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Mehltau an Ut. alpina....Was soll ich tun??


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Guest Sebastian Hess
Posted

Hallo Leute!

Ich habe mir am Samstag auf der JHV von Herrn Carow eine wunderschöne Utricularia alpina mit Blütenknospen gekauft.

Leider musste ich nachher feststellen, dass die Knospen und auch teilweise der Blütenstiel von Mehltau befallen ist(Ich habe unter dem Stereo-Mikroskop deutlich die gestielten Sporenkapseln erkannt).

Naja...da ansonsten die Pflanze keine weiteren befallenen Stellen aufweist, denke ich, ist es nicht unbedingt bedrohlich, aber trotzem finde ich es sehr schade..zumindest um die Blüte!

Was würdet ihr sagen, was ich machen soll:

- den Blütenstiel einfach abschneiden und auf einen neuen hoffen

- die Blüte mal mit H2S (Schwefelwasserstoff) begasen

- oder mit irgenteinem Mittelchen spritzen

Ich bitte um eure Hilfe! :)

Viele Grüße

Sebastian

Guest Axel Müller
Posted

Hallo Sebastian!

Besorg Dir in der Apotheke einfach ne Packung "Chinosol" (nicht Neochinosol).

Sag denen dort, Du weißt die entsprechende PZN (=Pharmazentralnummer) des Mittels - damit ist die Packung genau definiert und die bestellen Dir nix Falsches. Die PZN lautet 6317672 - es handelt sich dabei um eine Packung mit 5 Tabletten à 1,0 g Wirkstoff und sie kostet 5,51 EUR.

Du nimmst Dir ne 1 Liter-Flasche und löst eine Tablette in einem Liter Wasser auf.

Die Lösung füllst Du in eine haushaltsübliche Sprühflasche und besprühst damit Deine befallenen Pflanzen (geht auch bei schimmeligem Substrat) morgens und abends (über ein paar Tage).

Das sollte dem Mehltau den Garaus machen, während es Deinen Pflanzen nicht schadet.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Cephalotus, Nepenthes, Drosera, Dionaea, Utricularia und Heliamphora keinerlei Probleme mit Chinosol haben.

Wenn Du noch weitere Fragen hast, frag!   ;)

Liebe Grüße,

Axel

Guest Sebastian Hess
Posted

Hallo Flamewing!

Danke für deine Antwort! :)

Ja...von Chinosol habe ich ja auch schon gehört (Chat)

Ich habe nur keine Lust direkt ein ganzes Päckchen zu kaufen, da ich für Substratschimmel etc. ja schon den resublimierten Schwefel von dir habe und da Mehltau bei mir sonst noch nie aufgetreten ist (ist ja eine neu gekaufte Pflanze).

Ich persönlich finde ja die Idee mit dem Schwefelwasserstoff gut. H2S habe ich schon mal im Schul-Labor an versch. Schimmelpilzen ausprobiert und es wirkt extrem gut.

Ich habe ein stück Hefe (ist ja auch Schimmel) mit H2S begast. Nachdem es sich verfärbt hatte und matschig geworden ist, habe ich mit der Hefe eine Gärlösung (Apfelsaft usw.) angesetzt. Sollte nur ein kleines Stück Hefe überlebt haben, so würde über eine Zeit der Fruchtsaft gären und es käme zu einer CO2-Entwicklung. Dieses CO2 würde dann durch ein Gärrörchen blubbern und das dort enthaltene Kalkwasser trüben. bei der begasten Hefe blieb die Gärung völlig aus. (Das H2S-Gas habe ich mit Natriumsulfid und verd. HCl hergestellt)

Da ich noch Eisensulfid zuhause habe und Salzsäure mir aus der Schule mitnehmen kann, könnte ich die Blüte auch mit H2S begasen. Was haltet ihr davon?

Das müsste doch sehr schonend, aber wirksam sein, oder?

Für andere Tipps bin ich wie immer offen und freue mich ...

Viele Grüße

Sebastian :-)

Posted

Hallo Sebastian,

Schwefelwasserstoff ist nicht nur für Pilze ein starkes Gift, sondern auch für andere Lebewesen, einschließlich Menschen. Dabei ist der intensive Geruch (den man bei höheren Konzentrationen wegen Übersättigung nicht mehr wahrnehmen soll, was ich aber nicht bestätigen kann, da ich es noch nicht getestet habe) offensichtlich nicht abschreckend genug, aber - wie gesagt - nicht das eigentliche Problem. Um es kurz zu fassen, ich rate jedem davon ab, dieses Giftgas ohne die nötigen Kenntnisse und Sicherheitsvorkehrungen zu handhaben.

Letztes Jahr hatte ich einen Mehltaubefall auf meinen Pflanzen, den ich relativ leicht mit einem Mittel aus dem Gartenmarkt in den Griff bekommen habe. Der Verkäufer hatte mir ein Fläschchen (auf Wunsch kann ich nachsehen, was es war; es war irgendein Produkt für Rosen-Mehltau) empfohlen, das bereits eine anwendungsfertige Lösung enthielt und mit Zerstäuber ausgerüstet war. Verluste hatte ich keine zu beklagen.

Noch einmal, Finger weg vom Schwefelwasserstoff! Der ist nicht ohne Grund als hochgiftig (T+), hochentzündlich (F+) und umweltgefährlich (N) eingestuft.

Hier noch ein paar Infos aus einem Sicherheitsdatenblatt für das von Dir angesprochene FeS, die deutlich machen sollten, dass diese Verbindung auch kein Spielzeug ist:

Angaben zur Ökologie

Ökotoxische Wirkungen:

Zersetzungsprodukte: Schwefelwasserstoff.

Weitere Angaben zur Ökologie:

Für lösliche Sulfide allgemein gilt: Toxisch auf Wasserorganismen: z.B. Natriumsulfid:

LC 50 (Goldorfe): 25 mg/l; Ammoniumsulfid: Fische: C. auratus 72 Std. tödlich ab 100

mg/l. Schon in verdünnt-saurem Milieu kann sich H2S entwickeln. Für H2S gilt:

Biologische Effekte: Fische: toxisch ab 0,5 mg/l; Sulfid wirkt schädigend auf Plankton

und Fische; Gefahr für Trinkwasser!

Nicht in Gewässer, Abwasser oder Erdreich gelangen lassen!

Dieter

Guest Sebastian Hess
Posted

Hallo Dieter!

Ja, du hast recht, H2S ist nicht gerade gesund für tierisches Leben. Aber ich möchte ja auch nicht mein Zimmer in eine H2S-Kammer verwandeln. Ich würde dann im Schul-Labor eine Apparatur dafür zusammenbauen und das ganze in geringen Mengen unterm Abzug machen.

Aber wenn du mir davon abrätst, werde ich mich natürlich mal nach Alternativen unsehen.

Allerdings wäre ich erfreut, wenn sich noch ein "Chemiker" zu meiner Idee äußern würde!

Viele Grüße

Sebastian

PS: Dieter: Der Ut. calycifida von dir gehts bei mir prächtig! :) Haben sie bei dir schon geblüht? Welche Farbe haben dann die Blüten? Sind die Drosophyllumsamen von mir gut gekeimt?

Posted

Hallo Sebastian,

wenn Du schon mit H2S arbeiten willst, halte ich einen Abzug für unumgänglich. Wenn Du die Möglichkeiten zu einem fachgerechten Umgang mit diesem Gas hast, kannst Du es gerne testen, aber meiner Meinung nach gibt es gerade für Mehltau wesentlich einfachere Wege, um diesem auf die Pelle oder vielmehr das Mycel zu rücken.

Die Drosophyllum Samen sind zu etwa 50% gekeimt (wenn ich mich etwas geschickter angestellt hätte, wäre wohl auch noch mehr drin gewesen). Der U. calycifida geht es auch gut, jetzt ist es bald so weit, dass ich die ersten Samen ernten kann. Die Blüten sind pink und eine neue Knospe zeigt sich auch schon wieder. :)

Noch eines: Zurückschneiden war mein erster Versuch, den Mehtltau loszuwerden. Außer ein paar gekürzten Schläuchen hatte das aber nichts gebracht. Von dieser Option würde ich auch absehen.

Viele Grüße

Dieter

Guest Sebastian Hess
Posted

Hallo!  :)

Danke für deine Antwort, Dieter!

Ja, du hast recht...ich werde es wohl mit Chinosol probieren, allerdings möchte ich nicht gleich sone ganze Packung kaufen...

Daher würde ich mich sehr freuen, wenn jemand eine Tablette (reicht ja schon) übrig hat und diese abgeben (versenden) könnte. Das wäre echt super. Ich wäre natürlich bereit da eine Gegenleistung zu erbringen (irendeine Pflanze, oder Brutschuppen im Herbst etc.)

Also wer eine übrig hat und diese nicht braucht kann sich ja melden! :)

Viele Grüße und bis bald

Sebastian

PS: Dieter: Ab welcher Größe blüht Ut. calycifida (sind meine noch zu klein?

Guest Axel Müller
Posted

Hallo Seb!

Frag mich ruhig!  ;)

Ich kann Dir gerne eine Tablette schicken - Deine Adresse hab ich ja noch...  ;D

Liebe Grüße,

Axel

PS.: Ich möchte ja nicht klugscheißern, aber Hefe ist kein Schimmel! Die Hefe gehört zwar auch zu den Pilzen, aber im Gegensatz dazu sind Schimmelpilze so definiert, dass diese Substrate mit einem oberflächlich sichtbaren Mycel (Pilzgeflecht) überziehen, was bei den Hefen jedoch nicht der Fall ist...  8)

Guest Sebastian Hess
Posted

Hallo Flamewing!

Vielen Dank für das Angebot...ist wirklich sehr sehr nett! :)

Aber das Thema hat sich nun erledigt. Ich habe die Knospen abgeschnitten. Ich hielt das einfach für sinnvoller, da ich in die Knospen reingeguckt habe und ich feststellen musste, dass auch diese von innen total befallen waren. Außerdem möchte ich nicht, dass sich noch andere Teile der Pflanze "anstecken". So wichtig war mir die Blüte auch nicht, da ich keine Samen brauche. Ich habe jedoch die Blüte oberhalb von soeinem seitenästchen abgeschnitten. Das heißt, wenn die Pflanze stärkeren Blühdrang hat kann sie ja dort eine neue Knospen treiben.

Zu dem "Kugscheißen":

In meiner Gegenwart darfst du ruhig klugscheißen...denn ich halte es für äußerst lehrreich (ich z.B. habe jetzt wieder was gelernt) und mache das manchmal auch gerne (natürlich decent und nett) Danke also für deine Berichtigung!  ;)

Vielen Dank nochmal für das Angebot und viele Grüße

Sebastian

PS: Ich freue mich schon auf unser nächstes Gespräch im Chat!

Guest Dirk Schepmann
Posted

Hi Sebastian,

Die Warnung von Dieter bezüglich Schwefelwasserstoff ist absolut berechtigt.

Dennoch: Wenn Du es unbedingt machen willst, kannst Du Deine Pflanze(n) begasen, wenn Du es mit entsprechenden Sicherheitsvorrichtungen (gut funktionierender Abzug, Schutzbrille und Kittel) im Labor machst. Ich möchte nur 2 Dinge anmerken bzw. ergänzen:

Eine sehr brauchbare (und viel harmlosere) Alternative zur Schwefelwasserstoffgewinnung ist die Substanz Thioacetamid. Zugegeben, ich wüsste jetzt spontan nicht, wie man als "Otto Normalverbraucher" daran kommt, möglicherweise ist es aber im Chemikaliensatz Eurer Schule vorhanden. Wenn man Thioacetamid im Reagenzglas o.ä. mit HCl übergiesst, entwickelt sich langsam und kontrolliert(!) H2S-Gas. Das ist auf jeden Fall besser als die Methode mit FeS, da es hier u.U. zu einer recht stürmischen H2S-Entwicklung kommen kann.

Der charakteristische Geruch von Schwefelwasserstoff wird in der Tat in höheren Konzentrationen u.U. nicht mehr wahrgenommen. Die hohe Toxizität (Giftigkeit) von H2S beruht übrigens darauf, dass es die Zellatmung, d.h. die Energiequelle aller Zellen, blockiert. Es ist daher sehr eng verwandt mit der bekannten Blausäure (Zyankali). Besonders tückisch: ca. 1/3 aller Menschen können Blausäure aufgrund genetischer Unterschiede gar nicht riechen.  :o

Ich möchte aber -ähnlich wie Dieter- nochmals betonen, dass der Umgang mit Schwefelwasserstoff nur mit der richtigen Ausstattung und entsprechenden Vorkenntnissen vertretbar ist.

Das von Axel vorgeschlagene Chinosol ist eine gute und vor allem relativ harmlose Alternative. Die 0.1%-ige Lösung (1 Tablette / 1000 ml Wasser) ist absolut ausreichend. Übrigens wird es auch stellenweise im Weinbau zur Pilzbekämpfung verwendet, das unterstreicht die Wirksamkeit des Mittels.

Gruss,

Dirk

  • 1 year later...
Guest m_strueve
Posted

Hallo,

lass die Finger vom Schwefelwasserstoff, ich mache damit zwar auch meine Versuche aber nur in meinem Privatlabor unter dem Abzug. Ich empfehle dir Natriumdämpfe, die helfen auch gegen Schimmel, danach die Pflanze noch einmal kräftig mit Wasser abspülen.

MfG

Marcel

Posted

Nur mal eine Anmerkung zu Thioacetamid: Nach meinem letzten Kenntnisstand ist das Zeug hochgradig krebserregend und darf nur innerhalb universitärer oder ähnlich gestellter Einrichtungen genutzt werden! Also besser Hände weg davon!

Im Allgemeinen reichen die kommerziell erhältlichen Gifte aus.

  • 2 years later...
Posted
Sag denen dort, Du weißt die entsprechende PZN (=Pharmazentralnummer) des Mittels - damit ist die Packung genau definiert und die bestellen Dir nix Falsches. Die PZN lautet 6317672 - es handelt sich dabei um eine Packung mit 5 Tabletten à 1,0 g Wirkstoff und sie kostet 5,51 EUR.

Hallo,

ich habe jetzt eine Packung mit 10 Tabletten à 0,5g gekauft. Sie hat 5,90€ gekostet. Kann es sein, dass sich die PZN inzwischen geändert hat oder irgendwas sonst? Sie lautet 0207014.

Neochinosol ist es nicht.

ckl

Posted

Klingt vielleicht langweilig, aber weshalb versucht Ihr diverse selbstgebraute (H2S, seid Ihr wahnsinnig ?) oder für den Menschen gedachte Mittelchen ?

Es gibt zahllose gut wirksame, zugelassene und leicht erhältliche Mittel gegen Mehltau in jedem Gartencenter. Bei Utricularia gut verträglich sind etwa Tolyfluanid (Baymat) oder Azoxystrobin (z.B. Fungisan Rosen-Pilzfrei). Kostet jeweils etwa 7 Euro für zahlreiche Anwendungen. 1 bis 2 mal sprühen und die Sache ist erledigt.

Grüße

Jens

  • 7 months later...
Posted

Hi

Ich greife dieses Thema nochmals auf mal eine Frage los zu werden, die sich zwar nicht auf U. alpina bezieht, aber dennoch auf eine Pflanze der gleichen Gattung! Und zwar: Wie sieht denn Mehltau (egal ob echt oder unecht?!) allgemein aus?

Bei meiner U. dichotoma habe ich son sehr dünnen weis-grauen Belag an den Blütenstielen gesehen.

- Man kann es abwischen/-kratzen (ähnlich dem Rußtau bei Sarracenia)

- es ist nicht an jeden Blütenstiel zu finden

- Die U. dichotoma blüht in einer Tur schon fast 2 Monate lang und hört nicht auf sich als Bodendecker im Moorbeet auszubreiten, es geht ihr gut

- Sie steht, wie geschrieben, im Moorbeet, soll heißen: luftig, keine stehende Luft, sehr hell (SOnne den ges. Tag über) und keine allzuhohe LF, obwohl letzteres kann bei dem immerfeuchten Substrat/Sphagnum schon sein

Kann das Mehltau sein? (Ich weis, Bilder wären besser, habe ich aber nicht, ev. hilft eine meine Beschreibung inklusive Standortbedingungen) Oder könnte das auch von Spinnen etc. stammen? Andere Ursachen für solch einen Belag finde ich nicht.

Das ist doch bei U.dichotoma nicht normal oder?

Viele Grüße

Stefan

P.s.: U. dichotoma ist ein guter Ersatz als Bodendecker zum Sphagnum, besonders bei kleineren Pflanzen wie D. intermedia, anglica, rotundifolia oder auch P. grandiflora (die werden bei mir vom Sphagnum überwuchert wenn ich net aufpasse)...deckt zwar net des ges. Substat ab (paar baune Stellen bleiben zwischen den Blättern) sieht dafür auch sehr hübsch aus mit ihren Blüten...

Posted
Hoffe, dir weitergeholfen zu haben.

Und wie! Vielen Dank! :-D Wenn man im Forum nur immer solche guten und klar strukturierten Antworten und Informationen bekommen würde...;-)

Also bei mir ist es nicht auf den Blättern, wenn, dann nur am Blütenstiel und auch dort nur auf einer Länge von ca. 1cm und eben nicht an jedem.Sieht auch eher so grau-weiß aus, nicht so voll weiß. Ich werde mich dann mal nach son lustiges mittelchen umschauen und ggf. die Pflanze einer kleinen Behandlung unterziehen.8-)

Viele Grüße

Stefan

Posted (edited)

Hi ich bins nochmals eben

Bekanntermaßen ist der echte Mehltau ja schädlich für die befallene Pflanze und kann auch zu ihrem Absterben führen wenn ich mich recht entsinne...?!

Wie sieht denn das mit dem falschen Mehltau aus? Kann man da mit halbgeschlossenen Augen drüber hinweg schauen wie bei Rußtau oder schädigt auch er die befallene Pflanze (wie)?

Naja, wie dem auch sei, ich sagte mir ich kaufe mir mal son Mittelchen beim Obi, denn diese von Andreas angesprochenen Mittel helfen doch zumindest gegen Mehltau besser als Chinosol, oder? Kann man die auch gegen Schimmel einsetzen? (ich spreche nur von Azoxystrobin-haltige Mittel) Ach, wenn ich richtig informiert bin ist doch das von Andreas angesprochene "Botrytis" Grauschimmel, also funzt es auch gegen Schimmel! :-D Super! :-)

...

Gesagt getan ein Mann ein Wort

Der Stefan H. fuhr ganz schnell fort

und kaufte ganz schlau,

ein Mittel gegen den Mehltau.

...

Die Pilzfrei-Rosenmittelchen enhielten jedoch alle kein Azoxystrobin, nur einen Wirkstoff der mir schon wieder entfallen oder nurn son Zeuch wie Fettsäuren und keine so spezielle, schwer auszusprechenden Chemikalien als Wirkstoff. Ich wollte eines davon schon mitnehmen, bis die gute Frau im Gemüßefach nachschaute und Neudorff Fungisan (mit hochgestellten "R") Gemüße-Pilzfrei heruaskramte, welches auch Azoxystrobin enthielt. Selbiges nur für Rosen war wohl aus, auch sprühfertige Flaschen gab es nicht, so kaufte ich für 10€ 16ml des beschriebenen Mittelchens. Sehr teuer wie ich finde im Vergleich zum Chinosol, mal sehen obs auch so gut hilft wie bei dem Rosen-Pilzfrei-Mittel beschrieben. ;-)

Ich hoffe das es nicht verkehrt ist was ich kaufte weils ja für Gemüße und nicht für Rosen bzw. Zierpflanzen ist? Jedenfalls steht noch drauf: Wirkstoff: 250g/l Azoxystrobin [23,23 Gewichts-%])

Nun muss ich euch noch mit der Frage zur Dosierung nerven. Auf der Packung steht was von 4ml (75Tropfen) auf 5 Liter Wasser für Gewächshausgurken und Tomaten geschrieben, wärend für outdoor-Gemüße wie Spargel, Zucchini und Gurke außerhalb des Gewächshauses 4ml auf 2,4 Liter empfohlen wird. Was meint ihr soll ich nehmen, ich hoffe doch das auch ihr bei eurem Rosenmittel die selbe Masse von Azoxystrobin auf einem Liter drin habt wie ich (250g)?

Ich denke mal ich brauche nur so 200ml, habt ihr dafür einen Wert für mich oder mischt ihr immer 1 Liter an?

Kann man eigentlich eine zusammengemischte Brühe stehen lassen (wenn ja wie lange) oder muss man sie schnell verwenden wie Chinosol?

Hmm...wenn ich mal von 4ml auf 5 Liter ausgehe bräuchte ich dann ja nur 0,8 ml auf 1 Liter. Das wären demzufolge dann 15 Trofen, nicht war? Ist die Verdüngung so OK oder kann ich den Spaß höher konzentrieren als hier beschrieben (0,08%ig)?

Ja ich weis, viele Fragen, aber vielleicht findet sich doch der eine oder andere der zumindest einiger dieser Fragen beantworten kann *megahoff*...8-)

Schöne Grüße,

Stefan

Edited by Guest
Posted

Hi

nur einen Wirkstoff der mir schon wieder entfallen

Metiram? (Oder Metyram?)

Ne' date=' der wars nicht, ich suche mal im Netz nach ein paar Mittelchen, vielleicht steht der Wirkstoff dort drauf.

und Neudorff Fungisan (mit hochgestellten "R") Gemüße-Pilzfrei

= Registrierte Handelsmarke (registered trademark)! ;-)

Das ist mir schon bekannt' date=' aber ich wusste eben nicht wie ich das so auf der schnelle mit der Laptoptastatur schreibe/ tippe. Daher auf diese Weise :-P:-D

Ich habe Azoxystrobin auch schon auf diesen elenden, weißen Schimmelbelag auf der Substratoberfläche gesprüht. Das hilft nur sehr kurze Zeit - vielleicht ein paar Tage. Dafür scheint der Wirkstoff wohl nicht gedacht!

Dafür nehme ich Chinosol. Einmal draufgießen (!) und das Zeuch kommt nicht wieder, eh sei denn man liefert ihm den Grund dazu (hohe Luftfeuchte, ständig nasses/ feuchtes Substrat und wenig Luftbewegung sowie wenig Licht).

So, alle Fragen beantwortet? Smile

Auf jeden Fall! Vielen Dank, besser gehts echt nicht! :-)

Viele Grüße

Stefan

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