Guest Posted June 12, 2002 Posted June 12, 2002 Hallo, ich würde gerne wissen, welche Möglichkeiten es statt Regenwasser oder dest. Wasser gibt, für die Karnivoren taugliches Wasser zu gewinnen? Wie sieht es aus mit Britta filtern oder Ionentauscher und wie liegen die Sachen preislich so bzw. was ist geeigent? Danke im Voraus
Guest werner Posted June 15, 2002 Posted June 15, 2002 Hallo, folgende Moeglichkeiten seh' ich fuer Giesswasser: 1. Umkehr-Osmoseanlage Die ueblichen Geraete aus der Aquaristik kann man ohne weiteres verwenden. Die gewonnene Wasserqualitaet ist normalerweise ganz ausgezeichnet. Nachteile: - neu sind die Geraete nicht ganz billig (auch der nach einiger Zeit notwendige Tausch der Membran!). Bei eBay gibt's z.T. guenstige Angebote. - nur bei ausreichendem hohem Wasserdruck arbeiten die Geraete einwandfrei (Probleme bei Hochhaeusern!) - das Brauchwasser zu Abwasserverhaeltniss betraegt meist 1:4 => viel Abwasser! - die Geraete muessen regelmaessig betrieben werden um die Membranen intakt zu halten; wenn man einen recht geringen Wasserverbrauch hat, sind dann selbst die kleinsten Geraete immer noch zu gross (zu grosse Betriebsintervalle) 2. Ionentauscher Hier gibt es eine Vielzahl von Typen. Am gebraeuchlichsten duerften wohl Mischbettaustauscher sein. Wichtig ist nur wie die Tauscher beladen sind, d.h. gegen was die Ionen ausgetauscht werden! Es gibt naemlich Austauscher, die mit konzentrierten NaCl-Lsg.en regeneriert werden und diese Ionen dann bei der eigentlichen Wasserbereitung wieder abgeben. Meines Wissens waren fueher die Britta-Wasserfilter solche Typen! Ich weiss nicht ob sich das geaendert hat. Auch das sogenannte demineralisierte Wasser (wird vielfach mit dem destillierten Wasser gleichgestellt, ist aber keines!) ist ueber Ionentauscher gewonnen. Ideal sind Tauscher die gegen H+ und OH- tauschen => ergibt Wasser! Die gewonnene Wasserqualitaet ist am Anfang gut und laesst mit zunehmender Beladung der Tauschers nach. Fuer den Normalanwender ist es aber schwierig zu sehen wann das Tauscherharz verbraucht ist. Zu den Tauscher laesst sich allgemein sagen: TEUER! Bei sehr mineralhaltigem Wasser sind die Standzeiten gering und das Tauscherharz muss haeufig gewechselt werden. Ueber die Regenerierung der Tauscher mit Saeuren bzw. Laugen moecht ich hier mal nicht sprechen, da das eh' keiner ernsthaft machen wird (geht bei Mischbett eh' nicht). 3. Destillator Fuer das richtige desttillierte Wasser (wie gesagt nicht zu verwechseln mit dem kaeuflichen, demineralisierten Wasser). Gibt es in x Ausfuehrungen (Laborbedarf) ist aber nix anderes als ein Wasserkocher mit meist zwei (oder mehr Stufen) in denen das Wasser verdampft und dann durch Kuehlen wieder kondensiert wird. Die gewonnene Wasserqualitaet ist ausgezeichnet (overkill fuer Karnivoren ...). Nachteile: - das Geraet muss entkalkt werden - Stromkosten!!! 4. sehr mineralarmes Leitungswasser Wer's hat kann sich gluecklich schaetzen! Dieser Fall duerfte wohl sehr selten vorkommen. Beim Wasserwerk kann man normalerweise die Werte erfragen. Ich hab' gluecklicherweise ueber mein Institut Zugang zu sehr exquisitem Wasser. Werd' mir aber, wenn ich umziehe eine Umkehrosmoseanlage zulegen. Ciao Werner
Guest Bernie Posted June 16, 2002 Posted June 16, 2002 Hi! Die Umkehr- Osmose- Anlagen sind eigentlich gar nicht mehr so teuer. Es gibt von der Fa. "Rondex" einen Bausatz, der nahezu identisch mit der Analge Fa. "Dennerle" ist. Man kann diesen Bausatz in Zoogeschäften für 80 bis 90 Euro erwerben, während für die Anlage von Dennerle mitunter der doppelte Preis verlangt wird. Die Tageslesitung liegt bei ca. 70 - 100L Osmosewasser wobei pro Liter ca. zwei Cent (+/-)anfallen. Bernie
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