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Voll winterharte Sarracenia


Gast lowii

Empfohlene Beiträge

Hi Leute,

da es ja wieder wärmer wird, bescheren meine mir die Freude

nach dem Winter wieder auszutreiben. Eigentlich ja ganz normal, aber ich hatte ein kleines heimliches Experiment gemacht, nämlich die die voll winterhart zumachen. Zumindest auf´s Münsterland bezogen. Nun gut, bei Knackigen -17 Grad haben den Winter überlebt: S. purpurea ssp. purpurea, S. purpurea ssp. venosa, S. leucophylla, S. rubra ssp.?

S. x readii (leucophylla x rubra) und S. minor. Alle wurden nicht geschützt. Verloren hatte ich nur eine S. x readii Wegen Grauschimmel, aber sonst wahr dass Experiment erfolgreich  ;)

Ich würde gerne eure Erfahrungen zu diesem Thema hören, wie Verluste, Erfolge, Probleme...

Hoffe auf viele Antworten  :D

  mfg. Jan

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Gast Georg Stach

Hi,

Ich habe dieses Jahr so ziemlich das gleiche Experiment gemacht, folgende Sarras:

flava

leucophylla

purpurea ssp. purpurea (klar, hat überlebt)

S. flava hat den Winter ebenso ungeschützt gut überstanden, bildet gerade (wenn auch eher zögerlich) neue Schläuche, blüht aber zum ersten mal seit ich sie habe mit 4 Blüten ganz ordentlich  ;D

Die S. leucophyllas waren 3 Jahre alt Pflanzen, ehemals aus Holland, ich habe 2 Exemplare nach draußen gestellt. Eine ist an Grauschimmel ganz dahin gerafft, die andere zeigt noch keinen Austrieb, sieht aber ansonsten mittel-gesund aus.

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Gast Micha Plenge

Hallo zusammen,

ich habe jetzt den zweiten Winter in Folge Sarras im Moorbeet überwintert, und zwar von jeder der 8 Arten mindestens eine, in der Regel 2-3, außerdem zwei Darlingtonias. Ich habe noch keinen einzigen Verlust gehabt, lediglich hier und da ist mal eine einzelne Triebspitze verfroren, die Rhizome haben aber immer überlebt und dann neu ausgetrieben. Im letzten Winter habe ich einzelne Pflanzen leicht geschützt (vor allem die, die offen auf dem Torf und nicht in Sphagnumpolstern wuchsen), glaube aber im nachhinein, dass es überflüssig war. Gleiches gilt übrigens auch für eine größere Anzahl Venusfliegenfallen. Die einzigen Pflanzen, die mir im Moorbeet bislang erfroren sind, sind zwei Drosera filiformis var. tracyi. Denen war's vorletzten Winter zu kalt.

Michael

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Michael Beneke

Hi Leute!

Vorletzten Winter hatte ich meine Sarracenia (S. psittacina, purpurea ssp. , flava etc noch im unbeheizten Kasten im Freien überwintert. Die Töpfe waren bei den kältesten Temperaturen komplett durchgefroren ( - 8 °C), jedoch haben sie alle ohne Schäden überlebt.

Bis zum letzten Herbst war dann mein Bestand an Schlauchpflanzen sehr gewachsen, S. rubra  ssp. alabamis, Hybride - vermutlich mit purpurea,  flava  var. ornatha  x leucophylla, flava var. ruegelli  und diverse weitere Arten, die eigentlich zum Winter reichlich abgehärtet waren, da gute durchwurzelung in größeren Töpfen bei Kultur im Freiland. Da es jedoch im Spätherbst noch recht warm war, hatten sich dementsprechend noch kleine, zarte Triebe gebildet. Darauf folgten die ersten Nachtfröste, die Pflanzen hatte ich draußen an einem Vorsprung am Haus stehen.

Jedenfalls sind die neuen Triebe dem Frost zum Opfer gefallen, sie wurden weich und starben ab - wie man es von Frostschäden gewohnt ist. Jedoch haben die Rhizome zu dieser Zeit noch keinen schaden erlitten... Jene jungen Triebe waren dann jedoch bis in das Rhizom hinein vergammelt, bei den kühlen Temperaturen und ungünstigen Klima geht das ganz schnell. Schließlich konnte ich einen Teil des Rhizoms einfach abscharben - vo neiner Pilzkrankheit konnte zum Glück keien rede sein, vorsorglich habe ich nach dem gründlichen entfernen des toten Gewebes die Wunden mit Holzkohlepulver betüpfelt. Bei einigen Rhizomrn ist dadurch sogar der Vegetationspunkt vernichtet worden, aber es haben sich nun viele kleinere Seitentriebe gebildet.

Besonderen schaden haben erlitten: S. flava im 3 liter Topf, eine Baumarkt-Hybride, S x wrigleyana und S. x rehderi .

Soweit meine Erfahrungen zum Thema.

Von pilzlichen Erkrankungen wurden meine Pflanzen bisher noch verschont, jedoch hat ein starker Hagelschauer den  im Austrieb befindlichen Sarras kleinere Verletzungen zugefügt.

cu,

Michael

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Gast Micha Plenge

Hallo Michael,

das mit den erfrorenen Triebspitzen deckt sich ja mit meinen Erfahrungen. Ebenfalls habe ich noch nie Probleme mit Schimmel gehabt (doch, einmal bei einer Purpurea ssp. venosa, die geschützt und halbwegs frostfrei stand). Ansosnsten ist es glaube ich ein wesentlicher Unterschied, ob die Pflanzen im Moorbeet fest eingepflanzt sind oder in Töpfen, die schon mal schnell durchfrieren, wieder auftauen, wieder durchfrieren usw. Dennoch scheinen mir die meisten Sarracenien einen durchschnittlichen Winter zumindest hier im Ruhrgebiet recht gut zu überstehen. Insbesondere solche, die im Moorbeet vielleicht auch noch ein paar cm tief in einem Sphagnumpolster wachsen. (Wie meine Darlingtonias, denen das offenbar auch im Sommer als Wurzelkühlung ganz gut tut. Fast wie 'ne Klimaanlage also ...)

Gruß,

Michael

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