Irgendwas nagt an meiner Venus!!

[Guest]

Hallo allerseites!!

Ich habe keine Ahnung, welche Viecher die Frechheit besitzen und sich einfach im Topf meiner Venus breitmachen. Sie sind ganz klein (ca. 1 mm) und schwarz-grau und sie stehen unter dem schweren Tatverdacht, meine Venus anzuknabbern!!Auf jeden Fall sind einige Blätter angefressen und das muss ja nicht sein!!Sie wächste und gedeiht wie üblich, nur diese Biester stören ziemlich und sind bestimmt auch nicht gerade das nonplusultra der Gesundheit!!

Ich würde mich über eine Antwort freuen!!

Gruß Tigerente

[Guest Dirk Schepmann]

Hi,

Könntest Du bitte genauer beschreiben, was Du unter "anknabbern" verstehst? Sind richtige Frasslöcher in den Blättern oder nur punktuelle Einstiche mit Verkrüppelungen?

Aufgrund der Grösse der beschriebenen Tiere würde ich spontan auf Blattläuse tippen (die gibt's nämlich in unzähligen Farben und sind ca. 2 mm gross).

In diesem Fall würde ich empfehlen, die Pflanze mit gut verträglichen Insektiziden (z.B. Spruzit flüssig) zu besprühen oder - insbesondere wenn sich der Verdacht mit Blattläusen erhärtet - die Pflanze aus dem Substrat herauszunehmen und ganz unter Wasser zu tauchen. Dann ertrinken die Läuse nämlich. Ggf. nach 2 Tagen noch mal machen, damit die neu geschlüpften Läuse auch noch erwischt werden.

Gruss,

Dirk

[Guest]

Hi!!

Also, die Blätter haben richtige Einbuchtungen, an einigen Blättern fressen sich die Viecher fast bis zur Mitte durch.  :o

Du sagtest, ich solle die Pflanze aus dem Substrat nehmen. Soll ich sie dann in neues Substrat setzen?Wahrscheinlich, oder?

Die Venus läßt sich zwar nicht unterkriegen und wächst munter weiter, aber das ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei! ::)Nicht, daß ich sie irgendwann wegen den eventuellen Läusen einbüßen muss!!

Die Größe der Viecher haut übrigens hin!!

Wäre dankbar, wenn ich eine Antwort bekäme!!

Liebe Grüße, Tigerente

[Guest Andreas Siegler]

Servus!

Du kannst sie auch mitsamt dem Substrat untertauchen ( insofern es nicht zu locker ist und davonschwimmt ), dann werde eventuelle Schädlinge im boden auch ausgemerzt. Ansosnten würde ich empfehlen, das vorhandene Substrat zumindest mal zu zerkrümeln und neu zu vermischen, dann ist es wieder etwas lockerer. Völlig neues Substrat kann aber auch nicht schaden, besonders wenn es schon etwas älter ( sprich ca. 2-3 Jahre ) ist. Kannst auch mal mit einem Ölpräparat drangehen ( einsprühen oder bepinseln ), daran gehen die Viecher auch ein und es sollte nicht all zu schädlich für die Umwelt sein.

Andreas

[Guest stefanCH]

Hallo

Hastd u schon mal an die sog. Dickmaulrüssler gedacht ( in der schweit heisen die so ) . das sind Nachaktive Schwarze Käfer die die Pflanzen anknabbern. Sie hinterlassen einbuchtungenan den Blättern .

Gruss Stefan

[Guest Anne-K. Klug]

bevor man mit chemischen waffen ans werk geht, sollte man das biologische erstmal versuchen!

es gibt da einen trick, wo sich viele schädlinge beseitigen lassen. ich denke mal nicht, dass sie der venus schaden.

zigarrettenasche in regenwasser oder ähnlichen auflösen. die venus einpaar minuten eintauchen (gesamt) und dann in neues substrat pflanzen.

vielleicht hilft das auch schon?

liebe grüße

sendet Anne

[Andreas Wistuba]

Naja - mir fällt zu dieser Methode eigentlich nur der Tabakmosaikvirus ein.

Außerdem frage ich mich, was am Rauchen, bzw. am Verwenden von Zigarettenasche "biologischer" ist, als an einem ordentlichen, nach Vorschrift angewendeten Insektizid...?

Gruß

Andreas Wistuba

[Guest Dirk Schepmann]

Hi,

Bei der von Anne vorgeschlagenen Methode mit der Zigarettenasche müssen unbedingt einige Sicherheitsregeln beachtet werden.

Im Gegensatz zum Zigarettenrauch (welche nur sehr geringe Konzentrationen von Nikotin enthält), enthalten Zigarettenasche, Kippen etc. beträchtliche Mengen an Nikotin. Nikotin ist schon in verhältnismässig geringer Menge toxisch, und zwar nicht nur für Schädlinge sondern auch für Menschen und Tiere. Was viele nicht wissen: bereits ein normaler Aschenbecher mit einigen Kippen enthält genug Nikotin, um eine u.U. tödliche Vergiftung zu verursachen. Vor allem sollte man wissen, dass Nikotin auch sehr gut durch die Haut aufgenommen wird. Daher ist eine Aufschlämmung von Zigarettenasche ein ziemlich giftiges Gebräu, was bei falscher Handhabung je nach Menge schon tödlich sein kann, wenn man es versehentlich auf die Hände bekommt.

DAHER: So wenig Asche wie möglich benutzen, im Freien arbeiten, Schutzhandschuhe tragen und Kinder fernhalten. Hinterher die Brühe stark verdünnen und restlos vernichten. Bei versehentlichem Hautkontakt sofort mit VIEL Wasser abspülen und das Krankenhaus aufsuchen.

Ich will hier keine Panik verbreiten, sondern lediglich dazu beitragen, dass Unfälle vermieden werden. Denn möglicherweise gibt es Leute auf dem Forum, die von der Giftigkeit des Nikotins nicht viel wissen und einfach mal Anne's Methode nachmachen wollen.

Bei sachgerechten Umgang kann man mit Giftstoffen gefahrlos arbeiten, und ich denke, dass Anne von der Giftigkeit ihrer Brühe weiss.

Schönes Wochenende,

Dirk

[Guest Anne-K. Klug]

sag mal dirk, willste mich hier als giftmischerin abstempeln???

ich gehe natürlich davon aus, geringe mengen zu nehmen und ebend viel wasser.

manchmal reicht es den schädlingen schon, wenn sie einfach in wasser ersäuft werden.

davon, dass man von nikotin auf den händen ein krankenhaus aufsuchen muß, habe ich auch noch nie wat gehört. aber das ist ja auch egal.

es sollte hier von mir nur ein kleiner tipp gewesen sein mit der zigarettenasche. bin doch keine giftmischerin! *gg*

liebe grüße

sendet Anne

[Joachim Danz]

Hallo,

bevor sich jetzt jemand durch Annes letzten Beitrag angegriffen fühlt, möchte ich in der Funktion des Moderators für dieses Forum hier zunächst mal auf die Netiquette hinweisen. Dort heisst es:

2.

Seien Sie höflich Auch wenn Sie unter Zeitdruck (Gebühren!) eine Frage oder eine Antwort veröffentlichen, lesen Sie sie bitte noch einmal durch, bevor Sie den Sende-Button drücken. Oft liest sich gerade ein unter Zeitdruck geschriebener Text negativer als er eigentlich gemeint ist. Überlegen Sie sich auch, ob man den Text mißverstehen kann. Dies ist vor allem bei ironisch gemeinten Inhalten sehr leicht möglich. Emoticons wie z.B. ;-) ("Augenzwinkern") helfen, Mißverständnisse zu vermeiden. Wenn Sie absehen können, daß Sie mehr als nur einige Sekunden benötigen, können Sie sich mit einem einfachen Trick vom Zeitdruck befreien: Trennen Sie die Verbindung, schreiben in Ruhe den Text, lesen ihn nochmal durch, stellen die Verbindung wieder her und senden ihn ab.

(geklaut bei: http://www.ccinfo.de/netiquette.htm - deren Studium ich empfehlen möchte - auch Punkt 5.)

Hinzufügen möchte ich noch, daß es guter Stil ist die Beiträge der Anderen genau zu lesen und zu versuchen diese auch zu verstehen. Fachliche Ergänzungen zu einer Thematik sind so z.B. nicht als persönliche Kritik einzuordnen.

Üblich ist hier im GFP-Forum ein freundlicher und netter Umgangston, aggressive und auch angreifende Beiträge sind hier ganz klar nicht erwünscht.

Zum Vermeiden von einer Eskalation sollte man auf Beiträge, über die man sich geärgert hat, erst mit ausreichend zeitlichem Abstand antworten (ein Tag ist gut), da man dann nochmals gründlich über die Problematik und auch über die Folgen der Antwort nachdenken kann. In der ersten Wut neigt man leider häufig zu Überreaktion.

Auch wenn es zunächst unsinnig erscheint, so ist es doch sinnvoll auf der Profil-Seite sein Geburtsdatum anzugeben. Dadurch ist es den Anderen möglich, das Alter des Absenders nachzuschauen und Beiträge unter Umständen besser einzuordnen. (Insbesondere bei Kindern, die man hier ansonsten nicht so leicht erkennen kann, ist aus meiner Erfahrung häufig etwas Nachsicht erforderlich.)

Ciao Joachim

[Guest Dirk Schepmann]

Hi Anne,

Ist schon in Ordnung.  ;)

Natürlich wollte ich Dich nicht als "Giftmischerin" abstempeln. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass die Methode nicht ganz ungefährlich ist.

Viele reguläre Besucher des Forums wissen von der Giftigkeit des Tabaks bzw. des Nikotins (ist schon einige Male diskutiert worden), andere halt nicht. Und die wollte ich nur informieren.

Ich hoffe, dass jetzt alle potenziellen Missverständnisse ausgeräumt sind.  :)

Gruss,

Dirk

[Guest Anne-K. Klug]

hallo dirk :-)

alles klar, war eher darüber entsetzt wie gefährlich die sache doch sein kann!

dann lieber wat anderes ausm giftschrank *ggg*

liebe grüße

sendet Anne

[Guest Spongi]

Coole Sache, Anne-K, alte Giftmischerin !!

Hab endlich eine sinnvolle Verwendung für die Zigarettenkippen gefunden und seit der Anwendung vorletzte Woche keine Trauermücken im Topf am Fenster mehr gesehen.

Danke für den guten Tipp!! Angenehm ist für eine allfällige Nachbehandlung auch die recht einfache Zubereitung und die leichte Beschaffung (hab noch keinen getroffen, der mir seine weggeworfene Kippe nicht gegönnt hätte

Und die Pflanzen haben's ohne negative Auswirkungen überstanden. Falls sich die Würmer im Topf nicht mehr aktiv zeigen sollten, würd ich mich wieder melden. Ansonsten war's ein Vollerfolg!

Also, vielen Dank für den guten Tipp, Anne-K.

[Guest Spongi]

Ich muss mich leider korrigieren: trotz einmaliger Nachbehandlung habe ich wieder ein solches Tierchen gesehen. Bin zwar nicht sicher, ob sie allenfalls auf anderen Pflanzen, welche ich nicht gespritzt habe, ihre Eier ablegen, aber ausrotten konnte ich sie jedenfalls nicht! Sorry :oops: für das vorschnelle Frohlocken.