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Gewächshauskultur?


Gast Drosera_Chrispensi

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Gast Drosera_Chrispensi

Hi,

wir wollen jetzt ein Gewächshaus bauen:

Beckmann, 2,50m breit, 4m lang.... 6mm Hohlkammerplatten...

Es wird temperiert, also im Winter ca. 6-7 Grad, im Sommer, so 20-35 !

Jetzt will ich im Winter aber meine Neps auch drin halten! Aber dann isses ja zu kalt! Habt ihr ne Idee, wie ich das realisieren kann, irrgendwie ne Extra-kammer oder so?

Gibts Neps die im Winter 7 Grad aushalten?

DAnke

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Hallo,

einige echt harte Hochländer werden es wohl aushalten, aber da müßtest du dann die richtigen Experten, wie den Herrn Wistuba fragen.

Bei Tiefländern wirst du wohl keine Chance haben bei den Temps im Winter.

Nimm doch einfach den hinteren Meter deines Gewächshauses und trenn es mit Plexiglas oder Doppelstegplatten vom Restlichen teil ab. Isolier diesen Teil stärker und benutze eine elektrische Badezimmerheizung zum Heizen. Sieh aber zu das du Wärmebrücken vermeidest, sonst wirds ein teurer Spaß!

Isolieren mit Noppenfolie und den Teil unter den Tischen mit Styropor. Ein wenig isolierung bringt auch eine Innenschattierung die Abends zugezogen wird. Alle Ritzen mit Silikon abdichten.

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Gast Stefan Sengpiel

Im Winter 6 - 7 Grad ist ja kein Problem, aber im Sommer auf 20 bis 35 Grad halten ? Nicht eher > 40 Grad ? Da braucht es eine ziemliche Entlüftungs- (Luftzug) oder gar Kühltechnik. 35 Grad bei geöffneter Tür und Automatiklüftern habe ich jetzt noch jeden Tag (Wohnort allerdings Südfrankreich). Ich halte den Sommer für ein grösseres Problem als den Winter.

Beste Grüsse

Stefan

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Gast Drosera_Chrispensi

wenn mans richtig macht, dann wirds nicht so heiß!

ich schätze mal, du hast nörpelglas, oder blankglas... da ist es klar!  ::)

Leider ist dieses Glas so gut wie überhaupt nicht gut geiegnet, noch weniger in Südfrankreich!

Stegdoppelplatten sind viel besser! Keine schnelle Aufheizung kein schnelles Abkühlen!  ;)

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wenn mans richtig macht, dann wirds nicht so heiß!

ich schätze mal, du hast nörpelglas, oder blankglas... da ist es klar!  ::)

Leider ist dieses Glas so gut wie überhaupt nicht gut geiegnet, noch weniger in Südfrankreich!

Stegdoppelplatten sind viel besser! Keine schnelle Aufheizung kein schnelles Abkühlen!  ;)

Du hast wohl ein paar Werbeprospekte gelesen ?

Bei 6mm Stegdoppelplatten (die haben meist ein k-Wert über 3) und unisolierten Aluminiumprofilen heizt Du Dich im Winter zu Tode und im Sommer werden die genauso heiß wie ein Nörpelglashaus. Sie haben zwar den Vorteil der Lichtbrechung, das hat aber auf die Temperatur keinen Einfluß.

Martin

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Gast Drosera_Chrispensi

das ist mir schon klar, die heizkosten wären, wenn ichs nicht isoliere, schon hoch!

Aber ich denke, dass es doch nicht sooo heiß wird, wie mit normalen Glas!  ;)

Zudem hab ich 4 Dachfenster, mit automatischen Öffnern! Die Tür kann ich auch zur Hälfte öffnen! (Boxen-Tür)

Dann wirds im Sommer denke ich, nicht viel wärmer als es dann draußen ist!

Der Sommer ist ja nicht DAS Problem, eher die Wärme im Winter!

Hab gelesen, dass man mit Noppenfolie, so was wie ne kleine Wärmekammer bauen kann! Wisst ihr wie das geht?

BTW: glaubt ihr, ich brauch ne Heizung, wenn ichs nur über 1° halten will?

DANKE

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Hallo,

Ich habe in meinem unbeheiztem Gewächshaus (Nörpelglass) schon Temperaturen von -15°C gemessen. Soviel zu der Heizung.

Daß es in einem Gewächshaus ohne Schattierung bei 35°C bleibt halte ich auch für nicht möglich. Wenn die Sonne im Hochsommer drauf knallt wird es garantiert wärmer wenn man nicht schattiert.

Gewächshäuser mit 6mm Platten sind ziemlich unwirtschaftlich wenn es ums Heizen geht. Ich habe mich deshalb für 16mm Scheiben entschieden. Die Mehrkosten fürs Gewächshaus werde ich hoffentlich durch geringere Heizkosten reinholen. Selbst bei diesen Scheiben sollte man wohl noch mit Noppenfolie auskleiden. Nächstes Jahr werde ich meine ersten Erfahrungen damit haben.

Nur noch mal kurz was zum Energiebedarf. Es gilt hier folgende Regel (zumindest als Richtwert wird man die Formel wohl nehmen können) :

(K-Wert der Scheiben)*Aussenfläche*(Differenz zwischen Innen und Aussentemperatur)= Energiebdarf in Watt/h

Der K-Wert einer 6mm Platte liegt ungefähr bei 3,5. Der von 16mm Platten bei 2,8 (teilweise wird auch 2,4 angegeben). Hört sich nicht nach einem grossen Unterschied an, macht aber doch einiges auf Dauer aus. De K-Wert von Luftpolsterfolie habe ich als 3,5 angegeben gefunden.

Christian

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Ich habe hier ein Prospekt von Hoklartherm, die geben bei einem ca. 10m² Gewächshaus mit 10mm Platten (k-Wert=3,0)einen "Energie"-Bedarf von 1,5kW an, um es bei -10°C frostfrei zu halten.

Nun nimm einen kalten Wintertag mit durchschnittlich -15°C und einer gewünschten Innentemperatur von 5°C (macht 20 K Differenz) und das bei 6mm Platten (k-Wert = 3,6 in diesem Prospekt) und du kommst (bei einem linearen Zusammenhang) auf einen Leistungsbedarf der Heizung von 1,5kW * 3,6/3,0 *20K/10K = ca. 3,6 kW.

Das braucht die Heizung an Leistung, um überhaupt die Temperatur bei 5°C (an den Innenwänden gemessen) halten zu können, wenn sie permanent läuft. Wenn's draußen stürmt verschlechtert sich der k-wert noch weiter, da dieser u.a. auch vom Wärmeübergang an der Wand/Luft-Schicht abhängig ist.

3,6kW * 24h = ca 86 kWh an einem einzigen kalten Tag. 1kWh kostet rund 15cent.

In der Praxis wird's weniger sein, wenn Du Luftpolsterfolie anbringst, außerdem ist's meist nicht so extrem kalt und auch geringes Sonnenlicht tagsüber trägt bereits bedeutend zur Erwärmung bei.

Ich möchte sehr davor warnen, die Heizkosten (besonders beim Heizen mit Strom) zu unterschätzen. Zu glauben, dass ein freistehendes Gewächshaus ohne Heizung in unseren Breiten frostfrei bleiben kann ist völlig utopisch.

16mm Stegdoppel- oder Stegdreifach Platten und thermisch getrennte Profile + eine zusätzliche Isolierung scheint mir im Winter für ein Gewächshaus, das man mehr als frostfrei halten will durchaus angebracht zu sein.

Der Hersteller WAMA baut Gewächshäuser mit Stegsechsfachplatten, die einen k-Wert von 1,3 bieten (inkl. Profile). Der Preis ist entsprechend und beginnt ab rund 7000 Euro für ca. 9m².

Häuser mit Stegvierfachplatten (k-Wert 2,2) beginnen bei diesem Hersteller ab 2000 Euro.

(http://www.wamadirekt.de)

Von vielen werden auch noch 16mm ALLTOP Plexiglasstegdoppelplatten empfohlen (UV-durchlässig, geringe Alterung), die haben einen k-Wert von 2,8.

Das Problem mit dem Lüften im Sommer ist, dass mit der Frischluftzufuhr auch die Luftfeuchtigkeit oftmals ganz rapide abnimmt. Was Sarracenien oder Dionaea egal ist, ist für Hochlandnepenthes alles andere als toll. Da brauchts dann u.U. noch Schattierungen, Luftbefeuchter und Berieselungsanlagen, usw...

Martin

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Gast Drosera_Chrispensi

ohh gott, ihr macht mir richtig angst  :-/

da überlegt man sich doch die anschaffung eines GH! :-)

also mein onkel, der kennt sich da weng aus, hat auch gesagt das 20° im winter zu viel seien! Aber bei 6° soll es gehen, vorallem, weil da, wo es stehen wird, auch kein wind weht, bzw. sehr wenig!  ;)

er sagte auch, das propangas besser sei, aber ich weiß nicht, hab eigentlich kein bock auf so gasflaschen und so! :-)

Also dann werd ichs wohl erstmal so machen, dass ich es nahezu frostfrei halte, und dann schaue wies weitergeht! Ich hab jetzt ja nicht die am schwersten zu haltenden arten....  ;D

Also danke erst mal! Bye

P.s.: Sechsfachplatten, lol, gibts das  ;D

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Um wieviel kostet denn das Beckmann Modell mit 16mm Platten mehr?

Ich würde dann lieber vorerst eine Nummer kleiner wählen und eine gescheite Verglasung verwenden. (vergrößern kann man viele odelle ja später immer noch)

Lieber 500 Euro mehr ausgeben und dafür im Jahr 200 Euro Heizkosten sparen.

Besser als meine rein theoretischen Überlegungen wären aber sicherlich Erfahrungswerte von Gewächshausbesitzern. Sollte doch ein paar davon hier im Forum geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da niemand mal einen Energiemessgerät für ein paar Euro angeschlossen hat und seinen Energieverbrauch gemessen hat.

Ach ja, was willst Du denn überhaupt für Arten reinstellen?

Für eine Handvoll Nepenthes oder Heliamphora tuts ein Terraium auch, viele Sarracenien vertragen auch Frost, usw...

Des weiteren gibt's ja die Möglichkeit, sein Gewächshaus in "Klimazonen" aufzutrennen, so dass man nur einen kleinen Teil beheizen muss.

Martin

PS. drei weitere Hersteller, die ich noch kenne.

Große Auswahl schadet ja nie.

Krieger (sehr teuer, wohl sehr gut)

Wama

Hoklartherm (beide etwas günstiger als Beckmann)

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Ich habe hier nochmal etwas nachgeschaut:

Hoklartherm bio-top III 3,11m * 4,08m bei 10mm Verglasung (k-Wert=3,0) von -10°C auf 0°C = 1,8kW

Krieger 310 Alltop 3,10m * 4,07m (dafür etwas höher) bei 16mm Altop Vergalsung (k-Wert=2,8) von -10°C auf +5°C = 2,4kW, von -10°C auf +15°C = 4,0kW.

15K/10K * 2,8WKm²/3,0WKm² * 1,8kW = 2,52kW (das wäre der errechnete Wert für hoklartherm Haus mit den Daten vom Krieger Haus, das hier mit 2,4kW angegeben ist. Das Krieger hat evtl etwas bessere Profile oder Dichtungen)

Das Krieger wird mit einer Glasfläche von 42,2 m² angegeben. Mit 42,2m² * 2,8 W /K*m² * 15K = 1,7kW kommt man allerdings auf einen deutlich niedrigeren theoretischen leistungsbedarf, wenn man es sich so simpel ausrechnet. vielleicht haben die Hersteller da noch einen Sicherheitszuschlag dazu addiert oder über Dichtungen,Profile, Fundament oder Boden geht auch nochmal deutlich an Wärme verloren.

Auf alle Fälle sollte man sich aus dem angegebenen Leistungsbedarf, der gewünschten Verglasung und den für eine bestimmte Temperaturdiffernez benötigte leistung berechnen können.

Integriert man das ganze nun über bestimmte Zeitintervalle mit nächtlichen Durchschnittstemperaturdifferenzwerten (was für ein Wort) hoch kann man wohl zumindest die Größenordnung für den nächtlichen Heizbedarf erahnen. Der Heizbedarf tagsüber sollte ja deutlich niedriger liegen, da ja auch mal die Sonne scheint.

Einfacher und genauer wären natürlich Erfahrungswerte.

Martin

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Gast Drosera_Chrispensi

Ow, du kannst aber viel schreiben!  :D ;)

Erstmal DANKE!

Also ich hab mich nun entschieden!

Erstmal von Grund auf!

Ich will ein Gewächshaus, ich brauch es für tropische Carnivoren (Neps, die sind zu groß fürs Terra!), aber auch für normale Pflanzen, z.b. Melonen, Zuchini, und Blumen....!

Ich hab mir jetzt folgendes überlegt:

Ich lass das Beckmann Gewächshaus erstmal sein, und nehm Hoklartherm! (gut, dass du den katalog auch hast!  ;D)

Wahrscheinlich das: Bio-Top III,  ca. 3*3 m. Mit evt. Trennwand!

So, jetzt hab ich 3 Fragen:

1. Welches Glas sollte ich fürs Gewächshaus nehmen... 16mm Hohlkammer (Polycarbonat) oder das Alltop?

Ob man durchgucken kann, is mir wurst! Aber wegen der schlechteren Lichtausbeute, aber der besseren Iso. !

2. Welches Glas für die Trennwand? Plexi 4mm, oder 10mm Hohlkammer? Was is der unterschied?

3.Brauch ich, wenn ich mit Trennwand mach, nochmal extra Fenster dafür? Kann im Sommer die Tür ja einfach offen stehen lassen, oder? Dann ziehts ja durch!

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Die wenigen Besitzer von Alltop Platten, die ich mal dazu gefragt habe waren mit ihrer Wahl sehr zufrieden. Diese Paltten sollen (angeblich) bei weitem nicht so schnell blind werden wie Makrolon Platten. (der k-Wert ist allerdings mit 2,8 nicht so der Wahnsinn)

Ich würde am besten mal direkt bei den Anbietern anfragen und die genauen Wünsche schildern und mich dann auch von denen beraten lassen. Bei einem 3000 Euro Kauf sollten die zu einem ausführlichen Beratungsgespräch durchaus bereit sein. Sicherlich wäre es auch nicht verkehrt, sich solche Häuser mal life anzuschauen.

An Lüftungsfenstern sollte man am besten auch nicht sparen.

Martin

PS: und meine Tipps würde ich mit Vorsicht genießen, ich habe keinerlei eigene praktische Erfahrung mit ganzjährig beheizten Gewächshäusern.

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