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bepflanztes Hochlandterra


Christian Rudat

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

hat zufällig jemand Erfahrung mit einem bepflanzten Hochlandterrarium? Einfach die Töpfe reinstellen finde ich nämlich wirklich furchtbar - rein optisch gesehen. Ich halte die Pflanzen ja nicht um ihrer selbst willen, sondern es soll auch ein bisschen nach was aussehen.

Rein sollen heliamphora nutans und minor und einige Hochlandnepenthes, welche genau bin ich mir noch nicht so sicher.

Meine Fragen wären vor allem, ob sich helis und neps in einem Substrat mit einander vertragen und ob es evtl. zum Problem wird, dass sich das Substrat mit der Zeit verdichtet, was bei bepflanzten Terras ja schneller passiert, als in Töpfen.

Dankbar wäre ich auch für Vorschläge zur Bewässerung, denn Staunässe können beide Arten nicht so gut ab. Einfach von oben giessen ist aber auch keine optimale Lösung, damit spült man ja in kürzester Zeit alles breit und verdichtet das Substrat noch zusätlich.

Viele Grüße,

Christian

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Gast Philipp Nathan

Vielleicht eine Beregnungsanlage, kommt drauf an was du investieren willst.

Gegen die Staunässe gibts auch was nettes. Guckst du hier (Terrarien -> Dendrobaten).

Wenn du lebendes Sphagnum benutzt dürfte sich da nicht viel verdichten (bei totem musst du Perlit und Sand beimischen sonst fängt es schnell an matschig und faulig zu werden).

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Ich habs folgendermaßen gemacht:

In eine wasserdichte Wanne ca. 4-5 cm Bläton als Drainage gefüllt und darüber dann die meisten Pflanzen in Töpfen auf den Blähton gestellt. Die Zwischenräume habe ich dann mit Torf bzw. Torf/Blähtongemisch gefüllt und über das ganze lasse ich Sphagnum Moos wachsen, so dass man die Töpfe irgendwann nicht mehr erkennen kann.

Drosera, Genlisea und Utricularia habe ich frei eingepflanzt, weil ich will, dass sich diese ausbreiten können. (mal schauen, ob ich das mal bereuen werde)

Hier ein Bild vom Bepflanzen...

terrarium20forum.jpg

Das weiße rechts unten ist ein Kunststoffröhrchen mit feinen Löchern, das bis zum Boden reicht. So kann ich gelegentlich einen Schlauch hineinstecken und überschüssiges Wasser ablaufen lassen.

Martin

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Hi,

Ich hab ein bepflanztes Hochlandterra aus MDF-Platten und Harzlaminierung mit den Maßen 120x80x100cm. Bei mir sind alle Pflanzen in das Substrat gepflanzt, sowohl Heliamphorae als auch Nepenthes. Das Substrat besteht aus einer Mischung von Torf, Pinienrinde und Perlite ungefähr im Verhältnis 5:4:1. Bis jetzt läuft alles prima und fast jede Pflanze wächst hervorragend. Fast alle Helis (hispida, minor akopan, minor x heterodoxa, spec. Ilu Tepui, nutans, nutans 'giant', heterodoxa) haben adulte Schläuche. Die Nepenthes machen sich auch gut, sogar villosa hat sich aklimatisiert.

Die kleinen Unterschiede bei den "Lichtgeschmäckern" der einzelnen Pflanzen hab ich dadurch gelöst, dass ich die Helis etwas höher als die Neps gepflanzt hab und bei den Nepenthes mehr Begleitvegetation reingesetzt hab (beleuchtet wird mit 400W NaDHL).

Wenn das Substrat locker genug gewählt wird, besteht glaub ich keine so große Gefahr der Verdichtung. Man sollte das Substrat anfangs auch nicht mit aller Gewalt anpressen um dem Problem vorzubeugen.

Beim Konstruieren meines Terrariums hab ich einen Fehler in Punkto Bewässerung gemacht. Ich hab nämlich das Problem Staunässe nicht gebührend beachtet und nur eine 5 cm dicke Schicht Blähton reingefüllt. Aber da ich täglich sehr viel Nebeln muss, wegen der Kühlung, sammelt sich sehr schnell Wasser am Boden und dann hilft die Blähton Schicht auch nix mehr. Also muss ich jetzt ca. 2 wöchentlich mit einem Aquarienschlauch Wasser abpumpen.

Diesen Umstand hätte ich vorbeugen können mit einem Loch im Terrarienboden bzw. in der Seitenwand in der Nähe des Boden, mit einem Schlauch oder Hahn als Abfluss.

Um die Seitenwände des Terrariums zu begrünen hab ich dann noch, mit kunststoff überzogenen, Maschendrahtzaun an die Wände angebracht an denen Ficus pumila & Co. raufklettern sollen.

Gruß

  Markus

Gruß

  Markus

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Hallo,

vielen Dank für die postings, das sind ja echt unterschiedliche Ansätze. Aber das hilft beim Ideen sammeln.

Markus, kannst Du vielleicht ein Bild posten oder zumailen, das hört sich interessant an. Wie hast Du denn das leidige Kühlungsproblem gelöst? Einfach nachts am offenen Fenster?

Gruß,

Christian

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Hallo Rudator,

Ich bin nicht der an den die frage gewandt ist aber egal vieleicht kan ich ja helfen:Also mein Hochlandterra steht in unserem alten Steinkeller.Im terrarium herschen folgende Temperaturen:tags 20-21°C und Nachts 13-15°C.und noch was:Nachts ab 7uhr,wenn das Licht ausgeht läuft der Nebler alle 2h 15min,bis um 7uhr ,wenn das licht wieder angeht.Ich hoffe ich konnte behilflich sein ;).

gruß

dominik 8)

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Hi,

Ich kann leider keine Bilder machen, da meine Aldi-Digicam den Geist aufgegeben hat. Nach Weihnachten dürfte ich aber in dieser Hinsicht wieder up to date sein, mit einer EOS 300D.

Die Kühlung des Terras klappt vor allem deshalb, weil mein Terrarium im Keller steht. Da hats so ca. 15°C nachts. Im Terra hab ich aber noch zusätzlich den Kühlteil eines alten Kühlschranks eingebaut, wodurch dann die Temperaturbedingungen so aussehen: 25-26°C Tags über (nur durch die NaDHL), 11-13°C nachts.

Die Beneblung dient nachts also nicht der Kühlung sondern, dem aufrecht erhalten der LF. Es ist ein externer Nebler, der aus einem 10l Eimer besteht, auf dem eine Styrodurplatte liegt, in die ein PC-Lüfter und ein Schlauch integriert worden sind. Dadurch hab ich auch das Problem der Frischluft und Luftbewegung im Terrarium gelöst. Der Ultraschallnebler wird durch einen Schwimmer auf ständig gleichem Wasserstand gehalten.

Der Schlauch führt dann durch die Plexiglasabdeckung und liegt auf dem Kühlteil des Kühlschranks auf, um dadurch die kalte Luft besser zu verteilen und die "warme" Aussenluft nochmals zu kühlen.

Der Kühlschrank läuft zZ von 21 Uhr bis 6 Uhr, was ich aber demnächst denk ich runterschrauben kann. Zeitgleich läuft nachts der Nebler und am Tag noch 3 mal eine halbe Stunde. Die Wassermenge dafür reicht ca. 3 Tage, die ich aber noch durch ein größeres Gefäß ausdehnen werde.

Also sobald ich wieder digital bin, is es mein Terra auch =)

Gruß

  Markus

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Hi,

Ich hab ein bepflanztes Hochlandterra aus MDF-Platten und Harzlaminierung mit den Maßen 120x80x100cm. Bei mir sind alle Pflanzen in das Substrat gepflanzt, sowohl Heliamphorae als auch Nepenthes. Das Substrat besteht aus einer Mischung von Torf, Pinienrinde und Perlite ungefähr im Verhältnis 5:4:1. Bis jetzt läuft alles prima und fast jede Pflanze wächst hervorragend. Fast alle Helis (hispida, minor akopan, minor x heterodoxa, spec. Ilu Tepui, nutans, nutans 'giant', heterodoxa) haben adulte Schläuche. Die Nepenthes machen sich auch gut, sogar villosa hat sich aklimatisiert.

Die kleinen Unterschiede bei den "Lichtgeschmäckern" der einzelnen Pflanzen hab ich dadurch gelöst, dass ich die Helis etwas höher als die Neps gepflanzt hab und bei den Nepenthes mehr Begleitvegetation reingesetzt hab (beleuchtet wird mit 400W NaDHL).

...

Du beleuchtest eine 120x80cm Fläche mit einer 400W NaHD ?

Das sollten dann ca. 6x soviele Lux wie bei meinem Terrarium ergeben und ich halte eiegntlich meine Pflanzen für ganz passabel ausgefärbt. Wie sehen Deine Pflanzen denn aus? Knallrot?

Martin

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Hi Martin,

nein meine Pflanzen sind nicht Knallrot, aber doch sehr stark ausgefärbt. Die Deckel von H. het. x min. sind relativ groß im Vergleich zur eigentlichen Pflanze. Außerdem kann ich eine wirklich enorme Steigerung der Größe bei den Helis beobachten. Jeder nächste Schlauch wird deutlich Größer, ohne (Milch)Düngung.

Ich hab auch irgendwo gelesen, dass man mit einer 400W NaDHL für Hochlandpflanzen eine Fläche von ca. 1,50 x 1,50 optimal ausleuchten kann. Darauf wollt ich jetz nicht verzichten. Es stehen ja noch Orchideen um das Terra rum, somit brauch ich da kein allzu schlechtes Gewissen haben ;).

Schönen Tag noch

 Markus

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  • 2 Wochen später...

Gut, gut, vielen Dank! Interessante Ideen habt Ihr. Die Phantasie kennt keine Grenzen.

Markus, über die Fotos würde ich mich wirklich freuen, DIE Konstruktion muss ich sehen! Soll ich mich nächstes Jahr nochmal melden oder postest Du die hier?

Stellt Euch mal folgende Situation vor: da sitzt ein Karnivorenliebhaber in Norddeutschland, möchte ein Hochlandterrarium haben und HAT KEINEN KELLER.....

Jetzt weiss ich zumindest, worauf ich bei der nächsten Wohnung achten muss.  :-/

Christian

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