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Kann Wasser schlecht werden?


Gast MirkoX

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Tach, Mal wieder!

Wir die meisten Aktiven von Euch hier mitbekommen haben, habe ich in letzter Zeit ziemlich viel hier gepostet. Das liegt daran, das ich jetzt ein neues Terrarium mit eienem neuen Klima und anderen Pflanzen gemacht habe.

Nachdem mein Terrarium nun etwa eine Woche so fertig ist (Ohne Pflanzen versteht sich) habe ich WEISSEN SCHLEIM im Wasser entdeckt. Das Wasser riecht auch eigenartig. Da ich den Torf komplett abgedampft habe kann da eigentlich nix (pflanzliches) mehr drin gewesen sein. Das einzige was ich nicht so behandelt habe war das Regenwasser!!!! und eine Kokosnuss. Da aber ich aber schon mal eine Kokosnuss ins Aquarium gepackt hatte weis ich, das diese den dafür nicht verantwortlich sein kann.

Wenn mir einer mal sagen kann, wie oder ob ich das wegkommen kann wäre das ziemlich cool. Ich will halt nicht irgendeine "Scheisse" von Obi oder Pflanzen Kölle ins Wasser machen, was dann die Pflanzen in 1-2 Wochen killen wird.

Vielen Dank

Mirko

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Soviel ich weiß, ist Torf ja zum großteil Pflanzlich, das sind getrocknete Moore oder so. Und das kann sehr wohl schimmeln, wenn es zu naß bzw. feucht ist. Ich würde mal sagen: viel lüften, weniger gießen und etwas Licht darauf und die Sache ist gegessen.

Übrigens: Das Gießwasser würde ich immer dunkel lagern.

Gruß Helmut

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Danke erstmal.

Doch der Torf schimmelt ja nicht! Im Wasser schwimmt so ein Zeug! Das ist eine völlig homogene Masse die sogar in den Schläuchen ist (Ich habe da eine Pumpe mit einem Wasserkreislauf drin) .

Wenn ich mich recht entsinne ist Schimmel die Ursache eines Pilzes, der aber eigentlich nicht (zumindest selten) im Wasser wächst, oder?

Gruß Mirko

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hmmm,

Könnte mich mal jemand aufklären bitte ?!

Für was steckst Du ne Kokosnuß ins Terrarium ?

selbstverständlich kanns von der kommen...

(Ich bin Student und ich bringe alles in meinem Kühlschrank zum Schimmeln. Garantiert ;o) )

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Hi

Wasser kann 100pro schlecht werden!

Bei mir hat mal altes Wasser nach verschimmelten Joguhrt gestunken!

Das war sowas von ecklig!!!

Da muss man echt aufpassen!

Ciao

   daniel

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@Martin:

Da ich nicht in das Terrarium die Töpfe einfach reinstelle, sondern das Terrarium eine Art Raumverschönerung sein soll, habe ich als ein gestalterisches Element eine Kokosuns eingesetzt. In 2-3 Wochen habe ich auch ein paar Bilder dazu auf meine HP.

@JoDark:

Suppaaa. Jetzt weis ich ja was los ist. Nur wie bekomme ich das wieder da raus? Das Terrarium ist bereits mi Torf und ein paar Pflanzen gefüllt!

Da habe ich dann wieder was, über das ich nachdenken kann.

Gruß Mirko

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Wasser wird schlecht?  :o

Also sauberes Wasser (entmineralisiertes, deionisiertes, destilliertes,...) Wasser wird garantiert nicht schlecht.

Daher ist "Wasser im Dunkeln" aufbewahren in diesem Fall Unsinn. Bei Regenwasser dies etwas Anderes.

"Schlechtwerden":  :P

Ist meist ein biolgischer Vorgang, bei dem z.B. Bakterien oder Pilze irgendwelche Partikel/Nährstoffe verwerten. Also muß über Deinen Torf oder Deine Kokosnuß etwas nahrhaftes ins Wasser gelangt sein (oder es wurde Regenwasser verwendet --> Algen).

Schleim:

Leider kann ich nicht weiterhelfen, was der weisse Schleim nun genau ist.

Grüsse Panama01

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@Panama:

Da ich Regenwasser verwende, wird es wohl daran liegen. Ich habe nämlich gehört, Probleme entstehen können, wenn das Wasser absolut rein ist. Da platzen die Zellen oder so. Soll der entgegengesetzte Effekt sein wie wenn man Salzwasser trinkt. :P

Ich habe jetzt den Wasserkreislauf im Terrarium beschleunigt, dass jetzt das Wasser keine Zeit mehr hat schlecht zu werden.  :)

Es scheint auch zu funktionieren.

Danke Mirko

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Freut mich, daß das "beschleunigte" Wasser nicht mehr "schlecht" wird!  ;D

Wegen "platzenden Zellen":

Du meinst sicher den osmotischen Druck. Ich versuchs mal grob zu erklären: Die Zellwand von Pflanzen und Tieren ist "halbdurchlässig", d.h. sie lassen Wasser aber keine Salze schnell durch. Gibt es ein grosses Salzgefälle so schrumpfen (Salzwasser aussen, Zellwasser innen) oder zerplatzen (entsalztes/dest. Wasser aussen, Zellwasser innen) die Zellen.  ::)

Dieser Effekt gilt jedoch bei der Wasseraufnahme der Fleischis nicht - soweit ich weiss.

Hier würde ich mich über ein Posting eines der GFP Bio-Studenten freuen!  :D

Wichtig ist so etwas z.B. beim geben einer Spritze, Infusionslösung,... --> Bsp. isotonische Kochsalzlösung

Grüsse Panama01

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Bei uns in der Regentonne schwimmt auch so allerhand verschimmeltes organisches Material herum  :P !

Am besten du lässt das Wasser durch einen Kaffeefilter oder so etwas in der Art gehen. Das ist die beste Lösung!

Ciao

   daniel

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Gast Dirk Schepmann

Hallo zusammen!

Bin nach einigen Wochen mal wieder hier und freue mich, die vielen interessanten Postings zu lesen.

Ich bin zwar kein Fleischi-Experte, kann jedoch aufgrund meiner Berufsausbildung zu den Themen, die hier angesprochen wurden, etwas sagen.

Wasser, welches nicht speziell konserviert wurde, ist GENERELL anfällig für mikrobiologischen Befall. Destilliertes Wasser ist aber nicht ganz so anfällig, da es aufgrund der extrem geringen Osmolarität keine gute Lebensgrundlage für Mikroorganismen darstellt.

Schimmel (also Pilzbefall) ist allerdings eher selten, würde ich mal sagen. Schimmel tritt eher auf, wenn das Wasser grössere Mengen verwertbarer Nährstoffe enthält -> typischerweise Milchprodukte, Brot usw.

Allerdings wird Wasser sehr häufig von Bakterien befallen. Es gibt sogar einige Keime, die sich auf die Vermehrung in Wasser spezialisiert haben, z.B. Pseudomonaden (insbesondere Pseudomonas aeroginosa). Diese Keime sind häufig ein Problem für Klimaanlagen, Ionenaustauscheranlagen etc. Schleimige Rückstande im Wasser könnten daher Bakterienkolonien sein. Derart kontaminiertes Wasser sollte sicherheitshalber sofort entsorgt werden, da einige Pseudomanaden auch Krankheitserreger sind.

Bei höheren Temperaturen und Lichtbestrahlung können sich auch Algen im Wasser breit machen. Dies ist jedoch relativ leicht zu erkennen.

Zum Thema mit dem osmotischen Druck:

Soweit ich weiss, ist die Wasseraufnahme durch die Wurzel teilweise ein AKTIVER Prozess, d.h. in den Wurzel gibt es bestimmte "Transporter", die unter Energieverbrauch die Wasseraufnahme regulieren. Somit kann es nicht so schnell zum "Platzen" von Zellen kommen. Ausserdem muss man auch berücksichtigen, dass in dem Substrat - ganz gleich, ob Sphagnum, Torf oder Blumenerde - jede Menge löslicher Bestandteile vorkommen, welche die Osmolarität des Giesswassers erhöhen. Somit kommt, selbst wenn man mit destillierten bzw. entsalzten Wasser giesst, kein destilliertes Wasser mehr an der Wurzel an.

Wenn man Regenwasser sterilisieren möchte, kann man es entweder abkochen, oder steril-filtrieren. Ein Kaffeefilter ist dazu allerdings aufgrund der grossen Porengrösse NICHT! geeignet (er trennt höchstens grössere organische Bestandteile ab). Geeignete Sterilfilter kann man z.B. in der Apotheke bekommen. Sie sind aber Einwegmaterial und daher recht teuer. Ausserdem ist es relativ nervig, grössere Wassermengen damit zu filtrieren. ;)

Viele Grüsse,

Dirk

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Gast Micha Plenge

S, jetzt sag ich auch mal was zum Thema Osmose. Hoffentlich wird's nicht zu lehrerhaft: An der osmose  (also diesem Vorgang, bei dem Wasser, aber keine größeren gelösten Moleküle transportiert werden) ist nicht die Zellwand beteiligt, sondern die Zellmembran. Pflanzliche Zellen sind außerdem noch von einer Zellwand umgeben. Die ist für Wasser und Salze durchlässig und ziemlich stabil. In den zellen sind natürlich jede Menge gelöste Substanzen, außen rum (um die Pflanze und auch noch zwischen den Zellwänden) ist Wasser mit viel weniger gelösten Stoffen drin. Das gilt vor allem für unsere Fleischis, da sie ja nun mal in mineralstoffarmem Wasser wachsen wollen. Also strömt Wasser in die zellen (ist zum Teil auch das, was in den Wurzeln passiert, es kommt aber noch besagter aktiver Transport hinzu). Dadurch entsteht in den zellen ein Druck, der sogenannte Turgor, weil durch das einströmende wasser das Volumen steigt und gegen die stabile Zellwand drückt. Irgendwann ist der Druck des einströmenden Wassers genauso groß wie der Gegendruck der Zellwand. Dann ist Schluss mit dem Wassereinstrom. Der Turgor ist nichts schlechtes, sondern für die Pflanze lebensnotwendig, da sie sonst völlig welk wäre (der Pflanzenkörper erhält seine Stabilität wesentlich durch diesen Turgordruck). Um eine Pflanzenzelle zum Platzen zu bringen müsste man sich in einem intakten Pflanzenkörper ziemlich anstrengen. Bezweifle, dass das überhaupt geht, erst recht bei Pflanzen, die mineralarme Standorte brauchen.

Bei tierischen Zellen sieht's anders aus, die haben nämlich keine Zellwand.

Michael

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