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Welche müssen es sein??


Gast RedEemEr

Empfohlene Beiträge

Ich habe vor mir in sehr naher Zukunft ein optisch aufwendiges und ansprechendes Terrarium anzulegen! Es soll tropische Klimate vorweisen und ich will darin eine oder zwei verschiedene Gattungen der Nepenthes kultivieren! Nun benötige ich dazu eine Luftfeuchte von über 60 % und Temperaturen von 20°C - 30°C !! Ich will das ganze künstlich Belichten und die Kultur ohne Ruhepausen durch das ganze Jahr führen!

Mein Wunsch und damit auch meine Eigentliche Frage wäre nun, welche Anderen Arten ich zusammen mit den Nepenthes, dem entsprechenden Klima und den Bedingungen mit einpflanzen könnte? Welche anderen Carnivoren vertragen sich mit diesen Lebensbedingungen und welche sind auch nur bedingt Lebensfähig? Außerdem hätte ich gerne noch ein paar Meinungen über die wahl der Nepenthes-Gattungen, die am besten für eine feste Tarrarien-Kultur geeignet wären!

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Schrei hier bitte nciht so rum, es ist schon spät ( Ausrufezeichen ) ;). Also, erst mal verwechselst du wohl die Begriffe Gattung und Art, denn Nepenthes ist die Gattung, von der du einige Arten kultivieren kannst. Ist aber wegen Platzmangel im Terrarium nicht unbedingt zu empfehlen ( die werden schon mal ohne Probleme 2m groß! ). Ansosnten kannst du Sämtlichen Tropischen Utricularien, Droseras und Pinguiculas dort halten. Aber auch die Arten aus den Subtropischen Gebieten sollten sich dort wohlfühlen ( D. capensis, aliciae, binata, um mal ein paar einfachere zu nennen ). Schau am besten mal in einem Buch nach den verbreitungsgebieten der einzelnen Arten und such dir was aus, was nicht so selten ist. Wenn du genügend Infos drüber im Netz findest, ist die Art nicht all zu selten ;D. bei den schwierigeren Arten wirst du weniger finden. Wenn du was gefunden hast, dass deinen Ansprüchen getreu wird, schreib einfach noch mal, aber so gibt es einfach zu viel aufzulisten und die Mühe mache ich mir jetzzt nicht.

Andreas

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Danke für die schnelle Antwort. Hab mir schon gedacht das ich die Begriffe wieder durcheinander wirbele. Nun hab ich mich hier auch noch ein wenig umgesehen und hab festgestellt, dass die größe dieser doch fantastisch aussehenden Nepenthes meinen Rahmen srengt. *mist* Ist aber schade, ich war der überzeugung, dass ich eine kannenartige Pflanze dieser Gattung in einem Tarrarum gesehen habe. Kann aber auch etwas änliches gewesen sein - nun hab ich immerhin eingesehen, dass ich die Pflanze ja nicht jeden Monat beschneiden will, um sie in den Kasten zu zwingen!

Ich muss auch eigentlich an dieser Stelle gestehn, dass ich auch keine Ahnung habe, ob ich mich nicht direkt übernehmen will. Eigentlich bin ich hier in diesem Forum sowie im gesamten Gebiet der Carnivoren neu. Habe mich auch nur seit etwa 8 - 9 Tagen etwas schlau gemacht und wollte nun nach dem Prinzip des "Wenn schon, denn schon!" gleich ein fettes Terrarium einbeziehen! Ich werde dieses Vorhaben sicher auch durchziehen, denn ich habe die mittel und die nötige Faszination gefunden, um die Sache anzugehen! Mein eigentlich noch größtes Problem ist es an die Pflanzen zu kommen, die dann mal in meinen Kasten sollen, denn ich weiß nicht, wie ich diese bestmöglichst und auch bestbilligtst beziehen kann!

Aber vieleicht könnt ihr mir da auch weiter helfen!?

Ach, nochwas; ist es möglich auch die Dionaea in diesen Klimaten zu halten? Sie müssen auch nicht groß wachsen, sollen nur auch vorhanden sein! Die Luftfeuchte und die Wärme dürte doch kein Problem sein! Ich denke nur, ist es möglich die Ruhephase zu umgehen?

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Hallo,

zuerst stellt sich die Frage nach den Temperaturen, die Du bieten kannst.

- tropisches Tiefland, wo es tags und nachts sehr warm (25-30°C) ist

- tropisches Hochland, mit warmen tag (25°C auch im winter!) und kühlen Nächten (15°C, auch im Sommer!)

Zimmertemperatur (20°C tags und nachst)

in einem kühlen Raum epfiehlt sich das Hochlandterrarium, auch wenn die Arten meist teurer und schwieriger in der Kultur sind.

die meisten dieser Nepenthes wachsen langsam, so daß sie oft erst nach Jahren zu groß sind. (rajah, lowii, inermis, villosa, macrophylla, ...) einige bleiben insgesamt klein (glabrata, aristolochioides, ...)

Alle diese Arten sind schwierig und teuer.

Einfacher und viel billiger sind maxima, alata und ventricosa. Diese wachsen auch gut bei Zimmertemperatur.

Als Begleitpflanzen bieten sich bei einem Hochlandterrarim besonders Heliamphora an. Brauchen aber seeeehr viel Licht !!

Empfehlenswert hier zu Beginn eine Hybride : H. minor x heterodoxa. Die bleibt auch recht klein (naja, bis auf die Blüte)

An Sonnentau eignen sich die Queenslandarten adelae, prolifera und schizandra, evtl. auch subtropische wie capensis, spatulata und aliciae, mit petiolaris Komplex Drosera hab ich weitgehend schlechte Erfahrungen gemacht.

Die meisten "tropischen" Utricularia sollten sich ebenfalls wohl fühlen, wie es mit Pinguicula aussieht, weiß ich nicht.

Cephalotus scheint ebenfalls darin zu wachsen.

Ungeeignet sind Sarracenien (brauchen sehr viel Licht und Winterruhe) sowie Venusfliegenfallen

Letztere kannst Du evtl. den Sommer über unter viel Licht zusammen mit einem Topf hineinpflanzen und im Herbst dann entnehmen und den Winter über an einen hellen und kalten Ort stellen.

Bei Tieflandterrariem mußt Du (mehr) heizen und kannst keine Heliamphora kultivieren. Außerdem mußt Du dann Tieflandnepenthes hineinpflanzen.

Die meisten werden sehr schnell sehr groß, klein bleiben evtl. gracilis, campanulata (sehr teuer), ....

Ich würde eine Größe von mindestens(!!!!) 60x40x50cm empfehlen, meins hat 120x60x85cm und könnte ruhig größer sein.

Ab einer bestimmten Größe und wenn lichthungrige Arten (Heliamphora, Drosera,...) kultiviert werden sollen ist die Anschaffung einer 70W Natriumdampfhochdrucklampe sehr sinnvoll. Vorausgesetzt der Preis (>100 Euro) und das gelbe Licht schrecken nicht ab.

Es gibt im Internet einige Links zu Terrarien und Nepenthes, ich bitte einen anderen, die herauszusuchen.

Ich will ins Bett :-)

Martin

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Danke Martin, das ganze wird mir sehr hilfreich sein. Ich höhre bei dir heraus, dass du mir zu einem Hochland Terrarium raten würdest auch wenn die Kultur etwas schwerer sein wird! Oder?

Die Temperatur ist bei mir so ein kleiner Problem, bei mir im Zimmer ist im ganzen Jahr das Fenster offen, außer an eisigen Wintertagen. Also ich denke, dass sich meine Zimmertemperatur so bei 18°C - 20°C einläuft (besonders Nachts wirds auch mal kühler!). Das heißt, dass ich bei einem Hochland Terrarium in der Nacht ohne Probleme (?) runterkühlen könnte. Nun stellt sich aber die Frage, ob ich ohne zusätzliche Heizung tagsüber auf über 25°C komme. Direktes Sonnenlicht werde ich bei meinem geplanten Stellplatz nicht bekommen, deshalb stellt sich bei mir auch noch die Frage, welche künstliche Beleuchtung ich verwenden soll? (soll kein Vermögen kosten!)

Ach und zum Terrarium ist noch zu sagen, dass ich zwecks Geldvorstellung eine Größe von mehr als 70x40x40 oder 80x30x40 nicht schaffen kann! Ich denke aber darüber nach das die geringe Höhe von 40 cm doch ein Problem darstellt, da die Substrathöhe mit der Blöhtonhöhe schon eine Mächtigkeit von etwa 20 cm hat! Nun hätte ich ja für die eigentliche Vegetation nur noch den Rahmen von 20 weiteren cm! Ist das denn ich jedem Fall zu wenig? Eine größere Höhe wie zum Beispiel 80x50x50 würde schon mit 50 Euro zu Buche schlagen und etwa 100x40x60 würde dann schon 90 Euro mehr verlangen! Lohn das, oder ist es sogar notwendig? Will nur 2 Nepenthes (oder sogar eine!?) und noch einige kleinere bis mittlere tropische Carnivoren!

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Hallo nochmal,

zu meinem vorherigen Beitrag möchte ich anmerken, daß die meisten erwähnten Nepenthes Arten für Anfänger eigentlich wahrlich nicht empfehlenswert sind, da teuer, langsam und schwierig.

Vielleicht probierst Du es anfangs mit einer einfachen aber langsam wachsenden Hybride, z.B. Nepenthes ventricosa x inermis scheint gut zu passen.

http://www.drosophyllum.com/Bilder/Nep_ventrinermis01.jpg  (Bild zeigt eine Pflanze von Joachim)

Ist allerdings auch persönlicher Geschmack.

Nun, falls Dein Terrarium nicht zu groß werden soll, empfehel ich doch zumindest eine halbwegs akzeptable Höhe.

bei terrarien Deiner Größe sind wohl Leuchtstoffröhren am betsen geeignet, Du brauchst halt einige davon. Mit etwas Glück reicht die produzierte Abwärme als "Heizung" für tagsüber aus.

Die Hybride wächst aber auch gut bei Zimmertemperatur (ein Steckling steht bei mir auf dem Fensterbrett).

Was die Substarthöhe betrifft : 3-5cm Bläton und 8-10cm Substrat reichen schon aus, finde ich.

So "gewinnst" Du noch ein paar cm an Höhe.

Zu Nepenthes gibt es einige gute Seiten im Netz :

http://www.wistuba.com  

http://www.plantarara.de (Photogalerie anschauen, auch für andere Arten geeignet)

sehr umfangreiche Kulturtipps gibts hier :

http://www.cpjungle.com/nepenthesuniversity.htm

http://www.malesiana.tropicals.com.my/tropicals/catalog-nep.html

http://www.plantswithattitude.com/

zur Einrichtung von Terrarien kann ich Dir in erster Linie Tine's Seite empfehlen

http.//www.fleischis.com

oder

http://www.n.ethz.ch/student/lureiter/index.html

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Ansgar.Rahmacher/

http://carnivore.gefil.de/~gairon/

viel Spaß beim lesen ;-)

Martin

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Naja, das ist schon etwas klein. Aber ich würde dir dafür die von Martin schon genannte N ventricosa X inermis empfehlen, die wird nicht so wahnsinnig groß und ist eine sehr schöne Art ( finde ich ). Als Drosera ist vielleciht aliciae geeignet, da sie recht einfach ist und cniht ganz so stark wuchert wie capensis. Helis würde ich nur mit Vorkenntnissen kaufen, sind trotz allem für Anfänger recht heikel, davon abgesehen, dass sie sehr teuer sind.

Andreas

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Danke Leute für die hilfreiche Anteilnahme!!  ;D Aber nun noch was zu der besagten Nepenthes ventricosa X inermis, und zwar müsste ich wissen, ob ein Temperaturwechsel von Tagsüber 25°C - 30°C und Nachts (ohne Beleuchtung)19°C - 22°C ausreichend wäre, oder sogar T: 24-28 und N:20-24 ?? Wie ist es mit dieser bestimmten Hybride??

Ich denke für den Sonnentau der adelae, prolifera und schizandra dürfte doch ein so geringer Wechsel kein Problem sein, oder benötigen auch diese einen größeren Tag-Nacht-Wechsel der Temperaturen??

Ich bemerke schon, dass die Geschichte hier etwas schwieriger ist, als ich mir erst gedacht habe, aber das schreckt mich keinesfalls ab! So denke ich, dass ich es schon schaffen werde, dass mir die Nepenthes nicht gleich die Segel streichen werden (*hoff*). Ohne eure Hilfe hier wirds aber sicher nichts!

Hab mich auch heute dazu entschlossen ein Terrarium mit einer größeren Höhe zu nehmen! Besser gleich das große, als dann später Nachkaufen zu müssen.

Bitte beatwortet noch meine Frage wegen der Temperatur, denn ich denke ich werde im Sommer Probleme bekommen nachts auch unter 20°C zu kommen ohne dafür wieder einen hohen Kostenaufwandt zu betreiben!

Ist zu der Anschaffung eines Zimmerbrunnens denn zu raten, oder sogar zu einem Wasserzerstäuber für das Aquarium/Terrarum? Oder sind diese Sachen eher unnötig? Entschuldigt meine Unwissenheit!

Habe mich schon durch unmengen an Texten gewühlt, aber so genau wie hier kann auf meine Vorstellungen keiner Auskunft erteilen!

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Also, für die Arten aliciae und venticosa X inermis brauchst du keine Abkühlung, zumindest nciht sehr viel, wobei es ratsam ist, mögen eingentlich alle(?) Pflanzen. Wenn die temperaturen so bei 25°C Tags und 20°C Nachts oder vielleicht sogar 15°C sind, sollten die gut wachsen. Prolifera, schizandra und adelae wollen es nciht ganz so warm, aber 25°C sollten sie auch ohne weiteres überstehen. Die D. aliciae und adelae bekommst du oft genau wie die N. ventricosa X inermis im Baumarkt zu kaufen. Nur ist bei der Nepenthes die Aufschrift immer nur "Nepenthes hybride" was sehr aufschlussreich ist, gerade bei Jungpflanzen *g*. Auf plantarara.com findest du in der Galerie ein Bild von der, mit dem du sie erkennen können solltest.

Ein Zimmer drunnen ist sicher gut für die Nepenthes, der Nebler sollte ihr auch ab und zu gut tun ( besonders Nachts! ), nur gefällt der Nebel und die Wassertröpfchen den Droseras nicht sonderlich ( wobei die Queenslander auch Nebel vertragen, zumindest besser als die anderen ).

Aber nötig ist es nicht, ist halt auch ne Kostenfrage ( Oh Mann, wenn ich da an mein bald fertiges Terrarium denke, was da noch alles auf mich zu kommt.... :P ).

Andreas

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Auch hier muß ich Andreas absolut und entschieden widersprechen. D. aliceae läßt sich als relativ anspruchslose Drosera zwar unter den genannten Bedingungen kultivieren, aber sinnvoll ist das nicht. Die Drosera kommt aus Südafrika und möchte eigentlich im kühlen Warmhaus, wenn nicht sogar Kalthaus kultiviert werden. So bildet sie auch sehr leicht Blüten aus. Und daß ausgerechnet die drei aus "Tropical Northern Queensland" (D. schizandra, adelae, prolifera) als Pflanzen, die 25 Celsius noch "aushalten", bezeichnet werden, ist ebenfalls grundverkehrt. In ihrer Heimat fällt die temp. nur nachts mal UNTER 25 Celsius, tagsüber hat es immer über 25 Grad, sie mögen es also warm! Es sind Kinder der Tropen! Allerdings kann man sie -zur Not- auch kälter kultivieren. Ich habe D. schizandra jahrelang im ungeheizten Zimmer bei ca. 10-12 Grad überwintert, gut tut ihr das allerdings nicht.

Stefan

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Hallo,

Martin hat natürlich die beste deutschsprachige Seite zum Thema Karnivoren vergessen:

www.drosophyllum.com

;-)

Für Nepenthes ist einen Nebler oder das Einsprühen der Pflanzen im Terrarium meiner Erfahrung nach überhaupt nicht erforderlich, auch maine etwas empfindlicheren Arten haben das seit Jahren nicht bekommen. Neben den Hybriden sind auch alle einfachen Arten wie N. maxima oder N. ventricosa gut für das Terrarium geeignet. Als Faustformel gilt: wenn eine Pflanze billig ist, dann ist sie auch robust. Über die Temperatur solcher robusten Arten braucht man sich keine allzu großen Sorgen zu machen, hauptsache sie werden nicht zu warm (>30-35 Grad).

Ciao Joachim

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Wieso seid ihr jetzt alle so in Nepenthes und Dr. aliciae verschossen?? :)

Es gibt doch auch viele schöne Australische Drosera und andere Pflänzchen. Ich würde ein kleineres Australien-Terrarium empfehlen, mit drei verschiedenen Carnivoren: Ce. follicularis, Dr. prolifera und Dr. hamiltonii(ich weis wenig über die Bedingungen!). Zur Größe des Terrariums muss ich noch sagen, dass es nicht zu klein sei sollte, da je Art nicht nur eine rein sollte, am besten 2-3! Sieht einfach besser aus! Die gegebenen Temperaturen dürften kein Problem darstellen, odda?

Dazu wäre noch zu sagen, dass die Dr. prolifera in eine Ecke gepflanzt werden sollte, damit sie sich nicht so weit ausbreitet. Dr. schizandra würd ich wegen der evtl. Schwierigkeiten nicht vorschlagen und genauso wenig Dr. adelae weil sie sich leicht ausbreitet!

Und wenn noch Platz ist, kann ja noch ne andere kleine Pflanze rein (vielleicht Dr. aliciae ;)).

Oder was Non-Carnivoren. :o ;D

Viel Erfolg noch!

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Hab mein Aquarium heute gekauft und bin dabei bei einer kleineren Variante geblieben! Als ichs's mir angesehen hab, hab ich befunden, dass dieses für den Anfang reichen soll. Es ist 80x35x40, und das ist auch schon alles.

Ansonsten hab ich mir gleich noch einen Zimmerbrunnen dazugeleistet und dann noch den Blähton für den Grund, muss nur noch Weißtorf und Zusätze (auch hier nehme ich gerne Vorschläge an, ich bitte sogar darum!) besorgen, da mir die fertige Mischung für diese Größe einfach zu teuer erscheint!

Ich denke bis ende der Woche oder Anfang nächster Woche werde ich die von mir gewünschten Pflanzen zuschicken lassen (wobei ich mir bei der Auswahl immernoch nicht sicher bin!).

Als weitere Sacher wäre noch zu nennen, dass mein Terrarium nun doch noch nen Fensterplatz abbekommen hat, und zwar an der Südseite.

Brauche nur noch ein Hygrometer und ein Thermometer, sowie eine geeignete künstliche Lichtquelle, die auch für die nötige wärme sorgen soll.

Wenn ihr jetzt dieses Terrarium hättet, welche 6 - 8 Pflänzchen würdet ihr reinsetzten? Bedenkt dabei:

1.ihr sein Anfänger mit nur viel Theroriewissen  

2.im Terrarium herrschen gänzjährig tropische Klimate

3.keine Ruhephase möglich da fest eingepflanzt

4.keine sehr große Nachtabsenkung möglich (T:28°C / N:20°C)

5.Nepenthes soll dabei sein

6.die Sache ist nur 80x35x40 groß

Bitte schreibt mir einige Bespiele (mit den genauen Gattungen und Arten), ich bin noch unsicher auf den Beinen, wenn es um diesen Schritt geht!

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Hallo!

Eine Nepenthes ein muss ?

Diese Pflanze macht es schwer etwas passendes dazu zu finden (was auch Anfängergeeignet ist)...

Wenn Du Dich viel informiert hast, dann ist Dir sicher folgendes aufgefallen:

Nepenthes mag ne sehr hohe Luftfeuchte und eher einen trockenen Boden. Typische Anfängerfleischis mögen "normale bis etwas höhere" Luftfeuchte und es richtig nass.

Was jedoch geht und gut aussieht:

- 2 einfache Nepenthes

- Tropische, terrestrische Utris

- Orchideen (am besten: Phalaenopsis)

Hier die Pflanzen nicht in Boden einpflanzen (klassisches Terrarium), sondern auf Baumstamm-Reste oder Rindenstücke...

Mein Terrarium wird in dieser Richtung aufgebaut. Ist noch lange nicht fertig (mangelndes "Baumaterial") - die Pflanzen sind noch in den Töpfen. Du kannst Dir aber mal ne Idee holen...

http://members.aol.com/Panama01/terrarium.htm

Grüße

Panama01

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Gast Andreas Siegler

@ Stefan: 1.Ich habe ja nicht gesagt, dass es Drosera aliciae außerordentlich gefällt, lediglich, dass sie es verträgt. Dass sie aus Südafrika kommt weiß ich auch und ebenfalls, dass die Beingungen etwas von den tropischen abweichen.

Das mit den Queenslandern kann ich nicht so ganz bestätigen. Bei mir wachsen sie bei 20-25°C besser als bei 30°C. Also eher "kühl" ( wobei das nicht ganz treffend ist ). Von 10°C hab ich nie was gesagt, nur dass man sie nicht unbedingt überhitzen sollte. Ein ganz anderer Aspekt: Das Terrarium sollte nicht sehr viel wärmer als die Umgebung sein, da sonst die Luftfeuchtigkeit rapide sinkt. Wenn es also im Zimmer selbst 20°C und im Terrarium 30°C hat, bekommt man da keinesfalls 70% Luftfeuchtigkeit hin, es sei denn, es ist irgendwie doppelt verglast oder so was.

Und nun etwas Einsicht meinerseits: Ich kann dir völlig zustimmen, was meine Fehler ( oder falsche Formulierung ) angeht. Ich bemühe mich nächstens um etwas klarere Beiträge....

Andreas

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Welches sind zum beispiel die tropischen Utris?? Und kann ich das ganze auch schon bei 24-26°C Tagestemperatur machen, oder brauche ich die 25-30°C?? Wenn ja, welche effektiven Möglichkeiten des aufheizen gibt es und wo bekomme ich am besten einen temperaturgesteuerten Schalter her?

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Hi RedEemEr

Ich kann dir nicht alle tropische Utris empfehlen, da sich die Einfachen sehr schnell im Terrarium ausbreiten und mit anderen Utris in einen undurchdringlichen Utri-Salat mit vielen Utris-Hybriden aus den ursprünglichen Pflanzen. Hier würden höchstens großblättrige Utris passen, die aber schwer zu halten sind und (zumindest die Blüten) leicht 30cm hoch wachsen! Wenn du nur 40cm Höhe hast, ist das dafür zu wenig Platz!

Aber wenn du es doch schaffst, die "Wasserschläche" von der Umgebung fernzuhalten, dann kann ich dir Ut. calycifida empfehlen! Jedoch würde ich für diese keine sehr hohe Luftfeuchte empfehlen!!

Von Nepenthes würde ich in einem 40cm hohen Terrarium auf jeden Fall abraten! Denn meine Ne. ventrata(im September gekauft) ist bereits ca. 30cm hoch und 30cm breit!!

Ich bleib weiter bei meinem Vorschlag: Australien-Terrarium.

Denn ein Hochland-Terrarium ist zu riskant für einen Anfänger, und du willst ja wohl nicht die ganze Lust an Fleischis verliehren.

PS: Macht es euch doch nicht immer so schwer, bzw. fokussiert euch doch nicht gleich auf bestimmte Arten, trotz das es noch 500 andere gibt! ;)

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Gast kintaro2k [Thies Koepke]

fürs aqua sind auf jeden fall nepenthes maxima, gracillis und rafflesiana geeignet. die wachsen nicht allzu schnell in die breite.

utrimäßig würde ich dir besonders longifolia empfehlen, die wächst sehr schnell. ich kann dir auch eine kleine verkaufen.

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Ohjeeeeeee.....

fassen wir mal zusammen :

Zur Verfügung steht ein 80x35x40 cm großes Terrarium, ich gehe davon aus, daß 40cm der Höhe entspricht, rechnet man mit mind. 10cm Substart (inkl Drainage eher mehr) so bleiben noch 30cm Höhe übrig.

Weiterhin hast Du ein Südfenster.

Südfenster sind für Terrarien äußerst gefährlich, stelle es morgen mal an den gewünschten Platz, leg ein paar dunkle Sachen rein (Torf ist auch dunkel) und dann miß mal die Temperatur, wenn die Sonne länger drauf scheint.

(ist nur ein Anhaltswert, im bepflanzten Terrarium kommt noch Vedunstungskälte und Schattenwurf sowie erhöhte Wärmespeicherkapazität des Wassers hinzu).

Vermutlich werden die Tempearturen sehr stark ansteigen, bleibt als Lösung nur, das Terrarium nicht oder nur gering abzudecken (zumindest im Sommer)

Aber vieleicht klappts ja dennoch....

Zum Klima :

Verwende doch einfache Nepenthes Arten. (maxima, khasiana, alata, alata x ventricosa, inermis x ventricosa, uvm...)

Es empfieht sich wirklich, die englischen Seiten zu diesem Thema durchzulesen.

Die sind sehr gut und umfangreich !

So schnell werden die Arten schon nicht zu groß und man kann sie ja stutzen. Vor allem kann man mit ihnen erste Erfahrungen sammeln, denn sie gehen schon nicht kaputt, wenns mal über 30°C heiß wird oder die Luftfeuchte mal zwischendurch absinkt.

Auch eine Heliamphora minor x heterodoxa ist meiner persönlichen Meinung nach nicht allzu schwierig zu kultivieren. Viel Licht und kalte Nächte...

Cephalotus sind mir im Gegensatz dazu schon einige eingegangen.

Was die anderen Arten angeht, so ist das einfach persönlicher Geschmack.

Alles was selten und teuer ist ist meistens auch etwas schwierig zu halten.

Aber mit Drosera capansis, aliciae & Co kann man ned viel falsch machen, die gibts praktisch geschenkt und wenn sie eingehen ists nicht tragisch. ich hab den Winter mal wieder so an die 50 große capensis erfrieren lassen (die, die in einem dicken Sphagnum Polster waren, kommen übrigens wieder, offtopic).

Und Dr. adelae und Dr. prolifera scheinen mir für ein Terrarium bei Zimmertemperatur ganz gut geeignet zu sein.

Auch ich habe übrigens festgestellt, daß die bei mir bei 20-25°C tagsüber am schönsten wachsen und am meisten "Tau" bilden.

Und wegen dem Substrat und was man jetzt alles "tun darf" mach Dir mal keine allzugroßen Sorgen...

So genau gehts nicht.

Ich trau michs ja fast ned sagen, aber in meiner Anfängerzeit sind mal Sararcenia purpurea, Roridula gorgonias und Nepenthes maxima im selben Terrarium im selben Substrat einen Sommer lang in friedlicher Koexistenz zusammen gewachsen.

Ansgar hält seine Hochlandnepenthes in reinem Torf, da würden andere die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und drei Kreuzzeichen machen...

Was die Utricularien betrifft, so verstehe ich nicht ganz, warum in einem bepflanzten Terrarium eine Durchmischung so furchtbar sein soll ?

Die wachsen in der Natur auch nicht in Quadrattöpfen.

Sicherlich kann man so einen Mix nicht mehr (als Art)verkaufen, aber ist das _wirklich_ ein Argument in diesem Fall ?

Ich rate Dir, erstmal ein bißchen zu messen und zu überlegen, welche Temperaturen zu erwarten sind (z.B. im Sommer bei voller Sonneneinstrahlung und im Winter während des Lüftens) und ob das Licht vor allem im Winter ausreichen wird (tiefstehende Sonne).

Mit einfachen Arten kommst Du möglicherweise ganz ohne Technik aus, evtl. ein paar Leuchtstoffröhren für den Winter.

Zusammenfassend kann man einfach keine Tipps geben, da es nun mal ein paar hundert Arten zur Auswahl gäbe und das ganze auch vom persöhnlichen Geschmack abhängt.

Ich z.B. finde so manche unter Lichtmangel leidende und folglich grasgrüne und schlappe Terrarium-Pflanzen furchtbar häßlich, mir sind schön ausgefärbte und gedrungene Pflanzen i.d.R. lieber...

Such Dir einfach ein paar tropische und subtropische Arten aus (z.B. in der GfP-Pflanzenvermittlung) und im zweifelsfall kannst Du ja dann nochmal konkret fragen.

Kauf Dir keine 50 Euro teure invitro Nepenthes mit komplizierten Kulturansprüchen, sondern heb Dir das für später auf (wenn die anderen dann zu groß geworden sind)

Nochwas zum Schluß : "The savage garden" von peter D'Amato ist ein sehr empfehlenswertes englisches Buch, das ich Dir ans Herz legen würde.

Wird wohl mittlerweile schon 25 Euro kosten, ist es aber wert.

puh....

Martin

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Gast Daniel_Hukle

Hi

Jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu. Soviel zum Thema "Expertenforum"...

Ich hab zwar meine Nepenthes-Sammlung aufgegeben, aber soviel weiß ich auch noch (nach mehreren Jahren erfolgreicher Kultur): maxima und deren Hybriden, sowie alata werden riesig, bei guter Pflege sogar sehr sehr schnell. wer die in ein Terrarium stellt, der kommt wohl nur mit bescheidenen Kulturverhältnissen ohne beschneiden zurecht. Der Tipp von Martin (soll keine Kritik sein) mit der kashiana ist wohl auch nicht sooo toll... Sie ist zwar mit sicherheit die einfachste Hochland Art, kann auch unter Tieflandbedingungen zeitweise kultiviert werden, ist allerdings dann doch recht zickig wenn ihr etwas nicht passt. Ich hatte meine Pflanze etwa 3 Jahre und bei jeder berührung der Wurtzeln (selbst beim Unkrautzupfen) hat sie dann gleich mal für 3 bis 5 Monate kein Blatt mehr gebildet und die angesetzten Kann absterben lassen. Auf diese Weise bleibt sie zwar sehr klein, ob man sie dann aber noch als Nepenthes erkennen kann ist sehr sehr fraglich.

selbst gracilis, die mit 2 bis 5 metern ausgewachsen eine recht kleine Höhe erreicht wuchert bei mir innerhalb von 3 Monaten um ca. 10cm nach oben, was bei 30cm  Beckenhöhe und einer geschätzten Anfangshöhe von 10cm immerhin noch knapp ein 3/4tel Jahr ne Freude macht. Nepenthes werden wohl nie ohne Umpflanzen oder beschneiden in einem Terrarium verweilen könne, es sei denn man behandelt sie wie den letzten Dreck und dann sollte man sich überlegen, ob man das richtige Hobby hat...

Zu Den Begleitpflanzen:

Wie Martin sagrte: Queensland-Droseras sind optimal... dennoch muss ich hier einem Anfänger wehement abraten!!! D. adelae wird nicht besonders groß (ca. 12cm i.D.) wuchert unter guten Bedingungen aber innerhalb weniger Monate den Boden restlos zu. D. prolifera ist eine ausnahmslos schöne und attraktive Art, hat aber auch wie es bei Diven halt so ist ihre Allüren. kleine Veränderungen und sie bildet selbst bei 100% LF keinen Kleb mehr aus oder sie bildet mal BLätter, die nur halb so groß sind wie die vorherigen. Außerdem gibt es da noch die sehr schöne, teure und schwere D. shizandra in diesr "Gruppierung", die nachts mit den Bedingungen von Hochlandnepenthes gut leben kann, diese aber auch gerne am Tag hätte... viel Licht, Temps um die 20° und keine gravierenden Änderungen... bescheidene Bedingungen führen bei D. shizandra zu 100%, bei prolifera zu 50% zum tod und D. adelae bildet riesenwuchs, bei Experten wird es auch "vergeilen" genannt. Spätestens wenn die Bedingungen dann besser sind hast du bei der adelae nen riesenhaufen schimmliges Laub...

Ich persönlich finde es nicht sonderlich intelligent eine Menge Geld und Blauäugigkeit in ein optisch supertolles Terrarium zu investieren, das dann für knapp 2 Wochen so aussieht, wie man es wil und dann im akkort zuzuschaun, wie die eine nach der anderen abstirbt oder kümmert. Dann lieber ein mittelmäßiges, einfach zu halötendes Becken mit D. capensis, aliciae, spathulata, intermedia "roraimae" und ner trop. Utri (blanchetii)... und ein zwei drei Baumarkthybriden, die man dann mal beschneidet. Ich kann dir und allen versichern: spätestens nach 3 Monaten sieht dieses "zweitklassige Anfängerterrarium" wesentlich besser aus und ist DEUTLICH billiger als das superwertvolle, kurz vorm aussterben stehende, sündhaft teure "Profibecken"!!!

Just my 2 cents

Daniel

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Martin Reiner

Hallo Daniel,

Soviel zum Thema "Expertenforum"...

ich habs nicht dahin gestellt...

maxima und deren Hybriden, sowie alata werden riesig, bei guter Pflege sogar sehr sehr schnell.

meine maxima hab ich jetzt seit 5 Jahren, die alata x ventricosa seit 4 Jahren. Beide stehen im Terrarium, ich hab sie nur gelegentlich zugeschnitten. Wo ist das Problem beim Beschneiden ? (außer daß sie nie blühen)

Der Tipp von Martin (soll keine Kritik sein) mit der kashiana ist wohl auch nicht sooo toll... Sie ist zwar mit sicherheit die einfachste Hochland Art, kann auch unter Tieflandbedingungen zeitweise kultiviert werden, ist allerdings dann doch recht zickig wenn ihr etwas nicht passt. Ich hatte meine Pflanze etwa 3 Jahre und bei jeder berührung der Wurtzeln (selbst beim Unkrautzupfen) hat sie dann gleich mal für 3 bis 5 Monate kein Blatt mehr gebildet und die angesetzten Kann absterben lassen. Auf diese Weise bleibt sie zwar sehr klein, ob man sie dann aber noch als Nepenthes erkennen kann ist sehr sehr fraglich.

meine steht seit fast 2 Jahren in meinem Terrarium und ist immer noch rosettenförmig, bildet ca. 8cm lange Kannen bei 12-15cm Pflanzendurchmesser.

Ich weiß, daß sie angeblich sehr schnell wachsen kann, aber wenn man sie 2 Jahre lang halten kann und dann weiterverkaufen, wo ist da das Problem ? Kein bepflanztes Terrarium wird 10 Jahre lang gleich bleiben.

dennoch muss ich hier einem Anfänger wehement abraten!!! D. adelae wird nicht besonders groß (ca. 12cm i.D.) wuchert unter guten Bedingungen aber innerhalb weniger Monate den Boden restlos zu.

Dann reiß sie doch aus oder pflanze sie in einen Topf !

D. prolifera ist eine ausnahmslos schöne und attraktive Art, hat aber auch wie es bei Diven halt so ist ihre Allüren. kleine Veränderungen und sie bildet selbst bei 100% LF keinen Kleb mehr aus oder sie bildet mal BLätter, die nur halb so groß sind wie die vorherigen.

Ich habe Dr. prolifera seit meiner Anfängerzeit und ich habe nicht die geringsten Problem mit dieser Art sobald man ihr etwas erhöhte Luftfeuchtigkeit bietet. 60-70%

Außerdem gibt es da noch die sehr schöne, teure und schwere D. shizandra in diesr "Gruppierung", die nachts mit den Bedingungen von Hochlandnepenthes gut leben kann, diese aber auch gerne am Tag hätte...

Die hab ich ja ned empfohlen. Im übrigen, ich lese zwar überall, wie schwer die sein soll, kann das aber in keinster Weise bestätigen.

Sicherlich für Fensterbrett taugt sie nicht, aber es geht ja hier um ein Terrarium !

viel Licht,

ich kenne keine einzige Drosera, die bei weniger Licht noch gut gedeiht !!!!! Sie muß nicht zwangsläufig im Scahtten kultiviert werden, das stimmt.

Temps um die 20° und keine gravierenden Änderungen...

wie im Terrarium

bescheidene Bedingungen führen bei D. shizandra zu 100%, bei prolifera zu 50% zum tod und D. adelae bildet riesenwuchs, bei Experten wird es auch "vergeilen" genannt.

Deine eigene Erfahrung oder daß was man halt so überall liest ?

Ich persönlich finde es nicht sonderlich intelligent eine Menge Geld und Blauäugigkeit in ein optisch supertolles Terrarium zu investieren, das dann für knapp 2 Wochen so aussieht, wie man es wil und dann im akkort zuzuschaun, wie die eine nach der anderen abstirbt oder kümmert.

Die "optische Qualität" hängt doch nicht vom klimatischen Lebensraum ab, den das Terrarium nachbilden soll, sondern vom Geschick in der Kultur und bei der Bepflanzung.

Dann lieber ein mittelmäßiges, einfach zu halötendes Becken mit D. capensis, aliciae, spathulata,

die allesammt mehr Licht brauchen als die Arten, bei denen Du oben von vergeilen gesprochen hast.

Bei adelae von wuchern sprechen und dann diese Arten empfehlen... Wehe Du läßt mal eine blühen...

Natürlich eignen sich die arten dennoch recht gut, allerdigs sollte es schon eingermaßen hell sein.

und ein zwei drei Baumarkthybriden, die man dann mal beschneidet.

Baumarkthybriden sind meist wesentlich wüchsiger als die reinen Arten und bekommen teils gewaltige Blätter.

Ich kann dir und allen versichern: spätestens nach 3 Monaten sieht dieses "zweitklassige Anfängerterrarium"

er will aber nun mal Nepenthes haben.

Außerdem ist das persönlicher Geschmack.

Ich finde die Terrarien mit langstieligen Sarracenien und grasgrünen Drosera capansis nicht sonderlich ansprechend.

...wesentlich besser aus und ist DEUTLICH billiger als das superwertvolle, kurz vorm aussterben stehende, sündhaft teure "Profibecken"!!!

Ach komm. Den Preis macht doch hauptsächlich das Terrium und evtl. die Technik aus. Die Pflanzen selbst sind doch nicht teuer, wenn Du Dich auf "Anfängernepenthes" beschränkst.

Natürlich sind Nepenthes besser in einem Gewächshaus (und noch besser am natürlichen Standort) aufgehoben aber jetzt von Nepenthes in einem Terrarium gänzlich abzuraten ist doch Blödsinn.

Ich kenne genügend Leute, die Kannenpflanzen so halten und ganz glücklich damit sind.

Und darauf kommt es doch an.

Martin

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Gast Sebastian Hess

Hallo ihr!  ;)

Ja, da hat Martin schon recht...es geht ja um Nepenthes, die kultiviert werden sollen und nicht um irgendein Terrarium.

Ich bin kein Nepenthesexperte, finde die Gattung aber auch schön und reizvoll. Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Pflanzen in eine geräumige Vitrine (od. Terrarium) oder am besten in ein Gewächshaus gehören.

Wie wäre es denn mit Ne. ampullaria? Die bleibt doch recht flach, oder? Die Kulturbedingungen kenn ich jetzt auch nicht genau! (War nur so eine Idee, wie gesagt ich interessiere mich haupsächlich für Drosera)

Bis bald

Sebastian  :)  

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Gast RedEemEr

Vermiculit, Perlit, lebendem Sphagnum!! Wo bekomme ich diese Substratzusätze her? Müsste ein Versand im Internet oder so sein, denn meine Umliegende Baumärkte und Gärtnerreinen und ähnliches führen noch nicht einmal Perlit, was Vermiculit ist wissen die nicht einmal (ich übrigens auch nicht). Perlit habe ich nun bestellt, doch Sphagnum konnte ich nicht griegen.

Brauche ich den Vermiculit für mein Terrarium. Wir haben auch einen eigenen Kompost, von dem ich jetzt auch Erde beziehen könnte, doch stelle ich mir die Frage, ob die auch die richtige ist, ich meine die ist schon vollständig zersetzt und gesiebt, doch die beinhaltet auch alle organischen Küchenabfälle und wir verwenden sie, um damit den Garten zu düngen! Dabei denke ich doch, dass man die Fleischis nicht düngen soll, wieso also den Kompost?

Bitte helft mir da etwas weiter, hab echt schon Probleme das Substrat anzusetzten, wo soll das denn noch enden?!

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Gast Daniel_Hukle

Hi

@ Martin:

Ich habe nicht von Nepenthes abgeraten! Nur wenn, dann kommt man eben nur schwer ohne beschneiden zurecht und das mit der kashiana war eben meine Beobachtung. Als sie im Gewächshaus war fieng sie sofort das Wuchern an, nachdem sie sich wieder "umgewöhnt" hatte. Das mit der prolifera, die ich jetzt auch schon ne ewigkeit habe ist eine bittere Erfahrung aus meiner Anfängerzeit, die ich nur einmal gemacht habe und mich 3 Pflänzchen gekostet hat. Mittlerweile wuchert sie im Gewächshaus wie Unkraut, das mit der shizandra verhält sich ebenso. Das mit dem Vergeilen kann ich momentan gerade direkt hinter mir beobachten, da ich mein Zimmer umgestellt habe und mein Terrarium z.Zt. voll mit "karnivorem Unkraut" wie eben adelae, dielsiana, etc. im Computerraum bei knapp 2h Licht steht.

Zum Preis:

ne shizandra in der größe, dass man sie als solche erkannen kann kostet ca. 12 Euro, ne prolifera ca. 5, ne kashiana ca. 20, ne rajah (ca. 3cm i.D.) nicht unter 25 und nepetiolaris bekommst du auch selten unter 10 Euro, es sei denn du hast für alles deine Quellen.

Zum geschick in der Kultur:

Alles recht und gut, wer es sich zutraut, der soll es auch versuchen, aber nicht voller Blauäugigkeit ins verderben stürzen... das hat schon bei vielren dazu geführt das Hobby genausoschnell wieder aufzugeben, wie sie es angefangen haben...

Baumarkthybriden sind vielleicht großwüchsiger und müssen genauso oft beschnitten werden, aber bei den meisten Nepenthes kommt man eben nicht oder nur schwer drum herum... Der Vorteil an ihnen ist jedoch eindeutig der niedrige Preis und toleranz ggü. kleineren bis mittleren Kulturfehlern. Das selbe ist bei der capensis auch der Fall. Sie kostet nicht viel, ist schwer zu töten und wenn es einem tz dicht wird, dann kann man sie rausrupfen und in nen Topf stellen, wie du es selbst gesagt hast. Ich selbst hatte auch schon capensissalat im Becken und den rauszukriegen ist nicht so arg schwer... es kostet hal Zeit und D. adelae hat sich bei mir auch schon im Becken über Saat vermehrt, was den selben Effekt hatte. Weiteres Beispiel: D. occidentalis ssp. occidentalis... Kleiner als 2 cm i.D. ->macht nen riesen Teppich, wenn man die Blüten nicht abschneidet!

Ich kauf mir eigentlich Pflanzen, weil ich sie kultivieren will und Erfolge damit erzielen möchte, nicht aber um sie in zwei Jahren weiterzuverkaufen. Ich habe bei fast allen meinen Pflanzen ne Geschiche oder sonstwas zu erzählen, da ich mich recht intensiv mit ihnen beschäftige und auch mal aus langer Weile ne Stunde in´´s Gewächshaus sitze und den Pflänzchen beim fangen oder blühen oder so zuschau.

Es war ja kein Angriff gegen dich, aber ich habe eine Aversion gegen solche Fragen...

Wer unbedingt auf die Schnauze fallen möchte, der kann sein Glück rausfordern soviel er mag, aber meine Meinung zum Pflanzenschutz ist da doch dem entgegengesetzt...

MfG Daniel

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Gast RedEemEr

Bitte geht mal noch auf meine oben gestellte Frage mit den Substratzusätzen ein. Das ist meine letzte Hürde, bevor ich mir die Pflanzen leisten kann und edlich mit der Kultivierung beginnen.

Finde es ja süß, dass ihr euch wegen mit halb bekriegt, aber nötig ist das nicht  :-* !

Wie schaffe ich es, dass die Erde meiner Nepenthes nicht zu feucht wird, wenn ich unten einen cm Wasser im Blähton stehen haben soll, werden die mir bei der Bodenfeuchte nicht eingehen? Oder soll ich lieber weniger Wasser nehmen und so die anderen Gattungen etwas zu trocken halten?

Bitte die Sache mit dem Substrat beantworten, ich brauche die Tips! DANKE!!

P.S. Ich glaube ich habe mich jetzt auch einigermaßen entschieden, welche Pflanzen ich mir hohlen werde für mein "mini"-Terrarium. Könnt auch nochwas zu meiner Wahl sagen und auch Kritik darüber loswerden.

1. eine Nepenthes ventricosa x maxima (7.50 Euro)

2. eine Heliamphora heterodoxa x minor (14.80 Euro)

3. eine Drosera prolifera (4.50 Euro)

4. eine Utricularia longifolia (8.50 Euro)

5. eine Pinguicula sethos (Hybride) (3.50 Euro)

Was sagt ihr dazu? Passen die alle zu meinen Bedingungen, oder sind es zu viele/wenige, um in dem 80x35x40 klar zu kommen? Höhe des Terrariums kann bei späterem Bedarf vergrößert werden!

Nehmt mal stellung zu meiner Wahl und gebt evtl. Tips und vor allem noch die Sache mit dem Substrat würde mir helfen.

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