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viele sollten erstmal mit einfachen Arten anfangen


Dr. Rico Hiemann

Empfohlene Beiträge

Hi an alle!

Ich persönlich bin ja der Meinung, daß sich der "Schwierigkeitsgrad" einer Pflanze meinstens mit "Zeit für die Pflanze" gleichsetzen läst. Wenn ich meine Kannenpflanzen nicht täglich besprühen, ganz früh am Morgen den Rollo hochmachen, nachsehen ist es zu trocken oder zu feucht (habe meine Pflanzen nähmlich in einem Aquarium direkt in die Erde gepflanzt), dann geht die auch bald ein oder wächst nicht mehr richtig. Das müßte für die meisten Einsteiger eigentlich schon mal eine gute Anfangsformel sei:

Bin ich oft tagelang weg, verreise ich viel usw. dann lieber eine "Anfängerpflanze" zulegen.

Bin ich bereit viel zeit in mein Hobby zu stecken, dann kann ich auch als kleiner Anfänger mir beruhigt eine etwas "Schwierigere" Pflanze zulegen.

Aber trotzdem muß ich sagen, ohne das vorherige aneignen von Basiswissen durch Bücher etc. ist auch die einfachste Fleischi bald hinüber.

Gruß

Helmut ;D

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  • 5 Monate später...

Hi Leute,

ich finde eher das man sich die Pflanzen nach seinen  

Bedingungen die man hat kaufen sollte, hier ein Beispiel:

Jemand hat einen kühlen, aber sonnigen Raum, in dem Nachts

die Temperatur auf etwa 13 Grad runter geht, und in Raum

die Temperatur Nachts stark runtergeht, wieso sollte er

sich denn dann nicht für den Winter Kunstlicht kaufen und

dann mit Heliamphora beginnen, die er in einem alten

Aquarium pflanzt beginnen?

Villeicht hat er dafür keinen Platz für eine VFF, da er

ihr keine Winterruhe bieten kann...

Das ist zwar ein sehr unwahrscheinliches Beispiel, aber

wenigstens ist es eins  ;)

Nur mal so von einer anderen Seite,

                                    mfg. Jan

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Hi

Ich kenne da jemanden, der sich wirklich nur Raritäten gekauft hat, obwohl er nur eine D.capensis hatte.

Er kaufte z.B. H. midoxa und Byblis gigantea ohne irgendwas über die Kultur zu wissen. Er lachte mich aus, weil ich nur einfache Pflanzen kultivierte. Nach einer Woche lachte ich ihn aus. Von den Schläuchen der Heliamphora war nichts mehr zu sehen und von der gigantea ein Blatt. Tja, Geld und Pflanzen weg. Ich kultiviere wirklich einfache Pflanzen.

Unter anderem D.capensis (Danke Andreas), Drosera aliciae und ein paar einfache Sarracenien.

Ich hatte vor, mir einen Cephalotus zu holen und holte mir viele Infos über die Pflanze. Nachdem ich mir sicher war, dass ich der Pflanze ein gutes Klima bieten konnte, kaufte ich sie mir. Der Erfolg spricht für sich. Ein Bild von der Pflanze, die ich jetzt ein halbes Jahr habe: http://people.freenet.de/Drosera/DSC00061.JPG

Ich finde, jeder sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein, die er mit einer fleischfressenden Pflanze eben hat.

Bis dann

Frank

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Ja, so wie Frank sollte man es machen, erst die Infos,

dann die Pflanze! Aber dieser besch... Typ mit der By.

gigantea mach´t mich so wütend  >:( obwohl ich ihn nicht

kenne!!! Von mir aus kann man solche Kerle an den Galgen

hängen, würde mich sogar freuen :P

    *wütend,böse*  Jan

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  • 5 Monate später...

Hallo, dass kann ich nur bestätigen >:(, besonders aber dass die meisten gar keinen schimmer davon haben, wie mann sie hält. Letztens war ich ihn einen Blumenfachgeschäft um mir noch eine Dionaea muscipula zu kaufen, da bekam ich etwas komisches mit, da stand ein Kind mit seiner Mutter vor einer Ansammlung von VVF und erklärte seiner Mutter wie leicht sie wohl zu halten seien, einfach normales Wasser nehmen, recht trocken halten und imme gut füttern. Da dachte ich nur daran, wie unwissend manche immer noch sind.

So etwas ärgert mich einfach :-[

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Benjamin Stallmach

Hi @ All

Das kann ich aus eigener persönlicher Erfahrung nur bestätigen.

Ich habe mir auch im Gartencenter "einfach mal so" eine Sarracenia mitgenommen. Zum Glück und zu meinem Erstaunen hab ich mich dann im Internet erkundigt. Erst hier habe ich erfahren das Carnivoren keine mal eben so Pflanzen sind.

Mitlerweile bin ich aber nen echter Fan schon wegen der Herausforderung, die da hintersteckt möchte ich am liebsten eine Pflanze nach der anderen haben.

Ich finde auch das viel besser drauf aufmerksamm gemacht werden müsste, wie man diese Art Pflanzen zu halten hat.

Mfg

BeeSTy

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  • 5 Monate später...

Nach Lesevorhergehenden Pfosten in diesem Thema, muß ich sagen, daß ich darin übereinstimme, daß Leute informierte Wahlen treffen sollten, über die Pflanzen, um zu wachsen. Aus diesem Grund habe ich Nepenthes auf meiner Web site mit einem Schwierigkeit Index beschriftet. Ich behaupte nicht, ein Experte zu sein, und einige Leute können mit meinen Einschätzungen anderer Meinungs sein, aber ich habe

versucht, zu zeigen, wie schwierig er jede Sorte kultivieren soll. Meine Site ist auf englisch, (sorry!) aber Sie können sie hier finden:  http://www.plantswithattitude.com.

Ich hoffe, daß dieses etwas Hilfe zu Ihnen ist!

Grüße,  

Jeff Shafer

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  • 1 Monat später...

Hallo,

Will mich los mal kurz vorstellen. ;D ich habe seit ca.4 jahren eine Dionaea muskipula,aber hab mich noch nie so richtig dafür interresiert. Aber seit dem letzten halben Jahr bin ich auf Karnivoren ganz "scharf".Ich habe mir vor drei Monaten eine Nephentes Hybride gekauft,die auch gut wächst.Mir wurde gesagt,das diese Art sehr einfach zu halten ist.Da ich mir Drosera aliciae Samen gekauft habe und ich gesehen habe,das hier auf diesen Seiten sich Profis aufhalten,möchte ich mal in die Menge fragen:

-Wie lang dauert es, bis diese Samen produziert

-Wie lange es dauert, bis sie kleine insekten fangen kann

-Ob es richtig war,sie auf Sand-Torf gemisch zu streuen

Bitte meldet euch.gruß, gabriel Spateneder

e-mail:Oimmelfred33@aol.com

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Hallo,

zu 1. nicht länger als ein Jahr(bei guten Bedigungen!)

zu 2. etwas länger als einen Monat musst Du schon warten.  Und zu dieser Jahreszeit wirdeh nicht viel gefangen ;). Es sei denn, Du hilfst etwas nach....

zu 3. Ja!

Gruß, Florian

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  • 6 Monate später...
Gast Michaela Zauner

Ich finde das ja ganz toll, dass es heißt, Anfänger sollten mit einfachen Arten anfangen, doch leider hat es bei mir nicht geklappt.

Ich habe 2 Bücher gelesen, dutzende Internetseiten gewälzt und mir dann erst ein Terrarium gekauft. Ich habe lange Zeit nach Torf in Wien gesucht (ich habe kein Auto und leicht zu finden war es auch nicht), von Perlite fehlt noch heute jede Spur. Ich schleppe regelmäßig destilliertes Wasser (ohne Auto) durch Wien.

Ich habe mir ein Hygrometer und ein Termometer gekauft, mein Terrarium mit Drainageschicht ausgestattet und Anfängerarten hineinverpflanzt: Utri sandersonii, Drosera aliciae, Drosera capensis.

Leider sind capensis und aliciae eingegangen (und keiner kann mir sagen woran, ich habe bei Krankheiten gepostet), Utri wächst aber ohne jegliche Probleme, capensis-Samen haben nach 2 Wochen getrieben und keierlei Schimmelprobleme, Ping x weser hat schönen "Fangschleim".

Und dann muß ich noch überall lesen das Anfänger sich nur Anfängerarten holen sollen (al la "kann ja eh nichts schief gehen...") und "Capensis ist unkaputtbar".

Das wirkt nicht gerade motivierend.

Darüber hinaus finde ich solche Threads ziemlich sinnlos...wer sich informiert holt sich sowieso die Arten, die bei ihm wachsen können, die anderen holen sich sowieso nur was ihnen gerade Spaß macht.

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Wir wollen Anfängern ja nur den Kummer ersparen. Ausserdem sind auch unter den einfachen Pflanzen viele Schöne (Dionaea muscipula, Nepenthes x ventrata, Drosera aliciae...). Und wenn die Pflanze gut wächst hat man umsomehr Freude daran.

:D

Wenn aber ein Anfänger gleich schwere Arten kauft, nach dem Motto "Das pack ich schon!", Dann werden die Pflanzen warscheinlich eingehen und der Spassfaktor ist gleich 0.

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Gast Michaela Zauner

An sich verstehe ich euer Vorhaben schon, aber wenn ich dann gewisse Kommetare wie "Capensis ist unkaputtbar", "Capensis ist wie ein Unkraut" usw. von "Profis" lese, dann denke ich auch nicht, dass das auf Leute wie mich (denen eine Capensis aus dem Gartencenter eingegangen ist) motivierend wirkt.

Da ich aber schon seit Jahren Interesse an Carnivoren hatte und nur auf einen Umbau zur Platzbeschafung gewartet habe, hat mich das nicht abgeschreckt.

Wenn man zum Beispiel bedenkt, in welchem Zustand manch Fleischi angeboten wird, ist es kein Wunder, wenn sie eingeht: meine Aliciae hatte ungefähr 3cm Wurzel (die Erde war nach ca. 3 cm wie durchgeschnitten...), im Ikea bei uns habe ich gerade am Freitag Fleischis gesehen (Hinweis: Trockene Luft, stehen auf einem Wagerl...kein Wasser), die schon in erbärmlichem Zustand waren und die Droseras hatten keine Tropfen mehr.

Was soll jetzt ein Anfänger machen, der guten Glaubens eine Carnivore kauft (Anfängerpflanze), die dann aber schnell eingeht (dank solcher Hinweise wie: 2 mal am Tag besprühen bei Drosera)?

Ich denke die Sache mit dem mit einfachen Arten anfangen ist nicht ganz so einfach (denke ich).

Außerdem glaube ich, dass vielleicht manch schwere Art einfacher zu kultivieren sein könnte wie eine einfache Art, wenn man die richtigen Bedingungen hat und sich gut informiert. Das ganze ist dann eben nur eine Frage des Aufwandes.

Ich habe auch nie gesagt, dass eine einfachere Art nicht faszinieren sein kann (ich habe ja selber einfache Arten und schaue regelmäßig nach meinem Terrarium und meinen Sämlinge der Capensis...die sind einfach zu süß).

Es tut mir leid, falls ich vom Thema abgewichen bin und falls ich etwas zu heftig argumentiere (und vielleicht etwas sarkastisch bin), aber nachdem mir capensis und aliciae eingegangen sind, bin ich nicht mehr wirklich sehr sicher, da ich schon bei solchen "Anfängerplanzen" versage, ob ich da (wenn ich mir andere Postings anschaue) überhaupt noch das Recht laut manchem hätte, mir Fleischis zu kaufen und zu versuchen sie zum Überleben zu bringen...

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Auch Profis haben manchmal ihre Probleme mit capensis. Zumindet manche.

Aber für mich persönlich sind Nepenthes die einfachsten Pflanzen überhaupt. Ich habe zwar nur einfache, aber die wachsen und wachsen. Ohne viel Aufwand (abgesehen vom Zimmergewächshaus)

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Gast Michaela Zauner

Und wo hast du ein Zimmergewächshaus her?

Ganz abgesehen davon, dass ich nur 10 m^2 habe (und darin schlafe, Kakteen und 2 große Planzen besitze und noch alle meine Sachen darin lagere), könnte es nur eine begrenzte Größe aufweisen, weswegen ich mir ein Terrarium angeschafft habe (mit "Anfängerplanzen"...mit teilweise tragischem Ausgang). Außer es gibt auch kleinere Zimmergewächshäuser (die Länge ist auf 80 cm begrenzt). Ich hätte nämlich sehr gerne Nephs gehabt, aber da die zu schnell zu groß werden...

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  • 2 Wochen später...

Hallo erstmal!  ;D

Wie lange ist man eigentlich ANFÄNGER???

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung die die meisten hier vertreten: Wer sich für Fleischis interessiert sollte sich erst mal ne VFT n capensis oder so zu legen, aber wie schnell man sich steigert muß jeder selber etscheiden!!

Entweder man hat den Grünen Daumen oder nicht!

Meine Geschichte:

Mit ca. 10 Jahren ist mir mein Hamster gestorben und durfte ab jetzt keine Tiere mehr haben, ich wollte aber etwas ähnliches ;) also hab ich meine Mutter gefragt wo ich so eine Venusfliegenfalle kaufen kann, die: keine Ahnung mein sohn! :D

NAja hab dann eine gefunden, worauf Sarracenien und Drosera und Fettkräuter folgten.

Das ganze ging so ein Jahr und dann kam der böse "WINTER" !

ICh glaube alle wissen was mit fleischfressenden Pflanzen von einem 10 Jährigen passiert wenn der Winter kommt oder ??  :-/

8 Jahre später bin ich im Internet auf www.plantarara gestoßen und konnte nicht anders als mir 2-3 Pflänzchen zu bestellen, naja die klassiker halt aber eben von einer spezial Gärtnerei und nicht aus dem Baumarkt!!!

Seit dem hat es mich total gepackt habe mittlerweile 3 Terrarien und ein Gewächshaus!

Einige werden jetzt wahrscheinlich sagen VIEL ZU SCHNELL !!! :o

Ich kann aber von mir behaupten das ich mir alles schnell durch meine "FLEISCHI BIBEL" KARNIVOREN von Adrian SLack (was ich schon seit meinem 10 Lebensjahr habe), dem INternet und einem 2 Buch beigebracht habe!!

JEtzt fragt ihr euch bestimmt wo hatt der die Zeit her (ARBEITSLOS leider)!

Was bin ich jetzt Anfänger oder was?

Etschuldigung das ich euch hier so volltexte aber wollte das schon immer mal erzählen!

Grüße an alle Fleisdchi FANS und GFP MItglieder!!

PASCAL KULMS

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Gast Account gelöscht

Ich glaube anfänger ist man dann nicht mehr, wenn man die "einfachen" arten (ich glaube jeder hier weiß welche ich meine) lange erfolgreich gehalten hat.

Wenn man sich aber eine woche nachdem man aus dem baumarkt eine VFF geholt hat eine sehr "schwere" art holt ist das ein anfänger, der mit "schweren" pflanzen anfängt.

Ich hoffe jeder versteht, was ich hiermit ausdrücken will.

daria

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Hallo,

Die ganze Diskussion um Anfänger oder nicht ist doch absolut überflüssig. Wenn ich mich als Beispiel nehme, so habe ich absolut keine Ahnung von Nepenthes! Ich kann teilweise nicht mal den Namen Bilder zuordnen. Das selbe gilt für mich (wenn auch eingeschränkt) auch für die Knollendrosera und andere winterwachsende südafrikanische Arten. Bei den meisten anderen Gattungen habe ich dagegen schon einige Pflanze länger erfolgreich in Kultur. Was bin ich denn nun in dieser Klassifikation ? Eigentlich ja wohl nichts, oder ?

Natürlich bin ich nicht der Meinung, daß man sich sofort eine Drosera falconeri, Nepenthes XY (Ihr wisst schon, was ich meine  ;)) oder ähnliches zulegen sollte. Aber, wenn sich jemand eine bestimmte Art kaufen/besorgen möchte, muss er sich doch nicht damit rechtfertigen, daß er nun schon viele Arten erfolgreich kultiviert. Wenn man sich schlau macht, wo die Art herkommt, und wie man sie halten sollte und man sich sicher ist, daß man diese Bedingungen auch bieten kann(!), kann man es doch probieren. Wenn ich jetzt auf einmal Nepenthes haben wöllte (wird wohl aber nicht passieren!), wüsste ich darüber nicht wesentlich mehr, als jemand der sich letzte Woche seine erste Drosera capensis gekauft hat! Ich müsste mich halt informieren. Das Informieren im Vorfeld(!) ist für mich das wichtige und nicht, wieviele Pflanzen/Arten man nun hat. Und so subjektive Einstufungen, wie Anfänger/Fortgeschrittener oder Profi sind da für mich nicht angebracht. Es gibt doch mittlerweile viele Homepages mit den Bestandslisten der einzelnen Personen. Wenn man sieht, daß jemand eine Art hat, die man selbst gerne haben möchte und man sonst nirgends Kulturanleitungen gefunden hat, kann man denjenige gerne (zumindest in meinem Fall) anschreiben und fragen, wie er diese Art hält. Ich denke, daß man in den meisten Fällen eine Antwort bekommen wird.

Das ist meine Meinung zu dem Thema,

Gruß

Christian

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Hi,

ich muss Christian zustimmen.

Solange die Pflanzen von Händlern kommen und in Massen vermehrt werden, ist es auch nicht so schlimm, wenn ein Exemplar stirbt. Es gibt genügend Venusfliegenfallen und Nepenthes alata für alle. Ist zwar doof für den Besitzer, kostet Geld und Kummer, aber schadet nicht der Natur.

Was mich ärgert: (fortschrittlicher) Anfänger bestellt bei Allan Lowrie Drosera falconeri und Drosera zonaria ("boah sehen die toll aus!"), tötet diese in Unkenntnis der Kulturbedingungen und hat somit dem Aussterben dieser Arten wieder ein Stück weitergeholfen.

Ich glaube, dass dies leider (auf die ganze Welt, nicht nur auf die Deutschen gesehen) viel zu viele machen. Und das, obwohl z.B. Dr.falconeri und Verwandte inzwischen auch gut aus Nachzuchten käuflich zu erwerben sind. Bei den Knollendrosera kommt noch dazu, dass sich viele eine Knolle bestellen und diese dann bei selbststerilen Pflanzen niemals Samen produzieren wird (falls sie es überlebt).

In diesem Zusammenhang verweise ich auf folgenden Thread:

http://www.carnivoren.org/cgi-bin/forum/YaBB.pl?board=drosera;action=display;num=1048436827

Viele Grüße!

Jan

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Hallo zusammen,

m.E. ist das ein leidiges Thema, das auch nicht einmal annähernd befriedigend beantwortet werden kann - außer mit gesundem Menschenverstand eben. Zu meiner Anfangszeit habe ich mich mit "Allerweltsdroseras" beschäftigt; zunächst einmal geschaut, ob ich denn die ausreichende Ausdauer und Hartnäckigkeit mitbringe, mich umfassend um diesen besonderen botanischen Komplex zu kümmern. Sammelleidenschaft habe ich dann später in Fachliteratur erstickt - was ich eben nicht halten kann, wird zwangsläufig nicht mein Heim verschönern können. Aber ein langsames Herantasten; das sollte jedem ernstzunehmenden Züchter gestattet sein. Bis letztes Jahr hatte ich von Zwergdroseras nicht den blassesten Schimmer, nach ausführlicher Information wußte ich aber, daß ich den Pflanzen ein annehmbares Umfeld bieten konnte; im Sommer, und was sehr oft in aller Euphorie vergessen wird, auch im Winter. Ergo habe ich es versucht - auf diesem Gebiet war ich bestimmt ein blutiger Anfänger und denke, daß ich da längst auch noch nicht alles weiß.

Irgendwann traut sich jeder daran, von seinen Nepenthes Kopfstecklinge zu machen - ein Sprung ins kalte Wasser, aber irgendwann muß man ja mal damit beginnen. Dann ist man eben DORT Anfänger. Und auch der "alte Hase", der sich wundert, warum seine rotundifolias den Winter nicht überlebt haben, erfreut sich seiner wunderbar wachsenden Knollendroseras. Letztendlich ist eine Grenze vom Beginner zum vermeintlichen Experten nicht zu ziehen, denn irgendwann beginnen wir doch immer ein neues Kapitel; mein nächstes wird der Cephalotus sein - absolutes Neuland für mich; und jener wird sich den Teufel darum scheren, warum meine regias in voller Pracht stehen, denn er möchte eben seine eigenen Bedingungen.

Wichtig ist meiner Meinung nach, wie man an eine solche Sache herangeht. Blindlings (ich brauche jetzt unbedingt die Nepenthes mit den allergrößten Kannen) wird sich das Thema Carnivoren sehr schnell erledigt haben; mit Bedacht ausgewählt, hat man aber bestimmt lange Freude an einem außergewöhnlichen Hobby. Wer diese Reihenfolge einhält: Gefallen finden, informieren, überlegen ob ich das Umfeld nachhaltig entsprechend gestalten kann, nachdenken ob ich willens bin, mich ausdauernd um die Ansprüche meines "Grünzeugs" zu kümmern, ob ich über einen geeigneten Winterplatz verfüge und ggf. auch einen Paten für meine Pflanzen habe wenn ich in den Urlaub möchte - der sollte eigentlich gewappnet sein und ist zumindest in meinen Augen kein "Anfänger". Exotische Pflanzenhaltung und -vermehrung beginnt eben im Kopf und nicht in der Brieftasche. Vielleicht sollten wir einfach einmal nachdenken, wenn wir leichtfertig über dieses "Unkraut" capensis und diesen schäbigen "Utrisalat" herziehen; richtig betrachtet ist eine Nepenthes lowii dasselbe wie eine Drosera filiformis - ein Stück bewahrenswerter Natur...

...meint zumindest euer Anfänger McGyver ;)

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Ja, ich muss dir zustimmen.

Nur kommt der Utri-Unkrautsalat genau wie die Drosera capensis aus der Massenvermehrung. Auch die erwähnten Zwerge kann man meiner Meinung nach schon eher umbringen, wenn man sie aus Nachzuchten kauft. Wer sich nicht wirklich mit Pflanzen auskennt, sollte aber auf keinen Fall aus der Natur entnommene kaufen! Das sollte den wirklichen Profis vorbehalten bleiben, die eine ernsthafte Chance haben, diese in Kultur zu bringen!

Jan

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Völlig richtig Jan,

ich denke aber, daß wenn man dieses o.a. Gedankengut beherzigt, sich eine Kultur von seltenen, oder gar aussterbenden Arten von alleine verbietet. Verantwortungsvoll handeln, heißt eben manchmal auch NEIN sagen zu können; aller Sammelleidenschaft zum Trotz. Wirklich seltene Pflanzen, und damit kostbares Naturgut, sollten wir Kollegen überlassen, die mit immenser Akribie Gewächshäuser betreiben und einen sehr kostspieligen technischen Aufwand unterhalten. Von deren Erfahrung profitieren wir hier doch alle; ganz ehrlich gesagt, ohne Martins www.drosophyllum.com würde ich heute auf dem Hof noch begeistert meine Geranien giessen...

Weniger - ist eben manchmal mehr

meint immer noch

McGyver

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  • 1 Monat später...

sehe ich genauso!

Also man braucht nicht innerhalb von 1 jahr 60 Pflanzen!

Ich habe nach einem Jaher gerade mal 14 Pflanzen!

Und das ist finde ich schon viel!

Außerdem glaube ich muss man zu jeder Pflanze erstmal eine "Beziehung" aufbauen! Und das geht nicht innerhalb von einem tag!

Außerdem bin ich immer(noch) glücklich wenn meine Drosera Capensis 'alb' wächst!

cu

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Außerdem bin ich immer(noch) glücklich wenn meine Drosera Capensis 'alb' wächst!

Und da willst Du nen N. northiana Ableger haben? ? ?

Irgendwie wiedersprichst Du Dir da ein wenig, oder?

Gruß, Florian

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Und da willst Du nen N. northiana Ableger haben? ? ?

Irgendwie wiedersprichst Du Dir da ein wenig, oder?

Gruß, Florian

Tut mir leid, aber ich hatte nie etwas gesagt von einem N. northiana Ableger! Da musst du dich im Namen getäuscht haben!

Macht nix!  ;D

Aber außerdem, wenn ich einen haben wollte, wieso kann ich dann nicht trotzdem mit meiner Capensis glücklich sein?

Da wiedersprichst du dich, oder?

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