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Botanische Gärten


Gast Daniel Schultes

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Gast Daniel Schultes

Hallo Leute,

ich war heute den Botanischen Garten München besuchen, und was ich dort gesehen habe, war alles andere als beeindruckend. Zuerst einmal die Entäuschung in der Nepenthesschauecke: Was hier als Schaubepflanzung auf der Wegbeschreibung angekündigt ist entpuppte sich als Mischung aus verschiedenen Tropenpflanzen und keiner einzigen Nepenthes. Nur am Eingang zum Tropenhaus war eine ca. 60-70cm hohe N. bicalcarata und eine etwa 1,60 m N. alata zu sehen. Diese Pflanzen waren sehr schön gewachsen und ein paar Fotos wert. Der Abschuss war aber die Schaubepflanzung Insektivoren: Halb oder sogar ganz vertrocknete Nepenthes, verkümmerte Droseras und Heliamphoras, eine Drosophyllum, die keine war (die Pflanze hatte nur annähernde Ähnlichkeit) und wenig passable Sarracenien. Ein Schreckensbild für jeden Fleischifan. Ich habe dann außerhalb der Gewächshäuser noch eine Pflanzenvitrine mit Drosera und jede Menge Sarracenien entdeckt, die doch relativ ansehnlich waren. Das war wenigstens eine kleine Entschädigung. Ich frage mich nur, wie kann man eine solche Bepflanzung in einem Bot. Garten ausstellen? Ich war schon im Palmengarten Frankfurt, der mir im Allgemeinen, sowie speziell mit Karnivoren sehr gut gefallen hat. Der Botanische Garten Erlangen biete auch eine kleine, feine Pflanzenvitrine voller Karnivoren, und der Bot. Garten Würzburg hat zwar wenige Fleischis ausgestellt, hat aber eine sehr schöne Sammlung in den nicht-öffentlichen Gewächshäusern. Ich frage nun euch: Wo habt ihr schöne Botanische Garten besucht? Ich will nicht mehr so rein fallen wie in München!

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Ansgar Rahmacher

Hi,

leider sind die Pflanzen in vielen botanischen Gärten nicht sehr ansehnlich, die Erfahrung mußte ich auch bereits machen. Diesbezüglich lohnt sich auch der botanische Garten Bochum nicht, mit Ausnahme von sehr großen Drosophyllum, die aber in unzugänglichen Forschungsgewächshäusern stehen. Eine sehr schöne Sammlung betreut Holger Hennern im botanischen Garten Essen.

Deine Erfahrung möchte ich zum Anlaß nehmen, die Liste der botanischen Gärten mit Karnivoren auf unserer HP zu ergänzen bzw. aktualisieren. Wer also in letzter Zeit Erfahrungen gemacht hat, kann sie uns gerne mitteilen.

CU

Ansgar

Anmerkung von Georg: Die angesprochene Liste auf der Homepage wurde erst vor knapp 2 Wochen aktualisiert. Allerdings waere es sehr aufaendig, zu jedem BoGa ein eigenes Profil anzulegen, ausserdem wuerde dieses ja auch staendig wechseln

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Ich kann nur Daniels Erfahrungen bezüglich dem botanischen Garten Würzburg und des Palmengartens bestätigen. Im Palmengarten bifinden sich neben einigen Nepenthes im Tropenhaus zwei große Schaukästen mit Fleischis im Obergeschoss des Eingangsbereiches, in denen schöne Drosophyllums, Droseras, heliamphoras Utricularien, fettkräuter ec. zu sehen sind. Auch einie Knollendroseras sind vertreten. Alle ( zumindests  99%, ein paar verkümmerte gibt es sicher überall ) Pflanzen sind sehr schön und sehenswert.

Im botanischen Garten der Universität Würzburg sind sowohl eins zwei Nepenthes im Tropenhaus, als auch ein Schaukasten, in dem sich je nach Jahreszeit verschiedene Pflanzen befinden ( auch Fleischis ). Auf Anfrage hin wird man sicher Zutritt zu den Gewächshäusern des gartens und des biologischen Istitutes bekommen, so man sich einer Sammlung mit teilweise seltenen, aber auch erstaunlich schönen und großen Pflanzen gegenüber ( ich möchte hier nur mal auf die riesen Darlingtonias aufmerksam machen! ).

Andreas

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Hi

Ich kenne noch den Garten in Darmstadt. Der ist aber auch nicht viel besser. Ein Gewächshaus ist nicht zugänglich, in einem anderen hängen über 30 Nepenthestöpfe, aber alles ungepflegt und drausen sind noch paar Sarras und prall gefüllte Dr.binata und Dr.filiformis töpfe.

Also im Grunde auch nichts, wofür man einen längeren Weg zurücklegen sollte.

Weiß jemand ob es im Botanischen Garten in Köln was zu sehen gibt?

Bye Bart

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Hi

Wenn man im Bot. Garten in München wirklich nur vorne war ist er wirklich nicht schön. Wenn man sich jedoch den Weg bis in die Gewächshäuser erfragt, hat gibt's dort auch einiges zu sehen. Einer der Gärtner dort ist ein Nepenthes-Fan. Dort rein zugehen lohnt sich.

Gruß

      Michi

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Michael Beneke

Hier meine Erfahrungen zum Thema:

Bot.Garten Edinburgh: Sehr schöne Anlage - allein im Rock Garden kann man sich einen Tag aufhalten!! Es sind zahlreiche Raritäten im sehr guten Zustand vorhanden, also wer botanisch interessiert ist...! Carnivoren: Es sind einige m² Vitrine vorhanden, wo hauptsächlich Drosera binata, Nepenthes Hybride, Pinguicula Hybride, recht kleine Sarracenia - einige Formen und 2-3 Darlingtonia.

Wenn man dann etwas weiter geht - wegen den vielen anderen interessanten Pflanzen kriecht man eher am Boden) geht es ins 2e, wärmere Gewächshaus. Dort habe ich in einer ecke einige ältere Nepenthes entdecken können: N. fuchsii, sanderiana, rafflesiana oder mirabilis und noch einige Arten.

ich hatte leider nur sehr wenig Zeit zum fotografieren, zudem war die Linse der Kamera nach wenigen Sekunden beschlagen, dennoch sind einige Aufnahmen entstanden, wer interesse hat, möge mir bitte eine mail schreiben.

cu, Michael

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Gast Thomas Schümmer

Na dann mal meine Bobachtungen zum bot. Garten Berlin:

Dort gibt es relativ viele Arten auf sehr engen Raum. Auch seltene Arten wie Dr. lusitanicum, H. nutans, U. reniformis, Darlingtonien und ein paar Zwergsonnentaue (sonst eben noch normale Sonnentaue).

Die wertvolle H. nutans und etliche Fettkräuter sowie den VFF stehen in einer Vitrine verschlossen. Komischerweise gedeiht H. nutans und VFF kümmert vor sich hin.

Drosophyllum ist dagegen nicht geschützt, kann man ja auch wegen der hohen Wurzelempfindlichkeit nicht ausgraben.

Nepenthes (rafflesiana, alata, rafflesiana x ampullaria, ampullaria,  x formosa, maxima?, x chelsonii , ...) sind im sogenannten Victoriahaus (Haus nach der Victoria-Seerose benannt) um einen Teich gehängt, die dort sehr gut gedeihen. Das ist auch das schönste daran. Die Nepenthes sind wirklich sehenswert da dort recht viele Licht ist und eine EXTREM hohe Luftfeuchte und Wärme ist (so musste ich im Winter dort mit dickem Pullover leiden). Der Rest, wie die Sarracenien usw., kümmern mehr oder weniger vor sich hin, da oft nicht viel Schläuche ausgebildet sind. Die Anfängerpflanzen wie D. capensis werden dort auch nicht gerade groß.

Ich denke man sollte den Insektivoren mehr Platz geben und sich mehr drum kümmern oder ganz weg lassen, schließlich gibt es Bereiche im bot. Garten, die auch sehr schön sind.

Auf jeden Fall lohnt es sich trotzdem, allein schon wegen den Nepenthes (und billigen Stecklingen usw.)

Außerdem nehmen die dort Eintritt, ich glaube, das machen auch nicht alle.

MfG

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