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Zu viel Moos...


Julia Rohlfing

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Hallo Leute,

ich habe seit einiger Zeit eine Moosart in den Töpfen, die sich unheimlich schnell ausbreitet und schon anfängt die Pflanzen hochzuwachsen. Ich würde gerne etwas dagegen unternehmen, weiß aber nicht was. Das Moos vermehrt sich anscheinend über kleine grüne Sporen oder Brutschuppen, die in diesen kegelförmigen Dingern produziert werden. Sobald ich das Zeug herausreiße, fallen die Dinger ab und nach einer Woche ist wieder alles voll...

Hier noch ein Foto von dem Zeug.

Julia

4314_thumb.jpg

Bearbeitet von Gast
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Alexander Fisch

Hallo

Das Moos heißt Lebermoos.Draußen im Freien sammle ich es immer großflächig ab mit viel Erde dran.Dann das ganze ca  2 Wochen später nochmal und nochmal bis es nicht mehr wieder kommt.Ist wirklich sehr hartnäckig.

Grüße Alexander

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Hallo,

@Alex, danke für Deine Antwort. Ich bin also nicht die einzige mit diesem Problem ;)

@ONeill: das ist der Grund, warum ich hier frage. Es geht darum Leute mit Erfahrungen in der Bekämpfung zu finden. Dass ich eine chemische Keule verwenden _könnte_, ist mir durchaus klar. Doch bei dem von Dir genannten "Fleischi" handelt es sich um ca. 100-150 Töpfe und Kübel mit fleischfressenden Pflanzen, die ich sicherlich nicht einfach so aufs Spiel setzen werde indem ich irgendein chemisches Mittel ausprobiere...

Gruß,

Julia

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Christian Dietz

Hallo,

Hallo,

@Alex, danke für Deine Antwort. Ich bin also nicht die einzige mit diesem Problem ;)

Nein, bist du garantiert nicht ;) . Derzeit kämpfe ich aber mehr mit anderen Moosen als mit Lebermoosen. Lebermoos entferne ich immer so wie es ALexander beschrieben hat. Ganz weg bekomme ich die dadurch aber auch nicht. Falls jemand ein chemisches Mittel gegen Moose kennt und das auch schon erfolgreich verwendet hat kann er uns das ja mal mitteilen. Im Prinzip habe ich gegen solche Mittel nichts einzuwenden. Per Hand entfernen macht bei einer grösseren Anzahl Töpfe irgendwann keinen Spass mehr. Vor allem da es fast vollkommen umsonst ist.

Christian

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Gast Sebastian Hess

@Julia: Wunderschön die Marchantia polymorpha! Und die hübschen Brutbecher...

Aber bitte nennt es doch Brunnenlebermoos. Mit "Lebermoos" verurteilt Ihr auch die foliosen Arten der Unterklasse Jungermanniidae, wozu immerhin auch tierfangede Moose gehören.  ;)

Schöne Grüße

Sebastian

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Gast Georg Stach

Julia,

als ich das Bild sah, dachte ich schon fast, ich hätte die Art bei Dir irgendwann eingeschleppt ;-)

Noch eine Frage:

Ich habe eine ähnliches "Moos" (?) in einigen Sarracenia-Töpfen, das ich mindestens jedes Frühjahr herauspicken muss. Die "Blätter" sind aber sehr fein- und tiefwurzelig.

Als ich jemand auf diese Pflanze angesprochen habe, meinte dieser zu mir, es handele sich um einen Farn.

---> Gibt es eine Farn-Art, die aus der Ferne dem Moos ähnlich sieht, oder habe ich wohl auch dieses Brunnenlebermoos?

Ich kann leider kein Foto von dem Zeug, was ich meine, mometan liefern. :-/

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Gast Thomas Skor

hallo,

könnte mir vielleicht einer von euch so ein moos schicken? ich will mir das mal genauer angegucken.. ich sammel ab und zu mossarten..

wäre wirklich nett von euch, wenn sich eienr bei mir meldet. per PN oder mail

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Gast Sebastian Hess

Hallo!

@Georg: Es gibt sehr viele verschiedene Moosarten. Eine ferndiagnose ist mit den knappen Angaben kaum möglich.

Die erste Frage, die sich mir stellt: Ist es ein thallöses Lebermoos: Mit sog. Thalli, oder Lagern:

Hepa006b.gif

Wenn dies zutrifft, könnte es z.B. auch Conocephalum sein...

Naja, als Du kleiner Farn erwähntest, dachte ich zuerst an Azolla, den Wasserfarn, der zwar auch terrestrisch bzw. semiaquatisch wachsen kann, jedoch Temperaturen um die 20°C bevorzugt.

Die sehen so aus: Azolla.caroliniana.ho1.JPG

Wenn Bestimmungswünsche bestehen, nehme ich gerne Proben entgegen, die ich mit einigem an Krypogamenliteratur bearbeiten kann.  ;)

@Thomas: Auch ich sammel Moose, bestimme sie und lege mir ein kleines Herbarium mit getrockneten Belegen an.

Wenn Du Interesse an Bryologie hast, melde dich doch mal.

moosige Grüße

Sebastian  

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Christian Dietz

Hallo,

Mich interessiert jedenfalls nur wie ich das am schnellsten und am schonensten für meine Pflanzen wieder wegbekomme. Wie die Moose heissen oder was das für welche sind ist mir völlig egal  ;). Mich nerven die einfach nur, besonders in Utricularia-Töpfen. Ich kann ja nicht den Rest meines Lebens damit verbringen Moose auszurupfen.

Christian

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Hi,

Also ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha)handelt.

Bei Marchantia findet eine vegetative Fortpflanzung über Brutkörper statt, die sich in den runden Brutbechern bilden. Diese Brutkörper bestehen aus vielen Zellen von denen eine bereits zur Scheitelzelle geworden ist. Sie keimen allerdings nur, wenn sie genügend Licht haben (Abdunkeln der befallenen Flächen ist wohl nicht machbar bei der Menge?!)

Außerdem fallen sie sehr leicht ab ( hast Du ja schon gemerkt :-)  )

Einen Tip für ein brauchbares Spritzmittel kann ich auf Anhieb auch nicht geben, aber ich denke das wird sich im Laufe des Tages noch ändern. Was schon mal helfen würde wäre das manuelle Absammeln der Brutbecher vor dem Rausreißen des Mooses.

@ Julia: Wenn es nicht zuviel Umstände macht hätte ich auch gern was für mein Herbarium.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen!

Gruß Thorsten

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Hallo,

na, da hab ich ja was losgetreten ;)

@Thorsten: 150 Töpfe x 10 Moospflänzchen pro Topf x 5 Brutbecher pro Moospflanze macht... hm... viel Arbeit ;)

Allerdings wäre so was wie ein kleiner Staubsauger zu überlegen, um die Brutschuppen vorher wegzubekommen. Ohne jedes Moos einzeln absammeln zu müssen.

Alle, die etwas davon haben wollen, sollten mir mal eine Mail schreiben, wieviel und in welchem Zustand (mit Wurzeln geht das ganze nicht mehr als Brief durch, ohne und plattgedrückt schon...) gebraucht wird.

Dann noch die Adressen, und dann müsst ihr euch gedulden bis ich das nächste Mal nach Hause komme...

Gruß,

Julia

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