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Wasser aus Britta-Filter


Gast JoeBresale

Empfohlene Beiträge

Gast JoeBresale

Hat jemand Erfahrungen, ob man zum Giessen auch Wasser

nehmen kann, das über so nen Britta-Wasser-Filter gelaufen ist? :-/

Soll angeblich das Wasser auch entkalken. Da ich meine zwei kleinen Freunde bei der Arbeit halten muss (Freundin mag sie nicht :( ), ist das mit dem Wasser nicht ganz einfach.

Gruss Jochen

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HI there,

ich würde Wasser aus dem Brittafilter nicht benutzen, da dieser zwar Kalk und Magnesium aus dem Wasser hohlt, je nach Härte des Wassers eine nicht unbedeutende Menge an Natriumionen freisetzt. Kleiner Tip: Solche Fragen sind recht häufig, daher lohnt sich vorher ein Blick in die FaQ, die allgemeinen Kulturtipps oder die Benutzung der Suchfunktion hier im Forum ( siehe oben in der Leiste) um ne Antwort zu finden- ehe die gleiche Frage zum hundertdrölfzehnten MAl gestellt wird. ;-)

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Gast JoeBresale

Hallo Michael,

Danke für die Info  :)

Ich hab vorher schon gesucht, aber ich hab entweder falsch gesucht, oder einfach nicht das richtige gefunden. Sorry

Gruss Jochen

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Hm, Natriumione...

Und was bedeutet dies jetzt im Klartext?

Verbinden die sich dann im Substrat mit ev. vorhandenem Chlor zu Salz, was wiederum schädlich ist, oder wieso ist das ein Problem??? Und was ist besser, Leitungswasser oder Wasser aus dem Filter? Im Hinblick auf Mischen mit dest. Wasser...

Bis denne

        Marco

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HI Marco,

Brittafilter sind im wesentlichen kationische Ionenaustauscher; Ca²+ und Mg²+ - Ionen werden durch 2Na+ ausgetauscht, da man ja keine Säuren im Wasser haben will. ( Calcium und Magnesium sind im Wasser u.A. als Sulfate gelöst; mit Wasserstoffionen gäbe das Schwefelsäure). Anstelle der Ca und Mg- salze hat man nun Natriumsalze im Wasser. Und auch die sind schädlich für die Pflanzen, wenn auch erst in etwas höherer Konzentration. Zum einen, weil der pH-Wert des Substrats weiterhin abgehoben wird (der überwiegende Teil von Ca ist als hydrogencarbonat gelöst, das auch als Na-Salz erhalten bleibt), zum anderen die Pflanzen mit steigender Salzkonzentration immer schwerer Wasser aufnehmen könne (vgl. osmotischer Druck). Man beachte, das dies nur für abflusslose Systeme wie einem Terrarium gilt; "offene" Systeme wie Töpfe sind da weniger empfindlich. Ein Terrarium verhält sich bei salzhaltigem Wasser wie eine Salzpfanne: Das Wasser verdunstet, aber die Salze bleiben zurück und reichern sich mit der Zeit an. Da spielt auch die Salzkonzentration im Wasser kräftig mit; bei niedrigen Konzentration dauerts halt länger, bis man Pökelpflanzen hat. Deshalb halte ich es auch für Unsinnig, Dest- Demi- oder Regenwasser mit Leitungswasser zu mischen.

Man steigert dabei nur die Salzkonzentration, etwas was man sicher vermeiden möchte- ausserdem sind evtl benötigte Nährstoffe in ausreichenden Mengen ohnehin im Regenwasser drin, und zwar in etwa in der Menge, wie die Pflanzen sie auch verbrauchen könne. Just my 2 Cents, obwohl es einige Leute gibt, die auf Brittafilter schwören- ich bin ja mal auf die Langzeitresultate gespannt.

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Sehr interessante Erklärung...

Dann lass ich das, mir eh lästige, Mischen dann doch weiterhin bleiben! Die Pings bekommen jedoch weiterhin eben dieses Wasser, da diese Pflanzen ja eh einen PH von etwa 7 haben möchten, mein Substrat wohl etwas zu sauer ist... Somit wird es sich dann mit der Zeit verbessern, und zumindest bei diesen Pflanzen verbleibt es nicht länger als 1 Jahr im Topf...

Unklar ist mir momentan nur, wieso es sich bei Töpfen anders verhalten soll als beim Terrarium? Bei Töpfen denk ich zumindest an Behälter, unten mit Loch, die entweder in nem Teller oder nem Übertopf stehen -> also wieder ein geschlossenes System... Meinst du etwa Töpfe auf Terrasse, unten offen, und von oben gegossen, so dass überschüssiges Wasser einfach abfliesst? (Welche Karnivoren kann ich denn so halten?)

Naja, ist doch mal wieder mehr geworden als ich dachte...

Bis dann

       Marco

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Gast JoeBresale

so langsam werd ich mir etwas unsicher, was ich denn nun verwenden soll  :-/  Da ich die Pflänzchen bei mir am Arbeitsplatz halte, kann ich an Regenwasser nicht rankommen  :(

Zuerst dachte ich dann halt an die Sache mit dem Brita-Filter, was ja aber nun nix ist.

Soweit ich die Infos gelesen habe, sollte man den dest. Wasser verwenden, das nun ja aber auch nix sein soll  ???

Jetzt stellt sich die Frage, welche der beiden schlechten Lösungen die bessere ist?

Please help

Gruss Jochen

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  • 2 Wochen später...

???

Ähm, ich weiß jetzt nicht woraus du schliest dass dest. Wasser schlecht wäre? Michael meinte nur, daß mischen mit Leitungswasser schlecht ist, da sich die Salzkonzentration genau wie bei Giesen mit reinem Leitungswasser erhöht, nur halt deutlich langsamer...

Ich giese z.B. nur mit dest. Wasser, und die Pflanzen wachsen auch gut. Dann kommt es ja auch noch darauf an, welche Pflanzen du im Büro stehen hast, falls es z.B. Pings sind, so braucht es noch nicht mal besonderes Wasser zu sein, ich giese alle Pings mit Leitungswasser, und die blühen in einem fort...

Bis dann

       Marco

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Gast JoeBresale

Hallo Marco,

ich kenn mich leider nicht so gut aus, und weiss daher nicht, was du mit "Pings" meinst. ???

Ich habe in so nem kleinen Terrarium (Gartenmarkt) eine

Dionaea und zwei kleine Drosera (fuer die beiden Namen hab ich lang gebraucht ;) . Ich weiss nicht mal, ob die zwei zusammenpassen.

Der groessere der beiden Drosera wird an manchen Blattenden duerr. Muss man diese duerren Stellen abschneiden?

Wenn nix dagegen spricht, wuerde ich meine Pflanzen auch nur mit dest. Wasser giessen.

Gruss Jochen

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Also mit Pings bezeichne ich die Kurzform von Pinguicula, oder zu Deutsch Fettkräuter...

Ich lasse bei all meinen Pflanzen vertrocknete Blätter prinzipiel solange dran, bis sie komplett vertrocknet sind. Dann erst, falls sie mich stören, oder anfangen zu schimmeln, werden sie entfernt.

Bis dann

       Marco

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  • 1 Jahr später...

Hallo zusammen,

als Neuling wollte ich nach eingehender Lektüre der FAQ

und der Forumsbeiträge nun einmal wissen, ob es

Langzeiterfahrungen mit Brita-Wasser gibt ?

Meine erste Drosea capensis steht nun in meinem Büro.

Hier ist es schwierig mit Regenwasser.

Brita-Wasser ist kein Problem. Damit wird die Kaffeemaschine gefüttert.

Seit einem Jahr nicht entkalkt trotz ca. 5 bis 25 Tassen/Tag noch keine Ausfallerscheinungen.

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Vielen Dank für die Info.

Sehr interessant dort. Vor allem der Tipp

zur Filterregeneration  http://www.schmachtel.de/tips_2.html.

Kurzfassung:

Filter reicht für ca. 100l Wasser.

Regeneration per Säure z.B. Zitronensäure, die auch bei

Nahrungsmittelherstellung ( Marmelade. Limo etc. )

benutzt wird. Gibt es im Supermarkt neben dem Backpulver.

In meinem Töpfchen sind 3 Pflanzen ineinander verwurstelt. Werde die jetzt auf drei Töpfe aufteilen. Eine bekommt Brita-Wasser, eine Regenwasser, die dritte AquaDest.

Bin mal gespannt.

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Hi,

super! Mach mal Fotos vorher und hinterher. Dann kann man sehen, obs was gebracht hat. Dr. capensis sollte auch schnell genug wachsen, um Ergebnisse zu verdeutlichen. Ich habe mal welche jahrelang mit Leitungswasser gegossen und das hat sie wirklich im Wachstum gehindert. Andererseits leben sie immer noch. Unverwüstlich ;)

Viele Grüße!

Jan

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Gast H. Wistuba (Account gelöscht)

Hallo,

ich habe mich mal auf der Homepage von Brita schlaugemacht. Bei dem verwendeten Ionenaustauscher handelt es sich um einen schwachsaueren Typ, d.h. er entfernt nur die Karbonathärte und setzt dabei Kohlensäure frei ( nix Natriumionen !!). Die Kapazität des Filters hängt also von der jeweiligen Karbonathärte ab ( kann man bei dem Wasserversorger erfragen). Da eigentlich nur die Karbonathärte für die Pflanzen schädlich ist, da sie zur Alkalisierung des Substrates führt, ist gegen die Verwendung des Britafilters nichts einzuwenden, auch eine Regenerierung mit Citronensäure ist möglich. Die im Wsser verbleibende sog. bleibende Härte ist größtenteils Gips, also unschädlich. Auf Dauer reichert sich der Gips im Substrat an, kann aber durch häufiges Durchspülen beseitigt werden.

Hermann Wistuba

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