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Sarras vorbereiten für den Winter


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Hallo Sarra Fans!

Ich habe eine Schale mit Sarracenien:

2 flavas, alata, psittacina, rubra, minor, 2 purpurea, oreophila, leucophylla, , alata x flava var. rubricorpora, x excellens, oreophila x minor und eine VFF "sawtooth"

Welche vorbereitungen muss ich für die Überwinterung im Freien (Balkon) treffen?

Ich wäre froh, wenn mir dass mal jemand von hinten bis vorne erklären würde!  ;D

CIAOdaniel

Marcus Erbacher
Posted

Hallo Daniel,

hast du die Pflanzen alle in einer Schale?

Wie pflegst du deine Pflanzen denn in der übrigen Jahreszeit? Ich frage das, weil du Pflanzen mit verschiedenen Kulturansprüchen zusammen gepflanzt hast? Oder nicht!

grüße marcus

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Ich weiß gar nicht wie da drauf kommst!  ???

Sarras und VFF's kommen doch alle aus Nordamerika!?!  :o

Ich weiß gar nicht worauf du hinauswillst...

CIAOdaniel

Marcus Erbacher
Posted

Hallo Daniel,

Nordamerika ist sehr groß und die von dir vergesellschafteten Pflanzen kommen aus verschiedenen Bundesstaaten.

Einige Pflanzen kommen aus Florida (z.B.psittacina), andere aus Carolina (S.flava )oder aus Georgia (S.oreophila). Zum Teil überschneiden sich die Vorkommen. S. flave und S. oreophila wachsen sehr zeitig im Frühjahr und bilden ab Juli Phyllodien. S oreophila will dann trockener stehen. S. flava rugelii aus dem Bereich der Atlantikküste treibt erst im September Phyllodien. S. alata, S. leucophylla, S. rubra treiben im Spätsommer nochmal erneut aus, während die vorgenannten Arten sich schon auf die Winterruhe vorbereiten. S.rubra steht gerne in einem höheren Wasserstand als die anderen Sorten und das zu einer anderen Jahreszeit. Das war nur ein kurzer Abriss zum Thema Nordamerika. Wenn du es ausführlicher wissen willst, empfehle ich dir das Buch von Donald E. Schnell Carnivorous Plans of the United States an Canada oder/und Peter D`Amato The Savage Garden.

Grüsse Marcus

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The Savage Garden besitze ich schon.

Fast jeder kultiviert seine Sarras zusammen und hat keine Probleme damit!

Ich verstehe gar nicht warum du nicht der Meinung bist, das man die alle zusammen kultivieren kann.

Das machen doch wirklich alle so!  :)

CIAOdaniel

Marcus Erbacher
Posted

Hallo Daniel,

Fast jeder kultiviert seine Sarras zusammen und hat keine Probleme damit!

Wenn du damit die Kultivierung von in Töpfen gepflanzten und in Anstaubewässerung gehaltenen Pflanzen meinst hast du bestimmt recht. Die hier in das Forum gestellten Texte zeigen aber das die als leicht zu kultivierenden Sarracenien aber doch vielen viele Probleme bereiten. Manche Arten gelten sogar als schwierig, z. B. S. psittacina und auch der S. rubra Komplex. Nicht umsonst stellst du auch die Frage, wie du deine Pflanzen überwintern sollst. Die GFPler die ich kenne halten ihre Pflanzen in Anstaubewässerung in Töpfen und /oder im Freiland verschieden nach ihrer Herkunft. Du wirst eine S. psittacina und eine S. flava nicht zusammen in einer Pflanzschale halten können (zumindest nicht erfolgreich). Einige Arten stehen gerne bis zum "Kragen" im Wasser, andere würden das mit ihrem Leben bezahlen. Die S. rubras stehen gerne in einer höheren Anstaubewässerung und zeigen das durch größere Schläuche und Blüten.S. minor wird in optimalen Verhältnissen zu "Okefenokee giants" umgekehrt toleriert S. minor auch trockenere Habitate und bleibt kleiner. Aus diesem und den vorgenannten Gründen ist es immer wichtig zu wissen woher die Pflanzen kommen bzw. wie der Vorbesitzer sie gehalten hat. S. oreophila heißt im amerikanischen nicht umsonst The Mountain Tumpet und will im Sommer trockener stehen( siehe auch Seite 83 bei D`Amato).

grüsse marcus

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Ja das mag stimmen.

Im Sommer sind aber alle zusammen gut gewachsen (bis auf die rubra). Ich probiere es einfach mal aus.

Gruß

Daniel

Martin Reiner
Posted

Hallo,

ich bin nicht der große Sarracenien-Freundund kultiviere daher auch nur die "Standard-Arten", sehe bei diesen aber kaum Probleme, falls man sie zusammensetzt.

S. purpurea ssp. purpurea kultiviere ich neben S. falva mittlerweile im Moorbeet und hoffe, daß beide dort völlig winterhart sind. In einer Schlenke steht eine S. psittacina, bei dieser, ebenso wie bei S. purpurea ssp. venosa und einigen unbestimmten Hybriden wird sich schon zeigen, ob sie die harten Winter bei uns überlebt.

Ansonsten steht der Rest meiner sarracenien oftamls sehr wohl zusammen in einer Schale, wobei S. psittacina einen etwas flacheren Topf erhält und der Topf mit S. oreophila auf einem umgedreht Untersetzer und folglich 2cm höher und trockener steht.

Ich bewässere im Anstauverfahren, lasse aber gelegentlich auch mal den Untersetzer für ein paar Tage austrocken.

Ich kultiviere alle Sarraceneien in einem Torf Sand Gemisch, wobei S. oreophila etwas mehr Sand erhält. Die Pflanzen im Moorbeet stehen in reinem Weißtorf.

Was die Winterhärte angeht kann ich wenig sagen.

In verschiedenen Regionen Deutschlands wird es im Winter unterschiedlich kalt, so hatten wir (alle paar jahre mal) hier in Niederbayern -25°C. An den Küstengebieten sind Temperaturen unter -10°C wohl schon selten.

weiterhin hängt es von der Art ab, S. purpurea ssp. purpurea, S. flava und S. oreophila vertragen mehr als die anderen Arten.

Insbesondere S. minor und S. psittacina gelten als frostempfindlicher.

Weiterhin hängt es wohl auch etwas vom Klon ab, wie gut diePflanzen abgehärtet sind, ob sie im Topf stehen oder fest eingepflanzt, in welchem Substart, wie feucht, usw...

Die Gefahr, daß die Pflanzen in abgeschlossenen System verschimmeln halte ich für größer, als daß sie erfrieren.

Als Fazit würde ich dazu raten, mit den Arten, deren Verlust man verschmerzen kann zu experimentieren und die anderen versuchen kalt, aber frostfrei zu überwintern.

Martin

Marcus Erbacher
Posted

Hallo Martin,

"Ansonsten steht der Rest meiner sarracenien oftamls sehr wohl zusammen in einer Schale, wobei S. psittacina einen etwas flacheren Topf erhält und der Topf mit S. oreophila auf einem umgedreht Untersetzer und folglich 2cm höher und trockener steht."

Das steht nicht im Widerspruch mit meiner Ausführung.

Ich glaube nicht, das dein Versuch S. psittacina im Freiland zu überwinter bei Frösten ab - 10° gelingen wird. Bei S.purpurea ssp. venosa kannst du Glück haben wenn es eine Rückkreuzung ist und ein früherer Elternteil eine ausreichende Frosthärte mitgebracht hat. Bei deinen unbestimmten Hybriden verhält es sich ebenso.

Bei unserem Winterklima, das eher feucht/nass als kalt ist( Nordwestdeutschland ) verfaulen die Pflanzen bei zu hohem Wasserstand, als das sie erfrieren. Bei der Freilandhaltung sollte 5 cm unter der Substratoberfläche ein Ablauf geschaffen werden.

grüsse marcus

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