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Staunässe verhindern


Gast Frank

Empfohlene Beiträge

Hi Frank,

abhilfe gegen Staunässe schafft eigentlich nur eine gute Drainageschicht aus einem beliebigen, Kalk- und Salzfreiem groben Material, wie grober Quarzkies, Blähton oder ähnliches. Seramis wird neuerdings von abgeraten, da es anscheinend Salzhaltig ist. In Töpfen reichen 2cm, in Terrarien

sollten es dann schon 5-8 cm als Schichtdicke.

CU

Michael

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  • 2 Wochen später...
Gast Daniel_Hukle

Am einfachsten und billigsten sind Styroporflocken. Die fangen auch nicht an, irgendwie Salze zu bilden, wenn du nicht gerade Temperaturen über 70°C in deinem Becken hast ;)

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Rehi,

no, ich weiss nicht ob die das Mittel der Wahl sind. Die leiten nämlich kaum Wasser, da ihre Poren

abgeschlossene Räume bilden und daher Kapillarkräfte nur an den Grenzen der Flocken wirksam werden. Ausserdem neigt Polystyrol, der Kunststoff aus dem Styropor besteht, leider dazu sich im Sauren Millieu schon bei Raumtemperatur in das Monomer Styrol zu zersetzen, und das Zeug ist nicht gerade gesund. Weder für Mensch noch Pflanzen.

Es sei nur bemerkt, das monomeres Styrol krebserregend ist. :o

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Gast Daniel_Hukle

Also bis jetzt, vierzehn Monate nach errichten des Terrarium, sind noch keine Probleme aufgetaucht und außerdem fresse ich das Zeug ja nicht ;)

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Hallo Michael und Daniel!

Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, was für ein Material ich als Drainageschicht für mein Terrarium nehmen soll. Zum Beispiel kultiviert ein GFP-Mitglied seine Heliamphora minor mit einem Substrat, dass aus einem Teil Torf und einem Teil Styroporflocken besteht (letzteres dient zur Verhinderung von Staunässe). Die Pflanze soll ziemlich gut wachsen, was man an einem Bild sehen kann. Könnte man da auch Blähton nehmen? Bis dann

Frank

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Gast Daniel_Hukle

Klar kann man auch Blähton nehmen. Sollte man aber wirklich Nässe (slao nicht nur Staunässe) verhindern wollen, wie bei Drosophyllun z.B., dann ist Sand immernoch am besten geeignet!

MfG Daniel

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Seramis soll irgendwelche Salze abgeben, hab ich mal gerüchteweise gehört.

Auch Andreas Wstuba rät von Blähton bei Heliamphora ab und der müßte es ja wissen.

Andererseits hatte ich zu der Zeit, als ich noch Aquarienlandschaften mit Fleischis bepflanzte auch immer normalen Blähton als Drainage verwendet... mit sehr gutem Erfolg.

Ausprobieren.

Und vielleicht nicht gerade mit den allerteuersten Arten.

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Hi Martin!

Ich möchte auf jedenfall Cephalotus follicularis, Genlisea aurea und Pinguicula emarginata in mein Terrarium einpflanzen. Deswegen wäre es schon toll, wenn ich wüsste, was ich als Drainageschicht nehmen soll. Denn Cephalotus ist nicht ganz billig.

Frank

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Hi!

Ich hab mich für Quarzkies als Drainageschicht entschieden. Ich hab vor, als Pflanzensubstrat Spezialerde für Karnivoren zu benutzen. Ist das gut? Oder wäre reiner Torf besser geeignet?

Frank

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Kies ist, denke ich nicht verkehrt. Vorher gut mit Regenwaser durchspülen und darauf achten, daß keine Kalk, Zement und sonstige Reste dabei sind.

Wie schon erwähnt, bei mir hats früher mit stinknormalen billigen Blähton auch geklappt.

Reiner Torf ist nicht so gut, da er mit der Zeit zusammenbackt. Karnivorenerde fängt bei mir immer nach spätestens einem Jahr an zu miefeln (habe sie in meiner Anfangszeit auch verwendet).

Ich würde Weißtorf und groben(!) Quarzsand (Körnung so um 1 - 1,5mm) im Verhältnis 3:1 oder 2:1 empfehlen.

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Hi Martin!

Was bedeutet denn miefeln? Mein Freund und ich haben zusammen Pflanzen und Zubehör bei Carow und Wrono bestellt. Heut ist die Bestellung angekommen. :) Ich hab mir unter anderem einen 2,5 Liter Spezialerdebeutel bestellt. Reicht das für das Terrarium als Substrat aus? Perlite hab ich auch noch. Würde auch Hochmoortorf als Substrat gehen? Kann man Spezialerde mit Hochmoortorf mischen?

Bis dann

Frank

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Also,

folgendes:

Blähton ist als Drainageschicht gut geeignet, aber darauf achten, das man keinen vorgedüngten erwischt. Seramis klappt auch, die Salzmengen sollten minimal sein. Hochmoortorf ist ein gemisch aus Weiss- und Schwarztorf; beträgt der Anteil an Schwarztorf über 30%, Finger weg.

ABER DIE ARTENZUSAMMENSTELLUNG!!!!!

P. emerginata will es im Winter trocken, das macht zwar dem Cephalotus nix, aber die Genlisea wird das mit absterben quittieren. Die will nämlich bis zur Hälfte im Wasser stehen!

LEUTE: GRUNDSATZ: IMMER NUR ARTEN AUS GLEICHER KLIMAZONE MIT GLEICHEN ANSPRÜCHEN AN DIE HABITATBEDINGUNGEN ZUSAMMENSETZEN!

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Hi Michael!

Brauchst ja nicht gleich auszurasten ;)

Dann lass ich eben die Genlisea weg. Welche Sonnentauarten wachsen denn langsam und wären für das Terrarium geeignet? Drosera capensis wäre nicht geeignet, die würde zu groß werden und Cephalotus würde kein Licht mehr kriegen, oder?

Bis dann

Frank

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Gast Daniel_Hukle

Hi Frank

wie winzig klein ist das Terrarium, dass du dir um Cephalotus sorgenmachst? Im Normalfall wird er ca. 15 cm im durchmesser! Lass doch einfach genug Plstz um ihn herum, dass du deine Freude damit hast ;) . Übrigens: was Michael sagte von wegen Zusammenstellung: er hat recht... du kannst die beiden Arten (Ping & Cephalotus) zwar über den Winter rausnehmen, meiner hat das aber letzten Winter nicht so lustig gefunden--> alles abgestorben und erst im März wieder ausgetrieben!!! Eben das Problem mit der schnellen Umstellung von hoher auf normale Luftfeuchte!

MfG Daniel

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Aufregen tu ich mich immer bei RTFFaQ-Fragen (Read the f***ing FaQ. Das steht dat nämlich drin, inklusive eines Textes über Terrariengestaltung und Aufbau. Siehe meinen Kommentar Sünde! direkt unter deinem Post.

Also, Artenauswahl. Alles subtropische, was zwischen 40 und 20° Nördlicher bzw südlicher Breite wächst, und es weder frostig, dauernd triefend naß, oder halbjährlich staubtrocken mag; dazu gehöhrt bedingt P. emergiata.

Als Ideallösung wären die gängigen Pygmies zu nennen, viele mex. und südamerikanische Pings und Drosera, bedingt Heliamphora (siehe Kulturschwierigkeiten bei dieser Art), die meisten Südafrikanischen Arten ausser Roridula, die Australier und Neuseeländer ausser den Knollendrosera. Eine genaue Auflistung würde hier den Rahmen sprengen, aber das mal als grober Hinweis.

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Rehi,

solangsam bekomme ich Übung im NAchtragen. Deine 2,5 Lt Karnivorensubstrat werden für ein Terrarium nicht reichen; ausserdem halte ich 7 oder 8 DM für ein Gemisch aus wenig Torf, Lehm, Sand, etwas Ton und vor allem Fleischiekompost (intilligente Abfallverwertung) für baren Unsinn. Das Substrat fängt nach einer Weile an zu faulen (und stinkt dann), nimmt zunehmend schwerer Wasser auf, Verdichtet sich zu stark und erstickt dann die wurzeln. Auch wenn Herr Carow ebenfalls ein Vereinskollege ist, ist sein Substrat der S*****ß der Fleischiekultur. Daher lieber Torf mit Sand, Kies oder Perlit.

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Gast Daniel_Hukle

Hi Michael

Kann dir leider nicht ganz zustimmen! Das Substrat von Carrow & wrono ist zar aus den von dir angegebenen Komponeten zusammengemixt, hat sich bei mir aber bei meiner D. capensis Sammlung bewährt. Mittlerweile vermehre ich dire vierte Generation auf dem Gemisch (Hallo Stephan) und bis jetzt hab ich noch keinen Schimmel feststellen können, obwohl das Substrat schon knapp 17 Monnate alt ist. Carrow hat eine super Ware, auch wenn man sie besser (billiger ) über OBI einkauft! Das Substrat ist Teuer, aber meiner Meinung nnicht schlecht!!!!!

MfG Daniel

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HI,

wie man es nimmt. Man kann geteilter Meinung sein.

Die Standardkarnivoren kommen sehr gut mit dem Substrat zurecht, aber viele der interessanteren und komplizierteren Arten nicht.

Ausserdem siedelt sich Moos bevorzugt auf diesem Substrat an, das bekommt Jungpflanzen, Pyhmaedrosera und kleinblättrigen Utricularia nicht besonders. Und damit meine ich keine Spaghnum. Der Preis ist auch net besonders; die 8DM sind schon Obipreise.

Dazu muss man noch bedenken, das schon ein 30cm-Terrarium bei einer Substrattiefe von 10-15 cm etwa 7,5lt Substrat schluckt, und das nur, wenn man die Pflanzen nicht zu fest andrückt.

Zum Thema Geruch: Ich bin schon mal 1,2 Tage nicht da, und dann wird natürlich auch nicht bei mir gelüftet. Wenn ich dann nach Hause komme, darf ich ersteinmal alle Fenster aufreissen.

Zum anderen die Bodenfauna: Ich habe bei reinem Torf noch nie erlebt, das sich schon nach 3 Wochen die verschiedensten Bodentiere ansiedeln, obwohl ich das Zeug portionsweise zwecks Sterilisaton durcc die Microwelle jage.

Ein anderer Punkt ist der: Wenn das Substrat so toll ist, warum verwendet es Carow & Wrono bei ihren Pflanzen nicht selbst ?? Ausser bei den Sarracenien ist das nicht der Fall.

Das sind meine Hauptkritikpunkte, weshalb ich dieses Zeug nicht mehr anpacke. Ich habe vor etwa 2 Jahren 2 Terrarien mit dem Substrat bepflanzt, und ärgere mich seitdem darüber. Das letzte Terrarium mit dem zeug erlebt einen Substrataustausch, wenn das Wetter mal wieder wärmer wird; ich liebe diese Arbeit! >:(

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Hi Michael und Daniel!

Wirklich interessant, aus was diese Spezialerde besteht und was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt. Morgen kann ich euch sagen, wie groß das Terrarium ist. Denn morgen geh ich zu dem Zoogeschäft. Möchte dann auch gleich Quarzkies als Drainageschicht kaufen. Wie Michael schon gesagt hat, wird die Spezialerde sehr wahrscheinlich nicht reichen. Deswegen wird das Substrat Hochmoortorf und Perlite sein. Ich muss doch das Gießloch beim Terrarium mit der Drainageschicht füllen, oder? Also in meinem Fall Quarzkies, oder? Wenn das Terrarium fertig ist (ungefähr am 30. April) werde ich ein Bild in meine Homepage einsetzen. Bis dann

Frank

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"miefeln" = stinken 8)

Nun, die "Spezialerde" ist wohl für Anfänger gedacht, da man die meisten Anfänger Drosera Nepenthes Pinguicula Sarracenien und Dionaea hineinpflanzen kann.

Das kann dann natürlich nur ein Kompromiss sein, der aber halbwegs geeignet ist, wenn das Substrat nicht ständig im Anstau steht und hin und wieder mal Luft rein kann.

Ich habs früher mal in Terrarien verwendet (nie länger als 1 Jahr), aber dort fängt es an zu gammeln (=faulen ;)  ), selbst bei mir, der ich meine Karnivoren eigentlich ziemlich "trocken" halte.

Einen 100 l Sack Weißtorf für unter 10 DM + 25kg grobkörnigen Quarzsand für ebenfalls unter 10 DM reicht für 90% aller Fälle aus.

Nepenthes kultiviere ich momentan in leicht vorgedüngter und aufgekalkter Orchideenerde. (demnächst werde ich die mal mit Vermiculite mischen)

Für Drosophyllum, Roridula, Darlingtonia und Knollendrosera halte ich noch Perlite für sinnvoll.

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Nachdem ich anfangs auch das Substrat von Carrow & Co. benutze, anhand der Menge es mir dann nun doch zu teuer wird, und ich es eh mit Zusätzen erweitere. Wäre ich dankbar, um mal zu erfahren, wo ihr denn so dieses preiswerte Weißtorf herkriegt? Momentan find ich in Gartencentern und Co. nur gedüngten Torf, Perlite und Quarzkies sind auch Mangelware. Naja Quarzkies find ich schon, jedoch im Riesensack zu 40-50kg!!!

Bis dann

       Marco

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Gast Daniel_Hukle

Hi Marco

Meinen Weißtorf bezihe ich aus dem Ortsansässigen Dehner und dort kostet der 150l Sack 14,95 DM. Den Quarzsand gibt es dort allerdings für 5,50 DM im 5l Beutel. --> das was man sich am Torf spart muss man dafür halt am Kies drauflegen, aber es ist trotzdem billiger wie jedes Spezialsubstrat!

MfG Daniel

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