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S. purpurea im winter carnivor?


Gast Julian

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so, hi leudz,

hab mich ja schon lang nich mehr gemeldet, hatte zwar am anfang des winters öfter probleme gehabt ( blattläuse schimmel u. Co.) aber ich hab sie zum glück gut überwältigt (wollte jetzt nicht bei jedem problem hier doof rumfragen, weil dem was ich hier gelesen hab, z.B. das mit basti find ich ja schon hart) aber egal, probieren geht über studieren

nun  zur meiner frage,  sind die schläuche von S.stevensii und S.purpurea im winter carnivor??? wollt ich mal fragen weil sich bei jedem zweiten schlauch ne spinne eingenistet

hat,überall nur spinnennetze,

so das wars,  warte auf eure antwort,

bye

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Hallo! ich kann dir zwar nicht die frage beantworten, ob die karnivor sind, obwohl ich schon denke das sie es sind

wieso auch nicht?

aber falls du meinst die sollten die spinnen fressen, muss ich dich enttäuschen. Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass wenn eine spinne wo runterfällt, immer an ihrem hintern an einem faden hängt.

==> wir erinnern uns an den biologieunterricht ???, in dem wir gelernt haben, dass spinnen immer einen "sicherheitsfaden"

haben, also können sie sich sicher auf den sarras bewegen, und kommen nicht in die gefährliche zone.

korrigiert mich wenn ich falsch liege

hoffe geholfen zu haben

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HI,

die S. purpurea ssp und die genannte Hybride bleiben im winter carnivor, auch wenn das schlecht zu beobachten ist; zum einen sind wohl nur ausnahmsweise unterwegs, zum anderen sinkt durch die niedrigen Temperaturen die aktivität der Bakterien in den Schläuchen (die bei beiden arten die Verdauung der Beute übernehmen) doch gegen null. Vorsicht wenn die Schläuche noch zuviele Beutereste beiinhalten, für jede art von Schimmelpilzen sind die ein willkommenes Fressen...

was die Spinnen betrifft, hat mein Vorgänger alles Notwendige dazu geschreiben,

in diesem Sinne

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Michael, ich stimme Dir voll zu, was die carnivoren Eigenschaften im Winter anbelangt, aber woher beziehst Du die Info: "Bakterien in den Schläuchen (die bei beiden arten die Verdauung der Beute übernehmen)"??

Meines Wissens haben Sarracenien die entsprechende Enzymausstattung (Lipasen, Proteasen, Amylasen o.ä.), um Beute zu verdauen. Enzyme (die allermeisten jedenfalls) lassen sich ohne Probleme einfrieren, da Frost ihre Tertiär-/Quartärstruktur nicht beeinflußt. Wenn aber -ich setze absichtlich ein wenn- Bakterien die Beute in den Schläuchen verdauen, dann werden diese ja wohl NICHT dabei verdaut. Und wie soll die Pflanze dann aus den für sie nicht verdaubaren Baks Nährstoffe ziehen?

Viele Grüße

Stefan

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Sorry Stefan,

deine Bemerkung mag zwar für die Hybride (ich wüsste da auf Anhieb nicht, welche Eltern die hat- man möge mir meine Ungenauigkeit im ersten Text von mir verzeihen) zutreffend sein, nicht aber für die beiden S. purpurea ssp- diese produzieren meines Wissens nach (vielleicht kann das ja mal jemand 3. überprüfen) keine eigenen Enzyme, sondern bedienen sich bei der Verdauung der Hilfe von Bakterien, die die organische Substanz der Beute mineralisieren; die gelösten Abbauprodukte werden dann von der Pflanze aufgenommen. Die Bakterien nehmen dabei der Pflanze lediglich die Zersetzung der Beute ab, werden aber nicht selbst verdaut- einige der Bakterienarten, die in den purpurea-Schläuchen zu finden sind, findet man auch im menschlichen Verdauungstrakt, wo sie ähnliche Funktionen übernehmen.

Im übrigen ist es zwar richtig, das die meisten enzyme (es gibt da Ausnamen) Temperaturen unter 0° schadlos überstehen, aber trozdem ist die Aktivität (die "Wirksamkeit") der meisten Enzyme von der Temperatur abhängig- wie alles, was mit chemischen Reaktionen zu tun hat. Und unterhalb einer gewissen Temperatur verlangsamt sich der Abbauprozess so sehr, das er fast zum Stillstand kommt- weswegen man ja Fleisch und andere Lebensmittel zwecks Konservierung einfriert. Deshalb schrieb ich, das die Karnivorie dieser Arten im Winter schlecht zu beobachten ist- es wird keine oder kaum Beute gefangen (woher auch, sind die meisten Insekten doch entwerder in der Winterruhe oder dämmern als Eier dem Frühjahr entgegen), udn die enzymatischen Aktivitätetn (ob pflanzeneigen oder bakteriell spielt hier keine Rolle) läuft unter 10° auch bei nahe null. Insofern ist meien Antwort also 100%ig richtig gewesen ;-)

Und es beweist sich mal wieder das alte Shakespeare'sche Lustspiel: "Viel Lärm um nichts" ;-)

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ok danke nochmal

aber... das mit den beuteresten, oh man, da habich wohl nochwas zu tuhen, am besten schneide ich die schläuche schon mal ab, bevor die reste noch da aufm topf rumliegen,

aber erst muss ich die blattläuse wegkriegen, *kotz* welch leidiges thema

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