsten

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  • 3 Wochen später...
Alexander Fisch

Hallo

Ich habe seit ca 6 Jahren Sarracenia flava,S. purpurea,seit 3 Jahren S. psittacina und seit 2 Jahren auch Darlingtonia ununterbrochen draußen im Moorbeet.Bisher habe ich keine Probleme damit gehabt.

Grüße aus Aachen Alexander

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Du hast sie auch im Winter draussen?? Deckst du sie irgendwie ab oder so? Wie hart sind denn die Winter in Aachen?

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  • 1 Jahr später...
Gast Stefan Sengpiel

Hallo zusammen,

lassen wir einmal die Diskussion über M. Labat aussen vor: Aber das sind Darlingtonias bei ihm, die bei sommerlicher Hitze (und zwar unvergleichbar zu den lauen Temperaturen, wie sie in jedem beliebigen Teil Deutschlands herrschen) ohne jeden Schatten und ohne jede Kühlung ausharren. Hinzu kommt, dass Labat wohl keine verdeckten Wasserspeicher in seine Moorbeete einbaut, sondern bei Gelegenheit einmal Regenwasser nachkippt. Meine Darlingtonias stehen wenigstens im (Halb-)Schatten einer Brücke vergleichsweise angenehm - Weicheier :-D! Von Langzeiterfahrungen kann ich allerdings noch nicht berichten. Ich bezweifle aber, dass sommerliche Temperaturen allein in Deutschland Darlingtonias mit guter genetische Substanz schaden können. Die Einflüse, die sie unabhängig davon irreparabel schädigen können, sind natürlich vielgestaltig.

Beste Grüsse

Stefan

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Bearbeitet von Gast
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