Zum Inhalt springen

Epiphytische Utricularien


Gast Fabian Fischer

Empfohlene Beiträge

Gast Fabian Fischer

Hallo zusammen!

Hat jemand von euch Erfahrung damit epiphytische Utricularien, z.B. U.alpina/reniformis, epiphytisch zu halten? D.h. nicht im herkömmlichen Topf, sondern aufgebunden auf einem Epiphytenstamm. Bei vielen Bromelien, Orchideen usw. ist dies ja ohne weiteres möglich.

Danke schonmal!

Gruß

Fabian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Utricularia reniformis habe ich noch nie epiphytisch wachsen sehen.

Utricularia alpina wächst zwar häufig auf moosbewachsenen Felsen und bodennahen alten Ästen, ich denke jedoch nicht, dass er sich 'aufgebunden' sehr wohl fühlt. Allerdings kann man ihn sicher in einen Gittertopf, gefüllt mit einem lockeren Substrat, an einen Ast hängen. Das geht ja auch mit vielen nicht epiphytischen Pflanzen (Nepenthes usw.)

Echte Epiphyten sind eigentlich nur U. endresii, U. quelchii und U. campbelliana. Die sind aber in der Kultur sehr schwierig. Sie wollen weder zu nass noch zu trocken stehen. Mit denen wird man kaum experimentieren.

Happy growing

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Thomas,

da Du gerade Urtricularia endresii und U. quelchii ansprichst : Kultivierst Du diese Arten mit einer "Trockenruhephase" wie auf folgender Internetseite vorgeschlagen ?  http://home.earthlink.net/~dionaea/endress2.html

Ich kultiviere die beiden Arten bisher zusammen mit Heliamphora (also warme Tage, kühlere Nächte) in reinem Sphagnum, das ich aber ziemlich feucht halte.

Ich kann allerdings nicht behaupten, daß sie sonderlich wüchsig wären, insbesondere der Ableger von U. quelchii hat bei mir bisher genau ein (1!) neues Blatt gebildet, es stirbt aber auch nichts ab und der "Wurzel"-Ballen ist auch recht groß geworden.

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Fabian Fischer

Sers!

Hmm, U. reniformis scheidet da dann wohl aus. Allerdings stell ich mir die Frage, warum man den natürlichen Lebensraum von U. alpina nicht nachahmen könnte. Aufgebunden heißt ja bloß, dass bis die Pflanze bewurzelt ist, sie zum besseren Halt vorsichtig mit einem Faden auf einem Moospolster (Sphagnum) oder Kokosfaser stabilisiert wird. Wo liegt da der Unterschied zum nat. Lebensraum?

Gruß

Fabian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Reiner,

habe diese Arten immer durchkultiviert. U. alpina wird ja allgemein auch durchkultiviert, obwohl der ja auch Wasserspeicher hat.

Ich bin mir sicher, dass diese Arten nicht unbedingt eine Trockenphase benötigen, was nicht heissen soll, dass die auch mal plötzlich alle Blätter abschmeissen.

Wüchsig sind diese Arten wahrlich nicht - würde sie jedenfalls auch in reinem Sphagnum kultivieren. Blätter haben diese Arten auch am Naturstandort kaum.

@Fabian, natürlich kannst Du theoretisch das Biotop perfekt immitieren, ist halt alles eine Frage des Aufwandes.

Good growing

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Utricularia alpina habe ich schon mehrmals richtig austrocknen lassen. Die Blätter werden allerdings später braun und sterben irgendwann ab. Trotzdem kommt die Pflanze

dann wieder aus ihren Wurzeln.

p.S. Das mit dem Austrocknen war nicht immer mit Absicht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andreas Fleischmann

@Martin: Herzlichen Glückwunsch, dann kultivierst du deine U.quelchii ja genau richtig! Diese Art ist recht langsam im Wachstum, ein bis zwei etwas größere Blätter im Herbst und im Frühjahr, bei ausgewachsenen Pflanzen (v.a. nach dem Umtopfen) Blüten im Winter, und wenige, recht kleine, tief im Sphagnum verborgene (bei mir z.T. eines) bis keine Blätter den Sommer über (ist dann wohl zu heiß für diese Hochlandart). Die Blätter tendieren im Sommer auch dazu, an einigen Randstellen gelb bzw. braun zu werden (zumindest bei gewächshauskultur), was ich auch auf die erhöhten Temperaturen in dieser Jahreszeit zurückführe.(Kennen Orchideengärtner auch von Masdevallien, die ganz ähnliche Ansprüche haben). Trotzdem wachsen meine Pflanzen gut, und blühen auch regelmäßig, U.quelchii ist eben eine Geduldspflanze ;-)

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Andreas,

ich erlaube mir mal ein Bild Deiner quelchii ins Forum zu stellen, denn ich finde, daß Deine Pflanze sehr wohl viele Blätter hat.

Was die Geduld betrifft, so hoffe ich doch mal sehr, daß die erste Blüte noch erlebe :-)

Martin

AF_Utri_quelchii1.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.