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Kübel-moorbeet, Drainage/Wasserspeicher wichtig?


Gast Bobmarley

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Gast Bobmarley

Hallo!

Ich habe vor mir ein Moorbeet im einem Kübel ähnlichen Holzgefäß anzulegen. Das Holzgefäß habe ich mit Teichfolie ausgekleidet, sodass es fast ganz Wasserdicht ist. Also Substrat verwendene ich natürlich Torf (H3-H5, PH 2,5-3,5).

Jetzt wollte ich fragen, ob ich dennoch einen Wasserspeicher brauche, denn das gefäß ist nicht allzu groß (ca 30 cm breit und lang, und ca 20 cm Hoch). Brauche ich außerdem eine Drainnageschicht unten? Oder ist das beim Moor nicht ausschlaggebend?

Bepflanzen will ich das Beet mit VFF, Sarracenia flava, Dr. Capensis, Dr. filiformis und eventuell weiteren.

Hoffe ihr könnt mir vielleicht ein paar Tips dazu geben!

Viele Grüße

Victor

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Ich habe verschiedene Bottiche als Kulturgefäß und alle haben eine Drainageschicht. Ob sie notwendig ist, kann ich nicht sagen, sie ist aber sehr hilfreich beim Gießen. Ich habe nämlich jeweils an einer Ecke Blähton bis an die Substratoberfläche geschichtet, so dass ich dort gießen kann und das Wasser ohne größere Überschwemmungen sofort im Untergrund verschwindet.

Außerdem solltest Du bedenken, dass eine flacheres Gefäß automatisch einen kleineren Wasserspeicher hat, Du also öfter gießen musst. Bei mir reicht einmal in der Woche, bei den größeren sogar einmal alle zwei Wochen (sehr Urlaubs-freundlich!).

Dr. capensis ist prinzipiell nicht Frost-beständig. Wie weit die Wurzeln den Winter überleben, hängt von den Bedingungen ab, die Du den Pflanzen gönnst.

Fettkräuter wie Pi. lusitanica, Pi. vulgaris oder Pi. grandilfora würden noch in Deine Kollektion passen.

Viel Erfolg

Dieter

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Benjamin Stallmach

Da es ja nicht sehr hoch ist würde ich eine vielleicht 5cm starke Blähtonschicht ganz unten einrichten.

Ganz ohne Speicher würde ich es nicht einrichten, da der Wasserverbrauch sonst zu groß wird.

Zu Drosera capensis:

Meine hat diesen Winter auch druassen bleiben müssen und ist auch wieder neu ausgetrieben. Sie ist zwar oberirdisch abgestorben, wächst aber jetzt wieder wunderbar weiter.

Ich hatte keinen Frostschutz, die Moorkiste stand frei draussen vor Wind geschützt.

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Gast Sebastian Hess

Hallo!

Wasserspeicher ist unbedingt notwendig! Gerade bei so kleinen gefäßen.

Ich würde es wie folgt machen:

Bei einer Gefäßhöhe von 20cm kann man sehr gut kleinere Kunststoffblumentöpfe umgekehrt auf den Gefäßboden stellen (konische Töpfe, am besten die runden). Dann füllst Du den Rest mit Torf auf (auch die Lücken zwischen müssen gut mit Torf befüllt werden (->Kapillarwirkung). Somit hast du einen sehr guten Wasserspeicher, der verhältnismäßig viel Wasser speichern kann, da die Töpfe hohl sind.

Wichtig: Damit das Wasser, welches von oben (z.B. bei Regen) durchsickert gut in die Töpfe fließen kann solltest du kleine Zacken aus der Topfkante schneiden. Alternativ kannst du auch die ersten zwei cm zwischen den Töpfen mit grobem Kies befüllen. Außerdem ein stück schlauch an einer ecke bis nach ganz unten einbauen. Dadurch lässt sich bei Wasserbedarf, das Gefäß super befüllen.. Den Schlauch kann man ebenerdig (eigentlich ja "ebentorfig" ;) ) abschieden und einen kleinen Stein drauflegen.

Meine Erfahrung: Das ganze funktioniert bei mir perfekt! ich muss nie (!) Wasser nachfüllen. Der Regen reicht bei meinem Wasserspeicher vollkommen aus.

Bilder von meinem Kasten -> http://www.web-trix.org/shess/Moorbeet-u.a/html/default.html)

Viele Grüße und gutes Gelingen

Sebastian

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Giovanni Schober

Hallo,

Ich könnte mir auch ein kleines Moorbeet anlegen. (Abgedichtetes Frühbeet (mit Boden). Problem (oder eben nicht?) ist, dass der Behälter nur auf dem Halbdachbalkon stehen könnte. Das heißt, dass die Sonne ca. 8h prall auf die Pflanzen scheint, und der Kasten Wind (stark!), Regen Hagel und was es sonst noch so alles gibt ausgesetzt wäre. Habe da Angst, dass mir die rotundifloras weggeweht, die flavas vom Wind umgeknickt und die filliformis verklebt werden. Lohnt es sich dennoch so einen Kasten anzulegen? In der freien Natur ist ja auch auch so.... ???

MfG

Giovanni

  Schober

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@ Giovanni Schober

Meine Flava, Sonnentaue und VFF ist auch dem Wind und Hagel und und und voll ausgesetzt.

Bei den Schlauchpflanzen passiert da gar nichts, stehen mal bei Sturm auf 90° aber richten sich problemlos wieder auf. Sollten natürlich hart gewachsen sein.

Den Sonnentaue trocknen bei heftigen Wind schon mal die Klebetröpfchen ab, regenerieren sich aber auch wieder.

Die Moore haben doch auch keine Dächer oder. ;)

Hoffe Beruhigt zu haben.

Und noch eine Frage.

Ist ein Überlauf zu empfehlen???

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Giovanni Schober

Hallo,

Das Problem ist, dass ich Perfektionist bin. Ich hasse es, wenn ein Schlauch abknickt, eine Nepenthes-Kanne an einem Blatt nicht gebildet wird, oder wenn die filliformis-Arme herunterhängen. Das hasse ich. Insofern ist das wohl nichts für mich  :)

Wobei, wenn es wirklich nichts schadet.....tja, da muss ich mit mir selbst einig werden. Gut zu wissen jedenfalls, dass es die Pflanzen nicht umbringt;)

Das ganze hat auch seine Gründe:

Meine capensis wuchs und wuchs im Terrarium unter Kunstlicht. Die Klebetröpfchen waren so groß, dass die sich miteinander verbunden hatten. Kaum habe ich sie auf den Balkon gestellt, wurden die Tautropfen weniger, die unteren Blätter wurden schwarz und die Ärmchen wurden schwächer.

Hätt' ich sie doch drinnen gelassen >:(

Na, das geht jetzt ziemlich vom Thema ab.

Mit freundlichen Grüßen,

Giovanni

 Schober  

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Gast Bobmarley

Dankschön erstmal an alle, für die hilfreichen antworten!

Vor allem auch an Sebastian Hess für den Link (wirklich schöne Pflanzen!!)

Bei gelegenheit wollte ich auch mal fragen, wie du das mit den Bilder machst, welches Programm hast du, und ist das einfach oder eher kompliziert, weil ich auch gerne Bilder online stellen würde!

Viele Grüße

Victor

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