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Warum Glas-Terrarien???


Gast Drosera

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Hallo! ich frage mich, warum sich alle Leute ein Glas-Terrarium anlegen? Meiner Meinung nach ist Plastik billiger und robuster als Glas. Also warum Glas? Weiß jemand, welche Vorteile es gegenueber Plastik hat? ???

Vielen Dank im Voraus.

P.S.: Fuer meine Fleischis ist mir nichts zu teuer, es geht mir nicht um den Preis des Glases!!! ;) ;)

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Christopher Riedel

Außerdem bleicht Plexi-Glas zum Beispiel unter hoher Lichteinstrahlung schnell aus und wird ´milchig´.  8)

Ich glaube auch das Glas besser hält also von der Stabilität!

       MfG Christopher

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Gast Thomas Steier

Hallo,

die einzigen Vorteile von Kunststoff gegenüber Glas sind IMHO das geringere Gewicht, die geringere Bruch-/Verletzungsgefahr und die bessere Bearbeitbarkeit.

Die Kratzfestigkeit wurde ja schon angesprochen - da eigentlich fast alle Substrate Sand oder andere scharfkantige Zusätze enthalten, hat man irgendwann die Beschehrung... Echtes Acrylglas ist in der Hinsicht zwar um einiges unempfindlicher als das glasklare Polystyrol ("Bastelglas") vom Baumarkt - aber dafür fast unbezahlbar :(

Nächstes Problem ist die geringe Steifigkeit gegenüber Glas. Große Becken dürften sich ohne einen Stützrahmen (zB Aluprofile) kaum realisieren lassen, da sich sonst die Seitenwände gern mal wölben und der Blick dann verzerrt wird (Sieht auch blöd aus). Deckscheiben aus Kunststoff hängen ohne zusätzliche Versteifung meist auch irgendwann mal durch.

Zum Thema "trüb werden" kann ich noch nichts sagen - die Becken stehen hier erst reichlich ein Jahr, und bisher sind sie noch glasklar. Wie sich das aber langfristig entwickeln mag ???

Weiter geht's: ein Becken aus Kunststoff dauerhaft und wasserdicht zu verkleben, ist zumindest laut den Berichten diverser Aquarianer nicht ganz einfach. Aquariensilikon hält zumindest auf Acryl nicht ewig, und die lösemittelhaltigen Klebstoffe hinterlassen gern mal Bläschen in der Klebefuge, durch die dann irgendwann mal Wasser sickert (Ich habe vorsichtshalber Polystyrolkleber genommen und nachträglich mit transparentem Acryl verfugt. Bisher hält's...).

Und zum Preis - solange man sich kein plangeschliffenes Floatglas mit allseitig geschliffenen Kanten aussucht, ist die Kunststoffvariante teuerer. Selbst das Baumarkt-Polystyrol ist idR teuerer als eine Glasscheibe gleicher Größe, die man entweder beim Glaser abstauben (Verschnitt, Reststücke) oder selbst aus alten Fenstern herausschneiden kann.

So - und wenn jetzt jemand fragt, wieso ich meine Miniterrarien trotzdem aus Plexiglas gebaut habe ;) :

So kleine (bzw schmale) Glasstücke, wie sie für Fensterbankterrarien gebraucht werden, lassen sich aus Glas schon schwierig zuschneiden. Eine Abweichung von 1mm fällt zwar bei einem "richtigen" Becken mit 6mm Glasstärke nicht auf, bei solchen Minikisten sieht es da aber schon anders aus :(

Katzen im Haushalt und Glasgefäße auf den Fensterbrettern sorgt irgendwann für blutige Füße. Wer selbst Katzen hat, weiß, was ich meine - dem Rest brauche ich es eh' nicht erklären ;)

Ich hatte mir immer mal vorgenommen (wie so vieles :(), die Terrarien noch mit einer zentralen Be- und Entwässerung zu versehen. Und Kunststoff bearbeitet sich nachträglich doch besser als Glas (bei Bohrungen zB).[/list:u]

Uff, das war's aber jetzt wirklich - soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben...

Viele Grüße,

Thomas

Nachtrag:

Was mich eigentlich bei meinen Basteleien mit den Plexiglasplatten mit am meisten genervt hat, sind die Schwierigkeiten, eine geradlinige Schnittkante zu erzielen. Glas bricht zwangsläufig wie mit dem Lineal gezogen (oder zerfällt halt in Scherben ;)), aber ein Sägeblatt in Kunststoff zieht seltsame Bahnen. Das "darf" man dann nachher mit Feile und Schmirgelpapier begradigen - mitunter, bis die Platte dann zu klein ist....

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Gast H. Wistuba (Account gelöscht)

Hallo,

zur Klarstellung: Plexiglas ist Acrylglas und ist absolut UV-beständig wie die Stegdoppelplatten beweisen, mit denen Gewächhäuser "verglst" werden ( z.B. auch meines ), ist aber zugegebenermaßen ziemlich teuer.

Hermann Wistuba

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Gast Thomas Steier

Hallo Hermann,

da hast Du natürlich recht. Man ist doch manchmal nachlässig bei solchen Sachen. Umgangssprachlich war für mich halt "Plexiglas = glasklarer Kunststoff" - egal, ob nun Acryl, Polystyrol oder anderes.

Aber ich gelobe Besserung ;)

Viele Grüße,

Thomas

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  • 5 Monate später...
Gast Psycho2081

Das heißt für die Pflanzen selbst hat Plastik keinen Nachteil? Also wenn ich das Terrarium von meinem Hamster für meine Pflanzen verwenden möchte, sollte das kein Problem sein?

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  • 1 Monat später...
Markus alias Drosophyllumfan

>Also wenn ich das Terrarium von meinem Hamster für meine Pflanzen verwenden möchte, sollte das kein Problem sein?

Mach es aber logischerweise vorher sauber, wenn es nur weniger dm lang ist, wird es sich denke ich nicht verbiegen, aber wenn es sich verfärbt, ist das natürlich etwas anderes.

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Hi,

Ich habe genau das selbe gemacht (das bezieht sich auf die Idee, das Hamster-Terrarium für Fleischis zu nehmen).

Ich hatte mal den Fehler gemacht, meinem Bruder ein Zwerghamster-Pärchen zu schenken. Die Retourkutsche kam postwendend in Form der ersten Jungen. Da ich die Fortpflanzungsfreudigkeit der kleinen am Anfang ganz faszinierend fand, sass ich dann mit über 20 Hamstern und entsprechend vielen Terrarien da - und das waren nur die Hamster, die die Zoogeschäfte in einem Umkreis von 50 km nicht mehr haben wollten.

Jetzt stirbt die Familie langsam aus, da diese Sorte Hamster kaum zwei Jahre alst wird, und ich habe viel Platz für meine Pflanzen! Mein Bruder hat das Hamster-Problem übrigens in den Griff gekriegt, indem er sich eine Schlange gekauft hat.

Jedenfalls finde ich die Plastik-Terrarien gut geeignet für die Pflanzen. Den Pflanzen gefällt es anscheinend da drin. Milchig werden sie nicht, sie stehen jetzt z.T. seit über zwei Jahren in der Sonne. Mit der Zeit werden sie wohl etwas verkratzen, bisher ist das auch kein Problem. Da sie VIEL leichter sind als Glas, ist es auch kein Problem, sie über Winter vom Balkon reinzuholen. Mir fällt es auch leichter, Ordnung drin zu halten, weil ich sie eben mal auf einen Tisch stellen kann, wenn eine neue Pflanze rein soll oder eine andere raus.

Also, viel Glück mit dem Hamsterkäfig!

Petra.

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Ja, ich habe auch ein "Kleintierheim" zu einem "Kleinpflanzheim" gemacht. Und nun mach ich mir Sorgen, wegen der vielen Atemschlitze im Deckel des Heims, daß da meine Nepenthes Rafflesiana nicht die richtige Luftfeuchtigkeit kriegt, aber dann denk ich mir auch immer: 'Bis zur Heizzeit (Heizen der Wohnung ist gemeint, eine Terrarienheizung habe ich nicht.) wirds reichen.'. und dann, vorm Winter, kann ich mir ja, in aller Ruhe, ein dicht verschließbares Glasheim zulegen...

Was meint denn ihr?

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