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Ionenaustauscher


Gast Dirk Weigel

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Gast Dirk Weigel

Hallo,

langsam geht mir die Regenwasserschlepperrei gehörig auf den Geist(ich wohne im 4Stock >:()und der Wasserverbrauch liegt im mom bei ca. 60 Liter die Woche für meine Fleischis und 20 Liter fürs Aquarium, und ich will mir demnächst noch ein größeres Aquarium zulegen das ich einen Wasserverbrauch von ca 150 Liter bis 200 Liter die Woche rechne.

Eine Umkehr-Osmose-Anlage scheitet mangels Wasserdrucks aus auch hab ich keine Lust und Platz das Wasser die ganze Woche in irgendwelchen Gefäßen zu speichern, vom Abwasser gar nicht zu reden.

Ich bin auf der Suche nach einen Ionenaustauscher auf folgendes Produkt gestoßen http://www.aquatechnic.de/kati.htm ist das geeignet um für die Pflanzen ein auf dauer brauchbares Gießwasser zu machen. Falls er nicht geeignet ist wäre ich für direkte Produktvorschläge oder auch Vermittlung von Grundkenntnissen in der Wasseraufbereitung dankbar.

gruß

Dirk Weigel

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Gast Thomas Steier

Hallo Dirk,

die Vollentsalzer (Teilentsalzer ersetzen nur ein Salz durfch ein anderes) sind auf jeden Fall geeignet. Du brauchst jedoch sowohl eine Anionen- als auch eine Kationensäule - und ich fürchte, daß es Dich umhaut, wenn Du den Preis erfährst. :o Mir ging es jedenfalls so, daher bin ich doch bei Umkehrosmose gelandet.

Im laufenden Betrieb sind Ionentauscher vom Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar und es fällt kein Abwasser an. Dafür ziehen einem die Anschaffungskosten die Schuhe aus. >:(

Moderne Mischbettfilter kommen da übrigens nicht so gut weg, da die Harzpatrone durch den Hersteller regeneriert werden muß. Da fallen dann noch Versandkosten, die Kosten für die Regenerierung selbst und eventuelles Pfand an1).

Günstiger für den Heimgebrauch sind Vollentsalzer, die mit getrennten Säulen für Anionen- und Kationentauscherharz arbeiten. Diese kann man zu Hause mit verdünnter Salzsäure bzw Natronlauge (technische Qualität reicht) selbst regenerieren, bis das Harz selbst irgendwann einmal erschöpft ist.

Was konkrete Vorschläge angeht - der Hersteller ist eigentlich egal, da (von Ausnahmen zB für Medizintechnik) eh überall die gleichen Harztypen von BASF in den Säulen stecken. Auf irgend einer Aquarien-HP gab es auch mal Berechnungen dazu (es lief darauf hinaus, das einige Hersteller sehr optimistisch sind, was die Kapazität ihrer Anlagen angeht), leider finde ich den Link nicht mehr. :-[

Zu den Grundlagen: einiges findet sich zB unter

http://www.bkg-wassertechnik.de/grundlwassaufb.htm

http://www.wasserwer.de/weich.durch.entsalzung.html

http://www.bioaqua.de/ionentauscher-technik.htm

http://www.drta-archiv.de/Technik/Ionenaustauscher/betrieb.shtml

http://www.thorsten-gloeckner.de/facharbeit.html

Viele Grüße,

Thomas

1) Und das dürfte sich ganz schön summieren, falls das Leitungswasser sehr hart ist. Eine Kapazität von 2000 Härtelitern bedeutet gerade mal 100 Liter Reinwasser, wenn das Ausgangswasser mit 20°dH aus dem Hahn kommt...

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  • 2 Wochen später...
Gast Michael Dittmann

Hallo!

Ich muß bei diesem Thema nochmal nachhaken.  :)

Ich interessiere mich nämlich auch für einen Ionenaustauscher, weil ich irgendwie für mich persönlich keine Nachteile entdecken kann gegenüber der Umkehr-Osmose.

Auch die Anschaffungskosten sind nicht höher als bei Umkehr-Osmose-Anlagen.

Nun bin ich aber kein Experte in Chemie und ich werde das Gefühl nicht los, daß da irgendein Haken an der Sache ist.  ???

Schließlich mag der Ionenaustauscher eine tolle Sache sein für Aquarianer - ist er aber auch für unsere kleinen grünen Freunde geeignet???  ::)

Denn wenn die Ionenaustauscher geeignet wären müßte eigentlich jeder, der nicht auf genügend Regenwasser zurückgreifen kann, einen haben anstatt einer Umkehr-Osmose-Anlage.  ???

Vielleicht hat ja jemand ein solches Gerät und kann seine Erfahrungen berichten.

Ansonsten wäre es sehr nett, wenn sich die Experten mal kurz mit dem Gerät beschäftigen mit dem ich liebäugele:

http://www.aquatechnic.de/autoframe1.htm?url=http://www.aquatechnic.de/kati.htm

Die kleinste Version dieses Gerätes ist mit Anionen- und Kationenfilter für 110 Euro zu bekommen.

Es gibt auch eine kleinere Version, die schon für insgesamt 60 Euro zu bekommen ist.

Ich bedanke mich schon einmal für die Mithilfe!

Gruß,

Michael

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Hi

Ich glaube der Nachteil liegt daran, das normaler weise der Preis viel Höher liegt! Mindestens doppelt so hoch!  :(

Aber ich lebäugel auch mit den Ionenaustauschern. Ich bin auch keine Chemiker, aber werde am Dienstag mich genau von paar Chemikern (die auch welche im Labor haben) aufklären lassen, wie das mit dem Aufbereiten der Harze funktioniert und wie oft man das machen kan... Aber wenn man das wirklich selber machen kann, dann wäre das super! Kosten für den Austausch von Patronen, enstehen glaube ich nur, wenn man Industriepatronen nimmt, da dise speziel abgeschlossen sind und von der Menge her kompliziert zu regenerieren sind.

Für mich liegt der Nachteil einer Osmose-Anlage klar auf der Hand: Das Abwasser! Über längere Zeit wird das doch ganz schön teuer...

Bye Bart

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Gast Thomas Steier

Hallo Bart,

was das Regenerieren angeht: die Firma Dennerle (Aquaristikzubehör) hatte vor einigen Jahren mal einen Vollentsalzer im Programm und dazu eine ausführliche Regenerieranleitung veröffentlicht. Ich hab sie mal in die Rumpelkammer gepackt:

http://www.thsteier.de/misc/dennerle.pdf

Die benötigten Säure- und Laugenmengen kannst Du einfach auf die jeweilige Harzmenge des vorhadenen Ionentauschers hochrechnen - es werden eigentlich überall die gleichen BASF-Harze eingesetzt.

Salzsäure und Natronlauge (technische Qualität reicht) gibt es sehr preiswert in jeder richtigen Drogerie (also nicht die Buden, die komplett auf Kosmetika umgestellt haben) - aus der Apotheke bekommst Du es auch, dort wird es aber teurer :(

Ausgetauscht werden müssen nur die Harzpatronen in sogenannten Mischbettfiltern. Dort befinden sich Anionen- und Kationenharz gemischt in einer Säule. Diese Harze müßten zur Regenerierung erst getrennt werden, was zu Hause praktisch nicht möglich ist.

Viele Grüße,

Thomas

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  • 2 Wochen später...
Bart Achilles

Hi

Hab jetzt seit paar Tagen eine kleine Ionenaustauschanlage in Betrieb. Gekauft habe ich sie bei ebay für nicht ganze 70€ und mit 2250 Härteliter. Das Ergebnis könnte ihr auf auf meiner Hp (Kultur -> Wasser) nachlesen. Weiter Erfahrungen werden dort auch verzeichnet...

Bye Bart

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