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Arten der Milchdüngung


Gast Tristan

Empfohlene Beiträge

Hi,

Ich hoffe ich poste das an der richtigen Stelle!?

Also um aufs Thema zu kommen: Ich habe verschiebene Arten der Milchdüngung ausprobiert und wollte euch mal nach den Erfahrugen fragen ( Versuchsopjekte Droseras und Nephentes):

-Normale Milch 3,5% einzelne Tropfen: Ausser bei D. capensis schlecht von den D.'s angenommen; nach einiger Zeit stark verkrustet und verschimmelt --> also nicht so günstig.

-H-Milch genauso, nur nicht so schnell geschimmelt.

Beides mit nach einiger Zeit abspülen --> einzelne benutzte Blätter eingegangen, keine großer Wachstumserfolg sichtbar.

-Normale Milch in 4 Teilen Wasser verdünnt, die Pflanzen damit richtig besprühen und nach ein paar Stunden wieder abspülen --> super Wachstum, keine Probleme.

- Ohne Abspülen sind wieder einige Blätter braun geworden, leichte Schimmelbildung an einigen Stellen,  sonst kein Unterschied

Ich halte die Vorletzte für die beste Methode, bei den letzen beiden waren auch die größten Erfolge zu verzeichnen. Deckt sich das mit euren Erfahrungen? Oder habt ihr andere, noch besser Methoden?

(Bei Nephentes in die Kannen tropfen, nicht besprühen und nicht ausspülen, meinte ich natürlich; da konnte ich bei den Verschiedenen Düngungen keinen Unterschied erkennen)

mfg Tristan

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Hi!

Ich hatte bisher keine großartigen Schimmelprobleme bei der Milchdüngung, allerdings war die Luftfeuchtigkeit auch nicht so hoch. Was noch gut geht, jedenfalls bei Nepenthes, ist Milch in das Substrat zu geben, der Durchmesser meiner truncata hat sich verdoppelt, und sie hatte keine Kannen.

Was Du scheinbar noch nicht probiert hast, ist unverdünnte Milch auf die Blätter zu geben und nach ein paar Stunden abzuspülen. Oder was meinst Du mit "Nach einiger Zeit"?

CU

Ansgar

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Hi Ansgar,

doch genau das meinte ich, halt bevor sie antrocknet. Allerdings nur tropfenweise, ich habe nicht die ganze Blätter benetzt wie bei der verdünnten Möglichkeit. Das mit dem Substrat habe ich auch schon gelesen und gemacht, jetzt wo du es schreibst fällt es mir auch wieder ein, ich habe dabei nur noch nichts feststellen können ( Darlingtonia Sämlinge ), ist noch zu wenig Zeit vergangen.

mfg Tristan

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nun ich gestehe...

ich habe mittlerweile auch meine Nepenthes gedüngt

(und nen Drosera capensis, bei mir war aber keine besondere Blattbewegung sichtbar)

Nachdem die ersten nach 2 Wochen nicht kaputtgegenagen sind (habe 1,5% Halbfettmilch verwendet... ich denke das Eiweiß ist wichtig, nicht das Fett), habe ich mittlerweile fast alle gedüngt.

Wobei ich die Milch 1:3 verdünne bei den Nepenths mit kleinen Kannen, da mir da ein unverdünnter Tropfen schon zuviel erscheint.

Momentan kann ich noch nix sagen, außer daß es ihnen fürs erste zumindest nicht groß geschadet hat.

Grund dieses Postings ist vielmehr, weil mich interessieren würde, was denn Milch im Substrat soll ?

Die Argumentation ->Bakterien -> Stickstoff leuchtet mir schon ein, doch warum dann nicht einfach einen langsam wirkenden organischen Stickstoffdünger verwenden, z.B Hornmehl, etc.. (außerdem dachte ich immer, ein Überangebot an Nährstoffen im Wurzelbereich vermindert die Kannenbildung)

Gerade das schwer abbaubare Fett scheint mir im Substrat doch erhebliche Probleme zu bereiten (in der Theorie, ausprobiert hab ichs ja noch nicht)

Martin

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Aaaaalsooooo:

In der Milch sind Proteine und Fette enthalten. Proteine bestehen aus Aminosäuren und sind, wie Du schon erkannt hast, gute Stickstofflieferanten. Fette bestehen aus Glycerin und Fettsäuren, also hauptsächlich Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Aber häufig enthalten Fette auch eine polare Kopfgruppe mit Phosphat, was ebenfalls für die Pflanzen wichtig ist. Ferner sind auch Mineralstoffe wie Calcium usw. enthalten, die ebenfalls wichtig sind.

Cu

Ansgar

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Ich habe eine andere Version der Antwort gehört: In der Natur fangen die Pflanzen die Insekten ( Milch ) um an die Nährstoffe zu gelangen, da sie im Boden nicht vorhanden sind. ( Dürfte ja allgemein bekannt sein ) Wir reichern also den Boden ein bisschen an und schon ist das Problem gelöst. Dürfte aber doch eigentlich nicht so gut sein wie der direkte Fang, da sie doch eigentlich darauf spezialisiert sind ? Ist nur eine Gedanke.

Bei Sarras, von denen ich einige im Moorbeet habe, weiss ich, dass die Schläuche wenn sie "zuviel" fangen im Laufe des Sommers immer kleiner werden, dafür aber größer und viel größere " Blätter" ( heissen anders, fällt mir aber nicht ein ) an den Schläuchen besitzten. Mit Nephentes habe ich kaum Erfahrung ( nur eine N. maxima )

mfg Tristan

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Hi,

ich hab letzten Sommer mal eine kleine Nephentes hybride mit Milch in die Kannen gedüngt. Die Kanne war ca.4cm,   mir ist aber der Finger ausgerutscht und dann war die halbe Kanne voll. Die Kanne ist danach abgestorben, aber der Wachstumsschub war wirklich so extrem gewesen das sie innerhalb von 6!!! Tagen eine neue hatte!

Sonst habe ich mal bei meiner Sarracenia purpurea ein paar Tropfen in die Schläuche getahn, wonach sie auch besser Wuchs.

Meine erfahrungen mit Milch sind also sehr gut.

mfg. Jan

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Zu dem wie oft:

Also das ist unterschiedlich, bei der Nephentes gebe ich in die neuen Kannen immer ein paar Tage nach dem Öffnen etwas, bei den Droseras sprühe ich 1-2 mal im Monat.

mfg Tristan

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Gast Micha Plenge

@Ansgar: Fette enthalten keine Phosphatgruppen. Was du meinst sind Phospholipide, die wie die Fette auch zu den Lipiden gehören. Fette enthalten stets drei Fettsäuren und ein Glycerinmolekül, Phospholipide dagegen (Beispiel Lecithin) Glycerin, zwei Fettsäuren und eine weitere über einen Phosphorsäurerest an das Glycerin gebundene Gruppe. Da Phospholipide vor allen in Zellmembranen zu finden sind, dürfte man in Milch nicht sehr viel davon finden.

Micha

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