Weike Posted June 30, 2003 Posted June 30, 2003 Hallo, meine Carnivoren sprengen langsam die Dimension meiner Wohnung und ich überlege mir solangsam ein Gewächshaus oder Wintergarten zu bauen bzw. zu kaufen. Nur suche ich noch eine möglichst kosten günstige Methode zum Heizen. Wer hat eine gute Idee oder schon was gutes bei sich installiert ?? Dachte vielleicht an Erdwärme Ausnutzung vom Grundwasser etc ?? Muß ja nicht super warm sein im Winter für die meisten Carnivoren. Vielen Dank im Voraus.
Guest H. Wistuba (Account gelöscht) Posted June 30, 2003 Posted June 30, 2003 Hallo, also mit dem Grundwasser direkt zu heizen wird wohl nicht gehen. Abgesehen, dass irgendwelche Gesetze bestimmt dagegen sind, beliebige Mengen Grunwasser zu entnehmen und in die Kanalisation oder wieder zurück zu leiten, geht das auch aus Wärmetechnischen Gründen nicht. Grundwasser hat im allgemeinen ca. 10° C. Um ein Gewächshaus auf z.B. 5° C zu bringen hat man also geade mal 5° Temperaturdifferenz zum " Heizmedium " Grundwasser. Der Wärmeübergangskoeffizient ist bei freier Konvektion ca 10 Kcal/m2*h*°C. Wenn man den Wärmebedarf des Gewächhauses ausrechnet, und das muß man halt machen, wenn man eine Beheizung auslegen will, wird man sehr schnell sehen, dass unhandliche und teure Wärmetauscheflächen resultieren, so dass diese Art der "kostenlosen" Beheizung ausscheidet. Ist zwar schade, aber nicht zu ändern. Hermann Wistuba
Dirk Buechner Posted June 30, 2003 Posted June 30, 2003 Guten Tag! Ich habe mir da so ein oder zwei Sachen überlegt.Das eine ist ein Mexikanerofen, wqo man Brikets reinschmeist und die anzündelt. Die Dinger machen warm ohne Ende und speichern lange wärme, da Terrakotta bzw. tun oder Guß.Mußt nur den Qualm nach draußen leiten. Eine andere Methode ist mit Hobby Gewächshaus Heizern, bekommt man zb. von Obi.Die Rennen mit Petroleum und laufen recht lange und Sparsam. Dann gibt es noch Gasheizer, lassen sich leicht steuern über ein Thermostat, damit man nicht immer hinterher sein muß. DAs Problem bei allen ist, das sie eine sehr trockene Hitze abwerfen, aber das kann man auch lösen. Mein Gewächshaus ist auch in planung und ich werde wohl ne kleine Solaranlage installieren mit nem Akku und Regelkreis, da ich "Nepenthesfan" bin und ein Warmhausd haben möchte. und damit mich die Stromkosten im Winter nicht auffressen, kommt als zusatzsystem ne Solaranlage.Ist in der Anschaffung anfangs teuer, aber es rentiert sich auf Dauer. Bei einem wINTERGARTEN KAN MAN DIE tEMPERATUR über die wohnfläche mitsteuern oder einfach die tür auflassen damit die Warme luft rüberzieht!! ;) Also viel Glück und Spaß bei der Planung.Wenn du ne gute Idee hast, kannst du sie ja ins forum setzen!
Guest H. Wistuba (Account gelöscht) Posted June 30, 2003 Posted June 30, 2003 Hallo ich würde mal die Anschaffungskosten einer Solaranlage mit den zu erwatenden Strommengen ins Verhältnis setzen, dann wird man sehr schnell sehen, dass die Dinger sich nur rechnen, wenn man keine Möglichkeit hat an einen konventionellen Stromanschluss zu kommen, oder wenn man eine saftige Subvention vom Vater Staat bekommt. Wenn man aber ein Umweltfreak ist, und nicht rechnen kann, dann natürlich sind diese Dinger das Optimum. Aber wenn man ehrlich rechnet, merkt man sehr schnell, dass zur Herstellung dieser Anlagen mehr Strom verbraucht wird wie sie während ihrer Lebensdauer erzeugen. Das Günstigste in Bezug auf Energiekosten ist immer noch- sofern man die Möglichkeit hat- der Anschluss an die Hausheizung. Hermann Wistuba
Günter Seiter Posted July 1, 2003 Posted July 1, 2003 Hallo, da ich auch seit 2 Jahren stolzer Gewächshausbesitzer bin, kann ich Dir vielleicht ein paar Anregungen geben, die sich bei mir bezahlt gemacht haben. Da Du ein Glashaus ja nicht nur beheizen mußt, solltest Du auch bei der Form des Gewächshauses und der Verglasung aufpassen. Ich habe ein Gewächshaus 3x4m in Halbrund-Bauweise mit Doppelverglasung (2x6mm Acryl-Stegplatten). Diese Form hat den großen Vorteil, dass das Sonnenlicht gebrochen wir und die Pflanzen, die direkt an der Wand stehen nicht verbrennen. Die Doppelverglasung hilft außerdem ungemein Heizkosten zu sparen (natürlich höhere Anschaffungskosten - die sich aber rechnen). Weiters bin ich 1m tief in die Erde gegangen (Betonhohlblocksteine, 5cm Außenisolierung). Das hat den Vorteil, dass Du erstens ein angenehmes Raumklima auf Grund des "gewachsenen" Bodens hast, zweitens trotz Heizens im Winter immer genügend Luftfeuchte besteht und drittens die gesamte Glasfläche zur Verfügung hast (kaum jemand züchtet Karnivoren am Boden des Gewächshauses). Das Glashaus hat außerdem zwei automatische Dachlüfter (Zylinder mit Kunststoffmasse, die sich bei Erwärmung logischerweise ausdehnt - einstellbar). Beheizt (Tag 19°C-Nacht 14°C - gesteuert über normales Raumthermostat) wird das ganze mit Zentralheizung (4 Konvektoren), die ich am Hausnetz angeschlossen habe (fällt vom Energieaufwand nicht wirklich auf). Als Backup-System habe ich noch einen elektrischen Umlufter, der auf 12°C eingestellt ist - falls die Heizung mal ausfallen sollte! Abschließend sei gesagt, alles was Du am Anfang bereit bist "an mehr" zu investieren, wirkt sich positiv in den Energiekosten aus. Falls Du mehr Informationen brauchst, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Herzliche Grüße, Günter
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