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"Federbett" für's Moorbeet?


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Guest Thomas Steier
Posted

Hallo,

mal 'ne blöde Idee (ist ja auch von mir ;D): Was spricht eigentlich dagegen, ein "Federbett" für das Moorbeet zu bauen? Vorschlag: Man nehme ein Vogelschutznetz o.ä., nähe es zu einer Art Bettbezug zusammen und fülle das Ganze mit diesen seltsamen Styroporchips, die zum Auspolstern von Kartons verwendet werden. Das Resultat müßte eigentlich ausreichend Wärmeisolation bieten, ist aber gleichzeitig luftdurchlässig (Schimmelvermeidung).

Ok, für Dr. rotundifolia und S. purpurea ist das natürlich übertrieben, aber wenn zB S. psittacina und Cephalotus draußen überwintern sollen...

Guest Alexander Engler - wh1te
Posted

hi

ich bin grad auch am überlegen ob sowas gehen könnte, aber ich denk immer ob die pflanzen so ganz ohne licht überleben?

was meint ihr?

Posted

Hi !

Ich lebe ja hier in einem der Kältelöcher Deutschlands, wo Temperaturen unter -20°C öfters mal vorkommen.

Da mein Moorbeet erst seit diesem Frühjahr bepflanzt ist, plane ich nun Folgendes :

Heliamphora heterodoxa x minor kommt raus (eh klar ;-) )

Drosera arcturi packe ich in den Kühlschrank.

Die empfindlichen Sarracenien, Darlingtonia und Dionaea werde ich nach den ersten Frösten einige cm dick mit Sphagnum Moos abdecken und auf das ganze dann ein "Frühbeetflies" auflegen. Dieses ist angeblich Luft- und wasserdurchlässig.

Mal abwarten, obs funktioniert

Martin

Guest Thomas Steier
Posted

Hallo,

Ich dachte eigentlich an eine dünne Schicht von ca. 2...3 cm. Zumindest die weißen "Chips" sind da etwa genauso lichtdurchlässig wie eine Schicht Schnee in der gleichen Stärke.

Ist ja nur, weil die Dinger hier in der Firma massenhaft anfallen und ich (hallo Martin ;)) das Moorbeet erst in diesem Frühjahr angelegt habe. Das Flies wäre natürlich auch eine Möglichkeit - Herr Maier empfielt in seinem Buch auch.

Auf der anderen Seite wäre hier etwas Frost nicht schlecht - irgendwie habe ich es geschafft, massenhaft Dr. capensis im Beet zu verteilen. Wenn der nicht erfriert und nächstes Jahr wiederkommt, brauche ich einen amphibischen Rasenmäher >:(

Posted

Mach Dir mal keine Sorgen... Drosera capensis kommt schon wieder :-p

Die Töpfe mit meinen Substratversuchen habe ich den Winter über einfach im ungeheizten Gewächshaus stehen lassen und war zu faul, sie wegzuschmeißen.

Im Frühjahr habe ich sie dann spaßeshalber wieder gegossen... und siehe da, im Topf mit reinem Sphagnum wuchsen prächtige neue Drosera capensis aus den Wurzeln !

Martin

Guest Thomas Steier
Posted

Hallo,

vielen Dank für die Warnung :( Keine Ahnung, wie das passiert ist, aber das Zeug hat sich hier wie Unkraut über alles ausgebreitet. Sogar in Töpfen, die nie auch nur in die Nähe einer capensis-Pflanze gekommen sind, wächst es wie Moos (Ich habe es ja anfangs auch dafür gehalten...) >:(

Ich hatte eben gehofft, daß mir wenigstens im Moorbeet das Jäten erspart bleibt.

Christian Carle
Posted

Ich habe bisher keine "heiklen" Sarracenias kennengelernt. meine überwintern seit Jahren ohne jeden Schutzim Freien. Ebenso Dionaea. Zumindest die Sarracenien haben schon Temp.von -20°C ohne Schaden überstanden. (flava, leucophylla, purpurea ssp. purpurea; ssp. venosa, psittacina, 2 Hybriden und Darlingtonia).

Ich bezweifel, ob diese "Federbett" wirklich so gut funktioniert bzw. nötig ist. Denn die Luftdurchlässigkeit muss gewährleistet sein-sonst schimmelts. Ich denke 10 -15 cm sollte es mindestens dick sein und ob dann noch genügent Luft zirkulieren kann?

Guest Thomas Steier
Posted

Hallo,

ich werde es einfach mal ausprobieren - im Frühling kann ich dann vielleicht was dazu sagen (oder entsprechend fluchen...).

Die Sarras bereiten mir eigentlich kein Kopfzerbrechen, den letzten Winter haben sie auch prima überstanden. Aber mich würde halt interessieren, was zB mit Dr. binata ssp. dichotoma, U. sandersonii oder Cephalotus ist - ist das Risiko einer Überwinterung im Freiland höher einzustufen als die Störung der Wurzeln durch ständiges Aus- und Einbuddeln?

Guest Thomas Schümmer
Posted

Hallo!

Ich denke, dass die Idee von Thomas, dieses „Federbett“ zur „Frostbekämpung“, nicht schlecht ist. Ich komme auch langsam ins grübeln, wie ich meine Pflanzen überwintern soll. Zum Glück (oder leider) habe ich nur ein Balkon. Alle Pflanzen, d. h. Sarracenien, Dionaea (auch red burgundy), Darlingtonia und winterfeste Drosera und Pinguicula, aber die fallen ja weg, die brauchen keine Schutz, wachsen in Töpfen. Ich habe vor, einen Kasten, ca. 60x40x30cm, aus Styroporplatten zu bauen. In diesem gebe ich dann ca. 20cm hoch irgendeine billige Erde, in der dann die Töpfe gesenkt werden. Zur weiteren Sicherung werde ich dann noch die restlichen 10 Höhencentimeter mit Laub und Tannenzweigen bedecken. Evtl. werde ich dann noch dreiviertel des Kastens mit einer Styroporplatte verdecken. Ich denke, dass das ein sehr guter Schutz ist. Vor allem durch die Styroporplatten.

Mir fällt gerade ein...: man kann doch zur Frostsicherung auch diese Isoliermatten nehmen, wo man normalerweise drauf schläft. Aber ob die so gut die Luft durchlassen?

So, ich hoffe diese Idee gefällt einigen von euch, falls sie denn überhaupt geeignet ist!

Werde dann mal im Frühjahr berichten, wie es so hingehauen hat.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas

  • 2 weeks later...
Guest Thomas Steier
Posted

Hallo,

ich glaube, das Thema hat sich hier bei mir erstmal erledigt. Mutter Natur war schneller - über Nacht hat es knapp 10cm geschneit, und es sieht nicht aus, als wolle es damit aufhören :o

Entweder ist Frau Holles Kalender kaputt oder meiner ???

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