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Hummeln als Karnivorenbeute?


Sven Schirner

Empfohlene Beiträge

Benjamin Stallmach
Hatte mal nen Hummel in ner purpurea, aber das war wohl eher zufall,als absicht der Hummel  ;D

Der Satz ist gut! Möchte mal gerne wissen welches Beutetier sich absichtlich fangen lässt.  ;)

MFG

Benjamin

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  • 3 Wochen später...

Hallo Leute,

vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge!

Leider funktioniert meine Benachrichtigungsfunktion nicht, so dass ich erst heute auf Eure Mitteilungen aufmerksam wurde.

Bitte teilt mir hier auch im Jahr 2003 weiterhin Eure Beobachtungen hinsichtlich Hummeln als Karnivorenbeute mit. Ich wäre Euch, insbesondere den Sarracenien-Besitzern, die ihre Lieblinge draußen halten, dankbar, wenn ihr die alten Schläuche öffnen und nachsehen würdet, ob sich darin Hummeln befinden.

Ach ja, und solltet ihr eine noch lebende Hummel in einem Schlauch antreffen, dann tut mir (und ihr) den gefallen und befreit sie daraus - schließlich haben es die Hummeln, die in ihrem Bestand ohnehin gefährdet sind, schon schwer genug, um zu überleben - DANKE!!! ;)

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  • 2 Wochen später...

Hi,

hatte letzten Sommer eine Hummel in einem größeren Schlauch von S. oreophila, falls es dich noch interessiert. Hat einen ziemlichen Lärm gemacht.

Hab ihr rausgeholfen und mich dann verzogen da sie doch noch recht erbost war.  ;)

Grüße, Chris

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ich glaube ide hummeln sind zu doof!

Die riechen glaube ich ziemlich schlecht, und deswegen fliegen sie erst garnicht zu den Carnivoren, schließlich kennen sie die ja nicht (kommen ja fast alle aus dem Ausland!) ;D ;D

;D

Cu

@Thomas Carrow:

Hi, du bist doch der Pflanzenbesitzer, dem da auch die Pflanzen in Nüdlingen gehören, oder?

Ich war heute bei deinem Geschäfft, war aber geschlossen!

Mist!

cu

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  • 2 Wochen später...

Hab vielleicht eine Lösung:

Dass weniger Hummeln und evtl. Bienen den Fleischis zum Opfer fallen, könnte an ihrem sehvermögen liegen. Hab vergessen wie das genau funktioniert (sie sehen nur den UV-Bereich oder so), aber Bienen sehen z.B. weiß als blau. Vielleicht interressieren sie einfach grüne Pflanzen nicht?

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Gast Thorsten

Das mit dem Sehvermoegen koennte gut sein.

Ich erinnere mich an einen Besuch bei einem Imker vor langer, langer Zeit: der hatte vor seinen Bienenstoecken Flaschen mit Zuckerwasser angebracht, um damit die Wespen abzufangen (wenn ich mich richtig erinnere). Die Bienen jedoch ruehrten das Zeug nicht an. Insofern haben Bienen sicherlich andere Reizsignale als Wespen und vielleicht trifft das auch auf Hummeln zu. Wenn man jetzt vereinfacht, dass Nektar = Zuckerwasser ist, wuerde es erklaeren, warum mehr Wespen als Bienen/Hummeln.

Das alles ist allerdings mehr eine Vermutung.

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  • 10 Monate später...
Sven Schirner

Hi @ all,

nachdem bald die "Außen"-Karnivorensaison beginnt, würde ich mich freuen, wenn ihr eure Karnivoren wieder daraufhin überprüft (z. B., wenn die Schläuche/Kannen abgetrocknet sind), ob darin Hummeln gefangen waren.

Vielen Dank im Voraus. ;)

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Gast Philipp Nathan

Na wenn du soooo darauf bestehst  ;D, ca. eine Woche nach dem Treffen in Hof hat sich ne dicke Hummel in einem der Schläuche von den großen Flavas verirrt, ich hab sie natürlich gerettet (damit sie nicht den ganzen Schlauch verstopft  ;D).

MfG Philipp

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Habe soweit bei mir beobachten können, dass wenn Hummeln die Karnivoren auf meinem Balkon entdeckten, sie wirklich nur auf weiss reagierten, also S. leucophylla, von denen sie sich aber schnell wieder abwandten, sowie die Blüten von D. binata, die sie sehr wohl anflogen (leider haben die Blüten bisher noch keine Samen produziert). Bienen habe ich bisher noch nicht bei meinen Pflanzen entdecken können. Wespen auch eher selten. Bei Wespen habe ich aber beobachten können, wie sie auf räuberischer Art aus einem sehr vollen Schlauch einer S. leucophylla Beute entnahmen, das habe ich mehrere Male beobachten können. Es handelte sich auch bisher immer um eine kleine Fliegenart (wie eine normale Stubenfliege). Die grössten Tiere, die meine Pflanzen draussen fangen, sind Schwebfliegen und diese richtig dicken Brummer, die sogar auch schon mal einer D. binata dichotoma zum Opfer fallen. Ich konnte auch schon oft beobachten, dass Spinnen bei den Pflanzen Insekten auflauern. Bizarres Erlebnis war, als eine Dionaea einen Ohrenkneifer fing, der aber noch halb herausschaute, worüber sich gleich eine Spinne drüber hermachte. Sarracenias werden auch gerne von Spinnen heimgesucht, eine Art Krabbenspinne (sah jedenfalls sehr danach aus) hielt sich für mehrere Wochen auf den Deckeln von S. flava und S. rubra auf, um auf Beutefang zu gehen. Eine andere Spinnenart baute ihr Netz in den Sarracenias auf (allerdings nur in den engeren Schläuchen).

Oliver

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  • 4 Monate später...

Hi Leute,

nachdem die Freiluftsaison für Sarracenien zu Ende geht und sie wieder in die Innenräume kommen, werden bei vielen wohl im Rahmen von Pflanzenpflegemaßnahmen auch gleichzeitig alte, unansehnliche Schläuche entfernt.

Ich wäre euch dankbar, wenn ihr diese alten Schläuche mal aufschneiden würdet und mir mitteilt, ob sich darin auch die Überreste von Hummeln befunden haben.

Danke für Eure Mithilfe ;)

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Gast Hubert Müller

Hallo Leute,

ein kleiner Beitrag eines ehemaligen Imkers zum Thema.

Bienen stehen ebenso auf Zuckerwasser wie Wespen. Der Honig der ihnen im Spätsommer entnommen wird, wird durch eine Zuckerlösung (selbst angefertigt oder als Fertigfutter) zur Überwinterung als Ersatzfutter eingesetzt.

Bienen sind "blütenständig". D.h. wenn eine Biene zuerst auf eine Kirschblüte fliegt, wird sie so lange auf Kirschblüten fliegen bis sie keine mehr findet.

Das wiederun könnte zur Folge haben, das wenn eine Biene auf eine Sarracenia fliegt, sie so lange auf Sarracenia fliegt bis Sie keine mehr findet. Dies wiederum erhöht natürchlich die Gefahr, beim Naschen am Nektarrand der Schläuche auch mal reinzufallen. Ich habe neben Fliegen sehr viele Bienen und Wespen in meinen Schläuchen gefunden aber nur hier und da eine Hummel.

Eine Hummel dagegen ist nicht blütenständig, was zur Folge hat, dass sie auf irgend eine andere Pflanze (Kirsche, Birne, Ziersträucher) fliegt nachdem sie zu.B. auf einer Sarracenia fündig wurde, dieser kurzefristige Aufenthalt birgt natürlich auch weniger Gefahren in sich. Als einplanbaren Bestäuber würde ich die Hummel wegen der fehlenden "Blütenständigkeit" ausschließen (alles andere wäre purer Zufall).

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Hallo Hubert,

dies würde bedeuten, dass man mehr Bienen/Wespen als Hummeln in Sarracenien findet, weil diese öfters an die Sarracenien heranfliegen und daher größere Chancen haben, in eine Sarracenia zu fallen?

Über diese Hypothese muß ich mir erst mal Gedanken machen - sie klingt zwar logisch, aber, hmmmmmm... ;)

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Hallo,

also für mich ist die Erklärung von Hubert nachvollziehbar.

Auf jeden Fall habe ich viele Wespen, einige Bienen und wenige Hummeln in den Schläuchen.

Sven, ich habe da aber noch keine statistisch exakten Untersuchungen gemacht. Den Inhalt von wieviel Schläuchen darf ich Dir schicken? ;-)

Was natürlich auch eine große Rolle spielt ist die Quantität des Vorkommens der einzelnen Insekten. Eine Hummel sehe ich nur selten - egal wo. Wenn ich eine Schlauchpflanze jetzt rausstelle (habe ich vor ein paar Tagen mal zum Fotografieren gemacht) sitzen nach spätestens 5 Minuten Wespen dran und es werden dann immmer mehr.

Gruß

Thomas

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Hallo,

@ Hubert (oder @ Biologen):

als ehemaliger Imker: weißt Du zufällig, ob der Nektar, der von Karnivoren produziert wird, eine andere Zusammensetzung enthält, als der Nektar, den andere Blütenpflanzen produzieren? Also einfacher gesagt: ist Nektar = Nektar? Ich dachte, daß hier der Unterschied zu suchen wäre, da Pollen auch nicht gleich Pollen ist (denke ich zumindest, da dieser doch für jede Art unterschiedlich sein müßte). ???

Aber nach einigem Nachdenken hat mich Deine Hypothese eigentlich doch überzeugt (bei mir dauert es halt etwas länger als bei Thomas, aber er beschäftigt sich ja auch schon länger mit Karnivoren als ich  :D).

@ Thomas:

vielen Dank für dein Angebot, mir die alten Sarracenien-Schläuche zu schicken. Derzeit habe ich keinen Bedarf - sollte ich aber mal einen Scheidungsgrund brauchen (denn meine Frau wirft mich sicher aus dem Haus, wenn ein Berg alter Sarracenien-Schgläuche eintrifft), dann komme ich auf Dein Angebot gerne zurück ;)

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Gast Hubert Müller

Hallo Sven,

den Bienen ist es egal welchen Pollen sie eintragen. Finden sie von der einen Sorte nichts mehr gehen sie auf eine andere Pflanze. Man kann dies deutlich an den unterschiedlichen Farben in den Pollenwaben erkennen. Ob oder wie sich Karnivorenpollen von anderen unterscheidet - keine Ahnung, aber ich denke nicht. In sogenannten Blütenhonigen werden bei Untersuchungen die Unterschiedlichsten Pollen gefunden. Man kann auch anhand der Pollenanteile erkennen in welchen Gebiet oder in welcher Region z.B. Deutschlands die Bienen unterwegs waren.Über die Zusammensetzung der verschiedenen Nektare kann ich Dir auch nichts sagen. Tatsache ist das der Nektar in einem speziellen Magen der Biene durch Fermentierung in Honig umgewandelt wird. Bienen machen hier wohl keinen Unterschied ob Karnivore oder nicht. Das zeigen ja auch die vielen Bienen die in den Schläuchen zu finden sind - gelegentlich sieht man sie aber auch auf Blüten von Obstbäumen  ;) .

Über die "Fressewohnheiten" von Hummeln kann ich leider gar nichts sagen. Aber ich denke, dass (wie Thomas das auch schon vermutet hat) es neben den "Fressgewohnheiten" wohl auch auf die Stärke der Populationen ankommt. In den meisten Gegenden gibts halt doch noch mehr Bienen als Hummeln. Somit ist wohl auch die Wahrscheinlichkeit größer, das eine Biene in eine Sarracenia fällt als eine Hummel.

Ist wohl ein sehr komplexes Thema, bei dem neben dem Zusammenspiel der genannten Vermutungen auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Trotzdem schön zu wissen, dass wir mit unseren Fleischis nicht auch noch (oder nur ganz, ganz ganz wenig  :'( )zur Ausrottung der vom Aussterben bedrohten Hummelarten beitragen.

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