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Kellerasseln


Guest Max

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Guest Max

Hallo ich habe in meinem Terra eine Kellerassel gesehn.

Wie bekomm ich die wieder los? Ich kann ja nich das ganze Terra unterwassersetzen

Was für Mittel gibt es generell gegen Schädlinge.

Könnt ihr mir ein paar aufzählen.

Ich habe zwar schon mich im Forum durchgelesen, hätte es aber gerne noch mal von euch auf den Punkt gebracht.

Danke :D

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Guest Fleischi_Tom

Hi Max,

im gegenteil, nix da schädling.

Ich habe sogar gehört das eine Kellerassel für ne Carnivore sehr praktisch sein kann.

Die Kellerassel frisst die abgestorbenen blätter beispielsweise von einer Drosera Capensis weg und lässt die lebenden und noch kräftigen blätter stehen.

Ich habe es zwar nie selbst ausprobiert, liegt wohl dran das ich keine habe, aber das hat mir auch ein Carnivoren züchter gesagt.

bye, hoffe ich konnte dir helfen.

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  • 2 weeks later...
Guest Steffi

kann nur bestätigen was Fleischi_Tom da sagt.

da sie alte blattreste frisst, beugt sie auch schimmel vor, und sollte mal so eine assel in eine dioneafalle laufen, kann ich nur sagen "guten hunger" (..der pflanze natürlich)

maq

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  • 1 year later...

Moin,

Kellerasseln sollte man nicht unterschätzen.

Der Pflanzendoktor schreibt:

Gelangen Asseln jedoch auf das Blumenfenster (Terrarium), so können sie sich dort unter Umständen sehr stark Vermehren. Dann kann es passieren, dass sie auch gesundes Pflanzengewebe anfressen und erheblichen Schaden anrichten.

Gruß

Olli

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Joachim Danz

Hallo,

ich wäre da auch ein wenig vorsichtig. Gerade empfindliche Wurzeln wie bei Nepenthes werden von diesen Asseln evtl. auch angeknabbert. Bei mir im Terrarium haben sich Hundertfüssler (glaube ich) eingeschlichen und die fressen, so wie es jetzt aussieht, nicht nur totes Substrat, sondern auch die Wurzeln meiner Nepenthes. Empfohlen wurde mir im Fachhandel Blattanex Ungeziefer Staub, der für die Pflanzen ungefährlich sein soll - für die Anwendung im Substrat aber nicht vorgesehen ist. Ein Experiment an zwei Pflanzen habe ich gestartet.

Gruß Joachim

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Thomas Carow

Hi,

Kellerasseln lassen sich leicht durch eine halbierte gekochte Kartoffel fangen. Sie wird etwas ausgehöhlt und mit der Schnittfläche nach unten auf das Substrat gelegt. Von Zeit zu Zeit die Kartoffel kontrollieren und absammeln. Kellerasseln durch Gift zu killen ist mit den handelsüblichen Mitteln nicht möglich und auch nicht nötig.

Gruß

Thomas

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Martin Hingst

Hallo,

auch ich würde die Asseln nicht unterschätzen. Ich habe mir eine etwas kleinere Asselart eingeschleppt, die in den Töpfen mit Sphagnum sich rasant vermehrt hat. Leider haben die meisten Landasseln eine Vorliebe für Knollen versch. Art, nicht nur Kartoffeln lieben sie, sondern auch z.B. knollenbildende Utricularien. Eine Alpina haben sie bereits komplett gefressen. Meine quelchii zeigte über viele Monate keinen Neuaustrieb aus den Knollen, die ansonsten noch gut aussahen. Bis ich eines Nachts gesehen habe, dass masenhaft der kleinen Biester auf den Knollen saßen und systematisch alles abzuweiden schienen, was da rauswuchs. Erst als ich die Knollen asselsicher in neues Substrat (Perlit statt dem Sphagnum) gesetzt hatte, kam sie wieder.

Habe dann mal recherchiert - und bedrohliches von Kakteen- und Orchideenzüchtern gelesen. Das würde ich übrigens jedem mal raten, der Asseln für nützliche harmlose kleine Tierchen hält (was sie draußen sicherlich auch sein mögen).

Habe dann alles versucht - erst die nette Tour von ausgehöhlten Kartoffeln (roh, gekocht, angefault) über Fläschchen mit Alkoholfilm bis zu Töpfen mit Holzwolle - keine Chance, Sphagnum lieben sie mehr, da bleiben sie feucht (Isopoden atmen über Kiemen, auch die terr. Species)und fressen können sie das auch. Dann die harte Nummer : Methiocarb (Schneckenkorn), Fipronil (Celaflor Köder gegen Asseln), Chlorpyrifos (Blattanex, selbiges von Bayer)... alles ohne jeden erkennbaren Effekt. Methiocarb schien noch am ehesten was zu bringen, aber in den Griff hab ich das Problem nicht bekommen.

Helfen kann: trocken stellen (wenn möglich), sie brauchen die Feuchte zum atmen, rigoroses Absammeln wo geht, Ersatz von Sphagnum durch mineral. Substrat.

Werde nach meinem Urlaub noch Versuche starten mit Dimethoat und Neem (falls die Viecher noch was übrig lassen von meinen Pflanzen) und berichten wenns was gebracht hat. Viel Hoffnung habe ich aber nicht.

Viele Grüße

Martin

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Mahlzeit,

jetzt habe ich auch das Kellerasselproblem... :(

Und ich habe mich schon gewundert, warum meine N. bicalcarata nur noch so schlapp aussieht und so mies wächst.

Kellerasseln im Substrat. So ne kleine niedliche Sorte.

Und das nicht gerade wenige. Und wo die herkommen, da gibt es bestimmt noch viel mehr...

Gruß

Olli

Edited by Guest
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Guest Michael_Dreher

Also ich hab ausversehen mal 2 Kellerasseln ins Terra geschleppt, da ist jetzt 2 Wochen her, seitdem hab ich sie nicht mehr gesehen. Vermutlich wurden sie gefressen ;D oder sind abgesoffen, obwohl die ja sogar unterwasser herum laufen können und sogar recht lange.

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Guest Julian_W.

Soweit ich weiß können Asseln nicht ertrinken, sie können aber verhungern, wenn sie unter Wasser nichts freßbares finden.  :)

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  • 4 months later...
Martin Hingst

Eine richtige Lösung habe ich immer nocht nicht gefunden, und deshalb alle besonders gefährdeten Pflanzen in Torf-Perlit umgesetzt und etwas trockener gehalten, das scheint im Notfall zu helfen. Obwohl manche Pflanzen bei mir in lebendem Sphagnum einfach besser wachsen würden.

Eine Sache ist mir allerdings aufgefallen, der ich auch mal weiter nachgehen möchte: In einigen Töpfen mit lebendem Sphagnum habe ich Pflanzenschutz-Zäpfchen (Wirkstoff Dimethoat) gegen Blattläuse eingesetzt. In diesen Töpfen habe ich noch keine Asseln gesehen. Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt in der Bekämpfung.

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  • 7 months later...
Markus_Kromberg

Hallo,

erst mal sorry, das ich einen so alten Beitrag ausgrabe. Da dieser Beitrag aber optimal zu meinem Problem passt, möchte ich dieses Thema wieder aufgreifen. Vor 2 Tagen habe ich mit Schrecken festgestellt, dass sich in meinem Terrarium Kellerasseln breit gemacht haben... Absammeln funktioniert zwar - wird aber nie zum Erfolg führen, da sie sich hauptsächlich im Substrat (Torf) aufhalten. Daher mein Entschluss: Chemie muss her...

Es gibt ja mittlerweile viele Ansätze zur Bekämpfung:

- Blattanex Ungezieferstaub Plus

- Blattanex Ungezieferköderdose

- Parathion

- Pyrethrum

Versuche, die von Anderen durchgeführt wurden (Quelle: GFP-Forum):

- Methiocarb (fehlgeschlagen)

- Kartoffeln (fehlgeschlagen)

- Fipronil (fehlgeschlagen)

- Chlorpyrifos (fehlgeschlagen)

Ich habe eine erste Behandlung mit Blattanex Ungezieferstaub eingeleitet - sehe darin aber noch nicht die endgültige Lösung. Substratwechsel würde ich nur sehr ungern durchführen, da es so langsam richtig schön verwildert. Mal abgesehen davon bin ich der Meinung, dass der Stress des Substratwechsels für die Pflanzen verbunden mit der recht hohen Gefahr des Wiederausbruchs der Assel-Plage nicht weniger schädlich ist, als der kontrolierte (temporäre) Einsatz von Chemie.

Des Weiteren werde ich die Ungezieferköderdosen von Blattanex einsetzen, bin mir aber nicht sicher ob sie die Kellerasseln aus dem Substrat "locken" können. Habt ihr Erfahrung mit Parathion bzw. Pyrethrum? Schaden die Mittel den Karnivoren? Hier im Forum liefen mal Versuche mit Dimethoat und Neem. Gibt's schon Aussagen über die Wirkung?

Gibt's weitere Tipps / Hinweise?

Vielen Dank für eure Hilfe,

Markus

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Martin Hingst

Hallo Markus,

die Blattanex Ungeziefer-Köderdosen haben bei mir absolut nichts gebracht, gleiches galt für die Celaflor-Köderdosen, Pyrethrum war bei mir ebenfalls erfolglos.

Dimethoat würde wohl funktionieren, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich habe davon aber erst mal Abstand gehalten, das Zeug ist wirklich verdammt toxisch. Und zwar für lange Zeit, es zersetzt sich nur sehr langsam, wobei ich bei den Metaboliten auch nicht über den Weg traue. Außerdem steht es im Verdacht karzinogen zu sein. Und ich wollte meine Pflanzensammlung eigentlich nicht in eine Giftmüll-Deponie verwandeln...

Ich habe einige der Tierchen damals eingefangen und sie einer Provado-Lösung ausgesetzt. Nach einer Stunde (!) waren sie tot. Habe dann alle meine Pflanzen für 1.5 h in eine Provado-Lösung getaucht, einen Tag stehen gelassen und am nächsten Tag mit Wasser nachgespült. Die meisten bin ich wohl losgeworden, aber ein paar Monate später hatte ich nochmal ein paar entdeckt und die Behandlung wiederholt.

Fazit: Provado kann Abhilfe schaffen, aber man muss schon sehr gründlich vorgehen.

Viele Grüße

Martin

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Markus_Kromberg

Hallo Martin,

vielen Dank für deinen Tipp. Ist echt Wahnsinn, wie schwer es sein kann, so kleine Viecher zu vernichten. Hab gerade mal google nach Dimethoat befragt und habe da folgende Aussage gefunden: "..., wird häufig als Selbstmordmittel eingesetzt..." Nein Dank - so was will auch ich nicht im Terra haben :-)

Provado hört sich schon mal ganz gut an. Ich kann allerdings mein Terra recht schwierig unter Wasser setzen - da ich das Wasser ja auch irgendwie wieder raus bekommen muss. Was glaubst du, reicht es auch aus mit dieser Lösung (mehrmals) von oben zu gießen? Hast du Auswirkungen auf deine Pflanzen beobachten können? Hast du das eingesetzt: Provado® 5 WG Universalspritzmittel?

Nochmal vielen Dank für deine Hilfe,

Markus

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