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Queenslander wollen nicht so ganz


Benny Junglas

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Hi!

Nachdem ich jetzt dachte ich hab's endlich geschafft und meinen Queensland-Droseras geht's nun so richtig gut, beginnen die jetzt mit neuen (alten) Mätzchen.

D. adelae und D. prolifera trieben nachdem sie zuvor eingetrocknet waren (schob ich damals auf falschen Standort/Temperatur) vor einigen Monaten wieder aus den Wurzeln aus. Sie wuchsen einige Zeit ganz fröhlich vor sich hin bis zuerst D. adelae (treibt in der Zwischenzeit schon wieder aus den Wurzeln aus) und nun auch D. prolifera anfingen von der Blattbasis her braun zu werden und einzutrocknen. Drei D. schizandras (zwei auf der JHV ergattert und eine aus nem Blattsteckling angezogen) zeigten lange Zeit keine Symptome, nun geht's auch bei ihnen los.

Die Pflanzen stehen in einem geschlossenen, bepflanzten Terra (wird alle paar Tage belüftet, kein Schimmel, keine Trauermücken) unter zweimal 18W-LSR (eine Osram Pflanzenleuchte und eine Tagesspektrum, Beleuchtungsdauer 14h) am Nordostfenster. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 22-26°C (je nach Außentemperatur) und nachts bei ca. 20°C.

Noch mit im Terra wachsen D. paradoxa, D. ascendens (mehr eine Verlegenheitslösung, die jedoch gut funktioniert), D. hamiltonii (zum Aufpäppeln), welche allesamt keine der oben genannten Symptome zeigen.

Ich hoffe inbrünstig, dass einem von euch etwas einfällt, ansonsten muss ich's wohl mit den Queenslandern bleiben lassen obwohl es sich für mich hier um die wohl schönsten Drosera-Arten handelt.

Viele Grüße,

Benny

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Servus Benny,

das was du beschreibst kenn ich und ich kämpfe ebenfalls damit! Vorallem mit D. prolifera und D. schizandra.

Soweit ich sehe sind deine Standortbedingungen schon passend. Woran es genau liegt weis ich nicht, hab allerdings eine Vermutung!!!

Hast du deine Pflanzen umgesetzt??? Ich denke das das an der Wurzelnempfindlichkeit liegt.

Meine D. proliveras die in von Aberlegern gezogen hab und nie umgestzt wurden, wachsen prächtig! Die allerdings, die ich einmal umgestzt hab, wachsen nicht mehr richtig an und gehn auf kurz oder lang ein...

MfG Andi

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Magdalena Schaaf

Hallo,

mit dem Umtopfen hatte ich noch nie Probleme. Wie ist denn die Luftfeuchte bei euch?

Ich habe bei mir festgestellt, dass die Pflanzen mit weniger Licht besser wachsen. Also D. adelae und v.a. schizandra stehen neben(!) einem Terrarium, welches von einer schlichten Leuchtstoffröhre beleuchtet wird. Und sie wachsen gut, D. adelae blüht mehrfach.

Einzig D. prolifera steht unter der LSR und färbt sich leicht. Aber sie wuchs auch neben dem Terrairum gut. (Sie alle stehen in erhöhter LF, die nie sinkt). Vielleicht "verbrennen" sie? Als ich meine schizandra probeweise unter die LSR zur prolifera stellte, wurde das neue Blatt sofort weiß, woraufhin ich sie wieder weg nahm-nun wächst sie normal.

Sie alle wachsen in lebendem Sphagnum, was sicherlich zusätzlich die LF erhöht. Auch die Wurzeln der schizandra sind in Sphagnum. Man muss nur aufpassen, dass das Moos die Pflanze nicht überwächst. Unten befindet sich allerdings ein Torf-Sandgemisch -irgendwelche Nährstoffe sind ja nötig.

Grüße,

Magdalena

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wegen der LF:

tja, ich hab welche bei ca. 60% und welche bei über 80%, also in verschiedenen Terras, beiden wachsen prächtig, blühen usw...

Einige stehen am Nordfenster mit Kunstlicht, andere an der Südseite allerdings etwas abgeschattet. Es gibt keinen Unterschied!

bis auf die die Umgesetzt wurden!

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Danke erst einmal für eure Antworten!

Nun, umgetopft hab ich die beiden D. schizandras, die ich auf der JHV gekauft habe, D. adelae und D. prolifera jedoch sind ja schon einmal an Ort und Stelle eingetrocknet und dort auch wieder neu ausgetrieben (weshalb eigentlich mit den Wurzeln soweit alles ok sein sollte).

Die Sache mit dem Licht hatte ich mir auch schon überlegt und vor ner Woche den Bereich über den betroffenen Pflanzen bedeckt, so dass nur noch indirektes Licht sie erreicht. Mal sehen, ob das in Zukunft was bringt, denn im Moment sieht es ganz danach aus, als würden sie erst einmal komplett wegtrocknen. Evtl. liegt es auch an einer der Röhren, dass aus irgendeinem Grund das Spektrum zu sehr im UV-Bereich liegt (wobei ich sowas noch nie gehört habe), denn die ebenfalls darunter stehende D. californica färbt sich doch deutlich deftiger rot als ich es unter 2x18W erwarten würde.

Die LF sollte eigentlich passen (so um die 80% sollten es sein), da im Terra einiges an Sphagnum wächst und das ganze auch oben dicht ist.

Benny

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Christian Rudat

Hallo Benny,

meine Queenslander werden zwar nicht braun, aber das Wachstum haben sie diesen Sommer fast eingestellt. Woran das liegt, kann ich nicht sagen, es ist auf jeden Fall aber auffällig. Als Einflussfaktoren kommen bei mir nur höhere Temperaturen (tagsüber bis knapp über 30°C in der Spitze) und längere Tageslichtdauer in Frage, alle anderen Faktoren sind gleich geblieben. Ist es bei Dir evtl. mal ein paar Wochen sehr heiß gewesen?

Gruß,

Christian

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Meiner Erfahrung nach wachsen die Queensländer das ganze Jahr gut bei geöffnetem Fenster. Im Winter wirds im Terrarium am Fenster mal richtig kalt (schätze mal so 0-5°C oder vielleicht auch kälter), im Sommer wirds teilweise bis 40°C warm. Überlebt haben das D. adelae und D. prolifera immer (ohne Absterben & neu Austreiben, überlebt haben die Pflanzen selbst). Ich denke, der Trick ist Luftfeuchtigkeit: Diese Pflanzen möchten eine gewisse Luftfeuchte als Grundwert. Bei mir wachsen die in Sphagnumpolstern und haben somit immer hohe direkte Luftfeuchte an den Blättern und außerdem luftige Wurzeln.

D. schizandra war es bei mir zu trocken. Ich habe D. schizandra schon direkt unter Natriumdampflampen im Gewächshaus fröhlich wachsen sehen und bei Georg in einem fast hermetisch geschlossenen Bonbonglas bei minimalem Licht.

Also ist für mich die Sache klar: Wärme&Licht sind relativ egal...

Gruß,

Jan

Bearbeitet von Gast
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Hallo Jan,

wer hat D. schizandra direkt unter Natriumdampflampen? Bei mir wird die Pflanze definitiv "krank" wenn die Sonne stärker wird. Würde mich interessieren wie die anderen Bedingungen sind und die Pflanze aussieht.

Tipps zu den Queensländern:

D. prolifera vertägt viel Sonne und kommt auch in einer Sauna recht gut zurecht. Hier ist wohl D. schizandra empfindlicher. Drosera adelae verträgt auch viel Sonne.

Aus meiner Sicht neben hoher Luftfeuchtigkeit wichtig: D. adelae und D. schizandra brauchen große Töpfe für das Wurzelwerk. Hier ist D. prolifera komplett unempfindlich.

Grüße

Martin

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Hab dir ne PN geschickt, Martin.

Da die Pflanzen im Gewächshaus stehen und da auch ab und an ein Nebler aktiv ist, kann man zumindest so sagen: Bei entsprechender Befeuchtung ist das Licht kein Problem!

Gruß,

Jan

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Hi!

Also ich hatte bisher nur mit D.schizandra große Probleme, heute hab ich ihr ne letzte Chance eingeräumt.

Ein geschlossenes Gefäß, am Grund Torf - Sand und dann eben auch Sphagnum auf die obere Schicht, darin habe ich die Pflanzen eingebettet. Das Ganze hab ich dann an einen hellen, nicht sonnigen Platz gestellt.

Ja, ich denke, dass es bei mir an zu viel licht und zu wenig Luftfeuchtigkeit gelegen haben könnte...

Falls sonst noch weitere Tipps zur Kultur dieser Drosera gemacht wurden, fände ich dies sehr hilfreich.

Gruß Sven

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Nun, man sieht also, dass sich die Frage nach den Fehlern in der Kultur mit einem klaren "es könnte unter gewissen Umständen evtl. auch an allem liegen" beantworten lässt.

Ich werde mal weiter an den Bedingungen feilen und euch teilhaben lassen, sobald sich irgendwann mal ein positives Ergebnis abzeichnet. Solange die Pflanzen weiter aus den Wurzeln neu austreiben, muss ich mir um den Nachschub ja keine Gedanken machen. Nur,... hat einer von euch Erfahrungen damit, ob D. schizandra auch aus den Wurzeln wieder kommt?

Benny

Bearbeitet von Gast
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Hey Benny,

wie schauts denn aus mit irgendwelchen Würmchen/Larven im Substrat. Oder Schnecken? Die haben mir schon öfter meinen gesamten Bestand an D. prolifera und D. schizandra vernichtet. Sind so ganz klein und rund...

Es muss einen anderen Grund haben als die Bedingungen. Ich stimme allen zu, die sagen dass Licht und Temperatur recht egal sind. Solange sie einigermaßen gleichbleibend sind. Und eine zu niedrige Luftfeuchte führt vielleicht zu weniger Tröpfchenbildung, aber absterben werden die Pflanzen davon sicherlich nicht.

Gruß,

Julia

Bearbeitet von Gast
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eins wollt ich noch sagen... irgendwo stand mal dass man die Pflanzen nicht zu tode pflegen soll!

Ich denk mal das stand im Buch von Herrn Labat...

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Hi Julia!

Ich werd das Terra mal am Wochenende genauer unter die Lupe nehmen. Bisher ist mir noch nichts aufgefallen. Wobei ich abr auch nie ganz so genau hingeschaut hab, nachdem das Terra ja die meiste Zeit zu ist und ich daher der Meinung war, dass da eh nichts reinkommt.

Viele Grüße,

Benny

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Magdalena Schaaf

Hallo,

das dachte ich auch schon öfters, dass in ein Terra nix rein kann und plötzlich sitzt eine Schnecke drin und frisst sich satt. Ich vermute, dass man sich die beim Umtopfen mit dem Substrat "einschleppt", z.B. als Eier, die man gar nicht merkt.

Grüße,

Magdalena

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Ok, ich hab jetzt das ganze Terra genauestens unter die Lupe genommen und absolut nichts gefunden.

Doch heute morgen kam mir der Zufall zu hilfe: an der beschlagenen Terra-Scheibe sah ich recht merkwürdige Spuren, die unmöglich von einem Wassertropfen stammen konnten (außer Wassertropfen fließen auch nach oben). Bei genauerer Betrachtung fand ich dann ein kleines wurmförmiges Etwas. Leider konnte meine Biologen-Neugierde nicht gegen den nun aufkeimenden Hass gegen dieses Viech bestehen und ich hab's gekillt bevor ich es identifizieren konnte.

Nur soviel: ca. 0,5cm lang, 0,5mm dick und weiß ohne Köpfchen. Also definitiv keine Trauermückenlarve, evtl. eher was in Richtung Nematode, vielleicht aber auch ne junge Nacktschnecke.

Ich werde jetzt erstmal das gesamte Substrat wechseln (inclusive des wunderschön sicht gewachsenen Sphagnums :cry: ), auch schon aus dem Grund, weil mir letztens nach drei Jahren aufgefallen ist, dass ich viel zu feinkörnigen Sand für meine Mischungen verwende. Evtl. hat's ja auch daran gelegen :oops: Bis jetzt ist so ziemlich alles (bis auf die Zwergdroseras) drin gewachsen...

Drückt mir die Daumen, dass es irgendwie daran lag und die Sache damit aus der Welt geschafft ist.

Benny

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Gast -Mitgliedschaft geändert-

Hallo,

diese Methode mit den beschlagenen Scheiben hat mir auch gezeigt, daß ich ein ganzes Geschwader im Becken hatte, auch ganz kleine Schleimspuren.

Achte mal Abends und Nachts darauf, dann kommen sie raus.

Also abends normal Licht aus, bis nachts, dann anmachen und absuchen.

Gruß Andi

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Hi!

Hmz..... ich bin mit nicht sicher, aber ich denke auch welche dieser Schneckenartigen Tierchen gefunden zu haben.

Dabei habe ich die Pflanzen in frisches Substrat gesteckt.

Vielleicht war etwas in dem Spaghnum?!

Das Spaghnum war über von einer Lieferung von Drosera.

Anders könnte ich es mir nicht wirklich erklären...

Oder da war schon etwas an der Pflanze...

Erstmal beobachten, ob die Viecher bei wirklich Schaden anrichten...

Gruß Sven

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Magdalena Schaaf

Hallo,

"Erstmal beobachten, ob die Viecher bei wirklich Schaden anrichten..."

Oder andersrum ;)

Wechsle das Substrat, wenn Du denkst, dass das sowieso nötig ist, und schaue dann, ob Deine Pflanzen besser wachsen. Wenn das der Fall ist, und die Tiere immernoch da sind, dann waren die wohl nicht schuld.

Wachsen sie immernoch nicht besser, und die Tiere sind noch da, könnte es tatsächlich an ihnen liegen.

Grüße,

Magdalena

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