Giovanni Schober Posted April 5, 2005 Share Posted April 5, 2005 Hallo, Bei 3 Arten, die in meinem Zimmer stehen färben sich die Blätter violett. Erinnert mich, aus welchem Grund auch immer, an einen Pilz. Kann das sein, bzw. was ist das? U. longifolia U. alpina Viele Grüße, Giovanni Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 5, 2005 Share Posted April 5, 2005 N´Abend! Wenn sich die Blätter von Utricularien violett verfärben, ist oft ein Pilz im Spiel. Es sei denn, du brätst die Utrics in der vollen Sonne oder sehr dicht an einer Kunstlichtquelle - das erzeugt insbesondere bei großblättrigen Arten, die es in der Natur gewohnt sind, eher halbschattig zu stehen, solche Verfärbungen. Schau mal, ob sich an den Blattunterseiten so ein ganz "kurzhaariger", weißer Flaum befindet. Dabei könnte es sich um Mehltau handeln. Bekommen großblättrige Utrics gerne. Azoxystrobin schafft bei vielen Pilzerkrankungen schnell Abhilfe und ist zudem recht pflanzenverträglich. Der Wirkstoff ist u.a. in Fungisan (von Neudorff - "Rosenpilzfrei") und Amistar (Firma?) enthalten. Letzteres ist meines Wissens als kleinste Einheit als 1-Liter-Konzentrat erhältlich und kostet entsprechend. Ich habe jedes Jahr gerade bei Ut. alpina und Ut. longifolia Ärger mit Pilzen. Neuerdings auch bei Ut. endresii! :( Hoffe, du hast Erfolg beim Kampf gegen die Pilze. Gruß, Andy Link to comment Share on other sites More sharing options...
Giovanni Schober Posted April 5, 2005 Author Share Posted April 5, 2005 Hallo, Vielen Dank werde mich mal nach den genannten Mittel umschauen. Habe Baymat von Bayer hier (Wirkstoff: Bitertanol). Weißt du ob das auch wirkt oder kann ich es mir gleich sparen? Viele Grüße, Giovanni PS: Dieser Pilz ist komischerweise nur auf den Utricularien alpina, longifolia und livida (sind alle Arten dieser Gattung bei mir im Zimmer). Alle anderen Pflanzen die darum stehen sind überhaupt nicht betroffen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 5, 2005 Share Posted April 5, 2005 Hi, BAYMAT habe ich auch zuhause. Bei Falschem Mehltau wirkt es nicht. Ich hab´s vor Jahren mal bei Cephalotus und Utricularia alpina angewandt, weil ich davon ausgegangen bin, dass es sich um Echten Mehltau handelt. Der Pilz ist aber bereits nach zwei Tagen wieder aufgetaucht. Bei Azoxystrobin hat bislang eine einmalige Anwendung für einige Wochen gereicht. Das Wirkungsspektrum von Bitertanol ist gegenüber EUPAREN (Tolylfluanid) oder AZOXYSTROBIN doch etwas eingeschränkt. Ich kann anhand deiner Bilder nicht erkennen, ob es sich tatsächlich um Pilzbefall handelt. Manche Pilze sind ja mit bloßem Auge einfach nicht zu erkennen. Eine präventive Behandlung kann aber nicht schaden. Utricularia alpina, Utricularia longifolia, Utricularia humboldtii und Utricularia endresii sind besonders anfällig für Falschen Mehltau und ein paar andere Pilze. Das hat mir auch Thomas Carow gesagt. Die "Reniformis", "Nelumbifolia" und "Calycifida" bspw. sind da wohl resistenter. Violette Flecken habe ich aber auf Blättern von U. reniformis auch schon erlebt. Oft ist das Pflanzengewebe im Zentrum dieses violetten Flecks abgestorben - so ca. 2-3mm im Durchmesser. Gruß, Andy Link to comment Share on other sites More sharing options...
Joachim Danz Posted April 6, 2005 Share Posted April 6, 2005 Hallo, bei mir hat Baymat bei blauen Blättern bisher gewirkt - aber nicht wirklich dauerhaft. Auf allen Utricularia hat dies nur eine Zeit lang geholfen. Mein Cephalotus dagegen hat sehr positiv auf Baymat reagiert und den ganzen Sommer über nichts mehr bekommen... Ich werde mir mal eines der Mittel, die Andreas empfohlen hat, besorgen und schaun, ob diese besser helfen. Gruß Joachim Link to comment Share on other sites More sharing options...
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