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Die gefiederte Bedrohung


Hardy

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Ich habe meinen Torfkübel jetzt näher an die Terasse gestellt. Zwar bekommt er da nicht ganz so viel Sonne ab, aber es war nötig. Nachdem ab und zu mal eine einzelne Laus zu sehen war und ich einmal eine Raupe umsiedeln mußte, die meine Schlauchpflanze anknabberte, hat nun eine Amsel gewütet!  >:(

Eine Meise war es sicher nicht, die arbeiten gezielt. Amseln wühlen im Beet und bringen alles durcheinander. Das blöde Vieh hat an einer Stelle neben den Droseras eine Menge Torf rausgeworfen, ein richtiges Loch gegraben. Bei den beiden Dionaeae hat sie Furchen gezogen und einige Fallen abgerissen.  >:(  Und das schlimmste - das grenzt schon an Vandalismus: Sie hat irgendwie die hochgelegene Blüte des einen Sonnentaus abgerissen!  >:( >:( >:(  Präzise unterhalb der Blüten abgetrennt, bevor sie sich öffnen konnten.

An einem Blatt hing auch gerade eine Schnake - das Blatt hat die Amsel einfach abgerissen und liegengelassen. Generell hat sie nur vandaliert und nichts gefressen. Die ganzen abgerissenen Dionaea-Fallen waren nicht mal angepickt.

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Hi Hardy!

Oh je, da sprichst du meinen Staatsfeind Nr.1 im Garten an, wenn es um fleischfressende Pflanzen geht.

Ich hatte zu Beginn letzten Sommers das gleiche Problem, da ich 3 Amselattacken in Folge hatte und die Biester kein Pardon kannten. Habe dabei diverse Pflanzen auf Grund ihrer Größe nicht mehr wieder gefunden und da hab ich mich dazu entschieden ein Gestell aus Hasendraht und Holz zu bauen, so dass keine Amseln mehr daran kommen können.

so mindestens einen Sommer später, also gegenwärtig, funktioniert am Besten. Es kommt keine Amsel daran, zwar verfliegen sich ab und zu ein Paar Meisen, um Wasser zu trinken oder in meinen S.psittacina Utnertopf zu baden, aber die richten keinen Schaden mehr an.

Habe nun von einem Bekannten den Tipp gehört, dass Schaschlikspieße in passender Anordnung auch Helfen würden.

Na ja, so weit erstmal.

Gruß Sven

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Gast -Mitgliedschaft geändert-

Hallo,

nimm aber am besten die aus Metall, vorne schonmal ne Zwiebel drauf, der Grill muß natürlich dann schon an sein.

Gruß Andi

PS: trotzdem gute Idee. ;)

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Tja, ich weiß nicht. Die können sich weiterhin auf den Rand setzen und auch zwischen Spießen hindurchpicken. Da müßte ich wirklich schon ein Gitter anbauen, aber das ist bei einem Kübel nicht unbedingt leicht zu realisieren.

Ich hätte sonst nach außen ragende Spieße in die Ransbereicht gesteckt, aber da ist nicht genug Platz. Ich würde in die Wurzeln der Pflanzen pieken.

Ich wollte mir mal Sphagnum besorgen. Vielleicht hält eine durchgehende Moosdecke die Amseln davon ab, im Torf zu graben.

Aber ich werde trotzdem mal sehen, ob ich Spieße irgendwie einigermaßen effektiv plazieren kann.

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Hallo,

ich habe zwar keinen Garten, aber bei mehrmaligen Amselattacken würde ich mich hinsetzen und einen Elektrozaun mit Starkstrom drauf basteln ;) Das einzige Problem dürfte die  Feuchtigkeit sein, die im Moorbeet naturgemäß herrscht. Aber wenn ihr die Biester wirklich loswerden wollt: kauft euch ne Flinte! :P

MfG

Andi

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das kenn ich auch diese viecher gehören in die hölle!ich habe mein frisches moos ins moorbeet gesetzt und so ein dämlicher vogel reist es antürlich aus.eine von 2 drosera habe ich nie wieder gesehen,und meine dionaea werden auch gerne mal vergewaltigt.ein eletricher zaun wäre wirklich eine gute idee.....aber eine katze würd die sache wohl auch schon erledigen.und die vögel würden kriegen was sie verdienen >:( ;D

mfg

Viktor

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Ah ich bin von Vogelangriffen in meinem neuen Moorbeet bis jetzt verschont geblieben. Also die Pflanzen, nicht ich ;)

Mal schauen wie lange das so bleibt. Aber heute soll anscheinend Staatsfeind Nr. 2 zu besuch kommen: Hagel. Naja mal vorsichtshalber einige frisch eingepflanze Pflanzen abgedeckt mit nem Kübel. Man will sich ja nicht gleich nach einer Woche alles ruinieren lassen :-/

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Hey Hardy!

Also ich denke nicht, dass eine geschlossene Moosdecke die Amseln vor Attacken abhält.

Zwar sie sie den Torf nicht mehr, aber die Pflanzen an sich sind ja noch da und üben einen unwiderstehlichen Reiz aus, da bei vielen noch Beute hängt. Die Amsel möchte die auch haben

-> Moos nur als Deko oder andere Zwecke, jedoch nicht zur Vogelbekämpfung.

Hmz.... ist schon schwierig, wenn man versucht die Pflanzen ohne Gitter zu schützen...

Gruß Sven

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Giovanni Schober

Hallo,

Ist es nicht gerade das Sphagnum was Vögel für den Nestbau verwenden und nicht der Torf oder die zarten Pflanzen?

Selbst reines Sphagnum ohne irgendwelchen Torf oder Pflanzen wurde bei mir schon auseinander genommen.

Glaube dadurch würde man, wenn man denn überhaupt etwas bewirkt, das Gegenteil fördern.

Grüße,

Giovanni

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Hmm, bei meinen Droseras hatte ich das noch nie, dafür

sind sämtliche Sarracenien und das Moorbeet unter einem

Vogelschutznetz.

Da die Vögel/ Vogel, (Amsel, auf frischer Tat ertappt) die

Schläuche durchgepickt hat um an die Insekten zu kommen.

Ich würd mich nicht aufregen, sondern was dagegen tun (außer

einer Flinte oder einem Elektrozaun).

Ein Vogelschutznetz ist billiger, du kannst es legal kaufen und du kommst wegen des Besitzes keine Schwierigkeiten mit den Blaulichtern .

Katzen habe ich selber drei, die schleppen ab und zu mal eine Maus an und das war´s.

Es liegt in der Natur des Vogels sowas zu tun, den Ausdruck

"vandalieren" finde ich fehl am Platz, wenn dir ein paar Schnecken den Salat verputzen "vandalieren" sie ja auch nicht.

Das Moos nehmen die Vögel meines Wissens zum Nestbau her.

Take it easy, es ist nun mal so

 

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Christian Kretschmann

Hallo,

also das die Amseln das Moos nur zum Nestbau verwenden glaube ich nicht, denn der letzte Angriff dieser Terrorvögel liegt jetzt bei mir ca 2 Wochen zurück.

Meines Wissens bauen Amseln jetzt (Mitte Juli)keine Nester mehr.

Ich denke viel mehr lockt das Wasser. Das Moos sieht ja auch sehr saftig für Sie aus und bei den Temperaturen draussen...

Achso und zu den Schaschlikspiessen kann Ich nur sagen, ich hatte einen richtigen kleinen Wall aus Spiessen um meinen Pflanzkasten gebaut.Waren recht eng(ca. 3cm Abstand) gesetzt und auch leicht nach aussen gerichtet. Tja und das hat die Biester völlig kalt gelassen, denn Sie sind einfach in der Mitte gelandet und haben gewütet und zu guter letzt haben Sie auch noch auf eine Dionea geschi..en.. >:(

Also wenn Du die Spiesse mit Erfolg verwendet willst musst Du Sie wirklich im ganzen Topf verteilen, nicht nur am Rand.

Ich hab mir jetzt nen Käfig drum gebaut und seit dem ist Ruhe :)

Schönen Abend noch

Christian

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Hallo,

also ehe ich da was in den Garten stelle und mich dann über die ach so bösen Vögel aufrege, lese ich ja vielleicht mal das:

http://www.carnivoren.org/de/ffp/kultur/garten.html

Amseln leben hier schon etwas länger als der lästige Homo "sapiens??", und haben die Natur eher wenig zerstört, wenn sie im Garten große Schäden anrichten, stimmt etwas mit dem Garten nicht, oder ... >:(

Gruß

Holger

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Gast Anne-K. Klug

Soweit ich weiß, identifizieren Vögel mit einem weißen Gegenstand immer einen Raubvogel. Vielleicht sollte man es mal mit weißen Blättern versuchen, die zudem noch im Wind flattern?

Gehört hatte ich das, weil irgendwelche Wissenschaftler herausfanden, wieso mehr helle Autos vollgekackt wurden, als dunkle.

Vielleicht sollte man irgendwo im Garten eine flache Schale mit Waser aufstellen, um die Vögel abzuhalten, ans Moor zu gehen ...

LG Anne

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http://www.poetschke.de/cgi-bin/ic/poetschke/290513.html

Ob´s was hilft weiß ich nicht - jedenfalls wird das Thema auch in anderen Foren stark diskutiert.....

Zitate aus anderen Forem:

"also ich selbst, habe für den kohl draußen normale stöcker mit gelben säcken dran ,und das funzt vom feinsten..."

"Angeblich soll es ganz gut funktionieren, wenn man CD-ROMs aufhängt, weil das geblinke die Viecher abschreckt."

"Die Amseln werden morgen was zu nachdenken kriegen, müsste noch Böller von Silvester 1998 haben..."

uswusw... aber keiner der "TIP´s" konnte erfolgreich bestätigt werden - ausser der "gelbe Sack" ;-)

Am besten: testen! ;)

gruß

jensman

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Hallo,

um dem `Streit´ zwischen Holger und Markus ein paar Infos hinzu zu fügen:

Die heutuge Amsel-Population ist nicht `natürlichen´ Ursprungs, sondern ein `Verdienst´ des Menschen. Die Amsel gehört zu den Kulturfolgern, allerdings ist sie ein Spätentwickler. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war die Amsel ein scheuer und seltener Waldvogel. Erst mit dem massenhaften Einzug von Parks und Gärten in und um die Städte wurde aus dem scheuen Waldvogel ein Kulturfolger. Plötzlich fand die Amsel fast überall ideale Lebensbedingungen. Die offenen Bodenoberflächen durch die menschliche Bodenbearbeitung, die Kultur ursprünglicher Waldpflanzen (z.B. Beeren) in den Gärten etc. sorgte für ein reichliches Nahrungsangebot, ein starker Anstieg der Population war die Folge. Das Scharren der Amsel erklärt sich ebenfalls durch die Herkunft. In Wald sind die oberen Zentimeter des Bodens von totem und unzersetzten Material bedeckt. Nahrung, etwa Würmer und Maden, finden sich erst darunter -> erst mal kräftig scharren, dann findet sich schon was Essbares.

Man hat es bei der Amsel ganz sicher nicht mit einer der Arten zu tun, die durch den Menschen bedroht sind, im Gegenteil.

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@ Markus

reden wir von verschiedenen Tieren? ???

http://www.natur-lexikon.com/Texte/HWG/001/00071/HWG00071.html

Sie singen durchaus und recht schön.

Wenn sie bei Dir solche Löcher ausheben, tut es mir leid für Dich, dann ist der Boden aber ziemlich locker.

Anhand meiner Aussage muss Du nur schliessen, dass ich meine, man sollte seine Pflanzen vernünftig schützen, wie in dem Text gut beschrieben, statt über die bekannte Unart der Vögel zu schimpfen.

Zum Homo sapiens sage ich mal nichts weiter, das führt hier zu weit. :-X

Gruß

Holger

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Also ich denk mal ausser das Moorbet durch irgent ne Art Abdekung zu schützen wird wohl nix ( zumindest nix legales ;D)gegen die Vögelchen helfen. Vogelscheuchen und ähnliches haben warscheinlich nur anfangs nen effekt bis die Amseln gemerkt haben das keine Gefahr davon ausgeht.

Was u.U. helfen könnte, wenn man genug platz zur verfügung hat, wäre vieleicht ne stelle mit trockenem laub in der nähe, ich könnt mir vorstellen das die Amseln das dem Moorbeet vorziehen würden (allerding hab ich das noch nicht versucht).

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Gast Dorian_Gray

Hallo,

also soweit ich weiß werden Amseln bzw. Drosseln (was auf das selbe herauskommt, da der unterschied nur in Geschlecht und Farbe besteht) generell von Elstern vertrieben. Aber wie alles in der Natur scheinen auch Amseln sich anzupassen.

Was ich dazu noch sagen kann ist, das bei mir auch haufenweise so'n Viehzeug rumfliegt, aber komischerweise halten die sich bei mir vom Moorbeet und sogar vom restlichen Garten fern.

Wenn ich weiß woran das liegt kann ich's ja mal kundtun, damit alle was davon haben.  ;)

Gruss,

Christian

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Hallo Torsten,

danke für die weitere Aufklärung!

Was'n für 'Streit'? Unterschiedliche Auffassung OK, meinte bloß, erstmal die FAQ lesen, dass Problem mit den Amseln ist schon seit ewig bekannt, nützt nichts, sich drüber aufzuregen. Habe ich vielleicht etwas bissig formuliert, passiert manchmal.  ;)

Viele Grüße

Holger

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Hallo,

@ Holger:

Ich habe es auch nicht für einen echten Streit gehalten, daher die `´. Und um der Wahrheit den Vorzug zu geben, ich wollte mich damit Markus Auffassung unterstützen, dass die Amsel nicht unbedingt zu den schutz- und mitleidsbedürftigen Arten gehört. ;)

@ Dorian_Gray oder Christian:

Amsel und Drossel sind nicht die gleiche Art >:(! Amseln (auch Schwarzdrosseln genannt) gehören zu den Drosseln, es gibt jedoch noch einige andere Drosselarten. Schau einfach mal unter dem oben von Holger angegebenen Link nach.

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  • 2 Jahre später...

Tag zusammen :)

Ich dachte immer, es seien Katzen die da im Moorbeet wühlen nachdem sie ihr kleines Geschäft verrichtet haben! Ha, ist ja gut zu wissen, dass das Amseln sind und keine Katzen :D

Mich störts aber nicht gross, sie haben bisher noch nicht grossen Schaden angerichtet. Übrigens, die mit Moos bewachsenen Stellen bleiben heile ;)

Gruss Manuel

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