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Kultur: Ut. reniformis ?


Joachim Danz

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Hallo,

gestern habe ich von T. Carow unter anderem eine sehr schöne Ut. reniformis (large) erhalten, die natürlich auch so bleiben oder natürlich noch schöner werden soll. Die Kulturhinweise in der Literatur dieser Pflanze sind jedoch sehr unterschiedlich, so daß es mich interessiert, wie  Ihr denn Eure Ut.reniformis kultiviert - also Substrat, Bewässerung, Licht, Luftfeuchtigkeit, mit oder ohne Bromelie, etc. .

Vielen Dank schon im Voraus für Eure Hinweise!

Ciao Joachim

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Hallo,

U. reniformis (groß) halte ich nicht für eine Anfängerpflanze. Ich kultiviere meine in reinem Torf, großem Topf, d.h. für eine ausgewachsene Pflanze ca. 25cm Durchmesser (wenn Du sie je blühen sehen willst), Anstaubewässerung mit gelegentlichem Trockenfallenlassen, Kalthaus Tagsüber Außentemperatur bis zu 30°C, nachts ebenfalls Außentemp. bis runter auf 6°C. Im winter braucht die Pflanze eine Ruhezeit, in der sie alle Blätter verliert und mäßig feucht, aber nicht ganz trocken gehalten werden soll. Dies braucht sie angeblich zur Induktion der Blüte. Meine hat noch nicht geblüht, ich habe aber vor ca. 10 Jahren wunderschön blühende Exemplare gesehen, die nach dieser Methode gehalten wurden.

Stefan

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ist die "kleine" Art eigentlich genauso blühfaul ?

und braucht sie ebenfalls soviel Platz zum Blühen ?

(Michael, welche hab ich denn eigentlich ? ;o) ?)

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HI,

also:

@ Martin: Die kleine Form.

Es sit unerheblich, ob man die Large- oder die normale Form hat; beide Variationen unterscheiden sich nciht wesentlich in der Kultur. Im Übrigen scheint es  völlig aus zu reichen, die Pflanzen subtropisch zu kultivieren, sofern amn auf Blüten verzichten kann. Ist zwar schade aber...

Richtig ist, das U. reniformis enorme Töpfe braucht. ich habe das schon beobachtet: 4,5 Blätter, aber 25ger Topf voller Rhizom. Die Gelegentliche Trockenheit kann man auch in der Kultur nutzen; die Art scheint tolerant gegen niedrigere Luftfeuchte zu sein. So, das wars was ich noch zu dem Thema auf Lager hatte,

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  • 1 Monat später...

Hi,

gibt es schon neuere oder weitergehende Informationen zur Kultur von Utricularia reniformis?

Ich überlege mir nämlich die Anschaffung einer "kleinen" Form (ich schätze die Formen "klein" und "groß" sind auf Zucht zurückzuführen, oder gibt es beide Formen in der Natur?).

Bye

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Hallo,

zunächst mal vielen Dank an Stefan für die Tipps!

Laut Taylor: "The Genus Utricularia" gibt es in der Natur sehr unterschiedlich große Formen von Ut. reniformis.

Auf den Bildern von Narurstandorten, die ich bisher gesehen habe, wächst U. reniformis eigentlich immer in Moos-Polstern in etwas schattierten Bereichen. Im Palmengarten in Frankfurt war während der JHV auch eine riesige blühende Pflanze zu sehen, die in Sphagnum-Moos gewachsen ist.

Ich habe daher die Pflanze ohne ihren Topf zunächst einfach in ein etwas größeres Glas mit lebendem Sphagnum gestellt. Das Sphagnum ist mittlerweile schon ganz gut mit Fallen durchzogen, so daß ich wohl wirklich einen 25-30cm großen Topf benötigen werde. Das neueste Blatt hat einen Durchmesser von ca. 11cm und ist damit erheblich größer als alle anderen Blätter. Die Pflanze steht an einem unverbauten Nordfenster und bekommt dort zur Zeit zumindestens noch ausreichend Licht, auch wenn sie bei Carow wohl noch etwas mehr abbekommen hat, da die alten Blätter etwas dicker sind als die neuen.

Ciao Joachim

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

beim Umschichten des Anfängerforums bin ich auf diesen alten Beitrag von mir gestossen. Entgegen Stefans anfänglicher Befürchtung geht es dieser Pflanze eigentlich immer noch ganz gut:

Ut_reniformis_220303.jpg

:)

Joachim

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  • 4 Wochen später...

Bei mir hat die reniformis auch noch nicht geblüht! :(

Ich kann aber bestätigen, dass die reniformis viel, sehr viel Platz für ihre Fallen braucht. Meine reniformis steht in einem Terra mit anderen Utris. Ich hab sie an den höchsten Punkt gepflanzt, aber ihre Fallen reichen trotzdem 20 cm (!) runter bis zum Blähton!!!

Ich bin aber nicht der Meinung, dass sie eine Ruhephase braucht. Das kommt drauf an von wem sie gezüchtet wurde. Am besten fragt man den, von dem man sie bekommen hat, ob er seinen reniformis eine Ruhephase gewärt oder nicht.

Wenn sie nicht blühen, liegt das wohl eher daran, dass sie in eienm zu kleinen Topf stehen. Das ist meine Meinung.

Meine reniformis ist wohl noch zu jung zum Blühen... sie ist ja auch noch sehr klein.

Gruß

Daniel

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  • 5 Monate später...

Hi Joachim,

toll, dass Du mal wieder so ein altes Topic ausgegraben hast.

Ich habe mir beim 2. Frankentreffen in Erlangen inzwischen auch eine U. reniformis zugelegt - allerdings entgegen meinen ursprünglichen Absichten auch den Typ "large" (nochmals Danke Sören!).

Allerdings werde ich versuchen sie durchzukultivieren, da es mit den kühlen Temperaturen im Winter bei mir auch nicht so gut aussieht.

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  • 11 Monate später...

Hallo miteinander,

meine U. reniformis wächst langsam aus ihrem Topf! ;)

Wer kann mir ein gutes Substrat (außer Sphagnum) nennen, in das ich die Pflanze umtopfen könnte?

Ich habe mal etwas von Orchideen-Erde (gemeint waren wohl so "Rindensubstrat") gehört - aber, wenn das ständig im Anstau steht, dann modert das doch vor sich hin, oder? ???

Danke für Eure Tips im Voraus ;)

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  • 1 Jahr später...

Hallole,

ich habe gerade meine Ut. reniformis "Large" in einen noch größeren Topf umgepflanzt. So große Rhizome habe ich noch nie gesehen :shock: !!! Sie hat gerade 2 große Blätter gebildet (11-13cm Durchmesser und 18-20cm hoch) und die nächsten 2 kommen gerade. Die Blätter sind richtig schön grün und die Stiele dunkelviolett. Kann ich da auf Blüten hoffen, obwohl sie warm unter einer HQI durchkultiviert wurde??

Meine Frage:

Ab welchen Tagestemperaturen kann ich sie wieder rausstellen (nur tagsüber)???

Gruß

Tobias

Bearbeitet von Gast
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Meine stehen schon seit einiger Zeit draußen (z.Z. auf einem nahezu unschattierten Südbalkon) im derzeit sogar sonnigen Offenbach. Bei angesagten Nachtfrösten hole ich sie aber wieder in den Wintergarten.

Viele Grüße

Dieter

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Hallo Dieter,

danke für die Antwort. Ich habe meine nun auch rausgestellt (auch auf die unbeschattete Süd-Terrasse). Ist, glaube ich, auch besser für die Blattbildung: So hat sie ausreichend Licht und die Blätter wachsen schön gerade nach oben. Vielleicht wirkt sich der Tag-/Nachttemperaturunterschied auch positiv auf die Blütenbildung aus....mal sehen.

Gruß

Tobias

Bearbeitet von Gast
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Hallo,

meine U. reniformis bildet die Blüten im Frühjahr stets vor den ersten Blättern.

Ich hab die meine heute übrigens auch mal umgetopft. Als Substrat hatte ich seinerzeit wohl zur Hälfte Torf/Sand und oben drauf dann Sphagnum benutzt, was man auch schön an der Verteilung der Rhizome im Topf erkennen kann.

Martin

1118_thumb.jpg

1123_thumb.jpg

1125_thumb.jpg

Bearbeitet von Gast
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Hi Martin,

dann kann ich wohl auf keine Blüten mehr hoffen, schade. Aber ich erfreue mich trotzdem an den schönen großen Blättern. Naja, das nächste Frühjahr kommt bestimmt....

Gruß

Tobias

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