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Mimosa


Gast Philipp Gießibl

Empfohlene Beiträge

Gast Philipp Gießibl

Hi!

Ich weiß, langsam wird´s langweilig, irgendwelche undefinierbaren Baumarkt-Erzeugnisse bestimmen zu wollen, aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem helfen.

Ich habe vor ein paar Tagen eine Mimosa bei OBI gekauft und würde gerne wissen, was das überhaupt für eine ist. Sind das alles Mimosa pudica, wie sie z.B. auch bei Plantarara verkauft werden, oder irgendwelche anderen? Gibt es da überhaupt andere Arten oder vielleicht auch Züchtungen?

MfG Philipp

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Hallo Philipp

Also soweit ich weis, ist die Mimosa pudica die art die bei berührung zugeht ;). aber ich glaube auch noch andere Mimosen mal gesehen habe sie haben nette gelbe blüten erinnern aber eher an einen Gartenstrauch, wenns nicht einer ist. ???

Mfg

Marc

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Gast Matthias Sie...

Hi,

es gibt ein paar hundert mimosengewächse. Woebei es mehr oder wneiger empfindliche gibt. So gibt es Baumartige, die nur bei Regen óder in der Nacht die Blätter schliessen, etc....

Mimosa pudica ist aber die Reiz anfälligste und reagiert am schnellsten.

99% der in Kulterbefindlichen Mimosen sind pudicas.

Würde mich wundern wenn du eine andere hättest.

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Auch Mimosa spegazzini reagiert sehr schnell und ist hin und wieder anzutreffen. Blätter und Blüten sind recht ähnlich, aber die mehrjährige Pflanze wird größer. Die Art steht seit vielen Jahren in unserem Gewächshaus, wo ich sie jeden Herbst stark zurückschneide. Unbestritten ist M. pudica am bekanntesten.

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Gast Philipp Gießibl

Dann werde ich wohl die pudica haben, sie reagiert nämlich fast so schnell wie eine VFF. Ich glaube auch kaum, dass die bei OBI irgendeine seltene Art massenweise verkaufen.

Danke,

MfG Philipp

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  • 1 Monat später...
Gast Philipp Gießibl

Hi!

Obwohl meine Pflanze noch sehr klein ist (die meisten Triebe bilden sogar noch die zweigespaltenen Blätter) hat sie bereits an allen Trieben viele Blütenknospen, von denen die erste heute aufgemacht hat:

1.JPG

Die ganze Pflanze (Qualität ging leider nicht besser, liegt an der Kamera ::))

2.jpg

Die Blüte (habe das Bild mit dem Scanner gemacht)

Nun steht auch fest, dass es wirklich ein M. pudica ist...

Mich würde noch interessieren, ob die Blüten selbstbestäubend sind oder ob ich da Bienchen spielen muss?

MfG Philipp

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Hi Philipp!

Ich denke, du solltest doch mal deine Bienchen-Fertigkeiten unter Beweis stellen.

Bei meiner Mimosa ist es zumindest so, dass alle "unbehandelten" Blüten nach zwei bis drei Tagen vertrocknet und abgefallen sind. Die, bei denen ich mit dem Pinsel rumgefuhrwerkt hab, sind zwar äußerlich auch schon trocken, halten sich jedoch schon seit über einer Woche.

Versuchs einfach mal,

Benny

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Giovanni Schober

Hallo,

Könnte mir bitte jemand sagen wo sich hier Stempel und Staubblätter befinden? Liege ich in der Annahme richtig, dass die Spitzen der langen violetten "Stäbchen" die Staubbeutel sind und die innere Kugel lauter Narben?

Die Natur baut doch in der Regel Blüten so auf, dass potentielle Insekten bei der Suche nach Nektar (wo befindet sich das in dem Fall, falls vorhanden?) automatisch nach den Staubblättern mit denm Stempel in Berührung kommt. Scheint doch hier nicht der Fall zu sein? Liegt vielleicht Windbestäubung o.ä. vor?

MfG

Giovanni

  Schober

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  • 3 Wochen später...

Na,

hat einer von euch bei de seinen Bestäubungsversuchen schon Fortschritte machen können? Bei mir sieht's nämlich auch nach mehreren Versuchen immer noch schlecht aus.

Benny

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  • 3 Wochen später...
Gast Philipp Gießibl

Bei mir hat´s jetzt doch funktioniert!

Ich habe immer mit einem Pinsel oder einem Finger an den Blüten herumgefuchtelt, woraufhin sie meistens nach ein paar Tagen abgefallen sind. Nun hat aber eine Blüte, die ich schon für tot hielt, Samen angesetzt! Sie hat aber nur zwei Schoten gebildet, in denen sich jeweils nur zwei Samen abzeichnen.

Hat eigentlich schon jemand die Stecklingsvermehrung ausprobiert? Wenn nämlich meine Pflanze in dem bisherigen Tempo weiterwächst, muss ich sie wohl bald stutzen. Und es wäre doch schade, die abgeschnittenen Zweige einfach so wegzuwerfen...

MfG Philipp

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Hat eigentlich schon jemand die Stecklingsvermehrung ausprobiert? Wenn nämlich meine Pflanze in dem bisherigen Tempo weiterwächst, muss ich sie wohl bald stutzen. Und es wäre doch schade, die abgeschnittenen Zweige einfach so wegzuwerfen...

Ups!

Ja, das wäre auch eine Idee gewesen. Hab meine beiden letztens mal gestutzt, nachdem sie schon über's Fenster hinausgewachsen sind. Eigentlich hatte ich darauf gehofft, dass sie sich jetzt etwas stärker verzweigen, aber gerade mal ein lausiger Seitentrieb hat sich seitdem gebildet.

Bericht doch mal weiter, ob's mit den Stecklingen funktioniert!

Benny

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Hallo zusammen,

Bei mir waechst Mimosa pudica im grossen Stil als Unkraut im Garten. Da ich Mimosa sehr huebsch finde, habe ich sie zunaechst bewusst als Bodendecker eingesetzt. Das funktioniert leider aber Dauer nicht, da die Pflanzen ziemlich verlaesslich einmal im Jahr eine Wolllausattacke bekommen und alle Blaetter abwerfen. Sie erholen sich davon, aber sehen fuer ein paar Monate ziemlich fies (braune, duerre Dornenhecke) aus und machen eh den Garten ziemlich unpassierbar.

Ich habe sie dann doch komplett ausgerupft.  ;)

Was die vegetative Vermehrung angeht, konnte ich beobachten, dass das wohl leicht per Absenker funktionieren duerfte. Sprich: Die Triebe der Pflanze wurzeln sich ca alle 50 cm im Boden fest. Und damit sollte sie dann auch leicht teilbar sein.

Viele Gruesse,

Volker

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Andreas Fleischmann

Hallo Volker!

Nicht nur bei dir im Garten wächst Mimosa pudica als Unkraut! Diese Art ist eine wirkliche Plage in dem meisten Ländern Süd- und Mittelamerikas und wurde weltweit verschleppt! In Venezuela konnte ich diese Art in fast jedem Straßengraben und auf jeder Müllhalde beobachten. Dabei bilden die Mimosen oft ein dichtes, undurchdringliches dorniges Gestrüpp, ähnlich wie Brombeeren bei uns.

Ich dachte bisher immer, der starke Wolllasusbefall bei kultivierten Mimosen rührt von Kulturfehlern her, Tatsache ist aber, dass ich auch in natura keine einzige Pflanze von M. pudica ohne Wollläuse gefunden habe! Die Pflanze scheint wirklich sehr attraktiv für diese Schädlinge zu sein.

Hier noch ein paar Bilder von 3 Mimosa-Arten am Naturstandort (haben alle taktile Fiederblättchen und Blattstiele, aber keine ist so schnell wie M.pudica ;-))

Mimosa_pudica_01.jpg

Die vielkultivierte M.pudica im Straßengraben von Santa Elena in der Gran Sabana.

Mimosa_qudrivalvis_01.jpg

Bei Mimosa quadrivalvis sitzen die kugeligen dunkelrosa Blütenstände einzeln in den Blattachseln. Es werden auch immer nur wenige Hülsen ausgebildet (1, wie hier im Bild bis max. 3), diese sind extrem steif und stachelig; eine wahre Freude beim Drauftreten!

Mimosa_schrankioides_01.jpg

Die größte Art, die ich gefunden habe: M. schrankioides bildet ein bis 3 m hohes Dornengestrüpp und ist verantwortlich für einige Löcher in meiner Kleidung. Die schneeweißen Blütenköpfe habe etwa 1cm Durchmesser, die Blattspreiten waren etwa 10 cm lang.

Alles Gute,

Andreas

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Gast Philipp Gießibl

@ Volker: Wenn sich die Äste irgendwann sowieso von alleine bewurzeln, kann es doch auch nicht so schwierig sein, sie unter künstlichen Bedingungen dazu zu bringen, oder?

@ Andreas: Wie immer wunderbare Bilder!

MfG Philipp

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@Philipp: Eben. Ich dachte, dass haette ich damit angedeutet ;) . Du kannst ja einfach einen Topf mit Erde in die Nachbarschaft stellen, dann ein Nodium des Triebes darauflegen und mit einem Gewicht beschweren und berichten was passiert...

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  • 1 Monat später...
Gast Andreas Siegler

Wow, coole Bilder Andreas! Ich war ja schon ewig nciht mehr im Forum, muss mich jetzt mal systematisch durch den Threat-Dschungel kämpfen. Solche (Bild-)Beiträge motovieren da enorm!

Volker, wie überstehen deine den Winter im Garten?

gruß,

Andreas

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Ich glaube mal nicht, dass es bei Volker im Winter so kalt werden dürfte...*neid*  :)

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Immerhin hatten wir im Februar eine Kaeltewelle, bei der die Temperaturen auf bis zu 22 Grad fielen. Hat die Mimosen und mich (bin doch keine Mimose ;D ) herzlich wenig gestoert.

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Gast Philipp Gießibl

Hi,

nun mal ein kurzer Zwischenbericht:

Eine der beiden Samenschoten ist ziemlich früh abgestorben, aber die andere ist etwas geworden. Habe die beiden Samen bereits ausgesät, mal sehen, ob was keimt.

Inzwischen hat sich auch schon an einer weiteren Blüte eine Samenschote gebildet.

Das mit den Absenkern will nicht so recht klappen, die lassen sich nicht richtig am Substrat fixieren.

Inzwischen hat sich aber die vegetative Vermehrung erledigt, da ich unerwartet schnell mit dem Bau meines improvisierten Gewächshauses vorankomme, wo ich dann viel Platz für meine ganzen Wucherpflanzen habe.

Ich glaube mal nicht, dass es bei Volker im Winter so kalt werden dürfte...*neid*  :)

Ich bin nicht neidisch, sondern habe eher Mitleid, denn Volker wird wohl nie in den Genuss kommen, Hibernakel bildende Pinguicula halten zu können...  ;)

MfG Philipp

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